Trailer zu "The Skrypt"

  • Danke für die Blumen!


    Mehr Info ging leider nicht rein, weils nur ein 10min Film wird und der eine höchst konfuse Handlung hat, die ich selber nicht ganz durchschau... haha der Regis seur kapiert seinen eigenen Film nicht :rolleyes:

  • Tut mir leid, Peter!


    Anscheinend ist der Regisseur nicht der einzige der die Sache nicht durchschaut. Ganz abgesehen von der Tatsache daß ich immer noch nicht weiß was ein "Scrypt" sein soll, habe ich nur ein paar unterbelichtete Szenen gesehen. Auch die anscheinend zusammenhanglos eingestreuten Schlagworte machten mich nicht schlauer und der Besuch der Website auf der Suche nach Informationen erhellte mich ebenso wenig. Soviel zu dem was ich verstanden (bzw. nicht verstanden) habe.


    Die rein technische Ausführung finde ich (mal vorsichtig ausgedrückt) höchst eigenwillig. Auch wenn es nur ein Trailer sein soll: weshalb bemüht man sich nicht um einen anständigen Ton und beläßt den bei zuviel Wind, ohne Windschutz aufgenommenen Originalton, der obendrein stellenweise durch diverse Rückkopplungen verhunzt ist? Meine Einstellung zu solch exotischen Formaten (720*268) bei Videofilmen ist bekannt. Das kommt mir vor, wie wenn ich mit einem Trabbi bei der Formel eins mitfahren will. Videoequipment ist für solche Formate einfach nicht geeignet! Auch massives smoothen des Materials macht die Sache nicht besser.


    Aber wenn schon, dann sollte man dem Zuschauer wenigstens die schwarzen Balken ersparen, die müssen nicht auch noch mitkonvertiert werden.


    Mit verständnislosen Grüßen
    vom Peter

    Ich wünsche mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann und die Weisheit, das eine vom andern zu unterscheiden.

  • Peter


    Hm, um es in deinen Worten zu sagen.. eine in der Tat höchst eigenwillige Kritik.


    Also, unser Sound&Musikmensch wird sehr lachen, wenn er dein Posting liest... in dem Trailer ist nämlich kein einziger O-Ton von den Aufnahmen drin, der komplette Sound ist am PC entstanden. Du bist der erste, der dieses atmosphärische Zeug als Windrauschen interpretiert, also denke ich eher, dass es an deinen Boxen liegt und nicht am Sound selbst. Apropos, vielleicht ist auch dein Monitor zu dunkel eingestellt, denn unterbelichtete Aufnahmen gibt es im Trailer auch keine... wenn es einen schwarzen Hintergrund gibt, dann ist das so, weil ich das so wollte.. Bildrauschen wegen zu dunkler Aufnahmen findest du ja auch keines darin. Aber ich lass mich gern eines Besseren belehren, wenn du mir sagst, an welcher Stelle deiner Meinung nach irgendein Teil von den Schauspielern oder den notwendigen Requisiten unterbelichtet ist und du nix erkennen kannst.


    Gesmoothet wurde überhaupt nichts, da ist nicht einmal eine Farbkorrektur drin, die Bilder sind, vom Seitenverhältnis und den Speedramps abgesehen, die aus der Kamera.


    Mitkonvertiert? Das versteh ich nicht. Das File hat im Prinzip 720x576 Pixel Auflösung mit einem schwarzen Kasch drüber, und ein konstanter Farbwert von Null sollte die Filegröße nicht beeinflussen. Und wenn doch, bei 3mb Größe ist mir das eigentlich egal. Und das Breitwandformat war jenes, das sich am besten mit den Aufnahmen vertragen hat und wo wir nach oben und unten den besten Spielraum hatten... ob das jetzt 4:3, 16:9, 2,35:1 oder irgendein an den Haaren herbeigezogenes Format ist, ist doch vollkommen egal, ich bin an keine Filmkamera gebunden, die durch den Film und die Optiken nur Standardformate kann. Videoequipment ist für alles geeignet, was man damit machen kann. Wo steht, dass man dieses und jenes nicht machen/kann/soll darf? Es gibt zB Leute, die arbeiten mit einem +12db Gainsetting, weil sie unbedingt den Grain haben wollen. Sei froh, dass sich nicht alle an irgendwelche Regeln halten, würd ja sonst alles gleich aussehen.


    Und dass du nicht erfährst, was das Skrypt ist, ist doch der Sinn eines Trailers.. ich werd doch nicht schon das Ende von meinem Film im Trailer verraten.


