Zuwenig Zeit fürs Stativ !!!

  • Hallo Videofreunde,


    ich betrachte es als Beitrag zum Dreh, deshalb habe ich das Thema hier eröffnet.


    Für die meisten hier ist dieses Thema wahrscheinlich kein Thema mehr, aber ich muß zu meiner Schande gestehen, daß ich immer noch viel zuwenig ein Stativ einsetze, dabei ist es unheimlich wichtig und das wird sich ab sofort ändern !


    Gerade im letzten Urlaub mußte ich wieder feststellen, daß gerade im Telebereich es einfach zu unruhig wird, ganz gleich, wie ruhig die Hand auch ist.
    So sind dann hinterher die Verwacklungen einfach zu ärgerlich und man sagt sich, warum hast Du Dir einfach wieder nicht die Zeit genommen, das Stativ aufzustellen. Gut, es kommt natürlich auch darauf an, in wie weit es z. B. eine Rundreise zeitlich zulässt.


    Aber egal, es wird sich ändern.


    In diesem Sinne


    ein schönes Wochenende.

  • Hi, Herbie.
    Ich hatte früher auch das Poroblem: Stativ. Immer dieses Gestänge mit herum schleppen. Nun ja, ich habe mir es mitlerweile angewöhnt, nur
    ( fast ) mit einem Stativ zu filmen. ( natürlich mit meiner XL1S oben drauf )
    Du fällst natürlich auf wenn Du dein Stativ aufstellst. Aber es wird positiv
    darüber geredet. Ich nehme das Stativ überall mit, ob auf Kreuzfahrten oder Reisen durch Amerika oder sonstwo. Wenn Du Dein stativ aufstellst,
    Camera draufbaust wirst Du oft bevorzugt behandelt. Ich habe es oft erlebt. Z.B. auf einer Kreuzfahrt wurde ich eingeladen, das enorm schöne Bufett zu filmen, bevor die anderen Filmer mit ihren, auf dem Bauch hängende Cameras, kommen durften. Auf meine Frage ,warum,? wurde mir
    erklärt: Wer sein Hobby ernst nimmt, soll auch was davon haben.
    Als ich finde es toll, wenn ich mein Stativ geschultert habe, den Camera-
    koffer umgehägt, losmaschieren kann. Es lohnt sich!!
    Gruß aus dem Westerwald
    Fritz

  • Hallo Fritz,


    danke für Deine Antwort.


    Ist schon interessant, was man so alles erlebt, aber Du weisst ja, wer eine Reise tut ....


    Ich werde mir auf jeden Fall jetzt angewöhnen, wann immer es geht, das Stativ einzusetzen und wenn ich künftig Privatreiseleiter nehmen muß.


    Dann habe ich nämlich soviel Zeit, wie ich möchte.

    • Offizieller Beitrag

    Moin,
    - Portugal
    - Malta
    - Kanada
    - USA
    - Tonga
    - Hawaii
    - Türkei
    - Ägypten
    - Hongkong
    - Kanton
    - Virgin islands
    - Antigua



    den Rest kann man lesen :feixen:
    Gruß
    Ulrich

  • Gutem Morgen vom Hochrhein


    Kann auch nur positives über die Filmerei mit dem Stativ berichten. Ist schon passiert, das in einem Modellbaumuseum extra die Absperrung beseitigt wurden ist, oder die Kabine einer Modell- AN 2 geöffnet wurde. Angenehmer Nebeneffekt ist auch, das nach meiner Erfahrung nicht so oft durchs Bild gelaufen wird als wenn mann ohne Stativ arbeitet.


    Also weiterhin so oft es geht,, mit Stativ,,
    Günther

  • Hallo Herbie ,


    Hast Du schon über ein Einbein nachgedacht ?


    Ich benutze Stativ wenn ich weiß das ich länger an einem Ort filme.


