Beiträge von Laufi

    Hi Fred:


    auch wenn's ein alter Thread ist - vielleicht kann ich Dir behilflich sein (hab hier länger nicht mehr reingeschaut, sorry).


    Ich habe die Matrox-Karte seit kurz vor Weihnachten und mir da einen Rechner "drumherum" gebaut. Wenn Du weißt, was Du willst/brauchst, geht es halbwegs günstig, billig aber natürlich auf gar keinen Fall ...


    Meine aktuellen Videorechner sind eigentlich immer irgendwie zusammengeschraubt, d.h.Teile aus der alten Version, etc. drin.


    Du brauchst ein Gehäuse (klar), nimm eines was ausreichend groß ist und eine gute Belüftung und außerdem ein fettes (ggf. auch leises) Netzteil hat. Viel Trouble kann man sich mit einem Rechner ersparen, der halbwegs so gebaut ist, daß keine thermischen Probleme entstehen. Bigtower war bei mir vorhanden, ich habe mir dann noch ein neues "be quite" Netzteil geleistet.


    APP 1.5 hat recht hohe Anforderungen an CPU, etc. und das Board sollte mit der Matrox Karte klar kommen. Ordentlich Arbeitsspeicher ist nie verkehrt und WinXP brauchst Du auch. Nimm also eines der Boards, die Matrox vorschlägt, damit fährst Du gut. Bei mir war das dann ein Asus P4P800SE mit einer 3,2 Ghz NW Intel CPU plus 2GB Arbeitsspeicher (mit der Option, da irgendwann 4GB draus zu machen). Nimm auf jeden Fall ein Matrox zertifiziertes Board und keinen No-Name Ram, da sparst Du sonst an der falschen Stelle. Aus dem Kopf heraus habe ich damals zw. 500-600 Euro (incl. WinXP) ausgegeben, dafür läuft das System stabil und ich bin die nächste Zeit auf der sicheren Seite. Viel Kohle ist das natürlich alle mal, aber wenn die Matrox-Karte dann fein läuft, wirst Du es nicht bereuen (dafür hast Du ja auch schon einiges ausgegeben). Jetzt, ein halbes Jahr später ist das alles auch wieder was günstiger.


    Festplatten, Soundkarte, etc. kannst Du ja erstmal die alten nehmen. Bei mir waren das diverse 120 GB Maxtor Platten als Wechsellaufwerke. Später habe ich mir noch zwei 300GB S-Ata Platten gekauft, hauptsächlich weil ich öfters doch recht viele und große Projekte schneide (manchmal auch kurzfristig) und somit platzmäßig immer noch was Luft habe.


    Der Zusammenbau ist gar nicht soo schwer, wenn Du halbwegs versiert bist und es gibt immer ein paar ganz gute Anleitungen im Netz. Du mußt auf jeden Fall bei Board/CPU ein wenig Ruhe walten lassen und nichts überstürzen. Kleiner Tip: wenn der Rechner roh mit Board, CPU und Ram läuft, dann checke erstmal ausgiebig ob er sauber läuft, besonders die Temperatur (da hat Asus z.B. ein Programm), dann baust Du die Peripherie ein.


    Vielleicht hast Du ja auch jemanden in Deinem Bekanntenkreis, der Dir beim Zusammenbau behilflich sein kann. Einen Rechner nach eigenen Anforderungen zusammenzuschrauben ist meist effektiver -und günstiger- als einen von der Stange zu kaufen.


    Viel Spaß,


    Laufi

    Hi:


    ich will wegen der doch recht leidigen GEMA Diskussion gar nicht so sehr ins Detail gehen, jedoch gibt es auch die Möglichkeit, Eurem Auftraggeber die Pflichten an der Produktion zu übertragen (Stichwort "Übertragung aller Rechte und Pflichten an der Produktion") - mit anderen Worten: Du machst einen Film, unterlegst den fein mit (gemapflichtiger Musik) und überträgst dann eben die Rechte und Pflichten an jemand anderes (Band, Chor, Hochzeitspaar, etc.). Macht allerdings nur Sinn, wenn man den Film dann weiter nicht verwerten will, denn neben den Pflichten (GEMA, etc.) tritt man ggf. auch die Rechte (Vermarktung, Aufführung, etc.) ab. Das macht also Sinn, wenn man den Film "verschenkt" hat oder ihn verkauft hat. Meldet sich die GEMA dann bei Dir, weil Dein Name im Abspann steht, hast Du eine Unterschrift Deines Auftraggebers und aus die Maus ;)


    cheers,


    Laufi

    Hi:

    Zitat

    Original von klapi
    Ich habe von einen guten Bekannten einige Videofilme im NTC Format bekommen um diese auf DVD zu brennen. Gibt es Videogeräte die das Überspielen auf den PC eines NTC Filmes ermöglichen. Hardware und Software sind Vorhanden ( Hardware: Pinnacle DV Box Software: Ulead MSP 7.0)?
    Bin für jeden Tipp dankbar.


    ich gehe davon aus, daß Du ntSc meinst, die (u.a.) amerikanische Fernsehnorm. Zur Überspielung brauchst Du erstmal eine Schnittkarte/Capture-Karte die NTSC beherrscht (können m.W. die meisten) und dann aber einen VCR/Zuspieler, der echtes NTSC ausgibt. Alternative wäre eine Schnittkarte, die mit PAL60 (das ist das, was ein europäischer VCR beim Abspielen eines NTSC Videos ausgibt) zurecht kommt - das gibt es wohl eher seltener und ist eine ziemliche Wurstelei. Falls Du von DV-Video sprichst, brauchst Du eine NTSC Camera als Zuspieler, das geht dann einfach über Firewire.


