Stativ-Ersatz

  • Wenn es ein relativ statisches Motiv ist, ist der Bilder Trick sicherlich zu gebrauchen, ich persönlich setzte dann aber eher eine Zeitlupenaufnahme ein, die wirkt eben nicht ganz so statisch, man hat aber eventuelles wackeln vermindert. Seitdem ich allerdings die XM2 habe und mir eine neue Technik beim Freihandfilmen angewöhnt habe, komme ich aber kaum noch in die Verlegenheit, verwackelte Aufnahmen korrigieren zu müssen. :feixen:


    Wackefreies halten ist wie vieles andere auch eben reine Übungssache.


    Gruß
    Christian

    Und Gott fragte die Steine: "Steine, warum studiert ihr keine Elektrotechnik ?"
    Die Steine antworteten:"Weil wir nicht hart genug sind !"

    Einmal editiert, zuletzt von Willyviper ()

  • Hallo, Christian!
    Die Diskussion um das einmal losgetretene Thema zeigt, dass auch andere mit dem Wackelproblem kämpfen und manch einer hat eigene Strategien entwickelt, den lästigen Stativ-Gebrauch zu umgehen.
    Mich würde interessieren, was mit "anderer, neuer Technik" gemeint ist.
    Bin für alle Vorschläge offen!
    Gruß aus dem Saarland
    Heinrich

  • Also, ich versuche das ganze mal zu beschreiben. Zuallererst muss ich sagen, dass ich hauptsächlich Leichtathletik Aufnahmen von Wettkämpfen mache. (Unsere Jungs sind am Wochenende zweifacher Deutscher Vizemeister geworden :headbanger: ) Dabei ist man in großen Stadien sehr weit weg und hat auch nicht immer festen Stand, wenn man sich z.B. irgendwo auf eine Bank stellen muss, um freie Sicht zu haben. Früher hatte ich eine Sharp Viewcam, die eben fürs "Heimvideo" gekauft worden war und trotz dem nicht so schlechten Konzept, für Leichtathletik Aufnahmen ganzlich ungeeignet war (kein Sucher, schlechter Bildstabi etc.) Mit dieser Kamera habe ich immer mit einem Einbeinstativ gefilmt, da ich so schon mal einen Freiheitsgrad eleminiert hatte und trotzdem schwenken, kippen und zoomen konnte ohne dazu eine dritte Hand zu benötigen. Mit der XM2 geht das natürlich nicht mehr, da ich nicht gleichzeitig den Hebel des Stativs betätigen, das Stativ festhalten und zoomen kann, was aber zwingend notwendig ist. Also ist Handarbeit angesagt, da die Problematik bei einem richtigen Stativ ja ähnlich ist, ohne Lanc ginge es da auch nicht und das ist mir im moment einfach zu teuer. (Außerdem hat man seltenst so viel Platz, dass man überhaupt ein Stativ aufbauen kann).


    Lange Vorgeschichte, jetzt zur eigentlichen "Technik".


    1. Möglichst festen Stand suchen und Beine etwas breiter als Hüftbreite stellen. Wichtig ist, wenn ich schwenken will, in welche Richtung die Fussspitzen zeigen. Stehe ich z.B. auf der Höhe der Zielline und möchte einen 400m Lauf filmen, so zeigen meine Fussspitzen Richtung 200m Start, gefilmt wird erst Richtung Zielline/400m Start um die Runde sauber abschwenken zu können. Geschwenkt wird nämlich nur mit dem Oberkörper, die Füße bleiben stehen, ein "Schrittwechsel" ist nämlich immer mit einem Wackler verbunden. Die Drehung des Oberkörpers ist so in beide Richtungen minimal, weil über 45° Verdrehung der Körperachse wird dann langsam unangenehm.


    2. Gefilmt wird immer mit Sucher, wenn ich mit Display filme und dabei die Kamera nur mit einer Hand halte kann es nichts werden.


