Konzertvideo: Mark Gillespie Band

  • Hi:


    vielleicht erinnert sich noch jemand an den Thread, den ich letzten Sommer hier mit ein paar Fragen aufgemacht habe:


    http://www.videofreunde.ch//thread.php?threadid=4639&sid=


    Jedenfalls hatte ich ja gesagt, daß ich mal was online stelle, wenn's fertig ist. Die DVD ist seit Weihnachten fertig (und Band, Fans, Veranstalter, etc. sind ganz begeistert) und wer möchte, der kann sich einen Song online anschauen:


    Unter http://www.gillespie.de bitte links im Menu auf "Discography" gehen, dann gibt es oben rechts zwei links, je nach Bandbreite, "The River" (so heißt der Song) dsl oder modem - viel Spaß!


    Über ne ehrliche Kritik bin ich natürlich dankbar :)


    Liebe Grüße,


    Laufi

  • Hi:


    Zitat

    Original von WeiZen
    ein exakter Link wäre hilfreich. :cop:


    sorry, hier die Links:


    Quicktime (in aufsteigender Bandbreite):


    http://www.gillespie.de/media/video/mgb-the-river-56.mov
    http://www.gillespie.de/media/video/mgb-the-river-100.mov
    http://www.gillespie.de/media/video/mgb-the-river-400.mov
    http://www.gillespie.de/media/…mgb-the-river-lan-mid.mov
    http://www.gillespie.de/media/video/mgb-the-river-lan-hi.mov


    Mpeg 1:


    http://www.gillespie.de/media/video/mgb-the-river.mpg


    Die Quicktime Files streamen nicht - das mpeg file schon, da ist der Ton auch seltsamerweise besser.
    Die Kompressionsartefakte in Bild und Ton kommen ... durch die Komprimierung! Naja, wem erzähl' ich das ...;-)

    cheers,


    Laufi

  • Hallo Laufi,
    ich würde auch gern mit begeistert sein, aber ich krieg die Filme einfach nicht zum Laufen???????????????????????
    Warum gibt es die denn nicht in *.wmv oder wenigstens in *.asf ? Da hätten dann die Wenigsten Probleme.
    Naja, vielleicht wird es noch,
    wünscht sich der SFK-Vorturner

  • Hi:

    Zitat

    Original von SFK
    Hallo Laufi,
    ich würde auch gern mit begeistert sein, aber ich krieg die Filme einfach nicht zum Laufen?
    Warum gibt es die denn nicht in *.wmv oder wenigstens in *.asf ? Da hätten dann die Wenigsten Probleme.


    weil genügend Leute (Konzertveranstalter, etc.), die sich das anschauen mit nem Mac unterwegs sind. Allerdings sollte das unter nem Windows PC kein Problem sein, vorausgesetzt, Du hast Quicktime installiert. Allerdings: Du mußt warten, bis das File komplett runtergeladen ist, beim größten sind das über 70 mb. Was bekommst Di für eine Fehlermeldung?


    Das mpeg file ist in VCD Qualität codiert und sollte eigentlich überall laufen - ich hatte die Files auch alle extra nochmal getestet.


    Probier's doch noch mal und meld Dich, ob's klappt - zur Not mache ich da auch noch ein .wmv von, da brauche ich aber etwas länger für.
    Gruß,


    Laufi

  • Hallo, SFK !


    Hast Du das schonmal mit dem Video-Lan-Client ( VLC ) probiert ?


    Downloaden und <öffnen mit>


    MfG E.Z.

  • Hallo,


    der link funktioniert einwandfrei und lässt mit Quicktime gut wiedergeben.
    Die Bildqualität ist super. Mit welchen Cam`s wurden die Takes aufgenommen?
    Den Schnitt würde allerdings ein Musiker anders machen. Dennoch, super Bildqualität.


    Viele Grüße
    Joe

  • Hallo,
    super, kann ich da nur sagen. Ein Clip, wie ich ihn mir vorstelle.
    Schnitt, Belichtung und Kameraführung sind sehr homogen, auch die Schulterkamera macht sich sehr gut und imitiert ein wenig einen Kran. Die zwar spärlich jedoch an den richtigen Stellen eingesetzten Publikumsaufnahmen passen ausnahmslos.


    Man könnte meinen, daß diese "Live-Aufnahme" hin und wieder unterbrochen und für die Kameras neu angesetzt wurde. Ich habe jedoch gelesen, daß dies nicht notwendig war.