    Für mehr Bewegungsfreiheit, weniger Auffälligkeit und schleppen sorgt jedoch mein Manni (mannfrotto) ! Mit Gelenk und Schnellverschluß ist es in Sekunden vom Rucksack auf 100.
    Für die Seitenstabilität gibt es allermeistens irgentwas zum anlehnen.
    Da ich unterwegs bin werden die Szenen ja auch nicht soo lang.


    Ich habe früher der Einfachheit halber gerne ein Band zu Hilfe genommen aber eines um den Fuß.


    Liebe Grüsse
    Jenny

    Jeder Hund braucht sein Hundeleben. Er will zwar keine Flöhe haben, aber die Möglichkeit, sie zu bekommen.

  • Tschau Herbie


    Die Frage dreht sich immer wieder um den Kompromiss zwischen Gewicht, Packmasse, Flexibilität, und Einsatzgeschwindigkeit (wer will schon auf den Filmer warten!).
    Nach jahrelanger Erfahrungen nehme ich heute nur noch mein Gizo Dreibein-Stativ mit. Die Beine lassen sich auf 40cm zusammen schieb und es ist aus meiner Optik bezüglich Stabilität und Gewicht sehr gut. Es gibt da die verschiedensten Modelle in allen Preislagen, inkl. Karbon gegen entsprechendes Geld. Mit nur einem Bein ausgezogen lassen sich solche Stative auch als Einbeiner einsetzen. Für die ganz langen Brennweiten wird das Stativ entsprechend kürzer ausgezogen.
    Als Stativkopf hat sich der Novoflex D-IN-O mit einer Schnellspannplatte von Mannfrotto sehr gut bewährt. Dies ist kein eigentlicher 'Kinokopf', aber er ist klein, leicht, stabil und hat sich gut bewärt. In Kombination mit dem Schulterstative 'Steady Motion' lassen sich sogar ansehliche Schwenks erstellen (was ich allerdings nur mache wenn's wirklich Sinn macht). Alle Fluidköpfe und Megastabilen Drei- und Einbeinstative müssen zu Hause warten bis ich wieder zurück komme.
    Mit diesem Equipement kann sich sogar meine nicht filmende Frau anfreunden, jedenfalls gehört ihr Standardeinwand 'was nimmst du wieder alles mit...' praktisch der Vergangenheit an!
    Ich wünsche dir erholsame Ferien :wink:


    Gruss Erich

  • Hallo vom Hochrhein


    Stimmt schon, die Schlepperrei ist manchmal lästig. Andererseits freue ich mich dann zuhause, wenn das Bild wie eine ,,eins,, steht. Wie sagt man doch,,Buckel waschen ohne nass werden, geht nicht,,.
    Um das Gewicht einigermassen in Grenzen zu halten benutze ich als Dreibein das Sony VCD 870 RM - wegen der Hintercamerabedienung - und wenns mal schnell gehn muss, das Cullmann ,,Travelport,, bevorzugt mit viel Weitwinkel.


    Was benutzt Ihr als ,,Reise - Dreibein,,?
    Tschüss Günther

  • Hallo Videofreunde,


    vielen Dank für die vielen nützlichen Tipps, ich werde es mir hinter meine Ohren schreiben :wink:


    nein, Spass mal beiseite, es wird sich bei mir in Richtung Stativverwendung etwas ändern.

  • Hallo Herbie,
    Hallo Videofreunde,


    Es muß nicht immer ein Stativ sein. Verwackelte Aufnahmen sollte man seinen Zuschauern und sich nicht antun. Also – nein Danke -