    3. Atemtechnik:Wenn man kurz vorher die 100 Stufen zur Tribüne hochgerannt ist und versucht mit 150 Pulsschlägen die Kamera ruhig zu halten geht das nach hinten los, also möglichst ruhig beliben (manchmal leichter gesagt, wenn die eigenen Athleten laufen) und flach und gleichmäßig atmen.


    4. Die Kamera wird mit beiden Händen gehalten, bei der XM2 nehme ich die linke Hand fast vorne an den manuellen Scharfstellring, das Gewicht ist gleichmäßig verteilt mit der Tendenz nach vorne (linke Hand trägt einen Tick mehr).


    5. Die Arme sind nicht waagerecht zur Kamera sondern unter ihr, die rechte Kamerahand kann man am Bauch abstützen, aber da ist die Atmung wichtig, sonst gehts dadurch auf und ab.


    6. Die Kamera wird leicht gegen das Auge gepresst und dadurch zusätzlich stabilisiert.


    Alles in allem ist es aber wie ich oben schon sagte eine Übungssache. Ich habe aber mittlerweile schon viel Lob bekommen wobei mir gleichmäßige Schwenks dem Athleten folgend manchmal nicht so gelingen, wie ich das gerne hätte, aber ich arbeite dran, schließlich misst man sich ja immer mit den Fernsehaufnahmen. Vielleicht noch ein Tipp, lieber einen etwas größeren Bildausschnitt wählen und dabei etwas weniger wackeln, als ganz nah dran sein wollen und dem Zuschauer wird es :kotz: .



    Gruß
    Christian

    Und Gott fragte die Steine: "Steine, warum studiert ihr keine Elektrotechnik ?"
    Die Steine antworteten:"Weil wir nicht hart genug sind !"

    5 Mal editiert, zuletzt von Willyviper ()

    • Offizieller Beitrag

    Moin,
    o.k. und nun mein Senf.
    1. wie Tom, aber nur mit dem Kameragurt
    2. die Videotasche mit dem Schultergurt in der Höhe so einstellen, das
    man sich mit den Ellenbogen darauf abstützen kann.
    Flach oder gar nicht atmen
    Möglichst immer irgendwo anlehnen
    3. in der Hocke, die Armen auf den Knien


    4. Fitness betreiben und immer mit 4 KG Tasche plus 3 KG Stativ den
    Berg (Treppen) rauf und runter laufen, dann geht das auch beim
    Außendreh. Ich ärgere mich mehr über schelchte Bilder, als über mein
    schweissnasses Hemd durch das Geschleppe.
    Gruß
    Ulrich

  • Hallo und guten Abend,
    @ WeiZen
    >>Ich ärgere mich mehr über schelchte Bilder, als über mein
    schweissnasses Hemd durch das Geschleppe.<< = Stativ mitnehmen und benutzen - verstehe ich doch richtig so, oder? .. und sehe das auch so!
    @ all
    Mal ganz ehrlich ( jeder zu sich selbst ) : Die beste Technik des Freihandfilmens - ob mit ner Schulterkamera, einer mit Schulterstütze und einem Winzling mit 10Kilo-Gewicht angehängt :)) - liefert doch im Vergleich zur Stativfilmerei immer deutlich schlechtere Bilder - auf große Entfernung gefilmt und dann vielleicht sogar noch gezoomt wird es grottenschlecht.
    Für ein Stativ ist imer Platz ( oder muß Platz sein ), wenn es um Qualität geht.
    Einzige Ausnahmen, die bei uns zugelassen werden, sind:
    Schulterfilmen bei Straßeninterviews;
    Schulterfilmen bei gelaufenen Aufsagern ( Kameramann und Assisten im Rückwärtsgang );
    "irgendwie Kamera festhalten" bei Effektaufnahmen mit hoher gewollter Dynamik.
    Allerdings dürfen all das nur die "Großen", die sicher mit dem Stativ filmen können und dort das richtige Feeling fürs ruhige Filmen erworben haben.


