Externe Festplatte

  • Habe in Kürze vor, mich meiner Speicherplatzprobleme zu entlädigen. Eine neue "große" Festplatte soll her. Da ich zusätzlich zum Desktop-PC auch noch ein Laptop habe, soll es eine Externe sein. Nun meine Frage:
    In einigen Threads ist die Rede davon, daß die Festplatte einen Oxford-Chip haben sollte, damit ein stabiles Arbeiten gewährleistet ist. Ist das bei der neuesten Generation der ext.Festplatten immer noch so oder spielt das nicht mehr die große Rolle? Es soll eine 250GB Platte mit 7200U/min und USB2 Anschluß werden. Seht Ihr da Probleme? Gibt es neue Erfahrungen in dem Bereich?


    Gruß Fred

  • Fred,


    zunächst ein kleiner Tip, da meine Zeit heute morgen sehr begrenzt ist: Die CT hat gerade eine ganze Reihe externer Platten getestet. Will versuchen heute oder morgen eine kurze Zusammenfassung zu schreiben.


    Grüße
    Thomas

  • ...das ist super, bin gespannt.
    Eigentlich bin ich sehr optimistisch, da ich momentan auch übers Netzwerk Desktop-Laptop meine Videodaten hin- und her schicke. Ohne Probleme. Da denke ich mir, daß es mit einer USB2 Festplatte mit 7200U/min auch kein Problem geben sollte. Aber vielleicht ist da auch ein Denkfehler mit im Spiel. Daher hoffe ich auf Erfahrungen. Zum Beispiel werden bei Ebay 250GB Platten für knapp 200€ angeboten (Neuware-Händler). Was sagt Ihr zu dieser?
    http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAP…7&ssPageName=STRK:MEWA:IT


    Gruß Fred

  • Hallo Fred,


    wieder in Eile, aber trotzdem ganz kurz zu dem Test in der ct: Dort wurde festgestellt, dass die Oxford-Chipsätze OXFW912 und OXFW922 konstant gute Performance lieferte und dass der Chipsatz PL-3507 von Profilink dem nicht nachsteht (letzterer kann nur USB2.0 und nicht Firewire). Als wechselhaft wurde die Performance der Chips von Genesys Logic eingestuft. Letztlich lieferten auch die Chipsätze von Cypress und Initio Inc gute Performance.


    Ich habe selber USB-Festplatten im Einsatz. Ich habe mir bei Snogard die ICY-Box IB-355 gekauft und mit einer Festplatte bestückt (Einzelheiten hier ). Für mich war insbesondere kaufentscheidend, dass das Dingen einen Lüfter hat, da ansonsten die Platten doch recht warm werden, was der Lebensdauer schaden dürfte. Ich kann auf die externe Platte ohne Probleme capturen. Somit reicht für mich auch die Performance.


    Grüße
    Thomas

  • Hallo Thomas!


    Danke für Deine Mühe. Was sagst Du denn zu der Festplatte (siehe Link vom letzten Mal), die ich mir ausgesucht habe? Kann man damit etwas falsch machen? Wichtig war für mich unter anderem, daß ein Lüfter vorhanden ist. Was mich noch interessieren würde: Angenommen ich kaufe eine Festplatte mit einem Chip, der nicht die besten Testergebnisse erzielt hat. Inwiefern könnte sich das auf meine Videoschnittarbeit auswirken?


    * Capturen mit ScLive
    * Schnitt mit MSP 6.5
    * Ausspielen mit ScLive
    -evtl. Umwandeln mit Canopus PC Express
    - DVD Erstellung


    Gruß Fred

  • Hallo Fred,


    die Lösung sieht nicht schlecht aus. Ich habe sie allerdings in der Praxis nicht getestet.


    Deine Frage war auch, was passieren kann, wenn der Chip nicht der schnellste ist. Ich denke einmal - lasse mich da aber gerne korrigieren - das es allenfalls beim Übertragen der Daten vom Camcorder auf die Festplatte Probleme geben kann, da die ankommenden Daten nicht zwischengespreichert werden. Trotzdem sollte auch das kein Problem darstellen. Wo man allerdings eine langsame Platte spürt ist beim Kopieren von größeren Dateien. Dies dauert einfach länger. Es dauert auch länger, wenn Programme Dateien laden. Ob dies spürbar ist, muss man ausprobieren. Ich bin bisher mit meinen USB2-Festplatten sehr zufrieden.