    Eine reife Leistung, die Ihr auch gut als Referenz anbieten könnt.
    Mein ausdrückliches Kompliment.
    Gruss Wiro

  • @ Laufi und @ E.Z.


    Danke für die kleine Starthilfe.
    Wir waren wohl zu ungeduldig mit dem Download - aber nun sind wir auch echt im Kreise der Begeisterten. Klasse Film !!!!


    Schönes Wochenende von den SFKlern

  • Hi,


    ich stimme in die Begeisterung ein, aber wo ist der "Kick" ?


    Wenn ich heute ein Musikvideo sehe, dann ist das doch fast schon "Basics".


    Ich will damit nicht die Leistung schmälern, aber mit 11 Kameras (so jedenfalls die Info in dem verlinkten Thread) ist wohl bloß die Synchro das Poblem.


    Trotzdem annerkennede Grüße vom
    Tom

    • Offizieller Beitrag

    Hi Laufi


    Gut gemacht, Kompliment auch von mir.
    Mir gefallen die Zwischenschnitte auf das Publikum...und dass dabei alles synchron bleibt, war wohl ein immenses Stück Arbeit. :respekt:


    Mit anerkennendem Gruss
    Edi

    Freundlichkeit ist ansteckend


    Wenn die Trümmer des Flugzeuges in der Pistenachse liegen und der Pilot aus eigener Kraft im Restaurant ein Bier bestellen kann, ist die Landung als gelungen zu betrachten. :feixen:

  • Hi:


    erstmal vielen lieben Dank für all Euer Feedback!


    Ja, die Synchronität ist ja auch in dem ursprünglichen Thread ein Thema gewesen - da habe ich aber eigentlich nicht so den Trouble mit, das geht recht fix, da bin ich auch ein wenig geübt.


    Ziel war mit einfachsten Mitteln (in Form von günstig) der Band einen guten Konzertfilm zu liefern, der zum einen als Promo dient, zum anderen aber auch als Verkaufsdatenträger taugt. Wir haben 3000 Exemplare pressen lassen und die DVD geht für 15.- Euro weg (1,5 Stunden Konzert, 30 Minuten Doku, 12 Minuten outtakes und zwei komplette Songs als "Easter Eggs" - eine DVD-9 ist das übrigens). Resonanz der Fans ist mehr als sehr gut, es wird ausschließlich angemerkt, daß man für sein Geld eine ordentliche Gegenleistung bekommt - das freut schonmal :)


    Allerdings:


    Zitat

    Original von cybertom


    ich stimme in die Begeisterung ein, aber wo ist der "Kick" ?


    Wenn ich heute ein Musikvideo sehe, dann ist das doch fast schon "Basics".


    Jein, das ist immer Ansichtssache. Ich sehe das als Filmemacher bei Konzerten so, daß ich dokumentieren will und das sind dann wirklich die "Basics". Vorbild wären da so Sachen wie der "Rockpalast", d.h. das Augenmerk liegt wirklich auf der Musik und nicht auf dem "Kick", sprich Effekte, abgefahrener Kameraführung, etc. Man sollte diesen Clip eben nicht als "Videoclip" (da ist das dann wieder was anderes), sondern als einen Song aus einem Konzertvideo sehen. Das sieht aber durchaus jeder anders - mein Ziel war es, daß nichts von der Musik ablenkt und der Betrachter (sofern er sich nicht auskennt) gar nicht merkt, wie viel Arbeit überhaupt in dem Film steckt. Das wird meiner Meinung nach der Musikalität dieser Band gerecht.


    Zitat


    Ich will damit nicht die Leistung schmälern, aber mit 11 Kameras (so jedenfalls die Info in dem verlinkten Thread) ist wohl bloß die Synchro das Poblem.


    Die Probleme lagen nachher ganz woanders.
    Es waren dann letztlich "nur" 9 Kameras. Zwei 1CCDs (Panasonic NV-DS27 und Sony VX700) fest abgesteckt jeweils hinter Percussion und Schlagzeug, eine Canon XL-1 (getunt mit s/w Sucher) als Handkamera links, der Rest (zwei Kameras auf Stativ links (von einer Person bedient), eine Handkamera in der Mitte, eine Kamera auf Stativ rechts und eine feste Totale hinten) alles Sony VX-1000. Da haben wir allerdings auch ein wenig Pech gehabt, eine der zwei dazugeliehenen VX-1000 hatte irgendwie nen defekten Chip und ganz seltsame Bilder geliefert, die wir quasi nicht benutzen konnten.


