Muiscal / Theater Aufnahme

  • Hallo Leute!


    Ich habe vor, ein Musical an meiner Schule auf Video aufzunehmen.
    Dabei hatte ich an etwas "semi-professionelles" gedacht.


    Ich habe mir also 3 cams besorgt (geborgt)
    (sony trv-15e, sony dcr-trv30e, und eine ähnliche, hab das modell vergessen)
    eine cam für eine totale aufnahme von hinten mitte, und zwei bewegliche vorne rechts und links vor der bühne.


    Beim Ton wirds schon was komplizierter.
    Ich dachte auf jeden fall an eine externe Tonaufnahme, da die tonquali bei den cams selbst ja bekanntlich sehr bescheiden ist.
    Den Ton plane ich mittels mischpult und rechner mit mehreren Mikros von der Bühne aufzunehmen, etwa vorne auf der Bühne 2 mikros, 2 etwas weiter hinten auf der bühne von oben, und 2 für das orchester, das links neben der bühne ebenerdig stehen wird. Außerdem muss ich noch eine spur vom hauptmischpult abgreifen, weil die solisten mit headsets verstärkt werden.


    Danach wird alles geschnitten auf Ulead MS 8.
    Zur Syncronisation der Bildspuren und der Tonspur würde z.b. ein Fotoblitz oder eine "Klappe" dienen.


    ich habe zwar schon einige erfahrungen in Videoschnitt gemacht, allerdings wäre die verwendung von mehreren cams und einer externen tonspur etwas neues für mich.


    wollte mal so in den raum werfen, was ihr von dem aufbau haltet. Könnte das gut hinhauen? hat jemand vielleicht noch tipps bezüglich Tonaufnahme und Postproduktion?


    wäre euch dankbar.
    eilt auch nicht sehr, generalproben und aufführung sind erst nächste Woche =)


    cu, travis182

  • Hallo und herzlich Willkommen im Forum!
    Nur ein ganz kleiner Tipp ( neben dem großen Daumendrücken :(
    Deine Hauptcam würde ich ( bei dem Ton-Equipment ja kein Problem) über Line In an den Mischer hängen. Dann hast Du auf jeden Fall einmal Bild und Ton synchron. Glaube mir, das lohnt sich!!!!!!!!!


    ...

    Zitat

    die tonquali bei den cams selbst ja bekanntlich sehr bescheiden ist.


    ... wenn die richtigen Signale in die Cam kommen, ist mir das nicht bekannt!


    Viel Glück in jedem Fall - Musical ist was Großes!
    Hans


    Einmal editiert, zuletzt von SFK ()

  • Zitat

    Deine Hauptcam würde ich ( bei dem Ton-Equipment ja kein Problem) über Line In an den Mischer hängen. Dann hast Du auf jeden Fall einmal Bild und Ton synchron


    Dem kann ich mich nur anschließen. Den Ton, den die Hauptkamera aus der Entfernung mit dem eingebauten Mikro machen würde, könntest Du eh vergessen. (Verhältnis der Lautstärke zu den Nebengeräuschen, Nachhall, Ton-Signallaufzeit)


    Und vor allem, probiere das Ganze gründlich aus.


    Wenn Du trotzdem den Ton mehrkanalig am PC aufnimmst, kannst Du hinterher immer noch probieren, den Ton nachzubearbeiten und synchron zu bekommen. Aber Du hast auf jeden Fall einen recht guten Ton auf dem Kameraband.


    Denke daran, daß die DV-Bänder nur 60 Minuten aufzeichen. Wenn keine passende Pause für den Bandwechsel vorhanden ist, dann spreche Dich mit Deinen Kollegen an den anderen Kameras an, wann die Bänder gewechselt werden. Nicht daß ihr das plötzlich gleichzeitig während der tollen Solopartie des Hauptdarstellers macht. Während des Bandwechsels an der Hauptcam hast Du dann natürlich nicht den tollen Ton (es sei denn, du zeichnest parallel auf einem weiteren Medium auf und flickst das hinterher hinein.