    Die Vorteile eines Statives sind unbestritten. Doch gibt es mehrere Gesichts-
    punkte; bezw. Hilfsmittel. Auch derjenige, der auf das Stativ schwört ist mal -ohne- unterwegs; da heißt es dann: Augen auf. Wo gibt es was zum die Kamera draufstellen? Wenn man die Augen aufmacht, sieht man 1001 Mög-
    lichkeiten. Zaunpfähle finden sich nicht nur im Allgäu. Mauern gibt es viele, wenn auch seit längerer Zeit eine weniger. Meine Erfahrung: Je größer etwas ist, desto mehr wird es übersehen. Vor dem neuen Schloß in Meersburg steht auf der ganzen Parklänge eine Mauer, ideal als Kameraunterlage. Hinter der Mauer stehen mehrere Bänke zum Ausruhen und zum Leute beobachten, ins-
    besondere Videofilmer. Innerhalb kürzester Zeit kommen 1 Dzd. Nicht einer stellt seine Kamera auf die Mauer; dabei steht die noch fester wie das schwerste 3 Bein-Staiv. Klar, die Mauer hat den Nachteil; sie erlaubt keine Schwenks; dafür Zooms bis zum Anschlag. Beides vermeidet der engagierte Filmer. Von hier gibt es eine herrliche Aussicht, manchmal mit Alpenfernblick. Die schönen Motive sind, wie so oft, naheliegend. Häusergiebel aus der Vo-
    gelperspektive. In Meersburg gibt es an der Promenade einen wunderschö-
    nen Eisenzaun Da findet die Kamera einen stabilen Halt, wenn da nicht der kleine Junge wäre, der unbedingt am Zaun ausdauernd rütteln muß. Auf dem Säntis habe ich mal einen Eisentisch als Kameraunterlage entdeckt. Genau als die Kamera lief, ist einer so heftig gegen den Tisch gerannt, daß der Tisch bei-
    nahe umgefallen ist. Kein Grund zur Schadenfreude; ich hab schnell reagiert. Daß sich der Filmer an einem Baum oder an der Hausecke anlehnen soll, steht in jedem Lehrbuch; nur sieht man das selten. Nicht unerwähnt soll das Anti-
    verwackelsystem bleiben, das längst zur Standardausrüstung vieler Camcor-
    der gehört.


    In meinem Videoclub hat mal einer was vom Schnur-od.Kettenrstativ erzählt. Aus den Zuhörerreihen kam der Einwand: Quatsch, Schnüre und Ketten sind doch lahmelig! Der Referent: Mach eine Schlaufe, steck den Fuß hinein, am anderen Ende bindest du die Kamera an und ziehst nach oben! Schnur oder Kette ist mir persönlich lieber als das Einbein. Ein leichtes 3 Bein-Stativ läßt mit einge-zogenen Beinen die Kamera „schweben“ Noch ein Grund mehr das leichte Stativ mitzunehmen. Da die Kameras kleiner und leichter geworden sind, sind es auch die Stative.


    Gruß
    Jost

    • Offizieller Beitrag

    Hi,


    Zitat

    Daß sich der Filmer an einem Baum oder an der Hausecke anlehnen soll, steht in jedem Lehrbuch

    Stimmt, aber trotzdem sieht man reihenweise Hobbyfilmer, die ihre Kamera lässig mit einer Hand halten und so die wildesten Schwenks, Zoom, etc. veranstalten. Da graust's mir jeweils schon beim Zuschauen. :haarezuberge:


    Meint
    Edi

    Freundlichkeit ist ansteckend


    Wenn die Trümmer des Flugzeuges in der Pistenachse liegen und der Pilot aus eigener Kraft im Restaurant ein Bier bestellen kann, ist die Landung als gelungen zu betrachten. :feixen:

  • Hi,


    Zitat

    In meinem Videoclub hat mal einer was vom Schnur-od.Kettenrstativ erzählt. Aus den Zuhörerreihen kam der Einwand: Quatsch, Schnüre und Ketten sind doch lahmelig! Der Referent: Mach eine Schlaufe, steck den Fuß hinein, am anderen Ende bindest du die Kamera an und ziehst nach oben!


    Nimm den Tragegurt und leg ihn Dir um den Hals. Nun den Camcorder in beide Hände nehmen und nach vorne drücken.


    Was glaubst du, wie man mit der Mehode sogar Schwenks (horizontal oder vertikal) und Zooms hinbekommt!


    Wenn Du beim Gehen etwas in die Hocke gehst und mit den Knieen abfederst, sind sogar "Schwebestativ"-Aufnahmen möglich.

