UNGLAUBLICH!! Was eine FP alles aushalten kann.

    Hi,


    heute passierte mir der GAU bezogen auf eine FP:


    ich habe bekanntlich meine diversen FP's in Wechselrahmen eingebaut.


    Als ich vorhin meine 80 GB Video-Platte herausnahm um sie sicher zu verstauen, löste sich der Henkel vom Gehäuse. Reflexartig versuchte ich nachzugreifen.
    War aber ein Fehlgriff.
    Statt, dass die FP nun einfach zu Boden fiel, schleuderte sie in hohem Bogen durch den Raum und landete mit einem heftigen Krach auf dem Parkett.
    Im Parkett ein 5 mm tiefes Loch, da die Platte natürlich mit der Kante auftraf.


    Jetzt die große Frage: Platte defekt, oder nicht???


    Platte in einen anderen Wechselrahmen eingebaut, in den PC geschoben, PC eingeschaltet und auf das knarzende Geräusch gewartet.
    Kam aber nicht.
    Statt dessen hatte ich vollen Zugriff auf alle Partitionen.
    Alle Dateien konnten gelesen werden.


    Nach diesem unfreiwilligen "Test" kann ich Maxtor FP's uneingeschränkt empfehlen ;)


    Derzeit läuft "Scandisk" mit Oberflächenanalyse im Hintergrund. Bislang kein Fehler und es sind ca. 80 % abgeschlossen.


    Übrigens, das ist jetzt kein Märchen aus "1001-Nacht".


    Gruß vom
    Tom

    Hi,


    so, die Platte hat es definitiv überlebt!!!!


    Als ich heute in Freiburg bei ARLT einen neuen Wechselrahmen kaufte, erzählte ich natürlich von der Selbstauflösung des alten Objektes.


    Er meinte spontan, er habe gerade eine xy-FP im Sonderangebot etc.


    Ihr hättet mal sein Gesicht sehen sollen, als ich ihm berichtete, dass die Platte den freien Fall überlebt hat.


    Kommentar: "mehr als Glück gehabt"



    Aber bitte nicht nachmachen! Ich übernehme keine Garantie, dass eine FP danach noch zu gebrauchen ist ;)


    Gruß vom
    Tom

    Hallo Tom,


    FP = FlugPlatte?!?!? :)


    Gruß Det.

    Mehr Lust am Filmen -Sony A7RII + A7S + Fuji X-S10 + Pana FZ2000 + TZ101 + Leica CL + Leica D-Lux + HX99V+20V + YI4K

    Hallo Tom,


    >>Nach diesem unfreiwilligen "Test" kann ich Maxtor FP's uneingeschränkt empfehlen ;-)<<


    ja, ja, aber nach dem physikalischen Gesetz des "elastischen Stosses" sind zwei Materialien dafür verantwortlich. Die FP und das Parkett. Du hast einfach ein gutes Parkett! Wäre da nun nicht die 5 mm Vertiefung drin, wäre die vielleicht in der FP
    Gruß Joe

    Auf jeden Fall ist mir jetzt klar geworden, warum eine Festplatte "Fest"Platte heißt . . .
    :besoffen::besoffen::besoffen:
    Feste Grüsse
    vom Wiro

    Hi,


    ich möchte hier nicht als Spielverderber gelten. Aber ich beschäftige mich beruflich mit IT-Sicherheit. Ich würde einer solchen Festplatte keine Daten mehr anvertrauen, die wirklich wichtigt sind. Schäden aufgrund solcher Stöße zeigen sich häufig erst später - und wenn man sie bemerkt ist es oft leider schon zu spät. Gut, wenn man dann eine Datensicherung hat.


    Hintergrund ist folgender: Beim normalen Betrieb einer Festplatte schweben die Schreib-Lese-Köpfe auf einem hauchdünnen Luftpolster über den eigentlichen Magnetplatten. Deswegen werde Festplatten auch in Reinräumen montiert. Ein Staubkorn wäre schon zu groß. Die Köpfe dürfen aufgrund der hohen Umdrehungszahlen auch nicht die Platten berühren. Geschieht dies doch, so werden Partikel aus der Plattenoberfläche gerissen. Daten, die an solchen Stellen gespeichert sind, sind verloren. Ich denke, dass auch der Schreib-Lesekopf der oben beschriebenen Platte bei der Landung die Plattenoberfläche berührt hat und dass genau dies passiert ist. Dies ist zunächst nicht tragisch, die die von Tom beschriebene Platte nicht in Betrieb war. Was aber problematisch sein kann (nicht zwingend muss), ist, dass Partikel, die beim Crash aus der Plattenoberfläche geschlagen wurden, nun auf der Platte liegen. Sofern der Schreib-Lese-Kopf diese Partikel trifft, kommt es zu neuen Berührungen der Plattenoberfläche. Dies kann letztlich zu erheblichen Datenverlust führen.