    Wenn Ihr die Gelegenheit habt, das ganze zweimal aufzunehmen (Generalprobe, zweite Aufführung), habt Ihr genug Material, um aus zwei eines zu machen. In Kombination mit der "Pausenproblematik" hättet Ihr dann einen nahezu durchlaufenden Ton, wenn Ihr die Pausen der zweiten Aufzeichnung (besonders der Hauptkamera mit dem guten Ton) anders legt.


    Wenn die Pause(n) nach weniger als 60 Minuten sind. Prima, kein Problem. In den Pausen, vor dem Beginn der eigentlichen Vorstellung und danach - auch mal mittendrin - das Publikum aufzeichnen. Dann hat man auch etwas zum zwischenschneiden (z.B. Applaus).


    Schwenkt uns zoomt mit der Hauptkamera möglichst wenig oder garnicht. Die beiden anderen sollten sich absprechen, wer was in welcher Einstellung filmt. Anonsten hat man plötzlich zweimal den gleichen Aussschnitt. Da macht Schnitt keinen Spaß.

  • Hi,
    und wenn Du dann völlig problemlos die 3 cams schneiden möchtest:
    Adobe Premiere 2.0 hat eine multicamfunktion eingebaut. sehr lecker, simpel und daher gut. Mit der Probeversion wird die Arbeit zum Kinderspiel
    Gruß Jörg

  • ok, danke erstmal für die tipps


    Das mit dem Line-In an der Hauptcam ist gut, danke sfk. werde ich machen.


    das mit dem bandwechsel habe ich auch schon geplant, das haut ja so ganz gut hin. vom bild her sehe ich im moment auch gar keine probleme.


    nur bin ich mir nicht sicher, ob ich den Ton vernünftig abgenommen kriege. Bei einem normalen Theaterstück ist das ja eigentlich kein Ding, aber bei dem Musical kommt noch chor, orchester und solisten dazu.
    Ich werde wahrscheinlich keine profi-mikros bekommen, daher müssen vermutlich normale gesangsmikros aus der Schule herhalten. Glaubt ihr, dass der oben beschriebene Aufbau wirksam ist? (4 mikros auf der bühne, und 2 vor dem orchester) ich bin mir da nicht ganz sicher ob das was wird. ich werde aber auf jeden fall einen mann am mischpult haben, der den ton halbwegs ausregelt. und nachbearbeiten kann man ja auch. aber habt ihr vllt noch tipps?


    thx travis182

  • Hallo nochmal ,


    wenn du nur einfache Gesangsmikrofone zur Verfügung hast, dann würde ich mir ( bin in solchen Sachen kein Freund großer Experimente, die dann in die Hosen gehen können durch Standort, Überschallung, Mixfehler am Pult durch einen nicht so geübten Bediener usw.) einen Referenzpunkt suchen, z.B. über der Reihe 3 und dort ein Mikro aufhängen, welches den Ton direkt an die Hauptkamera liefert. Das ist dann auf jeden Fall Nr."Sicher". Die Sahnehäubchen gibt es dann über den am Mischer erzeugten Ton. Wenn der nichts wird, dann hast du immer noch was Ordentliches - eben als "Diät" ohne Sahne.
    Vorproduzieren würden wir vom SFK wie oben schon beschrieben in jedem Falle auch!
    Weiterhin ganz großes Daumendrücken
    von den SFKlern aus Sachsen

  • jo mal sehen, wir haben ja auch noch (hoffentlich) genügend zeit zum ausprobieren und probeaufnehmen


    denke das wird schon was


    cu travis182


    EDIT:


    hab was neues....was haltet ihr von Grenzflächenmikrofonen?


    http://de.wikipedia.org/wiki/Grenzfl%C3%A4chenmikrofon
    http://www.conrad.de/script/gr…_kondensator_mikrofon.sap

  • Wir haben im Dienst mehrere Greenzflächenmikrofone (AKG) bei Podiumsdiskussionen eingesetzt. Die Tonqualität war gut. Die Mikros lagen auf dem Tisch. Auch bei unseren Videokonferenzanlagen werden die benutzt. (Die Leute bewegen sich aber recht wenig).