    Ich habe mir zur Überspielung von NTSC VHS Bänder tatsächlich extra einen japanischen VCR zugelegt. Solltest Du Dir z.B. einen amerikanischen VCR besorgen, dran denken, daß Du vermutlich noch einen Spannungswandler brauchst (U.S. Stromnetz hat 110V!)


    cheers,


    Laufi

    Hi:

    Zitat

    Original von videotomi


    Was mich etwas gestört hat:


    - Für meinen Geschmack waren es zu viele Zooms & Schwenks...gerade am Anfang.
    - Ich hätte mir einige Effekte oder Filter gewünscht. Wohlgemerkt...nichts dramatisches...auch für mich ist weniger mehr. Aber vielleicht `nen Splitscreen oder Farbverlauf, oder `nen Fisheye oder........


    Wir haben ja weitaus mehr Material gefilmt als benutzt wurde (klar) und somit (bis auf die Programmpunkte) die meisten Sachen aus verschiedenen Perspektiven, Schwenks in verschiedenen Tempi, etc. zur Auswahl gehabt. Anfangs hatten wir auch mehr statische Sachen geschnitten, die wurden dann aber meist verworfen, da dann der nötige Drive einfach gefehlt hat. Es geht immerhin um schnelle Autos :) Ab dem Moment, wo es "los" geht, d.h. wo wir im Film auf der Rennstrecke sind, zieht dann ganz bewußt nochmal die Schnittfrequenz an, das gipfelt dann im Auftritt Micheal Schuhmachers. Ich bin sicher nicht der Freund von Hektik im Film, aber ich fand das so ganz passend.


    Effekte, Filter und auch Splitscreens (das lenkt mir zu sehr ab) haben wir bewußt außen vor gelassen - da finde ich Handwerk effektiver. Du kannst mit sowas zwar mehr Eindruck schinden, als mit der Tatsache, daß es echt nicht einfach ist, ein schnell fahrendes Auto sauber abzuschwenken, aber ich bin so glücklicher mit dem Ergebnis ;) Es gibt 2-3 Stellen, an denen ich an der Geschwindigkeit gedreht habe, sonst keine Effekte.


    videoeditor:
    Naja, ganz sooo einfach ist es dann doch nicht zu gestalten, immerhin hatten wir Vorgaben unseres Auftraggebers und wäre ich ein Motorsportfreak (oder wäre mein Auftraggeber Ferrari), dann hätte der Film schon anders ausgesehen.


    cheers,


    Laufi

    Hi:

    Zitat

    Original von E.Z.
    Dafür, dass mir der Autosport am A' vorbeigeht,


    mir auch ;)


    Zitat


    Wie hoch war denn das Durchschnitsalter der Fahrer(innen) ?


    Das ging wirklich quer durch den Garten. Naja, bei den Rennen mit den privaten Autos waren die 18jährigen eher etwas unterrepräsentiert - wer kann sich in dem Alter schon einen Ferrari leisten ? ;)


    cheers,


    Laufi

    Hi:


    nach der konstruktiven Resonanz meiner ersten Filmvorstellung, möchte ich Euch einen weiteren Film zur Kritik freigeben.


    Inhalt:
    Der Film ist eine (bezahlte) Auftragsarbeit, insofern gab es einige Vorgaben. Eine Vermögensberatungsfirma hat letztes Jahr ihr 10jähriges Jubiläum gefeiert und zu diesem Zweck bei den "Ferrari Racing Days" am Nürburgring ein Zelt aufgebaut und an zwei Tagen insgesamt ca. 200 Kunden dorthin eingeladen und bewirtet.
    Die "Ferrari Racing Days" sind zum einen ein Ferrari-Treffen (es kommen Tausende mit ihren Autos vorbei, die dann alle im Fahrerlager stehen), es finden aber auch den ganzen Tag Rennen statt - von Gleichmäßigkeitsprüfungen mit Straßenwagen bis hin zu "richtigen" Rennen mit Profifahrern, F1 Vorführungen, etc.


    Ziel war es, zum einen einen Imagefilm für die Firma zu erstellen, um zu zeigen, was die für ihre Kunden tun - zum anderen, den eingeladenen Kunden später eine adäquate Erinnerung an diese Veranstaltung (jeder hat eine DVD bekommen) zukommen zu lassen.


    Es gab vorgegebene Programmteile, die wir dokumentieren wollten: Begrüßung, Siegerehrung, bestimmte Rennen, etc. Haben wir dann meist mit mehreren Kameras gefilmt. Ansonsten waren wir mit den Kameras auch allein unterwegs, um Technik-Details, Rennszenen, Beauty-Shots, Impressionen, etc. zu filmen. Teils abgesprochen, es sind aber auch viele Szenen spontan entstanden.


