Konzertmitschnitt

  • Oki doki, vielen Dank für die Praxis-Tipps. Der Countdown läuft. Morgen um 15:00 Uhr ist Generalprobe ! :bounce:

  • Hallo Big.Smile,


    na, alles gut überstanden? Hab grad -nachträglich- von Deinem Vorhaben gelesen, wirklich mutig aber nicht unmöglich. Kommt auch immer ein wenig auf das geplante Ergebnis an (Verkauf?). Du hast ja wirklich ´ne Menge Tipps bekommen, berichte doch mal, wie es Dir ergangen ist. Ich filme häufiger ähnliche Veranstaltungen, eine Cam auf Stativ in sicherem Abstand zu den Zuschauern + im Weitw. ("gezündet" per Fernbedienung oder Helfer) und die andere per Hand für die Inserts. Aber richtig zufrieden war ich noch nie. Besser ist natürlich eine 3. oder 4. oder ..... Camera................! Stimmt so aber wohl nicht ganz - gibt damit auch mehr Bildunterschiede und damit Probleme! In den meisten Fällen ist wegen wechselndem Kunstlicht ja ein manueller Weißabgleich schwer möglich.


    Also - wie gesagt - ich bin sicher nicht die einzige, die auf eine kleine Berichterstattung neugierig ist. Ich drück Dir die Daumen, dass alles prima gelaufen ist.


    Gruß
    petra

  • Hallöchen !


    Jaaa, es ist vollbracht. Zumindest die Aufnahmen.


    Okay, bin nicht 100%-ig zufrieden. Aber zu 99% :feixen: !


    Das Problem an der Generalprobe am Freitag war, dass es eigentlich gar keine Generalprobe war. Der Lichttechniker war noch nicht da. Somit wusste ich leider nicht, wie denn das Licht am Konzerttag sein wird.


    Deshalb war auch gleich die erste Aufnahme nix, weil der Einmarsch zu dunkel war. Da hat man letztendlich wirklich nur schwarze Schatten drauf. Da dieser Einmarsch aber nur ein paar Minuten dauert, ist's nicht ganz so schlimm - aber halt ärgerlich. Deshalb das eine Prozent Abzug. :bigok:


    Auf alle Fälle habe ich jetzt 5 Videoaufnahmen. Drei mal stationär. Einmal von links, einmal von rechts und einmal von hinten. Dazu zwei mal mobile Aufnahmen. Von vorne (erste Reihe) und von hinten.


    Der Verein hatte extra einen professionellen Tontechniker engagiert. Am Sonntag Abend wollte ich mir gleich die Ergebnisse abholen. War dort und - Probleme beim Überspielen von seiner Technik in den PC.


    Also gut, am Montag (gestern) war ich nochmals da. Okay, Daten auf CD. Aber: Ein Stativ (an dem Text gesprochen wird) ist zu leise geregelt gewesen und so alle paar Takte hat das Keyboard-Mikro überregelt. D.h. man hört jetzt alle halbe Minute für einen kurzen Moment das Keyboard übermäßig laut.


    Tja, so ein Sch...eibenhonig. Muss jetzt mal heute Abend mit dem Chorleiter abklären ob ich die qualitativ bessere Aufnahme von dem Techniker nehmen soll - mit den Unzulänglichkeiten der beiden Mikros oder meine schlechtere Tonqualität einer Kamera.


    Auf alle Fälle war ich dann gestern Abend zu Hause und wollte die Audiodaten auf die Platte ziehen und ... siehe da. Die Datei spielt zwar ab, hat aber nur 1 KB Größe. Der muss die also beim Brennen wohl irgendwie abgespeichert haben, so dass man sie zwar höreb, nicht aber kopieren kann. Hat die Bezeichnung "Name.CDA".


    Prima. Das nenne ich mal so richtig professionell !


    Jetzt darf ich also heute Abend ein drittes (und hoffentlich) letztes Mal hin und mir eine brauchbare CD abholen.


    Dann kann es losgehen. Wobei ich schon Probleme habe mit meinem Plattenplatz. Eine Aufnahme (also Teil 1 und Teil 2 vom Konzert) belegt 20 GB. Und ich habe 5 solcher Aufnahmen. Und mein Platz auf der Festplatte geht doch aus *seufz* :) !


    Leider kann ich Euch die Aufnahmen nicht zeigen, Stichwort GEMA !


    Aber ich kann Euch mal die Animation des Vereinslogos zeigen, sobald ich sie fertig habe. Die kommt allerdings gaaaanz zum Schluss wenn der Film geschnitten ist.


    Okay, soviel für jetzt.



    ... Fortsetzung folgt ...

  • Tja, und zwar folgt die schneller als gedacht.