    Grüße
    Thomas

  • Also ich habe jetzt zugeschlagen und diese Platte bestellt. Sie müßte in den nächsten Tagen eintreffen. Dann werde ich berichten, wenn ich getestet habe.


    Bis dahin,
    Fred

  • Habe soeben meine Festplatte erhalten und gleich einen Kurztest gemacht. Mit ScLive habe ich ca. 5 min DV-AVI auf die neue 250 GB Platte mit USB2 Anschluß gecaptured und es auch mit ScLive wieder abgespielt. Kein Ruckler oder Aussetzer. 5min sind natürlich nicht die Welt, aber es beruhigt zunächst. Sollte ich bei größeren Datenmengen Probleme feststellen, melde ich mich. Der eingebaute Lüfter, den man mit einem kleinen Schalter separat schalten kann, hat ungefähr die gleiche Lautstärke wie der meines Laptops. Daher stört es mich nicht sonderlich. Die Festplatte läßt sich an der Vorderseite ein-und ausschalten. Gefällt mir gut.
    Ist es normal, daß von den 250GB schon vor Benutzung "nur noch" 232,88GB zur Verfügung stehen? Wo sind die anderen 17,12 GB (ist ja nun nicht gerade wenig) geblieben?


    Gruß Fred

  • Das ist ganz normal. Die Festplattenhersteller rechnen nach einer 1000er-Konvention. 1 MByte hat hier 1000 KByte. Das Betriebssystem hingegen rechnet nach einer 1024er-Konvention. 1 MByte hat nach dem Betriebssystem 1024 KByte.


    Das liegt am Binärsystem, mit dem ein Computer arbeitet. So ergibt 2^10 eben 1024 (in der 2er Potenz die erste Zahl nach 1000, denn 2^9 = 512 und 2^11 = 2048). Die Festplattenhersteller verwenden das Dezimalsystem, wobei 10^3 genau 1000 ergibt. Die Festplatte in diesem Beispiel hat genau 160.000.000.000 Byte. Der Festplattenhersteller rechnet nun durch 1000^3 und kommt somit auf 160 GByte. Das Betriebssystem rechnet durch 1024^3 und kommt auf ca. 149 GByte. Der verfügbare Speicherplatz ist aber nach wie vor identisch und beträgt 160.000.000.000 Byte.


    Beispiel:



    Betriebssystem


    160.000.000.000 Byte / 1024 = 156.250.000 KByte
    156.250.000 KByte / 1024 = 152.587,890625 MByte
    152.587,890625 MByte / 1024 = 149,0116119384765625 GByte


    rund 149,01 GByte



    Festplattenhersteller


    160.000.000.000 Byte / 1000 = 160.000.000 KByte
    160.000.000 KByte / 1000 = 160.000 MByte
    160.000 MByte / 1000 = 160 GByte



    Du fragst dich jetzt sicher, warum die Festplattenhersteller die Kapazität falsch angeben bzw. berechnen. Im Grunde tun sie dies aber nicht, denn z.B. das Präfix "kilo" bedeutet wörtlich übersetzt 1000 und nicht 1024. Zudem gibt es auch keinen vernünftigen Grund, wieso das gerade in der Informatik anders sein sollte als in allen anderen Wissenschaften. Wobei, wenn es um die Datenübertragung geht, bedeutet selbst in der Informatik 1 MegaByte/s wieder (meist) 1000 KiloByte/s und nicht 1024. Wenn man es also genau nimmt, rechnen nicht die Festplattenhersteller falsch, sondern die Betriebssysteme.


    Weitergehende interessante Infos gibt es hier:
    http://www.tecchannel.de/hardware/848/index.html


    Bis denne


    KC

  • Das eine ist die Betrachtungsweise von im Dezimalsystem rechnenden Menschen und das andere die binäre Betrachtungsweise der Maschine, die für jede Speicherstelle nur die Eins oder die Null kennen.


    Da die beschriebene Speichermenge, das Byte, aus 8 Bit besteht, ein Bit nur zwei Zustände (0/1) kennt, erscheint es dem Techniker unlogisch, den Rest der Mengenbeschreibung dann im Dezimalsystem zu beschreiben.


    Die Verwirrung geht weiter, wenn man dann auch noch die Kapazitätsangaben von Speichermedien betrachtet, die ihre Daten parallel speichern (USB-Stick; Compact Flash-Karte). Dort gilt selbstverständlich wieder die binäre Betrachtungsweise, die dezimale würde zu krummen (unbekannten) Werten führen. Dort hat sich z.B. 256 MB statt 262 MB durchgesetzt.