    ... und für die Betuchten: Es gibt Schwebestative, die sind allerdings voluminöser und deutlich schwerer als die anderen Stative.
    Herzlichst,
    der SFK - Vorturner

  • @ SFK


    Hallo, lieber „Vorturner“ vom SFK.
    Ich habe mich etwas auf Eurer Homepage umgesehen und das Profil von „SFK“ studiert. Dabei fiel mir auf, dass als Geburtsjahr 1992 angegeben und der Eintritt ins Forum 2002 erfolgte. Gehe ich richtig in der Annahme, dass es sich bei 1992 um das Gründungsdatum des SFK-Teams und nicht um ein Geburtstagsdatum z.B. des „Vortuners“ handelt. Sonst müsste ja der „Vorturner“ bereits mit 10 Jahren aktiv gewesen sein.
    Es scheint aber sicher, dass es sich bei Euch im Wesentlichen um junge, engagierte Filmfreunde handelt, die die Sache professionell angehen wollen.
    Wie aus meinem Profil ersichtlich, bin ich 70 Jahre alt und filme seit ca. 10 Jahren.
    Meine bevorzugten Motive sind z.B. Wanderungsdokus, Kirchen und Kapellen im Alpenraum, Wanderhütten in der näheren Umgebung und Aufnahmen in Tierparks.
    Ich habe dabei aber ein Problem, das ihr jungen engagierten Leute wahrscheinlich noch nicht kennt:
    Die Familie ist immer dabei. Und dann lauf mal einer mit Stativ rum, um ein Quentchen mehr Qualität herauszukitzeln. (!!!! Opa, wo bleibst Du !!!!).
    Deshalb bin ich eigentlich dankbar, wenn der eine oder andere gute, gangbare Vorschläge für die Verbesserung des Handfilmens beisteuert. Dass mit Stativ alles viel besser ist, weiß ich doch selbst.
    Nichts für ungut, euer Beitrag gab mir auf alle Fälle einen guten Einblick in eure Arbeit.
    Gruß
    Heinrich

  • Hallo Heinrich,
    ich habe das schon gelesen und wollte vor allem Dir keinesfalls zu nahe treten, denn ich finde solche Aktivitäten echt Klasse - ehrlich.
    Mir ging es vor allem ums Grundsätzliche, weil meine Kids z.B. auch immer mal wieder den Hang dazu haben, "mal schnell" die Mühle auf die Schulter zu nehmen und... - naja und was wir dann von Freunden und Bekannten da manchmal auf den Tisch (besser Schnittplatz ) bekommen - solche "Hochleistungs-Deshaker" müssten erst noch erfunden werden.
    Also das war keine Kritik an Dir.
    Deshalb auch noch zum Freihandfilmen ein Tipp von mir:
    Meine jüngsten Kameraleute dürfen beim Üben des Schulterfilmens einen Bindfaden unten an der Kamera anbringen am anderen Ende eine Schleife knoten, in die sie mit dem Fuß hineintreten und damit ein bissl Druck oder Spannung aufbauen können. Damit soll der gleiche Effekt erzielt werden wie bei Toms Vorschlag weiter oben.


    Viele Grüße aus Sachsen
    vom SFK-Vorturner

  • Hi,


    >>einen Bindfaden <<


    nur ist der nicht so dehnungsresistent wie ein Trage-/Kameragurt.


    Da würde ich wegen der Länge schon eher zu einer Klein-Gliederkette raten.


    Happy day vom
    Tom

    • Offizieller Beitrag

    Hi Heinrich


    Was glaubst Du, was ich mir jeweils von meiner Liebsten alles anhören muss, wenn sie schon weiter möchte, und ihr Edi ist gerade dabei das Stativ zu nivellieren und den besten Bildausschnitt zu suchen? :wink:
    Ist mir aber egal. :headbanger:


    Naja, mittlerweile hat sie sich daran gewöhnt und spottet höchstens noch.


    Mit freundlichem Gruss
    Edi

  • Zitat

    Was glaubst Du, was ich mir jeweils von meiner Liebsten alles anhören muss, wenn sie schon weiter möchte, und ihr Edi ist gerade dabei das Stativ zu nivellieren und den besten Bildausschnitt zu suchen?


