4GB-Grenze unüberwindlich???

  • Zitat

    Original von wok
    Hi KD, ist ja gut, wenn es heute nicht mehr notwendig ist. Habe meinen Rechner aus Gewohnheit so eingerichtet wie immer. Bei der Arbeit mit dem Vorgänger kam es, zugegeben recht selten, zu einzelnen Rucklern, wenn ich Videofiles von der Systemplatte eingebunden hatte.
    Aus anderen Gründen werde ich es allerdings auch weiter so halten, da ich schon einige Systemabstürze zu beklagen habe und es in diesen Fällen vorteilhafter ist, die Daten-Platte nicht anfassen zu müssen.


    Hi @alle
    Eine zweite Platte ist IMMER von Vorteil:


    - wie wok sagt: Datenplatten kann man einfach "mitnehmen" (beispielsweise in 'nen neuen PC)


    - aber was mir wichtig ist: die Fetsplattenmechanik wird schon ordentlich "durchgerüttelt" wenn die Leseköpfe wie wild eine einzige Platte "abgrasen" müssen (Programmm, Auslagerung, Zwischenspeicherung und, und, und) und man noch dazu die Platte nie defragmentiert (lacht nicht, einige wissen nicht was das ist).


    - daher eine zweite Festplatte IMMER von Vorteil wäre.


    Habe mir heute zur 120er eine 160er dazugehängt (vorher hatte ich einige Zeit die zweite Platte ausgebaut gehabt) - eine HITACHI Deskstar (Herstellung SEP-2004) Modell HDS7225116 mit 160 GB und Made in Thailand. Hatte gehört und gelesen (Google), dass diese sehr leise und nicht sehr heiß wird. Leise IST sie ... das kann ich bereits bestätigen!

  • ..

    Gruß
    Udo :hallo:
    __________________________________________________________________________
    Damit das Mögliche entsteht, muss immer wieder das Unmögliche versucht werden.
    (Hermann Hesse)
    https://youtube.com/c/udoheinl

    Einmal editiert, zuletzt von Udo ()

  • Hi,


    @ Nosti: >>Mit der schon einmal beschriebenen Batch-capture-Methode übertrage ich ein komplettes miniDV-Band in 7 Teilen auf Platte,<<


    wenn man eine gescheite Software zum Capturen einsetzt, benötigt man kein Batch-Capturing.


    Batch-Capturing sollte man nur in ganz ausgewählten Fällen einsetzen (z.B. zwei Szenen von einem Band nachcapturen). Die Camcordermechanik wird dabei unnötig strapaziert.


    Mit scenalyzerLIVE ist es möglich, ein ganzes Band in einem Rutsch zu capturen und dabei sogar noch eine Szenentrennung vornehmen zu lassen.
    Der Camcorder wird dabei einmal gestartet (am Anfang) und einmal gestopt (am Ende).
    Mit anderen Programmen ist das, soweit diese Funktion vorhanden ist, natürlich auch möglich.


    zu einer zweiten Platte: ich habe eine Platte extra für ein neues Projekt. Dahin kommt das Quellmaterial sorgfältig auf diverse Ordner verteilt.
    Wenn das Projekt fertig und das Master-Band erstellt ist, einige Dateien als Datenmaterial auf DVD gebrannt wurden, einfach "Format" und die Platte ist für das nächste Projekt startklar.


    Dank Wechselrahmen kann ich sogar an mehreren Projekten gleichzeitig arbeiten. Das bedingt natürlich mehrere Partitionen auf einer 120 oder 160 GB Platte, oder mehrere (ältere kleinere) Wechselplatten.

    Gruß vom
    Tom

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Original von KD Schmidt
    diese Gerücht hält sich wohl ewig. Sicher ist es von Vorteil, mehrere Platten zu benutzen, von zwingend benötigen kann aber keine Rede sein. Auf meinem alten Rechner (P3, 600 Mhz, WIN98, 30 GB-FP) habe ich ernsthaft Videobearbeitung gemacht, auf meinem Laptop (P4, 2,5 GHz, XP, 60 GB-FP) mache ich es ebenso.
    KDS


    Moin,
    ja drauf bekomme ich das auch, aber gerendert nicht wieder raus aus dem Notebook, da ruckelts. Was mich stört, dient eh nur dem Schnitt vor Ort. Soblad eine Überblendung kommt, setzt der Ton aus.
    Benutze ich hingegen den DVD Brenner als zweite Platte, ruckelts nicht.
    Als ein Trennung von System und Daten ist immer noch angeraten.
    GRuß
    Ulrich

  • Zitat

    Original von Wiro


    Was muß man sich unter diesem Beitrag vorstellen?
    Wiro


    Vielleicht meint Udo mit den beiden Punkten meine Worte "Abgrasen" und "Festplattenköpfen durchrütteln", dass man mit diesen Ausdrücken nicht viel anfangen kann.


