Bandbreite zu gering

  • Servus!


    Ich hatte bei meinem Provider inode bisher eine 6-Mbit-Anbindung (entbündelt). Nun habe ich auf 16 Mbit erhöht (die bekannten "bis zu", übrigens zu einem bedeutend niedrigeren Tarif als die bisherigen 6 Mbit), und bei der Fritz!Box kommen auch tatsächlich die telefonisch zugesagten 12 Mbit an.
    Aber: Beim Rechner sind es dann aber nur mehr 6 Mbit! Ich habe es mit verschiedenen Speedtests und mit normalem Herunterladen gemessen, es sind immer nur 6 Mbit. Der inode-Support meinte noch, ich solle einmal Firewall und Antivirus und natürlich alles, was aufs Internet zugreift, abschalten. Aber auch dieser Versuch hat nichts geändert.
    Mein Rechner hängt mit einem 15+5 m langen Ethernet-Kabel (mit Doppelstecker verbunden) an der Fritz!Box.
    Wo könnte die Bremse liegen?


    Heinz

  • Die 16 Mb sind tatsächlich nur ein " bis zu ".
    In Wirklichkeit haben sie nur den Header geändert, mit denen die Pakete bei deiner Box ankommen ( damit die weiss, was sie maximal erwarten kann ).


    Sicherlich wirst Du irgendwann mal die volle Bandbreite haben, aber meist dümpelt das Ganze bei der Hälfte 'rum.
    Das ist jedenfalls so meine Erfahrung.


    E.Z.

  • Zitat

    Original von E.Z.
    ... aber meist dümpelt das Ganze bei der Hälfte 'rum.


    Bei meinem bisherigen 6-Mbit-Account hatte ich allerdings tatsächlich 5,5 Mbit.
    Wenn einer meiner Söhne mit seinem Laptop kommt werden wir mal schauen, wie dort die Geschwindigkeit aussieht. Das ist dann ohne Kabel und eine ganz andere PC-Konfiguration.


    Heinz

  • Das wird sich auch nicht ändern.
    Ausschlaggebend für die tatsächliche Übertragungsrate ist die Geschwindigkeit der " Hauptader ", die deinen Bereich versorgt, geteilt durch die z.Zt. angemeldeten Benutzer, gewichtet nach der der abonnierten Anschlussgeschwindigkeit.
    D.h.: Du bekommst zwar mehr als dein Nachbar, der nur 6 Gb hat, aber eben nur selten 16 Gb.


    E.Z.

  • Zitat

    Original von E.Z.
    ...aber eben nur selten 16 Gb


    Das kann man wohl sagen.
    Bei 16 Gb würde der Download eines 200 MB großen Videos etwa 0,1 sec dauern.
    Das wär der Hammer!
    :D:D
    Gruß Wiro

  • Na, 10 Sekunden wären's schon .... Ohne Header natürlich. Tatsächlich sollte der Wert so um die 15-20 Sekunden liegen.
    Aber wer will das schon ...... kannste ja keinen Kaffee mehr holen.


    Ecki

  • Zitat

    Original von E.Z.
    ...... kannste ja keinen Kaffee mehr holen


    Da haste auch wieder recht, Ecki.
    Ich wollte Dich eigentlich darauf aufmerksam machen, daß Du statt Mbit Gigabit geschrieben hast. Fataler Verschreiber.
    :huahua::huahua:
    Gruß Wiro

  • Zitat

    Original von E.Z.
    geteilt durch die z.Zt. angemeldeten Benutzer


    Das sollte doch bei meinem entbündelten Anschluss angeblich keine Rolle spielen. Ich hatte auch meine 5.5 Mbit zu jeder Tages- und Nachtzeit immer gleich.


    Heinz

  • Eben ! 5,5 Mb, nicht 16 !


    Stell dir doch einfach den Backbone vom Verteilerkasten zu deinem Anschluss ( oder den Anschlüssen in deiner Straße ) als Wasserleitung vor.
    Je mehr Zapfstellen angeschlossen sind, um so dürftiger das, was 'rauskommt.
    Und da macht es wenig Sinn, sich ein dickeres Anschlussrohr zuzulegen.


    Aber sei doch froh. Ich habe meine Flat auf 2Mb 'runtergesetzt, weil nichtmal 4 was brachten.
    Jetzt hab' ich Zeit für'n Kaffee und habe immer (!) 2 Mb.


    E.Z.

  • "Ich h a t t e auch meine 5.5 Mbit zu jeder Tages- und Nachtzeit immer gleich."
    Das war beim 6-Mbit-Account. Inzwischen habe ich auf Anraten meines Providers die Fritz!Box auf Werkseinstellung zurückgesetzt und dann neu eingerichtet. Und jetzt habe ich immerhin 10,3 Mbit, das kommt schon in die Nähe der 12 zugesagten.


    Heinz, erfreut

  • Hallo Leute,


    wie schon geschrieben, wichtig ist zu wissen wiefiele teilnehmer in der Hauptleitung dran hängen.
    Am wichtigste ist zu wissen ob die Hauptleitung normal Kupfer ist oder LWL.

  • LWL kann man auf der letzten Meile nicht erwarten.
    Um das nochmal etwas genauer zu beschreiben : Je, nachdem, welche Übertragungsrate man gebucht hat, erhält der Verteiler die Anweisung, wieviele Pakete er pro Sekunde MAXIMAL weiterleiten darf.
    Wenn also die Bandbreite des Verteilers erreicht ist, dann wird halt die Anzahl der Pakete pro Anschluss reduziert. Und das ist i.d.R. so.
    Oder anders : Wer 16 M gebucht hat, hängt nicht etwa an einer 16 MHz-Leitung während der 2M - Kunde an einer 2 MHz - Leitung hängt. Beide haben die gleiche Übertragungsfrequenz, nur die Anzahl der Pakete differiert.
    Deshalb ist es auch nicht wahrscheinlich, daß der Reset einer Box die Übertragungsrate erhöht.