    Bei einer Musicalaufführung wüßte ich nicht, wo ich die hinstellen soll. Ich hätte viel zu viel Angst, daß ich bei der Platzierung auf dem Bühnenboden das ganze Getrappel des Ensembles aufnehme. Ich müßte sie auf einen Tisch davor aufstellen oder an eine Wand hängen...


    Bei den Gesangsmikros kommt es darauf an, was für Mikros das sind. Das allseits (besonders in öffentlichen Einrichtungen) beliebte Sennheiser MD421 wurde für alles mögliche - auch als Gesangs und Reportagemikro - eingesetzt und da hätte ich übehaupt keine Bedenken. Ein Shure SM58 (Nachbau) würde ich vielleicht nicht nehmen, um eine ganze Bühne oder einen Chor aufzunehmen.


    Letztendlich mußt Du die vorhandenen Mittel einfach mal ausprobieren und ggf. beim Musikhändler/-verleiher Deines Vertrauens für ein paar Euronen zwei / drei geeignete Mikros mieten...


    Was ich noch nicht ganz verstanden habe: Wird was und was wird über den Saalmixer abgemischt ? Sind Deine Mikros zusätzlich eingeplant oder gibt es tatsächlich keine Mikrofonunterstützung z.B. für den Chor.


    Wenn der Saalmixer brauchbar ist, hat er evtl. kanalweise "Direct Outs" oder als solche verwendbare "Send/Inserts". Die Direct-Outs sind nach dem Pegelvoreinsteller (Gain), aber vor dem Fader und sind für einen Mehrspurmitschnitt gedacht, der später erst abgemischt wird . Da liegt deshalb immer ein voll ausgesteuertes Siganl an (sollte jedenfalls), was Du auf einen Line-Eingang legen kannst. Dann könntest Du mit einem zusätzlichen Mixer einen vom Saalton völlig unabhängigen Videoton abmischen. Oder den Saalmix und einige "heikle" Quellen so anzapfen. Oder .... Vielleicht gibt es Subgruppen, die abbgreifbar sind.


    Für solche Sachen bräuchtest Du dann allerdings einen eigenen Tonmenschen, da das ein kompletter Remix ist mit dem vollen Arbeitsaufwand.


    Spreche auf jeden Fall vorher mal mit dem Tonmenschen für den Saalton. Vielleicht ha der noch einige Ideen. Der wird sein Equipment besser kennen, als wir ...


    Vielleicht hat die Schule oder ein Mitschüler oder jemand aus einer befreundeten Band eine mehrkanal-Soundkarte (z.B. Marc 8). Nur damit ist eine vernünftige nachbearbeitbare Tonaufnahme möglich, indem Du z.B. Chor, Orchster und Solisten (Und ggf. Atmo)auf separate Spuren aufzeichnst. Da bekommst Du natürlich wieder das Problem der Synchronisation.


    Die sonstigen Nachbearbeitungsmöglichkeiten beziehen sich auf den Gesamtton. Wenn Du da merkst, daß der Sänger zu leise ist, ist nicht viel zu machen ....


    Das wäre aber schon sehr hoher Auffwand.


    Natürlich wäre uns hinterher ein Erfahrungsbericht sehr willkommen. Wie hast Du es gemacht und was ist dabei herausgekommen (Erfolge aber auch Risiken und Nebenwirkungen)


    Thomas

    Gruß
    thos-Berlin

    2 Mal editiert, zuletzt von thos ()

  • Zitat

    Denke daran, daß die DV-Bänder nur 60 Minuten aufzeichen.