    Wir haben den Film dramaturgisch grob in vier Abschnitte unterteilt. Ich hätte den Film noch ein wenig gekürzt (in der Meinung, daß er für einen Außenstehenden zu langatmig werden könnte), der Kunde wollte das nach der ersten Vorführung dieser "langen" Version allerdings nicht und somit habe ich das gelassen - der Kunde ist nun mal König ;)


    Technik
    Wir haben an zwei Tagen zu dritt gefilmt (2 mal Sony VX-1000 und eine Canon XL-1), geschnitten wurde mit "Consumerkacke" unter AP 6.5 am PC. Die Musik wurde dramaturgisch extra zurechtgeschnitten (taktweise verlängert, gekürzt, gepitcht, etc.) und mit Atmo-Sounds gemischt. Einen 5.1 Sound mache ich vielleicht auch noch, wenn ich dazu die Zeit finde.


    Den Clip gibt's als mpeg1 (Achtung, 84 mb) hier:


    http://www.firefinch.de/mpeg/ferrari-vmz.mpg


    Ich kenne übrigens die offiziellen Ferrari-Filme dieser Veranstaltung und vom Jahr davor und kann zumindest sagen, daß die zwar tolle Bilder haben, aber defintiv kein wirkliches Storyboard. Ich würde unseren Film aber auch nicht damit vergleichen wollen, denke nur, daß wir uns nicht schämen müssen ;)

    Liebe Grüße,


    Laufi

    Hi:


    Zitat

    Original von stonee
    Echt gut gemacht! Lob auch von mir.


    Danke :)

    Zitat


    Wie habt Ihr das mit der Gema gemacht. Größere Bands sind ja immer bei der Gama angemeldet. Ist in dieser "Mitgliedschaft" auch das vertreiben von DVDs enthalten? Was kostet das pro DVD ungefähr?


    Die Band hat eine eigens Label samt Labelcode und vorher auch schon 6 CDs veröffentlicht. Sie sind bei der Gema angemeldet und entsprechend wurden natürlich auch Lizenzgebühren für die DVD bezahlt. Wieviel das ganz genau war, kriege ich aus dem Kopf jetzt nicht hin, auf jeden Fall war die GEma teurer als die Pressung!


    Zitat


    Und noch ne andere rechtliche Frage: Ist auf der DVD das offizielle DVD-Video Logo drauf? Dafür muss man ja auch Lizenzgebühren zahlen. Ist das vom Presswerk geregelt worden oder habt Ihr daruf verzichtet?


    Sowas macht das Preßwerk automatisch und genau wie mit der Gema pressen die Dir nichts, wenn Du nicht die Lizenzgebühren zahlst. Das war auch ein seriöses Preßwerk: Sony Österreich.


    Zitat


    Eine kleine Beschreibung habe ich auch auf meiner Seite:
    http://www.stonee.de/hopf/makehopf.html


    Video gibt's hier:
    http://www.stonee.de/hopfdemo.rm


    Sehr nette Beschreibung, nur das Video bekomme ich nicht zum laufen! Da wird was runtergeladen und dann gibt's ne Fehlermeldung.


    Liebe Grüße,


    Laufi

    Hi:

    Zitat

    Original von Max41


    Im Mai wird es einen neuen Auftritt der Band geben, deren Aufzeichnung und Nachbearbeitung ich ähnlich wie Du gestalte: 5 Cameras (fix und beweglich), Ton über Saal-Mikros und über Live-Mischpult auf Dat-Recorder als Referenz zum Anlegen der Tonspuren der einzelnen Cams, kein Intercomm, schwierige Beleuchterteams mit anderen Vorstellungen als wir Filmer.


    Das ist ja wirklich vergleichbar. Schau auf jeden Fall, daß Du mit den Lichtmenschen klar kommst und mach ihnen klar, welches Licht Du für den Film brauchst - das ist schon mal fast die halbe Miete.


    Zitat


    Für die Nachbearbeitung solcher Mitschnitte mit mehreren Cams erhielt ich in diesem Forum einen wertvollen Tip zu einer Software, die die Nachbearbeitung erleichtert:


    http://www.digitalschnitt.de/produkte/software/multicam.htm


    Hatte ich mir auch schon mal angeschaut, allerdings läuft das zum einen wohl nur mit AP Pro (ich habe noch AP 6.5 und das bleibt auch so, zumindest solange ich die DV500 nicht aussortiert habe), zum anderen bin ich sonst auch nicht viel langsamer - für einen Song von 5 Minuten brauche ich bei 5 Kameras ca. 1 Stunde für den Schnitt (ohne einlesen), dafür ist aber fast alles schon auf dem Punkt. Mit der Software befürchte ich, daß ich dann eh nochmal über den Clip gehen muß, um Schnitte taktgenau zu setzen, Unschärfen und andere Macken ersetzen, etc...


    Zitat


    PS: Hast Du schon ein konkretes Produkt für die Einfach-Intercomm mit dem Camera-Leuten ausgesucht? Wie sieht es mit den Einfachlösungen bzgl. Verständigung bei der hohen Lautstärke der Live-Gigs aus?