    Die größeren dezimalen Festplattenangaben machen sich natürlich auch in der Werbung besser.


    Gruss Fred

  • @all:


    Die Konventionen für die Schreibweise lauten:


    b=Bit
    B=Byte
    d=deka=10
    h=hekto=100
    k=kilo=1.000
    m=mega=1.000.000
    g=giga=1.000.000.000


    aber:
    K=1.024
    M=1.048.576
    G=1.073.741.824


    So steht es in meinen Unterlagen aus den 70er Jahren. Es ist zu beachten daß die Bezeichnungen kilo, mega etc. nur für die kleinen Buchstaben gelten, also nur für die Zehnerpotenzen. Für die Zweierpotenzen dürfen diese Begriffe nicht benutzt werden.Somit müßte eine Festplatte, die mit 250 GB formatierte Kapazität beworben wird, 268.435.456.000 adressierbare Byte beherbergen. Eine mit 250 gB dagegen dürfte 18.435.456.000 Byte weniger haben.


    Viele Grüße
    vom Peter

    Ich wünsche mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann und die Weisheit, das eine vom andern zu unterscheiden.

  • Sehr interessant, die verschiedenen Rechenvarianten mit den Speicherkapazitäten. Allerdings werde ich mich damit nicht weiter beschäftigen (belasten) :besoffen: Mir reicht es zu wissen, dass es so ist. Im Moment bin ich froh, dass ich mich mit meinem Laptop, egal wo, auch an längere Videoprojekte machen kann. Ein kleines (nicht wirkliches) Problem habe ich nun aber. Mein Desktop PC hat keinen USB 2 Anschluß, wovon ich aber immer ausgegangen bin. USB 1 ist natürlich zum Capturen auf die neue Festplatte zu langsam. Kein wirkliches Problem meine ich, weil ich mit der neuen Festplatte so flexibel bin. Capturen mit dem Laptop (das hat USB 2). Bearbeiten evtl. am Desktop PC mit 2 Monitoren. Ausspielen wieder mit dem Laptop. Einfach genial. Aber trotzdem, was gibt es denn für Möglichkeiten meine USB-Anschlüsse (zumindestens einen) auf USB 2 aufzubessern?


    Gruß Fed

  • Fred


    Aufbessern ist nicht - aber erweitern geht, z. B. damit: USB2-Karte


    Viele Grüße
    vom Peter

    Ich wünsche mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann und die Weisheit, das eine vom andern zu unterscheiden.

  • @Tom:


    Nein, mit denen geht es nicht! :D


    Bei mir kommt immer: "In dieser Artikelgruppe sind zur Zeit leider keine Artikel vorhanden."


    Viele Grüße
    vom Peter

    Ich wünsche mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann und die Weisheit, das eine vom andern zu unterscheiden.

  • Danke für die Links. Das habe ich befürchtet, dass ich mir eine Karte einbauen muß. Das werde ich zunächst mal zeitlich nach hinten schieben, um zu sehen, ob es wirklich sein muß. Da ich keine sonderliche Lust habe, ständig hinter den PC zu krabbeln um die ext. Festplatte anzuschließen, müßte ich noch ein zweites USB Kabel für die Festplatte kaufen. Aber es gibt ja noch soooo... viele Dinge, die man für`s Hobby haben möchte. Da kommt es auf gezielten Einsatz der immer knappen Finanzen und guter Überzeugungsarbeit in Richtung des "häuslichen Finanzministers" an. :feixen: (was nicht immer einfach ist)
    Die Technik entwickelt sich auch so rasant, dass ich vielleicht auch noch 1 Jahr warten sollte auf den "10 GHZ Computer mit USB 7 Anschluß". :D


    Gruß Fred

  • Hi,


    >>Die Technik entwickelt sich auch so rasant, dass ich vielleicht auch noch 1 Jahr warten sollte auf den "10 GHZ Computer mit USB 7 Anschluß".<<


    Du wirst immer der Technik hinterherlaufen!
    Entweder gehen die Preise in den Keller, oder zwei Wochen nach Kauf des "10 GHZ Computer mit USB 7 Anschluß" gibt es schon den 10,1 GHz mit WirelessUSB 8.0 *ggggg*


    Gruß vom
    Tom