    Allerdings muss dies nicht in jedem Fall eintreten. Ich habe selbst schon erlebt, dass Platten einen Umzug nicht überstanden haben. Ein Testrechner ist mir allerdings vor etwa 1 Jahr im laufenden Betrieb einmal umgefallen und der zeigt bis heute keine Ausfallerscheinungen.


    Letztlich kann ich aber nur raten, die auf der Platte gespeicherten Daten zu sichern.


    Genug jetzt mit der Besserwisserei. Ich glaube, ich habe mit dem Posting die Geduld der Forumsmitglieder genug strapaziert.


    Grüße
    Thobie

    Hi Thobie,


    danke für Deinen Beitrag. Die Warnung vor einem doch möglichen Verlust sensibler Daten deckt sich mit meiner Einschätzung.


    Ich habe die Platte inzwischen mehrmals um alle Raumachsen gedreht, noch zweimal Scandisk (mit Oberflächenanlyse) bemüht und bin eigentlich recht zuversichtlich, was den weiteren Einsatz der Platte betrifft.
    Ich werde sie weiterhin nur für Videoprojekte einsetzten und konsequent alle DVP's speichern.


    Die Daten waren teilweise gesichert, teilweise Original DV-Material, dass auch noch auf dem miniDV-Band archiviert ist.


    Ein Großteil waren bereits bearbeitete AVI-Dateien, zu denen aber nur noch in ca. 50% der Fälle die DVP-Datei gesichert war. Der Rest wäre ohne größere Verrenkungen möglich gewesen, aber eben zeitintensiv.


    Jedenfalls habe ich alle Dateien inzwischen auf anderen Festplatten verteilt.


    Gibt es vielleicht noch einen Test, mit dem man die Platte "stressen" kann?


    Wie wäre es z.B. mit abwechselndem Formatieren (FAT16, FAT32, NTFS, FAT16, etc.)?


    Gruß vom
    Tom


    PS: laut Maxtor HP soll die Platte im non-operating-Zustand 300 G für 2 msec. aushalten

    Hallo Thread, hallo Tom, hallo Thobie,


    grundsätzlich kann ich hier den fundierten Themen beipflichen.


    @ Thobie im speziellen:


    Nix nervt und das, was Du schreibt, kann man (leider) nicht oft genug los werden!!!!!


    @ Tom


    Genau das: -> laut Maxtor HP soll die Platte im non-operating-Zustand 300 G für 2 msec. aushalten


    hätt ich jetzt auch geschrieben.
    OK, die Sache ist immer mit Vorsicht zu genießen, aber diese, mir wohlbekannte, G-Angabe ist im üblichen Rahen dessen, was so fast alle HD-Hersteller angeben.
    Bei einem Fall (aus etwa 1m Höhe auf Teppich) entstehen etwa 30 - 100 G.


    Es sollte also gut gegangen sein.


    Aber nochtmal: sicher kann man sich NIE sein.
    Es gibt von IBM einen Harddisk-Streß-Test. Der müßte frei loadbar sein.
    Nur so als letzte Gewissenberuhigung.

    Hi,


    @ Roland: es ist eine MAXTOR Platte, dafür habe ich jetzt das Programm "MaxBlast" ausgegraben.
    Das führt u.a. einen Burn-in-Test und eine Re-Zerftifizierung durch.


    Dauert zwar Stunden, ist es mir aber Wert.


    Gruß vom
    Tom

    Hallo Tom,


    ich hoffe, daß das ergebnis besser ist als das zugegeben schwierige Wort -> Zerftifizierung.


    Fragen: bin ich jetzt fies?


    Antwort: nein, nicht jetzt, sondern immer!


    Ein ungemein nettes .....

    Ähem,



    >>das ergebnis << -> Ergebnis


    >>Zerftifizierung<< -> Zertifizierung (ohne schwieriges "pfff") Edit by ikarus :D


    >>Fragen:<< -> Frage (ohne "n", da Singular)


    Ein korrigierendes


    Hi


    nach Kölle vom
    Tom

    Hallo Tom,


    genau, es war mein Anliegen, diesen Thread künstlich zu verlängern.


    Aber ausgeschlafen bist Du .