    Deine "handlungsmäßige" Kritik ist für mich zwar verständlich, da der Trailer wirklich sehr, sehr wenig verrät, aber wie gesagt, bei einem 10min Film würd ich mir gern ein wenig Handlung für den eigentlichen Film aufheben und keinen Zusammenfassungstrailer produzieren. Daher ein Trailer, der auf die Atmosphäre des Films abzielt und weniger auf den Plot.


    Deine technische Kritik hingegen ist für mich überhaupt nicht nachvollziehbar, weil komplett an den Haaren herbeigezogen... du siehst und hörst Sachen, die es gar nicht gibt, als ob du einen ganz anderen Trailer gesehen hättest.


    LG, Peter

  • Peter:


    Nun, ich gebe zu, "unterbelichtet" war nicht der richtige Ausdruck. "unterbeleuchtet" oder "zu wenig ausgeleuchtet" träfe eher das was ich meinte. Klar, das ist sicher Geschmackssache. Nur, meinen Geschmack treffen solche Endzeitathmosphären halt nicht.


    Bei den Geräuschen reagiere ich einfach als Techniker. Ich weiß sehr genau wie sich Rückkopplungen, Brummschleifen oder Fehler bei der elektroakustischen Verkabelung anhören. Mag sein daß das andere Leute anders interpretieren - ich interpretiere es so. Selbiges gilt auch für die "Windgeräusche". Es ist das, was nach meinem Erfahrungsschatz diesen Störgeräuschen am nächsten kommt. Es ist ja durchaus möglich daß Du und dein "Sound&Musikmensch" eine etwas andere Intention hatten. Wie jeder Mensch versuche ich immer, das Gehörte mit meinen bisherigen akustischen Erfahrungen zu verbinden. Da kommen halt nach meinen Erfahrungswerten diese Störungen dem Gehörten am nächsten. Du wirst entschuldigen daß in meinen bisherigen Hörerfahrungen (obwohl ich nicht schwerhörig bin) kein "atmosphärisches Zeug" vorkommt.


    Ob Du das Bildformat nun gut oder schlecht findest und ob ich anderer Meinung bin oder nicht, ist nicht Gegenstand meiner Kritik gewesen. Ich habe gesagt (geschrieben) daß Videoequipment für dieses Format nicht geeignet ist! Die Auflösung ist einfach zu gering und diese geringe Auflösung wird noch einmal fast gedrittelt. Durch unscharfe Aufnahmen (wenn es denn keine Smoothing war) kann das zwar im geringen Rahmen überdeckt werden aber das Ergebnis wirkt in meinen Augen einfach unvollständig. Verschärft wird dieser Eindruck durch die überflüssige Ansicht der schwarzen Balken im Media Player. Ich habe nichts gegen Breitwandformate - aber dann bitte mit geeignetem Equipment, also 16 oder 32mm Film. Ansonsten ist es in meinen Augen einfach nur schlechte technische Qualität.


    Solange ich weder etwas vom Sinn noch von der Handlung eines Films etwas weiß, beurteile ich nur das was ich sehe, höre und daraus ableiten kann.


    Viele Grüße
    vom Peter

    Ich wünsche mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann und die Weisheit, das eine vom andern zu unterscheiden.

  • Die "Unschärfe" der Aufnahmen kommt doch nur von der wmv-Kompression. Ausserdem wird gar keine Auflösung gedrittelt, ich schmeisse nur überflüssige Bildinformation weg, die schon beim Dreh als unnötig geplant war. Schaust du dir im TV etwa nur Full Screen Pan&Scan Versionen von Kinofilmen an, weil ja nur hier die volle TV Auflösung ausgenutzt wird oder doch die Versionen im richtigen Seitenverhältnis?


    Ausserdem ist es absolut kein Problem sogar mit DV auf 120-130% in das Material reinzuzoomen, das merkt kein Mensch, wenn er nicht mit der Lupe nach Fehlern sucht. Und ich finde, dass es vollkommen schnurz ist, ob ich da ein paar Pixel mehr oder weniger habe, wenn das Bild eben kurz schwammig wird, bitte, das bringt doch niemanden um. Wenn die Zuschauer 28 days later, Pieces of April oder Blair Witch Project sogar auf der Kinoleinwand akzeptiert haben, dann ist die Auflösung sicher weiter hinten auf meiner Prioritätenliste. Filme werden schliesslich für das Publikum gedreht und nicht für eine handvoll erlesene Techniker. Und dem Publikum ist es wurscht, wieviele Pixel eine Cam hatte oder ob es Film oder DV war.