    Ich wollte damit sagen, dass man mit einer zweiten Festplatte auch die Kopfmechanik besser schonen kann. Denn es ist doch Tatsache, dass bei einer einzigen Festplatte (wenn diese dazu immer mehr fragementiert wird) die Köpfe recht ordentlich zu tun haben, um Daten zu suchen und bei nötigen Auslagerungen (wenn der Arbeitsspeicher voll ist ... und wo unter Windows dann die Auslagerungsdatei herhalten muss). Hat man auf der ersten Platte nur Windows und die Programme liegen, dann wird diese kaum mehr fragmentiert, sofern man nicht Programme ständig installiert und deinstalliert. Die zweite Platte nur für Daten (und für das TEMP-Verzeichnis und die Auslagerungsdatei genutzt) schont also die Leseköpfe beider Platten mehr, als würde alles auf einer einzigen Platte ablaufen. Ausserdem gibt es einen kleinen Geschwindigkeitsgewinn dazu - zwar nicht wie im RAID-Verfahren, aber doch.

  • Hi Tom,

    Zitat

    wenn man eine gescheite Software zum Capturen einsetzt, benötigt man kein Batch-Capturing.

    Zitat

    Batch-Capturing sollte man nur in ganz ausgewählten Fällen einsetzen (z.B. zwei Szenen von einem Band nachcapturen). Die Camcordermechanik wird dabei unnötig strapaziert.


    Da hast Du mit Nosit den falschen getroffen. Das Thema hatten wir beide ja nun schon einmal. Jeder hat eben seine eigene Arbeitsweise und meine ändert sich entsprechend Rohmaterial und Projekt. Außerdem vertraue ich auf meinen Pana NV 2000 und dessen hervoragende Mechanik und capture eben nicht mit meiner XL-1. Panasonic hat mich schon mit dem S-VHS 1000 überzeugt. Bei meinen beiden 1990 Modellen war die Elektronik eher im Eimer als die Mechanik.

    Grüße von wolfgang vom bodensee

    Einmal editiert, zuletzt von wok ()

  • Das bezweifelt ja keiner, Nosti.
    Die Aussage von KD (und auch meine) wollen sagen, dass es heute nicht mehr zwingend notwendig ist. Empfehlenswert und besser für Hardware (und Film) ist es allemal. Ich empfehle es auch weiterhin jedem, der danach fragt.
    Gruss Wiro

  • Hi Leuts,


    man kann ja immer dazu lernen und deshalb auch kein Kommentar zu Toms
    Vermutung, dass ich noch Grundlagenstudium betreiben müsse. Wie auch immer - für mich war es das erste mal, einen so langen Clip zu capturen. Und ich hielt es eben für angebracht, dabei auf ein einziges File zu orientieren, weil ich eine durchgehende Tonspur für wichtig erachtete. Es hat sich also gezeigt, daß mehrere Wege zum Ziele führen. Es geht mit MSP 7 Pro als nahtlose Aufnahme (hatte ich bisher nie gebraucht und daher auch nicht gewußt, daß es das gibt). Ich war allerdings gleich übermütig und hab meine Platte HTgeFS't :feixen::feixen: .
    Nunmehr schlummert der gesamte Clip bereits auf der Platte. Ging alles ohne Probs vor sich. Jetzt gehts an die Komposition, denn viel Schnitt soll's ja net geben.
    Vielen Dank für Euer Engagement. Wird wohl nich das letzte Mal gewesen sein, denk ich mal.


    Also frohes Wochenende allen


    Siggi

  • Hi Wiro,


    ich hab mich da vertan, nachdem ich Tom's Antwort las, viel mir ein, daß ich ihm noch ne PN schicken wollte. Und da hab ich versehentlich eine Antwort erstellt, und löschen kann man die ja nicht.