    Oder die Frau auf eine Tat der Tochter hinweist und das aufgenommen haben möchte und ich dann erst das Stativ aufbaue :headbanger:


    Ich glaube in diesen Momenten würde meine Frau mich am liebesten würgen...


    ... naja ab und an habe ich aufgebaut und meine Tochter ist schon wieder weg :shake:


    Deshalb nutze ich bei diesen Aufnahmen den Kameragurt. Sonst schaut sich meine Tochter in ein paar Jahren die Filme an und wundert sich, das nicht einmal die ersten Schritte, die ersten Worte usw. von ihrem alten Herrn aufgenommen worden sind. Daher, wenn Zeit Stativ, sonst Kameragurt.


    Gruß


    Marwin

    Es gibt mehr Leute, die kapitulieren, als solche die scheitern.

  • Hallo


    Bei geplanten Filmaufnahmen ist das Stativ keine Frage. Die meisten - wie ich auch - filmen aber oft spontan und sind dabei selten alleine, mit all den bereits erwähnten 'Nebeneffekten', Gruss an Edi :wink: !
    Ich verwende auf Reisen/Ausflügen für Spontanaufnahmen ein Schulterstativ. Die Kamera hängt damit unauffällig unter der Schulter - in vielen Situationen nicht unwichtig -. ist sofort einsatzbereit und mit etwas Übung sehr stabil und trotzdem dynamisch zu führen. Gut bewährt hat sich das Steady Motion Schulterstativ:
    http://www.triskel.ch/sms/de/positions/pos1.htm
    Dieses ist nicht ganz billig, ist aber seinen Preis wert. (Meine vorheriges Rowi hatte nicht annähernd diese Flexibilität und Stabilität).
    Wenn die Situation es erfordert ist der Wechsel auf ein Dreibeinstativ, z.B. mittels einer Montageplatte Manfrotto, rasch möglich.
    Die Kombination mit Schulterstativ und einem kompaktem Dreibeinstativ (z.B. GITZO G 126 mit Novoflex Kopf D IN O) hat sich in meiner jahrzehntelangen Reisefilmerei bestes bewährt.
    Ein sehenwerter Film bedingt ein 'stabiles' Filmbild, auch bei privaten Filmen im Freundes- und Familienkreis!


    Stabile Grüsse von
    Erich

    • Offizieller Beitrag

    Hi Erich


    Der Tipp mit dem Steady Motion ist gut. Wenn Du damit zufrieden bist, werde ich mir dieses Schulterstativ wohl auch anschaffen.


    Soo schlimm ist der "Nebeneffekt" auch wieder nicht, manchmal richtet Sylvia auch nur vielsagend ihren Blick gen Himmel. :wink:


    Mit freundlichem Gruss
    Edi

  • Sali Edi


    Hast Du Dir das Stativ bereits angeschafft? Wenn ja, könntest Du es am Wochenende mitbringen? Ich würde es mir gerne mal von Nahmen ansehen.


    schöne Grüsse und bis bald
    Merlin

  • Hallo Edi


    Leider kann ich am Videotreffen nicht teilnehmen.
    Wenn du das Triksel noch nicht hast, kannst du es bei mir für das Videotreffen, bzw. Merlin abholen.
    Ich wünsche allen ein geselliges, unterhaltsames, schönes, informatives,.. Videotreffen!


    Gruss Erich

  • Hi,
    das Thema Stativ lebt ja noch... Zusatz zum Punkt Lächerlichmachen:
    Stochholm,Altstadt, Abenddämmerung. Auf dem schönsten Platz der Stadt filmt ein Schwede freihändig. Seine Frau schaut ausgesprochen interessiert meinen
    "Aufbauarbeiten" zu.Sie mußte zuvor ein Gespräch mit meiner Frau gehört haben, im Bewußsein, daß wir sie nicht verstehen, rief sie ihrem Mann recht vorwurfsvoll zu:
    Siehst Du, der Deutsche ist nicht zu faul, ein Stativ zu tragen. Seine Frau muss sich nicht mit verwackelten Bilderm quälen.
    Ihrer leichten Verunsicherung doch verstanden worden zu sein, wurde mit dem Angebot das Stativ gerne nutzen zu können begegnet.So ergab sich ein angenehmer Abend, mit regem Gedankenaustausch. Gestern kam ne mail,
    mit riesigem smilie,eingefügt von seiner Frau: Thorbjörn hat ein Stativ gekauft,
    geht doch...
    Gruß Jörg