    Habe gerade nochmal angerufen bei dem Tonmenschen und - wie sollte es auch anders sein - er hat es nicht auf die Reihe bekommen. Hurra, der Abend ist gerettet. Insoweit als dass ich dann halt eine Runde Sport mache !


    :bounce:

  • Der Tonmensch hat Dir das als normale Audio-CD und nicht als Daten-CD gebrannt.


    Gebrauchen kannst Du das aber natürlich auch.


    Und wenn bestimmte Stellen vom Ton nicht so toll sind, würde ich einfach versuchen an diesen Stellen den Ton zu überarbeiten oder auch mit einem etwas überarbeiteten Kameraton zu spielen.


    Kommt auf einen Versuch an.


    Auf jeden Fall hast Du jetzt eine Aufgabe, die Dich etliche Wochen fesseln wird ;)

  • Ja genau, ist eine normale Audio-CD. Aber meine Proggis schmieren alle ab, wenn ich die CDA-Datei rüberziehe. Wie bekomme ich denn das sonst noch hin?

  • Hast Du schon mal versucht mit einer Deiner Studioversionen eine Audio-CD einzulesen ?


    Daraus macht Studio dann vollautomatisch im temporären Directory eine Datei, die Du nur umbenennen brauchst.


    Nr so als Beispiel ;)


    Mit einem normalen Nero solltest Du auch den Ton extrahieren können.


    Ansonsen die Tipps vom Tom befolgen.

  • Hallo zusammen.
    Ich habe mich erst heute hier so richtig eingelesen. Als Dokumentarist eines hier recht erfolgreichen Chores(bekannt von Fernsehen, Film und Bühne) schlage ich mich jedes Jahr mindestens einmal mit diesem Problem herum. Mein "Meisterstück" sollte der Film des 40. Chorjubiläums werden, in der wirklich akustisch hervorragenden "Konzertkirche" in Neubrandenburg ( dies als etwas Werbung). Das Fiasko begann damit, dass ein Mitstreiter statt einer DV Kamera eine Hi 8 anschleppte. Ich habe das Material dann auf DV kopiert und doch noch eingesetzt. Der professionelle Tonmitschnitt des Hauses war zwar von der Qualität über alle Zweifel erhaben, lief aber mit dem Kameraton schon nach 5-6 Minuten nicht mehr synchron, weiss der Teufel warum. D.h. nach jedem zweiten Musikstück musste ich neue Synchronpunkte festlegen. Der zweite Kameramann schaltete bei einem Stellungswechesel jeweils seine Kamera ab-d.h.wieder neue Synchronprobleme. Das Konzert fand im Dezember statt, im Mai konnte ich den Film vorführen-doch so einen Aufwand treibe ich nie wieder. Zwei Kameras und den Ton der Kameras. Mehr Aufwand sollte man sich als Einzelkämpfer nicht zumuten, selbst wenn man glaubt gute Nerven zu haben.
    Schönes Fest und ein Gutes Neues Jahr
    Wolfganglambda

  • Zum Glück sind meine Aufnahmen synchron. Zumindest die vom Samstag untereinander und die vom Sonntag untereinander.


    Da muss ich dann nur noch die Einstellungen, die mir gefallen vom Samsatg lippensynchron im Sonntags-Schnitt einbauen. Klappt eigentlich ganz gut. Brauche so rund 2 Stunden pro Lied, das ca. 4 Minuten dauert.


    Habe zum Glück Pinnacle Impression DVD Pro 2.2 zu einem sehr günstigen Preis bekommen. Ich habe mir folgendes vorgenommen (soweit Platz auf der DVD ist - ist ja meine erste DVD-Produktion und daher kenn ich mich mit dem Speicherplatz noch nicht so aus ... :) :(


    DVD 1:
    Konzertmitschnitt (Vom Anfang bis zur Pause)
    Tonwahl entweder Kameraton oder Ton vom Tontechniker (bessere Qualität als Kamera, dafür an manchen Stellen grobe Patzer)


    DVD 2:
    Konzertmitschnitt (Von der Pause bis zum Ende)
    Ebenfalls Tonwahl von 2 Spuren


    DVD 3:
    Kleine Mißgeschicke vom Konzert
    Aufnahmen der Proben


    DVD 4:
    Die ungeschnittenen Originalaufnahmen von Samstag und Sonntag
    Jeweils Multi-Angle, so dass man am Samstag zwischen beiden Kameraperspektiven wechseln kann und am Sonntag auch.


    Bin mal gespannt, wie lange ich dafür brauche ! :müde:

  • Hallo Big Smile,


    üblicherweise paßt auf eine DVD rund 1 Stunde (8000 kbps inkl. Ton) oder bis zu 90 Minuten bei knapp 6000 kbps inkl. Ton.


    Wenn Du 2 Tonspuren anlegst natürlich entsprechend weniger.