    Da hätte ich anzumerken, dass es von Panasonic auch 80min Bänder gibt, die einem dann doch etwas mehr Spielraum bieten.


    Gruß
    Christian

    Und Gott fragte die Steine: "Steine, warum studiert ihr keine Elektrotechnik ?"
    Die Steine antworteten:"Weil wir nicht hart genug sind !"

  • hallo leute,


    heute war die erste große probe


    wir haben jetzt insgesamt 4 cams zur verfügung, alle unterschiedlich positioniert.
    Der Ton wird von einem Profi gemacht, es wird die Halle beschallt und gleichzeitig eine Aufnahme des Ganzen gemacht. Ich kriege dann den Mitschnitt auf CD und kann ihn unter die Videospur legen.


    Wir haben uns heute eine Art "storyboard" gemacht, in dem wir szene für szene notiert haben, wann welche cam was zu filmen hat.


    Im Moment sieht alles sehr gut aus. Das einzige Problem das ich jetzt wirklich noch habe, ist das Programm, mit dem ich das ganze schneiden soll.


    Danke für eure Tipps,


    travis182

  • Hallo,


    für mich ist der Inhalt dieses Threads auch sehr interessant, da ich im Februar vor einem ähnlichen Problem stehe.
    Ich soll einen Gesangschor in einer Kirche aufnehmen. Es handelt sich um eine Veranstaltung mit Publikum, die Kirche wurde wegen der Akustik gewählt.


    Ohne die Kirche und andere Details gesehen zu haben, habe ich mir folgendes vorgestellt.
    1. Kamera - TRV120E (D8) stationär, Nahaufnahme Schlagzeuger oder Chorleiterin oder evtl. Aufnahme des Publikums und über MIC (Plug In Power)-Buchse verbindung mit dem Verstärker zur Tonaufnahme


    Kennt jemand diese Kamera, bzw. diesen Eingang? Ist das ein besonderer Klinkenstecker? Oder kann man da eine normale Stereo-Klinke verwenden?
    2. Kamera - HDR-HC1 stationär zur Aufnahem der Totale, den Ton würde ich dann ganz normal über das eingebaute Mic aufnehmen. Aufnahme mit 16:9 HDV. Ich würde hier am Display eine Markierung für den 4:3 Bereich anbringen und die volle Höhe nutzen. Mit dem Layouter in Edius könnte ich dann den 4:3-Ausschnitt beim Schneiden evtl. auch mal nach rechts oder links verschieben, falls eine andere Einstellung interessanter wäre.


    3. Kamera - VX2100 auf der Seite (rechts od. links) für Schwenks, Zoomfahrten, Detailaufnahmen, usw.


    4. Kamera - TRV900 (evtl) auf der anderen Seite für ähnliche Aufnahmen.


    Bedient würden nur die 3. und 4. Kamera, 1 und 2 bleiben fest eingestellt.


    Belichtung und Ton für alle Kameras manuell fest eingestellt für die gesamte Dauer.


    Die Aufführung ist am Sonntag 18:00 mit entsprechend guter Ausleuchtung. Zumindest wurde das gesagt.


    Generalprobe findet am Sa um 10:00 ohne bes. Ausleuchtung statt und ausserdem haben die Chormitglieder auch eine andere Kleidung, sodass diese Aufnahmen leider nicht mit verwendet werden können.


    Kann mir noch jemand den einen oder anderen Tip geben? Vor allem aber zur Tonaufnahme über Verstärker mit der TRV120E.


    Ob der Ton auch separat aufgezeichnet wird, ist mir momentan nicht bekannt.