    Das größte Problem war jedoch wirklich die Koordination untereinander, also wer was filmt und ob offen oder close, etc. - zumal zwei Leute (von fünf) die Musik überhaupt nicht kannten und einer nur ein wenig (das bei neun Musikern auf der Bühne). Ich hatte beim Schnitt also schon öfters damit zu kämpfen, daß es z.B. ein Pianosolo gab, ich aber über mehrere Takte den Gitaristen aus vier Perspektiven hatte. Ich bastle schon an einer low-budget Vorschau-Bildregie mit Intercomm :)


    Das Licht ist auch nicht so einfach, wir hatten das vorher ganz gut eingerichtet (einer meiner Kameramänner kennt sich da bestens aus), allerdings waren die Jungs, die die Lichtpulte beim Konzert bedient haben halt so "Rockkonzertlichtmacher" - die sind dann z.B. immer geneigt, nach einem Song einfach "alles aus" zu machen, was für nen Film natürlich völliger Mist ist.


    Ach so, die Aufnahmen sind tatsächlich nicht unterbrochen worden (obwohl wir diese Option hatten), das Konzert befindet sich auf der DVD "wie es war". Es ist also alles live und es wurde nicht getrickst. Selbst der Ton (32-Spur ADAT Mitschnitt) wurde "nur" abgemischt, es gab keine Overdubs. Da habe ich als Produzent sehr viel Wert drauf gelegt, daß da nichts neu eingespielt wurde - wo Musiker ja immer einen Ton finden, mit dem sie nicht zufrieden sind, so wie ich auch immer wieder Bilder finde, mit denen ich nicht zufrieden bin ;)


    Anyway, nochmals danke für die Antworten - muß sagen, daß ich das hier sehr schätze. Falls Interesse an einem weiteren Songbeispiel besteht würde ich noch einen hochladen.


    Liebe Grüße,


    Laufi

  • Hi,


    da es bei uns im Ortsteil leider immer noch kein DSL gibt, konnte ich mir den Film leider nicht anschauen .
    Wenn Du öfter solche Musikfilme machst, empfiehlt es sich, sich einen digitalen Video-Live-Mischer mit mehreren Monitoren zuzulegen. Eine wirklich treffende Koordination bekommt man dann auch nur zustande, wenn die einzelnen Kameraleute via Funkheadset vom Regiemischpult aus angewiesen werden, die und jene Einstellung aufzunehmen. Ich könnte mir vorstellen, dass sich diese technische Investition mittelfristig auszahlt.


    Gruss
    Rainer D

  • Hi:

    Zitat

    Original von attorney


    da es bei uns im Ortsteil leider immer noch kein DSL gibt, konnte ich mir den Film leider nicht anschauen .


    Du kannst ja mal eine der niedrigen bandbreiten Versionen versuchen.


    Zitat


    Wenn Du öfter solche Musikfilme machst, empfiehlt es sich, sich einen digitalen Video-Live-Mischer mit mehreren Monitoren zuzulegen.


    ist mir zu aufwendig. Zum einen filmen wir oft reine Konzerte, wo wir relativ flexibel sein müssen und weder Zeit noch Platz haben, Equipment in Massen aufzubauen. Zum anderen möchte ich die Vorteile der Postproduktion und des nachträglichen Schnitts nicht missen. Von der Investition (das ist alles immernoch mehr Hobby als Job) mal ganz abgesehen.


    Ich stelle mir eine improvisierte Bildregie so vor:
    Ich bestücke einen PC mit einer 4 oder 8-Kanal Videoüberwachungskarte, die composite Signale von den Kameras bekommt (da muß ich mir dann ein Multicore bauen). An diesem Rechner (am Mischpult) sitzt jemand, der die Musik halbwegs kennt und die Bilder (die Qualität ist dann eigentlich egal, es geht nur darum, wer was filmt) kontrolliert. Kontakt zu den Kamermänner hat er dann per Intercomm mit einfachen Walkie-Talkies und Headsets (gibt's im Motorradhandel recht günstig), so daß er die Kameramänner ansprechen kann ("gleich kommt ein Gitarrensolo", etc.).


    Das Ganze wäre für ca. 1000.- Euro zu realisieren und zumindest in der Theorie halbwegs effektiv und portabel.