    Die Frage, die sich mir dabei stellt, wäre das Prinzip von Aufwand und Nutzen.


    Ausser den echten Freaks drücken fast alle Nutzer, die ne DVD in den Player schieben, bei Hauptfilm auf Play und das wars. Da guckt keiner nach Angles und/oder alternativen Tonspuren - allenfalls wenn in den Menüs explizit darauf hingewiesen wird (Bitte Tonspur wählen) oder bei den alternativen Ansichten diese nicht irgendwie angezeigt werden an den betreffenden Stellen.


    Es ist sichr eine gue Übung und macht Spaß, aber ich würde den Aufwand nicht übertreiben.


    Hingegen kommt ein "Making-of" immer recht gut an - und hier kann man mit den Perspektiven gut rumspielen.

  • Hi wolfgang,


    Zitat

    Der professionelle Tonmitschnitt des Hauses war zwar von der Qualität über alle Zweifel erhaben, ...


    Hierzu ein paar Fragen:
    Mit welchem Equipment wurde der Ton aufgenommen ?
    Wie waren die Mikrofone positioniert ?

  • Zitat

    Original von Videomartin
    Die Frage, die sich mir dabei stellt, wäre das Prinzip von Aufwand und Nutzen.


    ...


    Es ist sichr eine gue Übung und macht Spaß, aber ich würde den Aufwand nicht übertreiben.


    Learning by doing lautet das Stichwort. Momentan bastle ich viel in MSP7 rum für den Schnitt (= sehr gute Übung), danach erstelle ich ein Titel-Logo mit meinen Compositing-Proggis (= sehr gute Übung) und zum Schluss befasse ich mich dann ausführlich mit dem DVD-Authoring (= sehr, sehr, SEHR gute Übung) ! :wink:


    Klar, Aufwand und Nutzen stehen hier in keinem Verhältnis, aber dafür kann ich nachher sehr gut mit den Proggis umgehen, weil man ja durch Fehler und Probleme lernt.


    So will ich bei den verschiedenen Tonspuren gleich vorne im Menü den Knopf für die Auswahl einbauen, wo man den Ton wählen kann. Wenn das mit Impression DVD klappt.


    Ansonsten kommt halt ein Hinweis hin, dass man Ton und Video umschalten kann.


    Wie gesagt, zum Lernen ist es eine gute Lektion. Und wer weiß, vielleicht kann man später ja doch mal den ein oder anderen Euro damit verdienen. Und da ist es gut, wenn man's schon mal gemacht hat...

  • Hallo WOK.
    Bin erst heute wieder im Lande.
    Die Einzelheiten der Technik kann ich leider nicht mitteilen. Auf jedenfall ist der ganze Konzertsaal mit Sennheiser Technik ausgestattet. Auf der Bühne zwei Ansager Mikros und ein Solistenmikro. Von der Decke baumelten 5 Mikros, eines in der Mitte,ca 2m über dem Chor und jeweils 2 rechts, zwei links und ich denke mal 50 cm höher als das Mittlere. Was für Mischpulte im Regieraum verwendet werden, entzieht sich meiner Kenntnis.
    Gruß Wolfganglambda

  • Hallo Wolfgang,
    warum so bescheiden, sind doch schon eine ganze Menge Infos. Wahrscheinlich hingen die Mikros ca. 1-2 Meter vor dem Chor oder?
    Weißt Du mit welchem Aufzeichnungsgerät die Leute gearbeitet haben.
    Im Rahmen des umfangreichen Themas "Externes Aufnamegerät" habe ich einen Test mit meiner XL-1 und meinem MD-Recorder gemacht mit diesem Ergebnis. Es geht also, deshalb nicht die Flinte gleich ins Korn werfen. Schade, daß Neubrandenburg so weit ist, sonst hätte ich Dich bei Deinem nächstern Versuch gerne unterstützt.

  • Guten Morgen Wolfgang.
    Wegen der Technik im Hintergrund müsste ich mal den technischen Leiter fragen, den ich recht gut kenne. Ich sehe ihn jedoch recht selten und wenn, denke ich hoffentlich daran. Für Deine angebotene Hilfe bedanke ich mich sehr, doch selbst wenn sie realisiebar wäre - ich mache in Zukunft keine Mitschnitte mehr. Nach 40 Jahren hat meine Frau den Vorsitz dieses Chores abgegeben und ich fühle mich nicht mehr (moralisch) verpflichtet, solche aufwendigen Sachen zu machen, zumal die Aufbereitung eines 90 minütigen Chorkonzerts ziemlich nerven kann(siehe auch meinen anderen Beitrag dazu). Vielleicht also später noch ein paar Ergänzungen. Schönen Sonntag noch
    Wolfganglambda