    Gruß
    Udo :hallo:
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    Damit das Mögliche entsteht, muss immer wieder das Unmögliche versucht werden.
    (Hermann Hesse)
    https://youtube.com/c/udoheinl

  • Hallo Udo,
    gut, daß Du die Tonaufnahmen bei der Generalprobe testen kannst. Du weißt natürlich, daß Du bei der manuellen Aussteuerung "nach oben" Luft lassen mußt und denkst natürlich auch daran, daß die Akkustik in einer besetzten Kirche wieder anders ist als bei der Generalprobe. Die Ton und hauptsächlich die Aussteuerung ist daher sicher ein ganz wichtiger Punkt.
    Bei der Kameraplanung habe ich nicht verstanden, wo Kamera 1 steht. Im Gegenschuß zu 2, 3 und 4?

  • Hallo Wolfgang,


    der Standpunkt von Kamera 1 ist eignetlich egal, da sollte eignetlich nur der Ton per Kabel vom Verstärker aufgenommen werden. Und evtl. die eine oder andere Video-Sequenz.


    Vermutlich klappt das aber nicht mit dem Mic-Eingang der Kamera. Kann mir jemand dazu einen Tip geben? Ist es möglich den Mic-Eingang als Line-In zu verwenden? Was ist das für ein Stecker?

    Gruß
    Udo :hallo:
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  • Du mußt den Pegel um etwa 20 dB absenken. Das kannst Du mit einer schon so oft erwähnten DI-Box machen (Für Stereo natürlich 2 :wink: ). Die sind zwar eigentlich für das Symmetrieren unsymmetrischer Signale und zum Verhindern von Brummschleifen (Groundlift), aber haben oft auch Abschwächer, um genau solche Probleme zu lösen.


    Da einige Pulte an den Monitorausgängen oder sonstigen "Nebenausgängen" sowiso "nur" asymmetrische Klinkenanschlüsse haben, ist das auch gleich das richtige Kästchen, um das Signal symmetrisch auf eine lange "Kabel-Reise" zu schicken. (Die Box so nah wie möglich an die unsymmetrische Signalquelle.


    Die Ausgänge solcher DI-Boxen sind i.d.R XLR-Stecker, können also mit den normalen Mikrofonkabeln angeschlossen werden. Wenn Du an Deine Kamera ein Mikro mit XLR anschließen kannst, hast Du auch alles, was man zum Anschluß einer DI-Box braucht.


    Wenn Dein Camcorder am Mikrofoneingang nur unsymmetrische Mini-Klinken-Anschlüsse hat, solltest Du über den in einigen Threads erwähnten Monacor MA 100/15 nachdenken. (Wok/Wolfgang hat den auch getestet) Das Teil macht eine symmetrischen Leitung wieder asymmetrisch.


    Gruß
    thos-berlin

    Gruß
    thos-Berlin

    2 Mal editiert, zuletzt von thos ()

  • Hallo all,
    ich denke, die Übertragung von Line-Signalen ist nicht anfällig gegen Störungen, da der Pegel ausreichend groß ist und in einer Kirche auch nicht mit großen Störquellen zu rechnen ist. Wichtig ist die symmetrische Übertragung bei Mikrofonleitungen.
    Zu den Kameras hatte ich gefragt, weil ich mir vorstellen könnte mit dieser Kamera 1 interessante Einstellungen einfangen zu können. Wenn 3 und 4 links und rechts stehen hast Du das Problem des Achsensprungs und kannst eigentlich immer nur über die Totale von der Kamera 2 umschneiden. Daher die Überlegung lieber eine der Kameras 3 oder 4 als "Ohne-Mann" Kamera zu installieren um mit der 1 beweglich zu sein.
    Zum Ton, kannst Du nicht in die VX1000 mit dem O-Ton, die sollte doch einen Line-In-Eingang haben.
    Die Außensicht ist allerdings immer schwierig und daher sind diese Ideen auch nur als Anregung zu sehen.

  • Hallo Wolfgang,


    Zitat

    Wenn 3 und 4 links und rechts stehen hast Du das Problem des Achsensprungs


    danke für den Hinweis, da hab ich doch glatt nicht dran gedacht!!!
    Dann werd ich diese Anordnung besser vermeiden, dann lieber auf 1 Kamera verzichten.