    Ich hatte Sets bei Conrad gefunden, die lagen bei so 30-40 Euro für zwei Stück. Lautstärke geht angeblich ganz gut, das will ich aber selbst mal testen, bevor ich mir die zulege. Die Tonjungs bei uns im TV-Studio meinten allerdings, daß das kein großes Problem wäre, außer daß Deine Ohren irgendwann bluten, wenn Du die LAUT machst ;)


    Zitat

    Original von SFK
    Einen für den Zweck brauchbaren Mischer gibt es aber viel viel billiger, allerdings nicht für 9 oder 11 Kameras, die ich persönlich bei guter Vorbereitung für zu viel halte,


    Ansichtssache. Mehr Auswahl -> bessere Bilder, zumindest bei vielen Musikern auf der Bühne. Aber sonst bin ich eher mit 5-6 Kameras für ein Konzert unterwegs: Totale fest abgesteckt, eine hinten bewegt, zwei im Graben, eine fest auf der Bühne. So macht das z.B. auch der Rockpalast, dazu haben die dann noch nen Kran und natürlich keine DV Kameras (außer teilweise für die Interviews).


    Zitat


    denn ich kenne als brauchbares Verfahren:
    3 Kameras, von denen die z.B. 1. filmt, die zweite mit der neuen Einstellung in Bereitschaft ist und die 3.die neue Position einnimmt und in Bereitschaft geht. Der Ton kann ja durchgängig aufgezeichnet werden, ggf. auch über eine Standkamera für die Totale.


    schön, aber wie mischst Du die? Wenn das über eine analoge Verbindung geht, dann ist das nichts für mich, denn selbstverständlich heißt es "so wenig Verlust wie möglich", also vor dem rendern/codieren möglichst gar keiner. Und ein Mixer der über Firewire geht? Gibt's das? Was kost' das? Bleibt immernoch der Streß des Live-Bildmischens. Ich hätte für den Gillespie Dreh einen Ü-Wagen mit 5 fernbedienbaren Kameras haben können, alles mit Glasfaserkabeln verbunden, Mitschnitt auf DigiBeta oder miniDV - für 2000.- Euro. Ist ein Prototyp, gibt es zwei Stück von. Schönes Angebot, ABER ich hätte "Regisseur" und Bildmischer in einem sein müssen und das ohne den doppelten Boden des non-linearen Schnitts (na gut, man hätte eine zweite Spur abstecken können) und da war mir das Risko zu groß, das in den Sand zu setzen. Die Band hat trotz "low-budget-Produktion" immernoch genug Kohle für P.A./Licht, Audio-Recording-Unit, Saalmiete, Gastmusiker, Aufbau, Abbau, etc. ausgegeben - da wollte ich schon ein Ergebnis präsentieren, mit dem man über lange Sicht die Ausgaben wieder reinholen kann (hoffen wir's).


    Zitat


    Ist aber nur meine unmaßgebliche Meinung als jugendlicher Kameramann, der zumeist für TV-Beiträge eingesetzt wird.


    Es zählt nicht das Alter, es zählt der Enthusiasmus und die Kreativität, mach Dir da mal keine Gedanken ;)


    Gruß,


    Laufi

    Hi:

    Zitat

    Original von attorney


    da es bei uns im Ortsteil leider immer noch kein DSL gibt, konnte ich mir den Film leider nicht anschauen .


    Du kannst ja mal eine der niedrigen bandbreiten Versionen versuchen.


    Zitat


    Wenn Du öfter solche Musikfilme machst, empfiehlt es sich, sich einen digitalen Video-Live-Mischer mit mehreren Monitoren zuzulegen.


    ist mir zu aufwendig. Zum einen filmen wir oft reine Konzerte, wo wir relativ flexibel sein müssen und weder Zeit noch Platz haben, Equipment in Massen aufzubauen. Zum anderen möchte ich die Vorteile der Postproduktion und des nachträglichen Schnitts nicht missen. Von der Investition (das ist alles immernoch mehr Hobby als Job) mal ganz abgesehen.


    Ich stelle mir eine improvisierte Bildregie so vor:
    Ich bestücke einen PC mit einer 4 oder 8-Kanal Videoüberwachungskarte, die composite Signale von den Kameras bekommt (da muß ich mir dann ein Multicore bauen). An diesem Rechner (am Mischpult) sitzt jemand, der die Musik halbwegs kennt und die Bilder (die Qualität ist dann eigentlich egal, es geht nur darum, wer was filmt) kontrolliert. Kontakt zu den Kamermänner hat er dann per Intercomm mit einfachen Walkie-Talkies und Headsets (gibt's im Motorradhandel recht günstig), so daß er die Kameramänner ansprechen kann ("gleich kommt ein Gitarrensolo", etc.).


    Das Ganze wäre für ca. 1000.- Euro zu realisieren und zumindest in der Theorie halbwegs effektiv und portabel.


    Gruß,


    Laufi

    Hi:


    erstmal vielen lieben Dank für all Euer Feedback!


    Ja, die Synchronität ist ja auch in dem ursprünglichen Thread ein Thema gewesen - da habe ich aber eigentlich nicht so den Trouble mit, das geht recht fix, da bin ich auch ein wenig geübt.


    Ziel war mit einfachsten Mitteln (in Form von günstig) der Band einen guten Konzertfilm zu liefern, der zum einen als Promo dient, zum anderen aber auch als Verkaufsdatenträger taugt. Wir haben 3000 Exemplare pressen lassen und die DVD geht für 15.- Euro weg (1,5 Stunden Konzert, 30 Minuten Doku, 12 Minuten outtakes und zwei komplette Songs als "Easter Eggs" - eine DVD-9 ist das übrigens). Resonanz der Fans ist mehr als sehr gut, es wird ausschließlich angemerkt, daß man für sein Geld eine ordentliche Gegenleistung bekommt - das freut schonmal :)


    Allerdings:


    Zitat

    Original von cybertom


    ich stimme in die Begeisterung ein, aber wo ist der "Kick" ?


