Fallschirmspringer Video :)

Was hat mir gefallen:
- erzählerischer Aufbau (Vertragsprüfung, kurze Vorbereitung, Absprung, Sauferei zur Belohnung)
- Musik passt
- Schnitte zur Musik (Schnitte bei Annäherung an startende Maschine, Übergänge vom Vertrag zur Flughafenszene)
- Typograhie gefällt mir (Verdana?). Finde nur die Blende von Weiss nach Rot im Haupttitel unnötig.

Was mir nicht gefallen hat:
- "Bruch" zwischen Start der Maschine mit direktem Schnitt auf Springer kurz vor der Landung (hättest Du nicht die Maschine und den Absprung filmen können, selbst wenn es nur zwei schwarze Punkte auf himmelblauem Hintergrund sind?)
-> Überblendung von diesem Absprung auf Szenen kurz vor der Landung
- ein bißchen zuviel Zoomerei
- (hast Bu bereits erwähnt) Hat Deine Kamera keinen Bildstabilisator? Selbst bei Weitwinkeleinstellung heftiges Wackeln. Lässt sich mit Bildstabi auch weitgehend vermeiden, selbst wenn bei diesen Aufnahmen aus verständlichen Gründen nicht immer mit Stativ gearbeitet wird.
- Titel-/Textsequenzen zu Beginn und Schluss im Vergleich zur Film-Gesamtlänge etwas zu lang

Kurz: Schöner Erinnerungsfilm, gelungen, Deinen Freunden wird es gefallen haben, ich hab auch Spaß dran gehabt

Gruß
Holger

Zitat

Original von Executioner
wie schon erwähnt, das ausgangsmaterial ist von den filmerischen qualitäten mehr als bescheiden. ich hatte ca 40 minuten ausgangsmaterial, das meiste wirklich stark verwackelt - da haben die kameramänner einfach versagt :))

so ist dass, wenn man den leuten erstmals eine kamera in die hand drückt

Zitat

leider war das flugzeug angeblich selbst mit dem freien auge nicht erkennbar - das rausspringen wäre natürlich auch filmenswert gewesen, da hast du recht!

öhh, kann natürlich sein, halte ich aber für unwahrscheinlich

Zitat

und wegen titellänge: ich hatte schon befürchtet er wäre etwas zu kurz ?

geschmäcker sind einfach unterschiedlich

Gruß
Holger

Hallo,
ich kenne es aus eigener Erfahrung:
wenn man als Cutter vor der Kiste sitzt und auf Fremdmaterial schneidet, sträuben sich manchmal die Haare, aber man kanns halt nicht ändern.

Nichtsdestotrotz hast Du aus der Fülle des Materials das wesentliche herausgesucht und zu einem kurzen Erinnerungsfilm zusammengeschnitten. Alle wichtigen Takes sind vorhanden, und man kann es auch als Aussenstehender nachvollziehen, was da geschehen ist. Die Musik passt, und der etwas problematische Übergang vom Flugzeugstart zum herunterkommenden Fallschirm wurde mangels passender Bilder auf die Musik geschnitten. Gut gemacht.

Ansonsten: Übung macht den Meister - nicht nur bei der Aufnahme, sondern auch beim Schnitt. Mach also weiter so und zeig uns hin und wieder Deine neuesten Produktionen.
Gruss Wiro

Executioner

schönes Filmchen. Ich fand es gar nicht mal so schlimm mit den Wacklern. Das bringt sogar ein bisschen Dynamik rein.

btw. von wem ist die Musik?

Gruß methusalix

Hab's nicht zuende gesehen.
Man kann dem Cutter keinen Vorwurf machen, wenn's mit dem Material nicht stimmt. Aber es gibt immerhin noch die Möglichkeit "Nein" zu sagen. Hier wäre es angebracht gewesen.
Schlechte, verwackelte Aufnahmen als "dynamisch" zu verkaufen : Dazu gehört schon ein gerüttelt Maß an Mut.
Viel Text in zu kurz stehenden Titeln : Der Cutter hat den Film nicht mit den Augen des Zuschauers gesehen.
Am meisten leid tut mir der Springer, dessen Souvenir auf diese Weise ruiniert worden ist. Wer solche Freunde hat, braucht keine Feinde mehr

MfG E.Z.

E.Z.

Zitat

verwackelte Aufnahmen als "dynamisch" zu verkaufen ...

wie HolgerH_2 schon schrieb: Geschmäcker sind verschieden.

Aber solche Sätze wie

Zitat

Wer solche Freunde hat, braucht keine Feinde mehr

sind nur polemisch und haben mit Kritik nichts zu tun, selbst wenn man sie mit einem Smilie versieht. Es ist weder kritisch noch witzig sondern einfach nur beleidigend für den Kritisierten und peinlich für den Schreiber.

Gruß methusalix

@ Methusalix :

Findest Du, einen ehrlichen Kommentar abzugeben ist peinlicher, also solch einen Film abzuliefern ?