    Und was heisst geeignetes Equipment? Wenn jeder Filmemacher auf "geeignetes" Equipment warten würde gäb's keine Filme. Soll ich jetzt sparen bis ich mir eine HDW-F900 samt Filmcrew, Dolly, Kran usw. kaufen oder leihen kann und dann erst filmen? Und wenn ich mir dann die F900 leisten kann kommt plötzlich eine neue Viper, die vielleicht 4:4:4 16bit Farbtiefe kann.. wart ich dann wieder, weil die noch "geeigneter" ist? Ich filme mit dem was ich kriegen und mir leisten kann und mach mir nicht wegen ein paar weniger Pixel ins Hemd, wenn alles darüber sowieso utopisch ist.


    LG, Peter

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Original von kop007
    Und was heisst geeignetes Equipment? Wenn jeder Filmemacher auf "geeignetes" Equipment warten würde gäb's keine Filme. Soll ich jetzt sparen bis ich mir eine HDW-F900 samt Filmcrew, Dolly, Kran usw. kaufen oder leihen kann und dann erst filmen? Und wenn ich mir dann die F900 leisten kann kommt plötzlich eine neue Viper, die vielleicht 4:4:4 16bit Farbtiefe kann.. wart ich dann wieder, weil die noch "geeigneter" ist? Ich filme mit dem was ich kriegen und mir leisten kann und mach mir nicht wegen ein paar weniger Pixel ins Hemd, wenn alles darüber sowieso utopisch ist.


    LG, Peter


    Moin,
    100% :dafür:
    Gruß
    Ulrich

  • Peter:


    Versteh mich bitte nicht falsch, ich möchte Dir auf keinen Fall Deine künstlerischen Freiheiten beschneiden oder Dir irgendwelche Vorschriften machen. Es geht doch hier einfach nur darum etwas nach eigenem Geschmack und Verständnis zu beurteilen und das eigene Urteil auch zu begründen.


    Natürlich kannst Du auch mit mit einem Serienfahrzeug über den Nürburgring hetzen und versuchen die DTM nachzuvollziehen. Nur hast Du halt nicht das geeignete Equipment dazu. Oder drücken wir´s mal so aus: Entweder Du bist mit dem richtigen Equipment am falschen Ort oder Du bist mit dem falschen Equipment am richtigen Ort.


    Ähnlich sehe ich den Versuch, ein exotisches Format von 2,85:1 mit einem DV-Camcorder, also einer Technik die auf 1:1,33 ausgelegt ist, generieren zu wollen. Daß die Auflösung nicht darunter leidet halte ich für eine Mär. Wer die untenstehenden Screendumps eines normalen Videofilms, eines Ausschnittes des von Dir zitierten Blair Witch und Deines Trailers vergleicht, kann sofort sehen wieviel Auflösung verloren geht.



    Nun zu Deinem Argument bezüglich der Auflösung von Witch Blair. Erstens ist dieser Film im Format 1,8:1 und zweitens haben die Macher für diese Auflösung sogar eine Legende gefunden:

    Zitat

    ....fiktive Dokumentarfilm basiert auf Rohmaterial, 35mm-Film, das von drei Studenten gefunden wurde, die in den Wäldern nach der legendären Blair-Hexe gesucht hatten.....

    Damit wird die 16:9 Auflösung zwar nicht besser aber sie wird zumindest begründet. Außerdem vermute ich daß in dem Fall in einem anamorphen 16:9 Format aufgezeichnet und auf Kinofilm umkopiert wurde. Damit würde zumindest die maximal mögliche DV-Auflösung erhalten geblieben sein (falls denn überhaupt mit DV gedreht wurde und die ganze Sache nicht ein Fake war).


    Und noch einmal zu den schwarzen Balken:
    Wenn ich am Fernseher einen 16:9 Film sehe ist das für mich immer zweite Wahl denn noch ist das gesamte System auf PAL 4:3 ausgelegt und ich empfinde schwarze Streifen immer als störend. Im Falle eines Kinofilms geht es halt nicht anders aber wenn ich einen Fernsehfilm im 16:9 Format sehe sträuben sich mir die Nackenhaare und ich verfluche die Produzenten und Regiseure, die mir 30% meiner Fernsehgebühren klauen! Gut, am Fernseher muß ich mich mit den schwarzen Balken abfinden aber wenn ich ein WMV-File sehe das mir über die Hälfte schwarz zeigt und in der Mitte eine Banderole, die den Film darstellt, so kann ich das nicht mehr als künstlerische Freiheit gelten lassen. Das empfinde ich Nachlässigkeit bei der Konvertierung und gegenüber dem Konsumenten.