    Wenn ich heute ein Musikvideo sehe, dann ist das doch fast schon "Basics".


    Jein, das ist immer Ansichtssache. Ich sehe das als Filmemacher bei Konzerten so, daß ich dokumentieren will und das sind dann wirklich die "Basics". Vorbild wären da so Sachen wie der "Rockpalast", d.h. das Augenmerk liegt wirklich auf der Musik und nicht auf dem "Kick", sprich Effekte, abgefahrener Kameraführung, etc. Man sollte diesen Clip eben nicht als "Videoclip" (da ist das dann wieder was anderes), sondern als einen Song aus einem Konzertvideo sehen. Das sieht aber durchaus jeder anders - mein Ziel war es, daß nichts von der Musik ablenkt und der Betrachter (sofern er sich nicht auskennt) gar nicht merkt, wie viel Arbeit überhaupt in dem Film steckt. Das wird meiner Meinung nach der Musikalität dieser Band gerecht.


    Zitat


    Ich will damit nicht die Leistung schmälern, aber mit 11 Kameras (so jedenfalls die Info in dem verlinkten Thread) ist wohl bloß die Synchro das Poblem.


    Die Probleme lagen nachher ganz woanders.
    Es waren dann letztlich "nur" 9 Kameras. Zwei 1CCDs (Panasonic NV-DS27 und Sony VX700) fest abgesteckt jeweils hinter Percussion und Schlagzeug, eine Canon XL-1 (getunt mit s/w Sucher) als Handkamera links, der Rest (zwei Kameras auf Stativ links (von einer Person bedient), eine Handkamera in der Mitte, eine Kamera auf Stativ rechts und eine feste Totale hinten) alles Sony VX-1000. Da haben wir allerdings auch ein wenig Pech gehabt, eine der zwei dazugeliehenen VX-1000 hatte irgendwie nen defekten Chip und ganz seltsame Bilder geliefert, die wir quasi nicht benutzen konnten.


    Das größte Problem war jedoch wirklich die Koordination untereinander, also wer was filmt und ob offen oder close, etc. - zumal zwei Leute (von fünf) die Musik überhaupt nicht kannten und einer nur ein wenig (das bei neun Musikern auf der Bühne). Ich hatte beim Schnitt also schon öfters damit zu kämpfen, daß es z.B. ein Pianosolo gab, ich aber über mehrere Takte den Gitaristen aus vier Perspektiven hatte. Ich bastle schon an einer low-budget Vorschau-Bildregie mit Intercomm :)


    Das Licht ist auch nicht so einfach, wir hatten das vorher ganz gut eingerichtet (einer meiner Kameramänner kennt sich da bestens aus), allerdings waren die Jungs, die die Lichtpulte beim Konzert bedient haben halt so "Rockkonzertlichtmacher" - die sind dann z.B. immer geneigt, nach einem Song einfach "alles aus" zu machen, was für nen Film natürlich völliger Mist ist.


    Ach so, die Aufnahmen sind tatsächlich nicht unterbrochen worden (obwohl wir diese Option hatten), das Konzert befindet sich auf der DVD "wie es war". Es ist also alles live und es wurde nicht getrickst. Selbst der Ton (32-Spur ADAT Mitschnitt) wurde "nur" abgemischt, es gab keine Overdubs. Da habe ich als Produzent sehr viel Wert drauf gelegt, daß da nichts neu eingespielt wurde - wo Musiker ja immer einen Ton finden, mit dem sie nicht zufrieden sind, so wie ich auch immer wieder Bilder finde, mit denen ich nicht zufrieden bin ;)


    Anyway, nochmals danke für die Antworten - muß sagen, daß ich das hier sehr schätze. Falls Interesse an einem weiteren Songbeispiel besteht würde ich noch einen hochladen.


    Liebe Grüße,


    Laufi

    Hi:

    Zitat

    Original von SFK
    Hallo Laufi,
    ich würde auch gern mit begeistert sein, aber ich krieg die Filme einfach nicht zum Laufen?
    Warum gibt es die denn nicht in *.wmv oder wenigstens in *.asf ? Da hätten dann die Wenigsten Probleme.


    weil genügend Leute (Konzertveranstalter, etc.), die sich das anschauen mit nem Mac unterwegs sind. Allerdings sollte das unter nem Windows PC kein Problem sein, vorausgesetzt, Du hast Quicktime installiert. Allerdings: Du mußt warten, bis das File komplett runtergeladen ist, beim größten sind das über 70 mb. Was bekommst Di für eine Fehlermeldung?


    Das mpeg file ist in VCD Qualität codiert und sollte eigentlich überall laufen - ich hatte die Files auch alle extra nochmal getestet.