    Gruß,


    Laufi

  • Hallo,


    Zitat

    >>Das Ganze wäre für ca. 1000.- Euro zu realisieren und zumindest in der Theorie halbwegs effektiv und portabel. <<


    Einen für den Zweck brauchbaren Mischer gibt es aber viel viel billiger, allerdings nicht für 9 oder 11 Kameras, die ich persönlich bei guter Vorbereitung für zu viel halte, denn ich kenne als brauchbares Verfahren:
    3 Kameras, von denen die z.B. 1. filmt, die zweite mit der neuen Einstellung in Bereitschaft ist und die 3.die neue Position einnimmt und in Bereitschaft geht. Der Ton kann ja durchgängig aufgezeichnet werden, ggf. auch über eine Standkamera für die Totale.
    Für die Kommunikation benutzen wir die Hörgarnituren, die u.A. in den Museen eingesetzt werden, sehr brauchbar sind, umschaltbar auf 2 verschiedene Frequenzen, so dass man die Kameraleute einzeln ansprechen kann.
    Das ist natürlich alles unter der Sicht, dass eine Live-Athmo erhalten bleiben soll.
    Solls ein Musikclip werden, dann wird das i.d.R. nur als Aufzeichnung mit vielen Durchgängen. Zumindest geht es dann viel effektiver.
    Ist aber nur meine unmaßgebliche Meinung als jugendlicher Kameramann, der zumeist für TV-Beiträge eingesetzt wird.
    Viele Grüße
    Eric

  • Hallo Laufi,


    bin mit einem ähnlichen Thema unterwegs wie Du: Aufnahmen einer befreundeten Rockband im Zollern-Alb-Kreis von ihren Auftritten. Das ganze im Hobbyrahmen als Promotion der Band.


    Als akutelles Projekt habe ich in Arbeit einen "Jubuliäumsfilm" zum 25-jährigen Bestehen der Band in diesem Jahr. Dazu gehört die Sichtung und Auswahl vorhandener Bild- und Tonaufnahmen von Auftritten sowie die Erstellung einer kurzen Dokumentation mit Interviews zur Historie usw. Das Ganze soll im Herbst diesen Jahres als "Anniversary Edition" auf DVD erscheinen.


    Im Mai wird es einen neuen Auftritt der Band geben, deren Aufzeichnung und Nachbearbeitung ich ähnlich wie Du gestalte: 5 Cameras (fix und beweglich), Ton über Saal-Mikros und über Live-Mischpult auf Dat-Recorder als Referenz zum Anlegen der Tonspuren der einzelnen Cams, kein Intercomm, schwierige Beleuchterteams mit anderen Vorstellungen als wir Filmer. Das Ganze findet statt im Rahmen einer mehrstündigen Veranstaltung für eine Firmenpromotion mit mehreren Bands in einem 4-Mast-Zirkuszelt für ca. 2.500 Zuschauer.


    Für die Nachbearbeitung solcher Mitschnitte mit mehreren Cams erhielt ich in diesem Forum einen wertvollen Tip zu einer Software, die die Nachbearbeitung erleichtert:


    http://www.digitalschnitt.de/produkte/software/multicam.htm


    Ausprobiert habe ich diese Software noch nicht, erwäge aber die Anschaffung.



    Natürlich sah ich mir den von Dir veröffentlichten Clip der MGB an, um weitere Anregungen zu bekommen. Grosses Kompliment für diesen Clip - auch wenn ich ihn mir lebhafter wünsche.



    Max



    PS: Hast Du schon ein konkretes Produkt für die Einfach-Intercomm mit dem Camera-Leuten ausgesucht? Wie sieht es mit den Einfachlösungen bzgl. Verständigung bei der hohen Lautstärke der Live-Gigs aus?

  • Hi:

    Zitat

    Original von Max41


    Im Mai wird es einen neuen Auftritt der Band geben, deren Aufzeichnung und Nachbearbeitung ich ähnlich wie Du gestalte: 5 Cameras (fix und beweglich), Ton über Saal-Mikros und über Live-Mischpult auf Dat-Recorder als Referenz zum Anlegen der Tonspuren der einzelnen Cams, kein Intercomm, schwierige Beleuchterteams mit anderen Vorstellungen als wir Filmer.


