Hallo Peter,
ZitatOriginal von Peter
Also wenn ich das hier richtig lese:LCD oder Plasma? werden keine Zwischenbilder berechnet sondern nur durch schnellere Schaltzeiten die Nachzieheffekte verhindert.
Nicht ganz richtig, aber auch nicht falsch.
Was dort geschrieben wurde, versucht dem Laien den Unterschied zwischen Plasma (ebenfalls ein Impulse Type Panel wie eine Röhre) und einem LCD zu erklären.
Die Erklärung ist allerdings sehr einfach gehalten.
Es bringt bei einem LCD-Bildschirm nichts, einfach nur die Darstellungsfrequenz zu verdoppeln, weil dann nur zweimal das selbe Bild gezeigt wird und damit ändert sich gar nichts.
Es werden nur zweimal die selben Pixel angesteuert, aber mit gleichem Inhalt.
Um die Bewegungsunschärfe in den Griff zu bekommen, müssen Zwischenbilder berechnet werden, die eine scheinbare Bewegung erzeugen, die unserer Wahrnehmung entspricht.
Beim Fernseher und Plasma ist das nicht nötig, weil hier jeder Bildpunkt nur sehr kurz aufleuchtet.
Wenn die das auf der Seite genau erklärt hätten, würde wahrscheinlich keiner mehr was kaufen, weil keiner duchsteigt, was auch verständlich ist.
Ist also leider alles etwas komplizierter.
Zitat
Die Bildwechselfrequenz, ob 50i, 24p, 25p, 50p oder 100i ist dem Gerät ziemlich egal. Wenn ich eine DVD mit 24p einschmeiße wird diese auch mit 24p wiedergegeben, wenn über den Receiver 50i kommen wird auch da nichts umgerechnet, wenn ich das Gerät mit 100i ansteuere wird das auch so wiedergegeben. Da werden keine Zwischenbilder berechnet.
Das ist leider vollkommen falsch.
Wäre schön, wenn es so einfach wäre, ist es aber leider nicht.
So leicht ist ein LCD-Panel dann doch nicht anzusteuern.
Auch die Schaltzeiten spielen heute kaum mehr eine Rolle, die Bewegungsunschärfen haben einen wahrnehmungstechnischen Grund (siehe irgendwo weiter oben in diesen Thread).
Ebenso sind 60Hz auch bei LCD's sehr wohl ein Thema, der Grund liegt aber nicht in der Netzfrequenz, sondern in der Wiedergabe von 24p Material. Das ist nämlich wieder vom Zuspieler abhängig.
Diese können entweder in 24p ausgeben oder aber in besagten 60Hz, nämlich über das dafür übliche 3:2 Pulldown Verfahren.
Nun ist es wieder abhängig vom Sichtgerät, diese Signale richtig zu verarbeiten und zu einem ansehnlichen Bild zusammenzuschrauben.
Leider gibt es auch hier z. T. gravierende Unterschiede.
Mit der Netzfrequenz hat das überhaupt nichts zu tun.
Vieles davon wurde hier im Thread schon beschrieben, zugegebenermaßen ist er reichlich lang geraten.
Werde wohl doch mal versuchen, einen Topic- und einen OT-Thread aus all dem hier zu basteln.
Viele Grüße
Marcus