    Probier's doch noch mal und meld Dich, ob's klappt - zur Not mache ich da auch noch ein .wmv von, da brauche ich aber etwas länger für.
    Gruß,


    Laufi

    Hi:


    Zitat

    Original von WeiZen
    ein exakter Link wäre hilfreich. :cop:


    sorry, hier die Links:


    Quicktime (in aufsteigender Bandbreite):


    http://www.gillespie.de/media/video/mgb-the-river-56.mov
    http://www.gillespie.de/media/video/mgb-the-river-100.mov
    http://www.gillespie.de/media/video/mgb-the-river-400.mov
    http://www.gillespie.de/media/…mgb-the-river-lan-mid.mov
    http://www.gillespie.de/media/video/mgb-the-river-lan-hi.mov


    Mpeg 1:


    http://www.gillespie.de/media/video/mgb-the-river.mpg


    Die Quicktime Files streamen nicht - das mpeg file schon, da ist der Ton auch seltsamerweise besser.
    Die Kompressionsartefakte in Bild und Ton kommen ... durch die Komprimierung! Naja, wem erzähl' ich das ...;-)

    cheers,


    Laufi

    Hi:


    vielleicht erinnert sich noch jemand an den Thread, den ich letzten Sommer hier mit ein paar Fragen aufgemacht habe:


    http://www.videofreunde.ch//thread.php?threadid=4639&sid=


    Jedenfalls hatte ich ja gesagt, daß ich mal was online stelle, wenn's fertig ist. Die DVD ist seit Weihnachten fertig (und Band, Fans, Veranstalter, etc. sind ganz begeistert) und wer möchte, der kann sich einen Song online anschauen:


    Unter http://www.gillespie.de bitte links im Menu auf "Discography" gehen, dann gibt es oben rechts zwei links, je nach Bandbreite, "The River" (so heißt der Song) dsl oder modem - viel Spaß!


    Über ne ehrliche Kritik bin ich natürlich dankbar :)


    Liebe Grüße,


    Laufi

    Hi:


    @ Olaf:


    ja, ist klar - ich habe allerdings relativ selten eine Kamera soweit von der Bühne stehen. Wir haben einmal in Köln in der Live-Music-Hall gefilmt, da waren es vielleicht 20 m und das ging mit nur ein wenig Bastelei. Ich nehme zur groben Orientierung auch immer was optisches, aber bei jedem Song zu blitzen ist mir zu stressig ;)


    @ Callboy:


    klar, Softwarefirmen sind alle Räuber, bis auf wenige Ausnahmen und das sind meistens die "kleinen", wo ich nicht viel Geld ausgegeben habe (z.B. TMPGenc. und Feurio).


    Pinnacle Hardware kommt mir nach dem Stop des DV500 Supports in Zukunft sicherlich auch nicht mehr ins Haus, allerdings: das System läuft stabil und ich habe nicht vor, da in nächster Zeit was dran zu ändern.
    Ich habe allerdings auch keine Cam mit analogen Eingängen hier, insofern gibt es z.Z. keine andere Lösung für analoges Material und die RT Effekte der DV500 sind beim Schnitt zur Vorschau doch ne Erleichterung.


    Ich spiele eher mit dem Gedanken, mir gebraucht noch eine DV500 für einen zweiten Schnittrechner zuzulegen - die gehen ja mittlerweile wirklich günstig weg.


    Richtig, ich sehe keinen Grund von AP6.5 zu wechseln, solange es nicht wesentlich neue Möglichkeiten gibt. Prioritäten sind da eher: die nächste Kamera, das nächste fluidgedämpfte Stativ, ein DV-Kran, etc .... es gibt immer Dinge, mein Geld besser anzulegen, als alles halbe Jahr die Schnittsoftware zu wechseln.


    Ich habe übrigens vor zwei Jahren, als ich mit dem DVD brennen angefangen habe, lange Testreihen gemacht, welche Software am besten ist. Mit der brenne ich immer noch und es gibt sie gar nicht mehr wirklich: VOB Instant CD/DVD 6. Scheiben laufen selbst auf alten DVD-Playern die sonst keine gebrannten nehmen. Soviel zum Thema "es muß immer das neuste Update her" ;-))


    Liebe Grüße,


    Laufi

    Hi Callboy:


    nun ja, einen professionellen Anspruch haben wir da schon und sind über den "Hobbyfilmerstatus" hinaus - der wirkliche Profi hat da aber sicherlich noch andere (auch technische) Möglichkeiten, insofern würde ich mal sagen: semiprofessionell.


    Was das Schnittprogramm angeht: angefangen habe ich mit ner schlichten Firewirekarte und MSP (6 ?), das funktionierte ganz gut - irgendwann habe ich mir nen Pinnacle DV500DVD zugelegt (ich habe ein recht imposantes Archiv an analog Material, was über die Jahre "so amtlich wie möglich" digitalisiert werden soll), da war AP 6.0 dabei, das Upgrade auf 6.5 hat mich dann 30.- Euro gekostet und nach 2,5 Jahren beherrsche ich die Software ganz gut.


    AP7 kommt für mich erstmal nicht in Frage, da es mit der DV500 wohl nicht richtig läuft (oder unter Win2K, weiß nicht mehr) und mir die Investition einfach nicht sinnvoll erscheint (ich hab mir zwei VX-1000, ein Manfrotto 525/301 Stativ, einen Haufen Festplatten, etc. zugelegt - das geht ganz gut ins Geld). Insofern gibt es ein neues Schnittprogramm erst mit einer neuen Schnittkarte (ich brauche die Analogvorschau auf externen Monitor - "nur" Firewire ist also nicht) irgendwann einmal - und selbst diese Anzahl an Spuren kriege ich mit AP6.5 ganz gut geregelt ... ist wohl auch ne Übungssache.