    Das ist ja wirklich vergleichbar. Schau auf jeden Fall, daß Du mit den Lichtmenschen klar kommst und mach ihnen klar, welches Licht Du für den Film brauchst - das ist schon mal fast die halbe Miete.


    Zitat


    Für die Nachbearbeitung solcher Mitschnitte mit mehreren Cams erhielt ich in diesem Forum einen wertvollen Tip zu einer Software, die die Nachbearbeitung erleichtert:


    http://www.digitalschnitt.de/produkte/software/multicam.htm


    Hatte ich mir auch schon mal angeschaut, allerdings läuft das zum einen wohl nur mit AP Pro (ich habe noch AP 6.5 und das bleibt auch so, zumindest solange ich die DV500 nicht aussortiert habe), zum anderen bin ich sonst auch nicht viel langsamer - für einen Song von 5 Minuten brauche ich bei 5 Kameras ca. 1 Stunde für den Schnitt (ohne einlesen), dafür ist aber fast alles schon auf dem Punkt. Mit der Software befürchte ich, daß ich dann eh nochmal über den Clip gehen muß, um Schnitte taktgenau zu setzen, Unschärfen und andere Macken ersetzen, etc...


    Zitat


    PS: Hast Du schon ein konkretes Produkt für die Einfach-Intercomm mit dem Camera-Leuten ausgesucht? Wie sieht es mit den Einfachlösungen bzgl. Verständigung bei der hohen Lautstärke der Live-Gigs aus?


    Ich hatte Sets bei Conrad gefunden, die lagen bei so 30-40 Euro für zwei Stück. Lautstärke geht angeblich ganz gut, das will ich aber selbst mal testen, bevor ich mir die zulege. Die Tonjungs bei uns im TV-Studio meinten allerdings, daß das kein großes Problem wäre, außer daß Deine Ohren irgendwann bluten, wenn Du die LAUT machst ;)


    Zitat

    Original von SFK
    Einen für den Zweck brauchbaren Mischer gibt es aber viel viel billiger, allerdings nicht für 9 oder 11 Kameras, die ich persönlich bei guter Vorbereitung für zu viel halte,


    Ansichtssache. Mehr Auswahl -> bessere Bilder, zumindest bei vielen Musikern auf der Bühne. Aber sonst bin ich eher mit 5-6 Kameras für ein Konzert unterwegs: Totale fest abgesteckt, eine hinten bewegt, zwei im Graben, eine fest auf der Bühne. So macht das z.B. auch der Rockpalast, dazu haben die dann noch nen Kran und natürlich keine DV Kameras (außer teilweise für die Interviews).


    Zitat


    denn ich kenne als brauchbares Verfahren:
    3 Kameras, von denen die z.B. 1. filmt, die zweite mit der neuen Einstellung in Bereitschaft ist und die 3.die neue Position einnimmt und in Bereitschaft geht. Der Ton kann ja durchgängig aufgezeichnet werden, ggf. auch über eine Standkamera für die Totale.


    schön, aber wie mischst Du die? Wenn das über eine analoge Verbindung geht, dann ist das nichts für mich, denn selbstverständlich heißt es "so wenig Verlust wie möglich", also vor dem rendern/codieren möglichst gar keiner. Und ein Mixer der über Firewire geht? Gibt's das? Was kost' das? Bleibt immernoch der Streß des Live-Bildmischens. Ich hätte für den Gillespie Dreh einen Ü-Wagen mit 5 fernbedienbaren Kameras haben können, alles mit Glasfaserkabeln verbunden, Mitschnitt auf DigiBeta oder miniDV - für 2000.- Euro. Ist ein Prototyp, gibt es zwei Stück von. Schönes Angebot, ABER ich hätte "Regisseur" und Bildmischer in einem sein müssen und das ohne den doppelten Boden des non-linearen Schnitts (na gut, man hätte eine zweite Spur abstecken können) und da war mir das Risko zu groß, das in den Sand zu setzen. Die Band hat trotz "low-budget-Produktion" immernoch genug Kohle für P.A./Licht, Audio-Recording-Unit, Saalmiete, Gastmusiker, Aufbau, Abbau, etc. ausgegeben - da wollte ich schon ein Ergebnis präsentieren, mit dem man über lange Sicht die Ausgaben wieder reinholen kann (hoffen wir's).


    Zitat


    Ist aber nur meine unmaßgebliche Meinung als jugendlicher Kameramann, der zumeist für TV-Beiträge eingesetzt wird.