    Nicht daß ich immer alles richtig oder besser machen würde - auf keinen Fall! Aber ich muß mich wohl oder übel mit anderen Meinungen abfinden und kann die Technik nicht einfach ignorieren. Ein Film besteht immer aus der Summe aller Dinge und alle am Film beteiligten sollten immer versuchen ihren Teil zu optimieren. Dazu gehört auch die Technik. Ich lasse auch bei keinem Handwerker die Ausrede gelten: "Ja, wenn ich warten würde bis ich das geeignete Werkzeug habe....und wenn ich das dann habe gibt´s wieder besseres.....".


    Nein, das Werkzeug muß auf die Arbeit abgestimmt sein. Und wer keinen großen Ofen hat, der muß halt kleinere Brötchen backen.


    Viele Grüße
    vom Peter

    Ich wünsche mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann und die Weisheit, das eine vom andern zu unterscheiden.

  • Ob das George Lucas auch so sieht? Der hat Episode II nämlich mit einer HDW-F900 gedreht, die einen native 16:9 (1,777:1) Chip hat. Der Film hat aber ein 2,35:1 Aspect ratio. Dh er hat von der 1920x1080 Auflösung oben und unten einiges weggeschmissen, weil das Endprodukt nur noch ca. 1920x800 Pixel Auflösung hat. Viel Schlimmeres hab ich auch nicht getan, vor allem wenn man betrachtet, dass mein Film im Internet läuft und der von Lucas 20m-Leinwände projiziert wird.. (kannst du in "HD and 24p" von Paul Wheeler nachlesen).


    Ausserdem kann ich nicht nachvollziehen, wie du Fullscreenversionen dem Originalformat am TV vorziehen kannst? Dass die Auflöung nicht voll genutzt wird ärgert dich, aber dass relevante Bildinformation, die im Kino zu sehen war auf einmal weg ist, nicht? Schau dir mal einen zB mal einen Jackie Chan Actionfilm an, in Fullscreen kann man der Action überhaupt nicht mehr folgen, weil links und rechts soviel vom Bild fehlt.

  • weizen:


    Zitat

    ich kann mir nicht vorstellen, das sich Peter Jackie Chan ansieht.

    Das walte Hugo! Ich habe gerade mal mit Google nachgesehen was das ist. Nein, so etwas würde ich mir sicher nicht antun! :bgdev:



    Peter:


    Ich habe nirgendwo geschrieben daß ich eine Pan&Scan Version der Originalversion voziehe! Ich habe geschrieben daß der Fernseher bei Breitwandformaten für mich zweite Wahl ist. Erste Wahl ist das Kino! Außerdem habe ich geschrieben daß ich mich über 16:9 Fernsehfilme ärgere weil diese Deppen, so lange es noch in 4:3 PAL gesendet wird, an der Wirklichkeit vorbei produzieren.


    Ob George Lukas wirklich einen 2.35:1 Film mit 1.77:1 Equipment gedreht hat weiß ich nicht, kann ich nicht beurteilen. Ich nehme mal zu seinen Gunsten an daß er, wenn dem wirklich so ist, mit Anamorphoten aufgenommen hat. Mit einem 16:9-Anamorphoten käme man in dem Fall nämlich in etwa auf 2,35:1. Wenn nicht, hat er eben auch mit ungeeigneten Mitteln gearbeitet!


    Ein Fehler wird nicht dadurch besser daß ihn jemand berühmtes macht! :shake:


    Nichts gegen Das von Dir angestrebte Format. Jeder soll nach seiner eigenen Fasson selig werden. Wenn jemand unbedingt ein Fußballmatch als Totale im Verhältnis 3:1 zeigen will sei ihm das unbenommen. Wenn er dazu allerdings einen DV-Camcorder benutzt, würde ich ihn schon fragen weshalb er nicht 2 Spiele synchron zeigt - oder wenigstens beide Halbzeiten gleichzeitig? :D


    Viele Grüße
    vom Peter

    Ich wünsche mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann und die Weisheit, das eine vom andern zu unterscheiden.