    Allerdings: ich habe dieses Forum noch nicht ganz "durch", vielleicht ändert sich meine Einstellung da ja noch ;)


    Liebe Grüße,


    Laufi

    Hi Callboy:


    ja, das mit den Pegeln geht (wenn man den Kniff raushat) doch ganz gut - wenn's nicht "Hüllkurve" heißt, sorry ;)


    Die DVD soll Oktober/November käuflich erwerbbar sein, insofern darf das keine Jahre dauern - wird es auch nicht . Es müssen noch Authoring, Bonus Tracks, etc. gemacht werden und dann geht's in's Preßwerk - ich habe für den Schnitt 3 Monate Zeit, bei "nur" 6 Kameras schaffe ich am Tag locker einen Song, also rechne ich mal grob: 1 Song = 2 Tage, dazu kommt aber noch jede Menge Zeit für Feinarbeiten, Kontrolle, etc. Ich habe allerdings auch den Vorteil, daß ich die Musik sehr gut kenne, mir also einiges an Vorbereitungszeit sparen kann.


    Ich denke daran, über die Website der Band (http://www.gillespie.de) work-in-progress mpegs online zu stellen wenn ich die ersten Tracks geschnitten habe - das werde ich hier dann mal posten.


    Gruß,


    Laufi

    Hi Ernst:


    ja, das wird Arbeit und ein "paar" Wochen Schnitt ;-))


    Synchronisieren: beim capturen (Song für Song) möglichst schon ungefähr die gleichen Start- und Endpunkte nehmen, dann suchst Du Dir im Projekt anhand der Hüllkurve eine "besondere" Stelle ( hoher Ausschlag, Beginn des Songs, Ansage, etc.), die in allen Spuren ähnlich aussieht, legst das in der Timeline auf die gleiche Stelle (möglichst framegenau) - und das war's.


    Gruß,


    Laufi

    Hi Fred:


    klar, das sind auch berechtigte Fragen ;)


    Sonst schneide ich den Ton immer auf DAT oder Minidisc direkt aus dem Tonmischpult mit, der Ton der Kameras dient dann später nur noch zur Orientierung. Allerdings: für den Atmo-Ton suche ich mir noch die beste Kameraspur aus, denn bei diesem Verfahren hast Du sonst wenig Applaus oder Mitsingen vom Publikum drauf und mische das später dazu (wahlweise wird noch ein zweiter MD mit OKM Mikrophonen aufgebaut).


    Dann hat man später ein wenig zu tun, um das beste aus dem Ton heraus zu holen, d.h. noch was EQ, Kompression, etc und der dezente Mix mit einer Atmospur - und fertig ist die Tonspur. Ich habe -noch aus meinen Musikerzeiten- ganz passable Ohren für sowas, bei wichtigeren Shows, habe ich aber auch Leute, die mir das gerne was besser machen.


    Nächste Woche sieht das mit dem Ton allerdings ein wenig anders aus, das Signal vom Multicore wird gesplittet und geht dann in das Mischpult für die Beschallung, sowie in ein weiteres in einem seperaten Raum. Dort werden 24 Tonspuren digital auf ADAT mitgeschnitten und später gemixt - da hätte die Band also noch die Möglichkeit, Overdubs einzuspielen oder Sachen auszubessern (wird aber kaum passieren). Ich kriege dann einfach eine fertig abgemixte Stereospur, lasse allerdings trotzdem den DAT mitlaufen, um beim Schnitt meine Ohren was zu schonen.


    Im Schnittprojekt (Win2k PC mit Adobe Premiere 6.5, also Consumerbreich und nichts wahnwitzig besonderes) werden die Kameraspuren dann anhand der Hüllkurven ihrer Tonspuren synchron gelegt. Mit ein bischen Übung geht das sehr gut, ich brauche da mittlerweile nur noch ein paar Minuten für. Am Cleversten ist es da, wenn die Bänder alle durchlaufen, aber auch wenn jemand mal versehentlich ein Band stoppt (kann bei der VX-1000 als Handkamera recht schnell passieren) , ist es kein Problem, das im Schnitt wieder zu richten - ist aber immer besser, man weiß das auch, bevor man schneidet ;)


    Bandwechsel ist im Prinzip ganz easy: ein Band spielt üblicherweise knapp 62 Min, ich mache dann mit den Kameramännern vorher Intervalle von 30 sec. ab, in denen gewechselt wird. Wenn eine Spur für ein paar Sekunden fehlt, ist das im Schnitt eigentlich immer auszubügeln. Wir haben auch schon mit Bands eine bestimmte Stelle im Konzert abgemacht, an der es eine längere belanglose Ansage gibt oder Instrumente gestimmt werden, um die Bänder zu wechseln.
    Bei unserem Dreh nächste Woche ist es glücklicherweise so, daß das Konzert extra für die Aufnahmen stattfindet und selbst das Publikum das weiß (und sich drauf freut), d.h. wir können (und werden) das Konzert immer kurz unterbrechen, um die festen Kameras umzubauen, Bänder zu wechseln, etc.