Ich meine es so, wie es dort steht. Es handelt sich um einen Tandemsprung. I.d.R. ist das also ein unwiederbringliches Ereignis. Das wiederum erfordert besondere Sorgfalt bei der Erstellung eines Erinnerungsfilms.
Wenn der Springer es so möchte, kann man das "dynamische Wackeln" gerne per Videoschnittsoftware einbauen. Insofern also kein Problem.
Umgekehrt geht das nur unter ganz erheblichen Verlusten an Bildqualität, wenn überhaupt.
Deshalb sollte man den Kameramann(Frau) so auswählen, dass Kenntnise über die Kamera vorhanden sind resp. dass derjenige keinen Tremor hat, der die Bildstabilisierung der Kamera killt.
Ich weiss auch, dass in N24 ab und zu Filme laufen, die ganz ähnliche Gestaltungsmerkmale haben. Auch die schalte ich ab. Man erinnere sich nur an die berühmte Tunnelbau-Reportage, die inzwischen überall als negatives Beispiel zitiert wird.

Ausserdem vergisst Du einen Nebeneffekt, der bei derart "dynamischen" Filmen auftritt : Der Zuschauer fühlt sich gegängelt, weil er nicht mehr frei im Bild herumstreifen kann, sondern die Bilder aufgezwungen bekommt.

Um noch einmal auf den Freunde-Kommentar zu kommen : Ist jemand ein Freund, der über zuwenig Selbsteinschätzung verfügt, um zu sagen : " Nee, lass' mal, ich hab' schon zuviel Promille und ausserdem ist es heiss und ich kenne die Kamera nicht ", und dem Springer damit sein Erinnerungsvideo versaut ?

MfG E.Z.

E.Z. und Edi

mich stört ja nicht die Kritik am Wackeln, sondern lediglich der Nachsatz

"Wer solche Freunde hat, braucht keine Feinde mehr".

Das gehört nicht zur Beurteilung des Filmes, das geht ins persönliche und hat nichts mit Objekitvität zu tun. Der Rest ist Geschmacksache.

E.Z.

bist Du der Meinung, es hilft dem Autor weiter, wenn Du seinen Film in der Art kritisierst? Er wird hier bestimmt nichts mehr veröffentlichen, wenn er so behandelt wird. Schließlich will er wohl doch durch die Kritik lernen und es das nächste mal besser machen.

Mit (hoffentlich) objektiven Grüßen

methusalix

methusalix

Ja ! Ich bin der Meinung, dass man mit freundlichem Gesäusel nicht weiterkommt .
Ich glaube aber, dass es Dir darum garnicht geht. Dich stört eine weit verbreitete Redewendung, die dir bisher nicht geläufig war. Ist mir übrigens anlässlich eines ähnlich gelagerten Falles auch gesagt worden. Damals hat man mir eine Digitalkamera in die Hand gedrückt und aufgefordert, eine Familienfeier zu fotografieren. Was ich nicht wusste : Die Kamera brauchte etwa 2-3s nach dem Auslöserdruck, bis sie das Bild aufnahm. Folglich hatte ich nur Hosenbeine drauf.
Ist doch klar, dass man daraufhin auf mich böse war, auch wenn ich mangels Wissen eigentlich nichts dafür konnte. Aber hätte ich's abgelehnt, wäre mglw. jemand mit der nötigen Kenntnis zum Fotografieren gekommen, und der Jubilar hätte nicht andere Gäste der Feier um ein paar Fotos bitten müssen.
Und genau darum geht es hier : Einem Tandemspringer wurde die Erinnerung an einen 300 Euro-Sprung versaut. Und der Autor hat versucht, zu retten, was zu retten war.
Ob deiner Reaktion komme ich allerdings nicht umhin, anzunehmen, dass Du die Akteure kennst, wenn nicht sogar der Kameramann warst .....
Zum Avatar würd's passen .....

MfG E.Z.

E.Z.

irgendwie hast Du Probleme das Gelesene zu verstehen. Deine Kritik finde ich o.k. Du mußt nicht säuseln (wobei ich denke, dass Du bei anderen Personen das wohl tun würdest !!!Achtung Polemik!!!), du mußt nur sachlich bleiben.

Du hast Deine Meinung, ich habe meine. Ich finde nur, den Freunde-Satz hättest Du Dir schenken können.

Das scheint aber Deine Masche zu sein, wenn Dir die Argumente ausgehen, dann wirst Du persönlich.

Zitat

Ob deiner Reaktion komme ich allerdings nicht umhin, anzunehmen, dass Du die Akteure kennst, wenn nicht sogar der Kameramann warst .....

Ich kann Dir versichern, dass ich weder verwandt, noch verschwägert mit dem Autor bin, noch habe ich an der Kamera gestanden und bin auch nicht gesprungen. Um ehrlich zu sein, in der Gegend war ich noch nie.

Aber anscheinend hast Du Dich mit dem Springer schon unterhalten, da Du so genau weißt, dass "dessen Souvenir auf diese Weise ruiniert worden ist".