  • Hallo Edi,


    bringe bitte das Triksel-Stativ mit, wenn es Dir nicht zu viel Mühe bereitet. Es würde mich sehr interessieren. Zwar habe ich das Cullmann-Schulterstativ, aber das Triksel scheint noch flexibler beim Einsatz zu sein.


    Hallo Jörg,
    nette Begebenheit. Tja, filmen verbindet auch über die Grenzen.


    Gruß Detlev

    Mehr Lust am Filmen -Sony A7RII + A7S + Fuji X-S10 + Pana FZ2000 + TZ101 + Leica CL + Leica D-Lux + HX99V+20V + YI4K

    • Offizieller Beitrag

    Moin,


    na wenn das Thema noch aktuell ist, hätte ich noch folgende Empfehlung:


    Die DV RiG Pro
    Kann ich aus eigener Erfahrung ebenfalls empfehlen. Der Teleskopstab ist zweifach ausziehbar und gefedert und kann so innerhalb gewisser Grenzen auch Erschütterungen abfangen.


    Ich verwende das Gerät zumeist in Cockpits. Da der Teleskopstab arretierbar ist, kann ich mir aussuchen, ob ich mit Federung oder ohne aufnehmen will. Mit Federung gleicht die Erschütterungen aus (geht na klar z.B. auch in Autos) und ohne habe ich so einen konstanten und stabilen Bezug zum Innenraum,/ Flugzeugnase.
    Auch aus dem Stand heraus sehr gut brauchbar. Habe damit Aufnahmen auf einem Schiff gemacht und war sehr flexibel trotz ruhiger Aufnahmen (optischer Bildstabi der XM2 war allerdings an)
    Den rechten Griff habe ich abgebaut und gegen einen Adapter ersetzt, der meine Zoomfernbedienung aufnimmt (Manfrotto 523) So kann ich die Cam bedienen ohne sie zu verreissen.



    Die härteste Prüfung steht dem Gerät aber noch bevor: Aufnahmen aus einem fahrenden Schlauchboot heraus auf ein startendes und landendes Wasserflugzeug (Für diejenigen, denen das gerade bekannt vorkommt und deren Augäpfel jetzt den Drang haben zu rollen, :wink::wink: , Nein,... es ist noch immer nichts geworden,.... es mutiert zu einer Neverending Story,....)


    Habe aber vor ein paar Wochen aus einem Flugzeug mit dem Teil Aufnahmen von extremen Flugzuständen wie Trudeln und Abkippen für eine Flugschule gemacht und war sehr angetan von den Ergebnissen.


    Wer unbedingt freihand ohne Stativ oder sonstigen Hilfsmitteln filmen will/muss: Die Hand NICHT in die dafür vorgesehene Schalufe zu stecken und den Sucher NICHT ans Auge setzen.
    Das KANN nur verwackeln.
    Stell Dir vor, Du willst eine Schale voll mit Wasser tragen,.. wer würde die so anfassen? Keiner.
    Nimm die Cam in beide Hände vor den Bauch und trage sie wie eine Schüssel voll mit Wasser. Klapp das Display aus und die Ergebnisse sind durchaus akzeptabel und sehenswert. Lange Brennweiten sind aber auch hier nicht mehr möglich, da hilft nur das Stativ.


    Würde auch gerne zum Treffen kommen und die Schulterstütze mitnehmen, werde es aber leider zeitlich nicht schaffen.


    Viele Grüße,
    Marcus

    Kalorien sind die kleinen Tierchen, die im Kleiderschrank die Hosen enger machen. .