    Ein extralanges TschÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖ mit Ö

    Hi,


    falls es überhaupt noch interessiert.......


    laut stundenlangem Test ist die Platte "error-free".


    Klar, 'ne neue FP würde ca. 75 Euro kosten, "what shall's" (wie wir Lateiner sagen), aber dies war ein "Praxis-Test", der positiv ausgegangen ist.


    Jedenfalls werde ich nun nur noch MAXTOR-Platten kaufen (man weiß ja nie ......)


    Gruß vom
    Major Tom


    PS: David Bowie ist "on Tour"

    @ all


    Wir wollen auch nichts verlängern, aber haben "passend zum Thema" ein Problem mit einer ausgestiegenen Festplatte. Die ist auch eine Maxtor, ca. 2 Jahre alt und läuft nach einem im gesamten Hausnetz aufgetretenen Spannungsausfall ( viele male an-aus-an usw. ) nach einem kurzen Aufleuchten der kleinen LED unter der Platte nicht mehr an. Ist das nun ein Crash und die Datenrettung würde Unsummen kosten oder lässt sich da was machen, weil es "nur" was auf der Platine erwischt hat. Die Firma, die wir befragt haben, stellt sich auf diesem Ohr taub - die will sicher nur viel Geld verdienen. Vielleicht weiß einer, wie man so was herausbekommen kann - bitte!!!!!!
    Die etwas mehr als hilflosen Technikjungs vom SFK

    Hallo SKF'ler,


    da kann ich konkret helfen (Datenrettung ist mein Hobby, na ja, so halbwegs).


    Wenn die Daten wirklich wichtig sind, macht Ihr folgendes:


    Schaut euch das Typenschild der "defekten" Platte genau an und besorgt euch genau dieses Modell noch einmal.


    Dann kann man ohne Probleme die Elektronik von den beiden Platten tauschen.
    Die Daten sind dann 100%ig wieder erreichbar.
    Ich habe dieses schon einge Male gemacht (für Andere, nicht für mich).


    Viel Spaß bei der Bastelei wünscht mit einem garantierten ....

    @ Roland


    Na, das ist doch wenigstens ein Hoffnungsschimmer! Danke für die schnelle Antwort.
    Wir werden das umgehend versuchen und dann von unseren ( hoffentlich ) erfolgreichen Bastelarbeiten berichten!
    Schöne Grüße an den Rhein
    von den SFKlern

    SFK


    Da ihr ja gewissermaßen in der Nähe wohnt, schick mir mal die Angaben, die auf dem Typenschild stehen. Vielleicht läßt sich da was machen mit der Elektronik. Ich habe auf Arbeit einige Platten in Reserve, vielleicht haben wir Glück und es findet sich die gleiche. Da wir auch nicht gleich allen Schrott wegschmeißen könnte auch im Schrottcontainer was verwendbares sein.
    Der Versuch ist es wert.


    Gruß Gert!

    Hallo liebes Forum,


    im PC eines Freundes hat sich die HD (30 GB vom WesternDig.) mit Klappergeräusch verabschiedet. Auf der Platte hat er natürlich wichtige Daten, von den er kein BU gemacht hat. In einem anderen Rechner als Slave eingebaut wird sie nicht erkannt. Mit einem diag. Prg. von WD werden zu viele Fehler angezeigt. Frage: gibt es außer den kommerziellen Firmen andere, billigere Quellen für die Datenrettung? Übrigens: der PC ist 1,5 Jahr alt.


    Gabor

    Hi,


    es gab mal von PowerQuest das Programm "Lost and Found".


    Da mir auch mal eine FP ohne Vorwarnung abgeschmiert war, habe ich Google bemüht.


    Gib mal die Suchworte "Datenrettung" "Festplatte" ein.


    Es gab da auch mal eine Demo-Version von "ontrack.de", die hat einem anderen User geholfen.


    Vielleicht hilft Dir auch die Forums-Suchmaschine weiter.


    Ich bin leider etwas unter Zeitdruck, sonst würde ich das übernehmen.....


    Aber bitte, regelmäßige Backups oder Images sind ein MUST.


    Sieh Dir mal TrueImage von Acronis an (Linkliste).
    Das hat nicht nur mir schon oft geholfen.


    Gruß vom
    Tom

    Hi Tom,


    vielen Dank für die Hinweise zur solch später Stunde, ich gebe sie an den Freund weiter und mache bei meinem Rechner sofort Backups! Umso mehr, da mein "Arbeitstier" 5 Jahre auf dem Buckel hat und daher keine smart- Option bietet.


    Gruß


    Gabor