    E.Z.

  • Auf jeden fall über Kupferleitungen kann man nicht die 16 MBs bekommen.

  • Es wurden mir ja auch "nur" 12 zugesagt.


    Heinz

  • Zitat

    Original von E.Z.
    Deshalb ist es auch nicht wahrscheinlich, daß der Reset einer Box die Übertragungsrate erhöht.


    Zur Wahrscheinlichkeit kann ich mangels einschlägiger Kenntnisse nichts sagen.
    Meine Tatsache ist: Ab Umstellung auf 16 Mbit hatte ich 4 Tage lang immer nur 5,5 Mbit; seit dem Reset der Fritz!Box - das ist allerdings erst gute 24 Stunden her - habe ich 8,2 bis 10,5 Mbit. Da ich heute Zeit hatte, habe ich sehr oft gemessen.


    Heinz, immer noch erfreut

  • Hallo,


    Zitat

    Auf jeden fall über Kupferleitungen kann man nicht die 16 MBs bekommen.


    Die Aussage kann man so nicht stehen lassen.
    Mann kann sehr wohl 16 Mbit über Kupfer bekommen. Allerdings setzt das voraus dass man nicht zu weit von der Vermittlungsstelle weg wohnt, und dass nicht zu viele ADSL- Kunden auf dem Leitungsbündel liegen. Sonst stören diese sich gegenseitig. Auf kurzen Strecken gehen auch über 50MBit. Wenn man so wie ich einen LWL-Anschluss (VDSL) hat sind die letzten Meter auch Kupfer und hier werden 50MBit garantiert. Allerdings braucht man ein besseres Modem – denn die normalen enden bei 16 Mbit (oder die neue Fritz! Box).
    Den Eindruck von E.Z., dass die Pakete reduziert werden hatte ich früher bei meinen 2MBit Anschluß auch. Es gibt aber wohl Hardwareeinstellungen mit denen die Bitrate gesenkt werden kann. Ein Bekannter von mir hatte ein stark verrauschtes Signal. Nach mehren Messungen hat dann der Telekomtechniker vorgeschlagen die Übertragungsrate zu reduzieren um ein besseres Signal zu bekommen.
    Wenn nur über die Paketzahl die Bitrate festgelegt würde, wäre dieser Vorschlag Käse.
    Oft hängt es vom Anbieter ab, was man für einen Anschluss man bekommt. Wenn aufgrund der Leitung zB nur 9,5 MBit möglich sind, bietet ein vorsichtiger Anbieter 6 MBit an, ein anderer 12 und der nächste sagt wir haben nur 6 oder 16 – also dann 16.
    Solange die Preisdifferenz nicht größer als die Leistungsdifferenz ist, dann kann es sich ja trotzdem rechnen.



    Gruß Herbert

  • Wir reden doch über ADSL.
    Dabei handelt es sich um ein Übermittlungsverfahren auf digitaler Basis. Sprich, es sind Signale, die ohne Trägerfrequenz in die Leitung gegeben werden. Eben so wie die üblichen Netzanschlüsse auch.
    Verrauschen ist dabei nicht möglich. Entweder man hat die Verbindung oder man hat sie nicht. Die Leitungsqualität alleine entscheidet über die Übertragungsgeschwindigkeit. Vollkommen unabhängig von der Entfernung. Natürlich gibt es immer mal Repeater, aber die verstärken die Signale, tragen aber nicht zur Verbesserung der Datenrate bei.
    Also : Wenn jemand 16 Mb gebucht hat, bekommt er maximal 16 Mb, egal, ob er am Ende oder am Anfang der Leitung hängt. Und wenn einmal nur ein 2 Mb Abonnent in der Leitung ist, dann kommen eben nur 2 Mb durch die Leitung.
    DSL ist ein Portionierungsverfahren.
    Ich weiss, daß z.T. abweichender Quatsch in den verschiedensten WiKis steht. Also verständigen wir uns erst mal über die Basis, auf der wir hier diskutieren.


    E.Z.

  • E.Z.


    Zitat

    Also : Wenn jemand 16 Mb gebucht hat, bekommt er maximal 16 Mb, egal, ob er am Ende oder am Anfang der Leitung hängt.


    Bei dieser Nachricht werden dir mindestens 2 meiner Kollegen, die etwas außerhalb oder auf dem Land wohnen und nur 1 bzw. 2 MBit bekommen können (und das trotz Providerwechsel), um den Hals fallen. Du wirst also den Mitarbeitern der Onlinedieste erklären wie sie die 16Mbit hinkriegen.


    Auch der Autor des Beitrags:
    ADSL- Asymmetric Digital Subscriber Line


    hat sicher keine Ahnung wenn er über Rauschen spricht.
    Dieser Beitrag erklärt auch warum durch das Ausschalten der Fritzbox sich die Datenrate ändern kann. Ist die Leitung beim Test gerade besser – wird eine hohe Datenrate ausgehandelt. Es kann aber auch sein, dass sich die Datenrate verschlechtert weil die Leitung gerade schlecht ist.


    Zitat

    Also verständigen wir uns erst mal über die Basis, auf der wir hier diskutieren.


    Ok falls ich das falsche Niveau habe klinke ich mich aus und überlasse die Wahrheit ihren Erfindern.



    Gruß Herbert