    Gruß
    Udo :hallo:
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    Damit das Mögliche entsteht, muss immer wieder das Unmögliche versucht werden.
    (Hermann Hesse)
    https://youtube.com/c/udoheinl

  • Hallo Udo,
    verzichten würde ich auf keine Kamera, dann die lieber in ´ner Halbtotalen im Gegenschuß auf z.B. den Dirigenten einstellen (auf der gleichen Seite wie die 3 oder 4). Gibt bestimmt schöne Zwischenschnitte und eine abwechslungsreiche Montage.

  • Udo


    Tonaufnahmen mit dem Cam-Micro sind nur brauchbar für das Synchronisieren der verschiedenen Cams beim späteren Schnitt. (Dies läss sich noch vereinfachen durch einen normalen Foto-Elektronenblitz, den alle Cams "sehen" können.) Der Ton der Cam-Mics rauscht heftig und kann nicht entsprechend den örtl. Gegebenheiten akustisch richtig positioniert aufgenommen werden.


    Der eigentliche Ton lässt sich in Deinem Fall am besten mit externen Mics (zb. Sennheiser MKH 70) und einem externen Aufnahmegerät (zb. Fostex FR2 oder Marantz 670) einfangen. Sind 2 Mics in Stereoanordnung ausreichend, ist bei den genannten Geräten auch kein weiteres Mischpult erforderlich. Dieses Standard-Tonequipment ist bei fast jedem Verleiher für max. 80 Euro je Tag zu bekommen. Zum Schneiden legst Du diesen Sound auf eine freie Audiospur und synchronisierst zum Beispiel mit dem Sound der Hauptcam.


    Bleibe bei dem üblichen 60min Band, das 80min-Band ist sehr viel anfälliger. Mache Dir einen Plan, wann Du oder ein Helfer bei welcher Cam im Abstand von zb. 5 Min die Bänder wechselst. Cam1 nach 50min, Cam2 nach 55 min, Cam3 nach 60min. Besser ist, mit dem Chorleiter eine etwas längere Pause nach ca. 55 min zu verabreden. In der Pause erfolgt für das Publikum eine Ansage oder ähnliches. Währenddessen werden alle Bänder gewechselt und mit Blitz neu synchronisiert.



    Max

  • Hallo Max,


    danke für Deine Tips.

    Zitat

    Tonaufnahmen mit dem Cam-Micro sind nur brauchbar für das Synchronisieren


    das sehe ich mittlerweile auch als die beste Lösung an. Ich erfahre am Wochenende, ob bzw. wie der Ton aufgezeichnet wird.
    Das mit dem Filmen soll auch nur eine "Freundschaftsleistung" sein. Trotzdem möchte ich das machen, weil diese Art Aufnahmen bzw. auch das Schneiden mich natürlich auch interessiert.

    Gruß
    Udo :hallo:
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  • Hallo Udo,
    ich halte die von Max vorgeschlagene Methode zur Tonaufnahme auch für die Beste, wobei ich allerdings auch eine durchgehende Tonaufnahme mit der VX2100 für ausreichend empfinden würde (wenn der Aufwand für zusätzliches Equipment zu groß erscheint). Wenn Du allerdings Richtmikrofone verwendest, mußt Du einen gewissen Abstand zum Chor halten.


    Eine Diskussion über die Idealen Standorte für Mikrofone bei Chor- oder Orchesteraufnahmen fände ich im Übrigen auch mal interessant. Hat jemand Erfahrungen damit?


    Von der Tonaufnahme von einem Verstärker halte ich nicht viel, seitdenn es steht dort ein wirklicher Fachmann an einem Mischpult und die Mischung erfolgt nicht nur als Ergänzung zum Raumklang, denn dann hättest Du u.U. ein sehr "flaches" Tonbild.

    Grüße von wolfgang vom bodensee

    2 Mal editiert, zuletzt von wok ()