    Der Propeller eines Flugzeuges ist nichts weiter, als ein überdimensionaler Ventilator, der den Piloten im Fluge kühlt.
    Der Beweis: Hört der Prop auf zu drehen, fängt der Pilot an zu schwitzen
    .
    :pilot:

  • Hallo,


    ich habe mir im Mai die VX 2100 zugelegt. Freihandfilmen geht, ist aber nicht der Bringer beim Einsatz vom Zoom.


    Wenn kein Dreibein zum Einsatz kommt (ein ganz klein bisschen muss ich auch Rücksicht auf Frau und Tochter nehmen), so benutze ich gern ein Einbein. Ich habe inzwischen ein Manfrotto (das alte war für die neue Cam nicht mehr stabil genug). Das Manfrotto ist so stabil, dass man es zur Not auch als Wanderstab missbrauchen kann. Einschränkungen muss man allerdings bei Schwenks hinnehmen; diese funktionieren eigentlich nur mit Dreibein, oder wahrscheinlich auch mit einem Schwebestativ (nenne ich leider noch nicht mein eigen). Ich beabsichtige zum Manfrotto noch die Schulterstütze anzuschaffen (siehe hier. Der finanzielle Aufwand ich nicht sehr hoch und ich verspreche mir davon noch mehr Stabilität. Und wenn es nicht funktioniert, kann man das Dingen sicher wieder über EBAY an den Mann bringen.


    Ein Schwebestativ wäre sicherlich schön. Aber ehrlich gesagt, ist mir da der Aufwand zu hoch. Wenn ich das Gewicht der VX 2100 rechne und dazu noch das Schwebestativ addiere, dann glaube ich nicht, dass ich das Ganze lange am ausgestreckten Arm halten kann (heiße ja schließlich nicht mit 2. Vornahmen Arnold :D ). Ausweg wäre dann noch zum Schwebestativ eine entsprechende Weste wie hier. Aber da ist mir der Aufwand wirklich zu groß, wobei die große Alternative nur in Frage kommt (über 3.000 Euro), wenn ich meiner Frau irgendwie eine Kompensation anbieten kann (Diamonds are the girl's best friends) und das geht mir dann doch zu sehr ins Geld.


    Viele Grüße aus Detmold
    Thomas

    • Offizieller Beitrag

    Hi again,



    Zitat

    Original von thobie
    Ausweg wäre dann noch zum Schwebestativ eine entsprechende Weste wie hier. Aber da ist mir der Aufwand wirklich zu groß, wobei die große Alternative nur in Frage kommt (über 3.000 Euro), wenn ich meiner Frau irgendwie eine Kompensation anbieten kann (Diamonds are the girl's best friends) und das geht mir dann doch zu sehr ins Geld.


    Geht auch günstiger:
    Glidecam Smooth Shooter
    Da die 2100 ein Display hat, kannste den Monitor prinzipiell sparen, wenngleich er Vorteile hat.
    Aber mit sowas muss man umgehen können, dafür braucht es Übung, Übung, Übung,.... die Ergebnisse aber sind dann entsprechend kolossal.
    Bei Außenaufnahmen sind die Dinger ziemlich windempfindlich, das machts nicht leichter.
    Außerdem nur mit Weitwinkel einzusetzen, alles andere macht keinen Sinn, für den Telebereich nicht einsetzbar, es sei denn, der OP ist verdammt gut.
    Das würd ich dann aber nicht mehr mit so einem Leichtgewicht machen, gegenüber einem "großen" Steadicam viel zu wenig Massenträgheit.
    EDIT: Ausserdem sind die Dinger btw nicht für die eigentlichen Freihandaufnahmen gedacht, sondern für Kamerafahrten.


    Viele Grüße,
    Marcus

    Kalorien sind die kleinen Tierchen, die im Kleiderschrank die Hosen enger machen. .


    Der Propeller eines Flugzeuges ist nichts weiter, als ein überdimensionaler Ventilator, der den Piloten im Fluge kühlt.
    Der Beweis: Hört der Prop auf zu drehen, fängt der Pilot an zu schwitzen
    .
    :pilot:

    Einmal editiert, zuletzt von its-magic ()