Ich habe nur eine Meinung und auch ein Moral-Verständnis. Beides billige ich Dir auch zu, also tu es auch mir gegenüber

Zitat

Zum Avatar würd's passen ...

Ich geh mal davon aus, dass Du die Kausal-Kette "methusalix-alt-zittrig-verwackelte Bilder" meinst.

Es ist schon toll, was Du alles aus Avataren ableitest. Würde ich es Dir gleichtun, dann würde ich sagen, dass ich mit einem Friseur-Model aus den frühen Siebzigern nicht ernsthaft über Videofilme diskutieren würde. Mach ich aber nicht, da ich nicht weiß, ob Du das bist oder was Dich dazu bewogen hat dieses Bild zu wählen (auch hier läßt sich über Geschmack nicht streiten).

Gruß methusalix

Zitat

Original von Executioner
http://members.inode.at/floria…rmspringen_divx_klein.aviwas haltet ihr schnitttechnisch davon, ist es "spannend" anzuschaun oder rollt es euch die fußnägel ein wenn ihr jetzt noch daran denkt ?

Deine Frage bezieht sich auf die Schnitttechnik - und mir hat das recht gut gefallen. Und jene die sich auf dem Film wiedersehen wird's auch auch gefallen haben. Oder? Um das geht's ...

Mit welchem Programm hast Du das Filmmaterial zusammengeschitten?

Executioner:

Zunächst einmal fand ich den Film gar nicht übel! Es ist ein interessantes Thema, die Musik paßte dazu und Texte im Vorspann haben mir sogar ausgezeichnet gefallen, ebenso die Machart des Vorspanns.

Nun zu dem was (aus meiner Sicht) verbesserungswürdig wäre:

-Die Schrift des Filmtitels paßt überhaupt nicht zu der Schrift des Vorspanns. Sie wirkt nach dem gelungenen Einstieg zu bunt, zu kitschig. Zumal danach wieder die erste Schrift eingeblendet wird.

-Mir persönlich waren zu viele Überblendungen im Film. Ein paar davon hätten gereicht, für den Rest hätte ich mir harte Schnitte gewünscht. Aber das ist natürlich Geschmackssache.

-Die Wackelei hätte ich mit Hilfe von VirtualDub eliminiert. Such mal hier im Forum nach "Deshaker". Da wird ziemlich genau erklärt wie man´s macht. Für den Deshaker wäre das Entwackeln des Films eine Kleinigkeit.

-Zum Ende des Sprungs fehlten mir die Schnitte. Da ist noch einiges an überflüssigem (weil schlecht gefilmtem) Material drin was raus kann.

-Der Nachspann war zu lang und in Teilen (für den armen Kerl, der vor der Kamera herumhüpfte) sogar peinlich. Ein wenig Gläsergeklirre, ein paar Sekunden Athmosphäre hätten ausgereicht.

Noch eine kleiner Trick, einen Film ertwas abwechslungsreicher zu gestalten: Man stellt die Zuschauer noch einmal auf die gleiche Wiese und läßt sie einen anderen Sprung oder ein Flugzeug beobachten. Dabei werden sie gefilmt und Teile davon als Zwischenschnitte in den Sprung eingefügt. So kann man die schlecht gefilmten Stellen überbrücken ohne den Film zu sehr zu verkürzen.

Viele Grüße
vom Peter

Zitat

Original von E.Z.
Am meisten leid tut mir der Springer, dessen Souvenir auf diese Weise ruiniert worden ist. Wer solche Freunde hat, braucht keine Feinde mehr

Hätte der Springer ein Souvenir gewollt, hätte er sich einen Freifallkameramann z.B. mich mieten sollen. Wer für diese 70-80€ zu knickerig ist, muss halt nehmen was er bekommt.

Stefan

Zitat

Original von E.Z.
Und genau darum geht es hier : Einem Tandemspringer wurde die Erinnerung an einen 300 Euro-Sprung versaut.

300€ erscheint mir etwas hoch. Etwas mehr als die Hälfte ist für einen Tandemsprung üblicher.

Stefan

@ Methussssaaaaaaliixxxxx :

Für deine kognitiven Dissonanzen kann ich nichts.

Lassen wir's dabei.

E.Z.

Stefan:

Mal was ganz anderes:

Östlich liegt also die Pfalz, das ist klar. Was ist Wackes-Land - Frankreich?

Somit wärst Du ein Muffelländer?

Viele Grüße ins Saarland
vom Peter

@ Stefan :

Ich hatte mich mal in EmpuriaBrava nach so 'nem Absprung erkundigt. Ist aber schon 'ne Weile her. Der Absprung kostete glaub' ich auch so um die 180 Euro. Aber dann wollten die noch Versicherung, Maschinengebühr uns sowas haben, das hat sich dann summiert.
Für 150 wär' ich gehopst, für 180 möglicherweise, darüber nicht.
Ist halt was für besser betuchte,
Da tauch' ich lieber.

MfG E.Z.