  • Hi,


    @ Jenny: das ist doch viel zu teuer! Kauf Dir mal zwei Schwanenhälse (meine beiden kosteten zusammen 10 Euro!) und mit etwas Geschick hast Du das Teil für ca. 20 Euro nachgebaut.


    Übrigens: ein alter Fahrradlenker erfüllt auch diese Funktion.


    Noch'n Tipp: Für Aufnahmen aus der Vogelperspektive nehme ich einen ausziehbaren Astschneider (geht bis auf 4 m). Wichtig ist ein Gegengewicht und starke Muskeln, um das ganze dann auch noch halten zu können.


    Die Muskeln habe ich ja zum Glück....

  • Hallo Edi,
    wenn ich solche Zeitgenossen sehe, lautet min Stoßgebet:Hoffentlich muß ich dem sein Video nicht anschauen.


    Hallo Tom,
    das mit dem Gurt habe ich gewußt, aber vergessen. Danke für die Erinnerung. Das mit dem „Schwebestativ“ probiere ich aus. Danke für den Tipp. Die Schwanenhälse gefallen mir besser als ein Fahrradlenker. Ich bin bescheiden und habe letztes Jahr 1 Stativ mit einem Schwanenhals gebastelt; damit bekomme ich ruhige Aufnahmen. Werde es jetzt immer im Kofferraum haben.


    Gruß
    Jost
    ________________________________________________________________________________
    Erfolg ersetzt alle Argumente

  • Tag, Erich und Forumsfreunde,


    der Stativbeitrag ist zwar von Ende März, aber ich habe ihn erst heute angeklickt - weil das Thema eben immer wieder einmal, auch bei mir, aktuell erscheint.


    Habe mir dann unter www.novoflex.de den von Dir erwähnten "D IN O"
    2 Wegeneiger mit der Luftachse (so wird der dort komischerweise genannt) einmal näher angesehen.
    Das kann nur der mit 330 Gramm für 179.- Euro sein, oder?
    Macht eigentlich einen soliden Eindruck, und dann das geringe Gewicht...-
    schon toll. Der Preis ist aber auch toll ;-))
    Meine Frage dazu: Wie ist das denn mit der Fixierung eines Weges , z.B., wenn ich nur in der Horizontalen einen Schwenk mache und sich die vertikale Stellung nicht ändern soll? Nein, nicht ändern darf!
    Ist das gewährleistet?
    Auch hätte ich gern die genaue Bezeichnung des "Gizo-Dreibeins", lese ich doch aus Deinem Bericht, daß Du streng aufs Gewicht geachtet hast.


    Freundliche Grüße vom
    Günter aus dem Thüringischem

  • Hallo Günter


    Du hast den richtigen Novoflex Kopf angeschaut. Er ist horizontal und vertikal separat schwenk und arretierbar. Er ist - wie bereits gesagt - sehr stabil, hat aber auch einen 'stabilen' Preis, das ist richtig. Ich habe ihn via Ebay günstiger bekommen. (Übrigens habe ich den Tip für diesen Kopf von einem erfahrenen 'Naturfilmer' erhalten).
    Wenn die Stativbeine nur einmal ausgezogen sind hat man ein sehr stabiles Stativ, das auch für's 'lange Rohr' gut ausreicht!


    Ich habe das Gitzo G126. Es ist 3-teilig ausziehbar auf 94cm + mit der zweifach ausiehbaren Mittelsäule auf max. 136cm (immer bis Kopfteller gemessen). Dieses Modell ist, soviel ich weiss, durch ein neueres ersetzt worden, und es gibt sie auch in der Karbonvariante als extraleicht. (Der Preis ist leider umgekehrt proportional zum Gewicht..., aber man gönnt sich ja sonst nichts....). Übrigens, meine Leichmetallvariante wiegt ohne Kopf genau 1,358 kg (die elektronische Waage lässt grüssen).


    Selbstverständlich ist die Stabilität des Stativ direkt von der Auszuglänge abhängig, aber mit diesem Kompromiss zu Gunsten von Gewicht und Grösse kann ich auf Reisen gut leben.


    Gruss
    Erich