    Gruß
    Udo :hallo:
    __________________________________________________________________________
    Damit das Mögliche entsteht, muss immer wieder das Unmögliche versucht werden.
    (Hermann Hesse)
    https://youtube.com/c/udoheinl

  • @ Udo


    Schaaade, mir haben die Pünktchen im von mir vermuteten Sinne soooooo gefallen.
    Wollte ich nämlich schon lange mal tun!!!!!!
    :geist::geist::geist::geist:
    Schönes Wochenende an alle Nachteulen
    vom SFK-Vorturner

    • Offizieller Beitrag

    Hi KDS, Willi und Andere


    Ich höre immer "Camcordermechanik schonen".
    Ich sage, wenn mein Camcorder das Batchcapturing nicht aushält, ist der Camcorder nichts wert. Ich habe trotz Batchcapturing (ich mache schon beim Capturen einen Grobschnitt) noch nie einen meiner Camcorder zur Mechanik-Reparatur einsenden müssen.


    Dass ich geschrieben habe, eine zweite Festplatte wäre zwingend erforderlich, war zugegebenermassen etwas übertrieben, es funktioniert tatsächlich normalerweise auch mit einer Festplatte. Auch ich kam lange Zeit mit nur einer Festplatte aus. Jedoch empfehlen die meisten Hersteller von Schnittprogrammen, die Schnittsoftware und die Videofiles auf separaten Festplatten unterzubringen. Ein Nachteil ist es jedenfalls nicht.


    Mit freundlichen Grüssen und angenehme Nachtruhe
    Edi

    Freundlichkeit ist ansteckend


    Wenn die Trümmer des Flugzeuges in der Pistenachse liegen und der Pilot aus eigener Kraft im Restaurant ein Bier bestellen kann, ist die Landung als gelungen zu betrachten. :feixen:

  • Hi Edi,


    >>Ich sage, wenn mein Camcorder das Batchcapturing nicht aushält, ist der Camcorder nichts wert.<<
    dann ist er bereits in den ewigen Jagdgründen.


    Damit wir uns nicht falsch verstehen: ich möchte meinem Camcorder so wenig mechanische Aktionen zumuten, wie nötig.


    Ich hatte mal miterlebt, wie ein Freund ganz stolz mit einer "Steuerungssoftware" 40 Minuten vom Camcorder auf den VHS-Recorder übertragen ließ.


    Da wurde vorher das Band mehrfach durchgenuddelt, um die in/out-Points zu finden, dann wurden die Szenen in die richtige Reihenfolge gebracht und ab gings!!


    Mir taten dabei zwei Akteure Leid:
    1. der Camcorder, der immer wieder anhielt, zurückspulte, startete, vorspulte, startete zurückspulte etc. und
    2. mein Sensorium, dass sich diesen Vergewaltigungsakt anhören musste.


    Band- und mechanikschonende Grüße von der N8schicht
    Tom

  • Tom schrieb:

    Zitat

    Da wurde vorher das Band mehrfach durchgenuddelt, um die in/out-Points zu finden, dann wurden die Szenen in die richtige Reihenfolge gebracht und ab gings!!


    Ähnliche Probleme hatte ich auch, als ich die Daten noch von meinen beiden Canon-Kameras auf die Platte holte. Mal wurde der In-Point gar nicht gefunden, mal dauert es 2 bis 3 Anläufe, und ein anderes Mal wurde eine ganz andere Sequenz übertragen.
    Seit ich mit dem Pana NV DV 2000 arbeite kann ich wirklich Kaffee trinken gehen und anschließend ist alles framegenau auf der Platte. Beim batch-capturen bestimmter Bandsequenzen gibt es auch keine unnötigen Rückspulaktionen. Lediglich wenn ein komplettes Band übertragen wird läuft der Recorder nach Übertragung der einzelnen Blöcke (mit langsamer Geschwindigkeit) ca. 10 sec. zurück.