    Was man dann noch wirklich braucht, ist Speicherplatz! Da 120 GB Festplatten nicht mehr die Welt kosten, bin ich mittlerweile bei nem TB Wechselfestplatten angelangt und da passen schon einige solcher Projekte drauf ;)
    Und: ich schneide üblicherweise Song für Song, habe dann also ganz viele Projekte, die ich dann zum Schluß in ein finales Projekt (zum Vertiteln, Ausspielen, rendern, etc.) importiere. Die Vorschau dauert mir (selbst bei einigen Echtzeiteffekten, bzw. Blenden, etc.) einfach zu lange, je länger das Projekt wird.


    webclipmaker:


    vielen Dank für die Anregungen! Ich hatte das eigentlich (fast) alles so ähnlich vorgesehen, nur darauf, die XL-1 nach hinten zu stellen, da bin ich nicht drauf gekommen. Klar, ist logisch, danke!
    Die beiden Kameras auf der Bühne werden allerdings Handkameras sein - auch eine Steadicam junior für den ein oder anderen Gang.


    Gottlob, die Kameramänner sind alle erfahrene Profis, die einiges mehr drauf haben als ich (der ganz ordentliche Bilder macht), also werden die das schon hinkriegen - und ich bin da, wo man nicht viel falsch machen kann *gg*.


    Danke für den Tip mit den Stativen, ich check das mal - zwei fluidgedämpfte Köpfe sind mir zur Zeit zu wenig.


    Nette Website! So weit wie Du sind Ingo (mein Kumpel) und ich noch nicht, wir machen zwar auch Fernsehen, aber in anderen Bereichen und haben das alles als "Hobby von Musikfreaks" angefangen - nu wird's langsam ein wenig ernster ;)


    Ich werd auf unsere Website (wo quasi noch nix drauf ist) bald mal ein mpeg stellen, scheint in diesem Forum ja durchaus so zu sein, daß man (konstruktiv) kritisiert wird.


    Liebe Grüße,


    Laufi

    Hi:


    wir machen die meisten Sachen mit VX-1000, haben die auch schon mit Aufnahmen der XL-1 gemixt gehabt, was ganz gut ging. Die 1CCDs nehme ich vermutlich für die Extras - fest installiert am Schlagzeug, etc.- für kurze Schnitte, bzw für den absoluten Notfall als Abgesteckte. Wir haben keine Intercomm - ärgerlich, wenn drei Männer gleichzeitig "den Arm entlasten" ;)


    Ich werde zwei Farbmonitore (naja, Fernseher) dabei haben und auch genügend Zeit, die Bilder zu vergleichen.


    Gibt es -außer dem Weißabgleich- noch grundlegende Dinge, die ich verpennen könnte?


    Wir kommen aus Köln, richtig. Der Dreh findet allerdings in Gießen statt. Trotz No/Low-Budget habe ich zum Glück ein paar Profis an den Kameras, die kommen allerdings teilweise sehr knapp von anderen Produktionen dazu und ich bin derjenige, der das alles konzipiert und den Kram aufbaut - da denk ich vorher lieber dreimal nach ;)


    Was zeichnest Du sonst für Veranstaltungen auf? Vielleicht können wir uns ja tatsächlich mal helfen/ergänzen.


    Und solltest Du nen guten Verleiher für 1-2 ordentliche Stative hier in der Gegend wissen .... ;)


    Gruß,


    Laufi

    Hi:


    erstmal ein nettes "Hallo", habe dieses Forum mehr oder weniger durch Zufall entdeckt und mich gerade durch dutzende interessante Postings gescrollt ... hier also meine erstes Posting:


    Ich zeichne nächste Woche ein Konzert mit insgesamt 11 Kameras auf. Ich habe das schon öfters gemacht (mit 4-6 Kameras), bin also sicherlich kein Laie. Da das Resultat aber auf eine DVD gepreßt und veröffentlicht werden soll, möchte ich kein Risiko eingehen.


    Ich arbeite mit 3 Chip und ein Chip Kameras gemischt (mini DV), in der Vergangenheit traten leichte Probleme mit der Farbgenauigkeit der Kameras untereinander auf, hauptsächlich zwischen den 3 und ein Chip Modellen, sowohl bei Weißabgleich Preset Kunstlicht, als auch bei manuellem Weißabgleich. Das konnte ich im Schnitt noch etwas korrigieren, war aber auch nicht sooo schlimm, da es sich nur um Live-Demos handelte.


    Folgendes Equipment steht nun zur Verfügung: 5 x Sony VX-1000, 1 x Canon XL-1, 1 x Canon XM-2, 1 x Panasonic NV-DS27, 1 x Panasonic NV-DS37, 1 x Sony VX-700, 1 x Sony HI8 (digital, weiß nicht welches Modell, gehört nicht mir).


    Die Sony VX-1000 Kameras und die Canons werden die "Hauptkameras" sein, die anderen (Ein-Chip Modelle) werden "nur" ein paar zusätzliche Bilder einfangen.


    Was gilt es nun zu beachten? Manueller Weißabgleich bei gleichem Licht, bzw. Preset Kunstlicht (bevorzugt) - und was dann noch?


    Bin für jeden Tip dankbar :-))


    Liebe Grüße,


    Laufi