  • Nun ja, dass man einen Film im DV-Format als 16:9 o.ä. 'faked' empfinde ich ganz und gar nicht als unangebracht. Dem Visuellen der Handlung wird auf dem Fernseher / der Leinwand ein Raum geboten. Sobald man diesen Raum einengt wird das von mir nicht als Ineffizienz interpretiert wie vielleicht von Peter, sondern vielmehr als Stilmittel, das eine klaustrophobische Athmosphäre unterstreichen kann, wie es in diesem Film angebracht sein könnte (egal ob Qualität verloren geht oder nicht - schwammigere Qualität, wie es bei einer XL1s nicht sehr zu erwarten ist, kann zusätzlich einengen - was gut iset). Ein Horror/Mystery Film im 4:3 Format -> das nenne ichein Ärgernis! Die Höhe und Breite des Fernsehers ist ausgenutzt und die Spannung halbiert sich. Sieht man zu viel 'von der Decke' und 'vom Boden' (im übertragenen Sinne), ist der Fixpunkt, der für die Mystery verantwortlich ist einfach nur aufgelöst/ abgeschwächt.
    Ich könnte Peter zustimmen wenn es z.B. um die Lindenstraße o.ä. im 16:9 Format ginge - das wäre Unsinn. Aber angesichts des Genres dürfte das 4:3 Format wesentlich störender sein.


    Zum Trailer: Ich würde diese Elektro-Sounds bei der Schrifteinblendung ändern: Hat mich sehr gestört immer wieder dieser gleiche Soundeffekt der sich so anhört, als ob man mal eine Wave-Datei aus der Soundsammlung von einem Ulead-Produkt genommen hätte und diese jedes Mal drüberkopiert.
    Und die Schrifteinblendung an sich sieht in meinen Augen auch zu sehr nach Effekthascherei aus - würde ich schlichter halten.


    Gruß
    V

  • Wenn man davon ausgeht, dass ein Film später im Kino laufen soll und dieser in 4:3 PAL gedreht worden ist, hat man sogar noch den Vorteil, dass man ungewollte vert. Kamerabewegungen ggf. noch durch das vorhandene Material unter den Balken ausgleichen kann.


    Servus

  • @V:


    Mal abgesehen davon daß die Lindenstraße im gewissen Sinne auch ein Horrorszenario ist. :D Was hat das mit dem Format zu tun?


    Um es noch einmal klar herauszustellen: Ich kritisiere nicht das Format an sich sondern die ungeeigneten Mittel! Wer einen Kinofilm drehen will, der benutze Kinofilmequipment und wer einen Videofilm drehen will, der benutze Videoequipment. Alles Andere ist technische Stümperei zu Lasten der Qualität und der Auflösung.


    Wer bei einem Trabbi das Dach abschneidet, ihn tiefer legt und rot anstreicht, hat anschließend einen kaputten, roten Trabbi - und keinen Ferrari!


    Viele Grüße
    vom Peter

    Ich wünsche mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann und die Weisheit, das eine vom andern zu unterscheiden.

  • Wer legt denn fest, was "geeignete" Mittel sind?


    Ich habe heute mein Geschirr mit der Hand gewaschen und nicht mit der Geschirrspülmaschine. War das falsch?


    "Wer bei einem Trabbi das Dach abschneidet, ihn tiefer legt und rot anstreicht, hat anschließend einen kaputten, roten Trabbi - und keinen Ferrari!":shake:


    Ist das analog zu:


    "Wer einen Mann in einen Gummianzug steckt, ihm einen Gummischwanz anhängt und Sabberschleim dranmacht, hat man anschliessend einen perversen Pornofreak - und kein Alien!" - Das muss ich gleich Ridley Scott sagen!


    Ich glaub, da zieht jemand die falschen Schlüsse... :rolleyes:

  • Peter


    Ich finde Deine Argumentation sehr merkwürdig und willkürlich. Auch wenn sich Deine "Gleichnisse" locker lesen, treffen sie trotzdem nicht den Kern.


    Dein Dogma "Kino mit Kinoequipment" und "Video mit Videoequipment" im Zusammenhang mit der technischen Qualität ist lächerlich. Kein Profi würde so eine Kategorisierung machen!


    Ein Film - egal ob Kino oder Video - wirkt auf den Zuschauer bestimmt nicht wegen seiner fulminanten technischen Qualität, sondern wegen des Inhalts, der Dramaturgie und der Stilmittel. Eigentlich ist das 'ne Binsenweisheit, die mir aber in diesem Forum immer wieder abhanden zu kommen scheint. Pixelfreaks, Farbgetreue und Tonpuristen sind sicher nicht die Garanten für Filme, die den Zuschauer ansprechen. Die Gegenbeispiele heissen Eisenstein oder Griffith oder Leone oder Scorcese.


    Es muss bestimmt nicht für jede Filmproduktion der Vergleich mit diesen Genies gemacht werden. Aber der Anspruch, sich zuerst um den filmischen Ausdruck zu kümmern und danach erst die Technik zu bemühen, sollte immer die Grundlage des eigenen Schaffens sein. Ein Mangel an technischer Qualität ist fast immer akzeptierbar, der Mangel an Inhalt und Ausdruck ist in keinem Fall entschuldbar.


    Max