  • Meine Güte,


    wenn ich Euch so reden höre (lese), von wegen batch-capturingund in-point etc., denke ich, ich bin im fremden Film. Nicht, dass mir diese Begriffe fremd sind, aber ich bin offensichtlich einer völlig outen Vorgehensweise verfallen. Bei mir geht das folgendermaßen ab:
    1. Film auf die Platte kopieren; dabei erfolgt sozusagen schon der Grobschnitt, wobei alles weggelassen wird, was von vornherein als Schrott zu erkennen ist.
    2. Feinschnitt fürs Storyboard
    3. Clips auf der Timline anordnen (in den entsprechenden Spuren)
    4. Transitionen
    5. Komposition (oder umgekehrt)


    So hab ich das aus den schlauen Büchern. Mach ich da was falsch?? :shake:


    Man kann ja immer dazu lernen, aber ich bin bisher ganz gut damit zurecht gekommen.


    Laßt mich net dumm sterben.



    Siggi

  • Hi Siggi,
    ich denke nicht, daß es darum geht wer was falsch macht. Wie schon geschrieben arbeitet eben jeder nach einem anderen workflow. Und so große Unterschiede kann ich gar nicht entdecken.
    Auch Du spielst Dein Rohmaterial in Form von ausgesuchten Einstellungen auf die Platte, wahrscheinlich mit der Methode "Record on the fly" und ich mache dies teilweise mit der batch-capture-Methode, was soll´s. Im Übrigen entscheide ich mich bei jedem Projekt neu, welche Methode ich anwende. Bei einem Projekt wie dem Aktuellen mit ca. 10 Std. Rohmaterial wird diese sicher eine Andere mit mehr Vorplanung sein als bei einem Urlaubsfilm, den ich ´mal eben in ein paar Stunden zusammen schneide.
    Mit Storyboard habe ich bisher noch nicht gearbeitet, liegt aber wahrscheinlich eher daran, daß ich kein guter Zeichner bin.

  • Hi Siggi,


    an Deiner Vorgehensweise ist nichts falsch.


    Die Ausgangsfrage war doch aber, wie man ein ganzes Konzert auf die Platte bekommt und dabei die 4GB-Grenze umgehen kann, oder?


    Dazu haben wir die verschiedenen Möglichkeiten erläutert und das PRO und CONTRA diskutiert.


    Ich persönlich bin nun mal ein Fan vom scenalyzerLIVE!
    Band in den Camcorder, Camcorder per FireWire an den PC anschließen, scenalyzerLIVE starten, Zieldirectory auswählen, "Start" drücken und zum Spielen ins Bett gehen.


    Nach etwas über 60 Minuten hast du alle Szenen fein säuberlich getrennt im Zielverzeichnis liegen, kannst gleich in scenalyzerLIVE die einzelnen Szenen abspielen und die nicht benötigten löschen.


    Danch kann dann die Arbeit im Schnittprogramm erfolgen.


    Gruß vom
    Tom

  • Hallo,


    zum Thema Trennung von Betriebssystem / Videoschnittsoftware und den eigentlichen Filmdaten möchte ich mich einmischen.


    Ich hatte mir in meinen 2.4 GHz Vaio auf die Bootplatte 3 Partitionen gemacht


    - XP (war ab Werk dabei)
    - W2K (mit dem arbeite ich zu 95%)
    - Videodaten


    Dann kam später noch eine zweite Platte nur für Videodaten hinzu.


    Egal welches Betriebssystem gerade läuft - wenn ich von der partitionierten Platte DV-AVI Videos aus der Timeline (auch über SCLive) über Firewire ausgebe kommt es in mehr oder weniger unregelmässigen Abständen zu kleinen Rucklern beim Bild bzw. zu Tonstörungen bei Übergängen oder Schnitten oder auch mal zwischendurch (Firewall/Virenscanner deaktiviert). Auch Deaktivierung der Netzwerkkarte hilft mir nicht immer.


    Dieses Verhalten tritt nicht auf, wenn die Videos auf der zweiten Platte liegen und abgespielt werden. Vergleichbares habe ich auch bei meinen anderen - auf Celeron 1400 aufgerüsteteten und im I/O-Durchsatz deutlich schwächeren Rechnern (älteres Motherboard Design für PIII) beobachtet.


    Das Erzeugen von MPEG-Dateien oder das Erzeugen einer DVD hingegen ist hierbei kein Thema, da ja hierbei kein "Echtzeitverhalten" nötig ist.


    Leider beschäftigt sich Windows immer noch ziemlich viel mit sich selber, kramt in seinem Swap-File rum, etc. was zu diesen "Merkwürdigkeiten" bei der Ausgabe führen kann, wenn alles auf einer Platte - wenn auch in verschiedenen Partitionen - liegt.