    Es zählt nicht das Alter, es zählt der Enthusiasmus und die Kreativität, mach Dir da mal keine Gedanken ;)


    Gruß,


    Laufi

  • @ Laufi:
    Echt gut gemacht! Lob auch von mir.
    Wie habt Ihr das mit der Gema gemacht. Größere Bands sind ja immer bei der Gama angemeldet. Ist in dieser "Mitgliedschaft" auch das vertreiben von DVDs enthalten? Was kostet das pro DVD ungefähr?
    Und noch ne andere rechtliche Frage: Ist auf der DVD das offizielle DVD-Video Logo drauf? Dafür muss man ja auch Lizenzgebühren zahlen. Ist das vom Presswerk geregelt worden oder habt Ihr daruf verzichtet?


    Max41
    Ich würde mir den Kauf von Multicam nochmal überlegen. Ich habe die Software zwar nie benutzt, aber ich glaube nicht dass sie so viel bringt wie sie kostet.
    Ich habe auch mal ein Konzert mit 6 Kameras aufgezeichnet. Alles wurde in der Postproduktion bearbeitet - ohne Multicam.
    Ein großes Problem bei der Aufzeichung war, dass die 3 Kameraleute nicht kommunizieren konnten. Es gab keine Intercom. Beim Schnitt hat es deshalb manchmal Zeitpunkte gegeben bei der man eine Totale nehmen musste.
    Der Ablauf beim Schnitt war bei mir so:
    Nach der Synchronisation habe ich ein Multi Picture in Picture Video gerendert um beim abspielen alle Kameraeinstellungen flüssig zu sehen. (Mit einer Videokarte die das in Echtzeit kann entfällt dieser Schritt natürlich)
    Danach habe ich einfach dieses PiP-Video in die 7. Spur gelegt, und die 6 Kameravideos mit "Clip deaktivieren" außer Betrieb gesetzt.
    Nun brauchte ich nur noch die Schnitte durchführen und den jeweiligen Clip wieder aktivieren.


    Sehr nützlich war hierbei mein Contour Shuttle. Das erlaubt einem die Programmierung von Tasten mit Premiere Befehlen und die Navigation mit dem Jog-Shuttle-Drehrad.
    Ich habe hierbei nur 2 Tasten gebraucht:
    - "An Schnittposition durchschneiden"
    - "Clip aktivieren/deaktivieren"
    Fertig - mehr war nicht nötig.


    Eine kleine Beschreibung habe ich auch auf meiner Seite:
    http://www.stonee.de/hopf/makehopf.html


    Video gibt's hier:
    http://www.stonee.de/hopfdemo.rm


    Viele Grüße,
    stonee

  • Hi:


    Zitat

    Original von stonee
    Echt gut gemacht! Lob auch von mir.


    Danke :)

    Zitat


    Wie habt Ihr das mit der Gema gemacht. Größere Bands sind ja immer bei der Gama angemeldet. Ist in dieser "Mitgliedschaft" auch das vertreiben von DVDs enthalten? Was kostet das pro DVD ungefähr?


    Die Band hat eine eigens Label samt Labelcode und vorher auch schon 6 CDs veröffentlicht. Sie sind bei der Gema angemeldet und entsprechend wurden natürlich auch Lizenzgebühren für die DVD bezahlt. Wieviel das ganz genau war, kriege ich aus dem Kopf jetzt nicht hin, auf jeden Fall war die GEma teurer als die Pressung!


    Zitat


    Und noch ne andere rechtliche Frage: Ist auf der DVD das offizielle DVD-Video Logo drauf? Dafür muss man ja auch Lizenzgebühren zahlen. Ist das vom Presswerk geregelt worden oder habt Ihr daruf verzichtet?


    Sowas macht das Preßwerk automatisch und genau wie mit der Gema pressen die Dir nichts, wenn Du nicht die Lizenzgebühren zahlst. Das war auch ein seriöses Preßwerk: Sony Österreich.


    Zitat


    Eine kleine Beschreibung habe ich auch auf meiner Seite:
    http://www.stonee.de/hopf/makehopf.html


    Video gibt's hier:
    http://www.stonee.de/hopfdemo.rm


    Sehr nette Beschreibung, nur das Video bekomme ich nicht zum laufen! Da wird was runtergeladen und dann gibt's ne Fehlermeldung.


    Liebe Grüße,


    Laufi