Lohnt sich das Selber Brennen wirklich oder macht dies eine Fremdfa. u. Strich nicht besser u.preisw

  • Je mehr ich in die Materie der DVD-Brennerei einstieg und mich vor allem mit den unzähligen Foren- und Fach-Beiträgen, insbesondere den Klagen frustierter Anwender auseinandersetze, komme ich zu dem Schluss:


    -Für die bestmögliche (die Betonung liegt auf best) Encodierung auf Kauf-DVD Niveau brauche ich einen recht teuren Encoder (ab 500,- € aufwärts, meher so in der 1200,- € -Klasse, wenn das reicht.) Procoder & Co sollen letztendlich auch nicht Industriequalität liefern.


    - muss mit demFfine-Tuning viel herumexperimentieren , sich z.T. quälen, bis ich die gewünschten Ergebnisse hinbekomme


    - muss schön nahezu Expertenwissen in der Materie und darüberhinaus eine Tüftler-Mentalität haben. Bei manchen Postings, z.B. von Ikarus zu diesem thema verstehe ich teilweise nur Bahnhof.


    Meine Überlegung: lohnt sich denn eigentlich der Aufwand und der Stress, insbesondere auch der finanzielle, wenn man als Hobiist vielleicht 3 Filme im Jahr produziert und von diesen vielleicht jeweils mal eine Kopie an die Verwandschaft verteilt. Das Gesumse um die Encodierung scheint mir das grösste Problem bei der Post-Produktion schlechthin zu sein, zumindest für Privatanwender.


    Auf der anderen Seite: ich will keinen Kompromiss in der Bildqualität eingehen und die Filme in der Qualität sehen, als wenn ich sie vom Digitalband abspiele, da ich auch an der Kamera nicht gespart habe.. Klar letzteres kann ich auch, wenn ich meinen kleinen kompakten Cam-Recorder nebst Mini-DV-Band (auf das ich den fertigen Filme ohnehin überspielt habe) in das jeweilige Heimkino mitnehme aus der Jackentasche nehme und via S- VHS -Kabel mit dem vorhandenen Fernsher verbinde . Fertig ist die Maus in bestmöglicher Qualität..


    So sagt mir mein Hundeverstand, dass es unterm Strich u.U. preiswerter sein könnte, sich 1- 2 wirklich mal benötigten DVD-Kopien in Industrie-Qualität von einer hierauf spezialisierten Fremdfirma, die als solche das ganz teure Top-Equipment hat, brennen zu lassen. Lass das pro DVD 100,- € kosten. Ich hab keinen Stress und kreativ bis auf das Authoring vielleicht ist das Selberbrennen ja auch nicht gerade. Die Frage stellt sich für mich auch vor dem Hintergrund, dass sich ja auch ständig die Encoder ändern und die Software rasend schnell auch trotz Updates veraltet und man ständig finanziell nachschiessen muss, um auf dem Stand der Technik zu sein.


    Was sagt Ihr zu dieser Alternative und
    wer kennt solche hochprofessionellen (nicht irgendwelche) Kopieranstalten und kann mir sagen, was die Erstellung so einer 60-Minütigen DVD in Industriequalität wirklich kosten würde ?


    Gruss
    Attorney

  • Hi,


    die nächste Frage, die sich daran anschließt ist: "Lohnt sich überhaupt die Anschaffung eines Camcorders und eines Video-Schnitt-PC's?"


    Diese Frage ist bewusst provokant gestellt. Ich bin der Meinung, jeder muss selber entscheiden, ob er in sein Hobby Zeit und Geld investiert, und wieviel davon.
    Jeder PC, jede Soft unterliegt einem "Alterungsprozess". Was ich heute für 500 Euro kaufe, kostet in 3 Monaten deutlich weniger, oder ich erhalte zum gleichen Preis qualitativ hochwertigere Produkte, na ja, meistens, jedenfalls ;)


    Zu den Preis der Encoder: der CCE Basic hat das beste Preis/Leistungsverhältnis.
    TMPGEnc gefällt mir persönlich bezüglich der Farbtreue in Innenräumen von Kirchen etwas besser.


    Das nur mal so als Denkanstoß.


    Gruß vom
    Tom

  • Hi,
    eine hochprofessionelle Firma für solche Dinge ist nach wie vor Berola in München. Die geben sich jedoch mit solchen Kinkerlitzchen wie dem Brennen einer einzelnen DVD vom Videoband gar nicht ab - es sei denn, Du bezahlst in Stundenlohn ;-)))
    www.berola.de


    Eine schon eher in Frage kommende professionelle Firma ist Fett-Videotechnik in Schorndorf ( www.fett-video.de ).
    Da dürfte Dein Preisansatz so in etwa hinkommen.
    Mußt Du mal auf deren Homepage nachlesen.


    Gruss Wiro

  • Hi Tom,


    Dein Denkanstoss geht etwas an der Sache vorbei.
    Filmkonzeptiom, Aufnahme und Schnitt gehören zu den gestalterischen Seiten des Hobbies oder Profession. Das sind die eigentlichen Inhalte des Hobbies, das Hobby an sich, wo die Rentierlichkeit von Equipment nicht im Vordergrund steht.


    Beim Brennen geht es um die rein technische Vervielfältigung des fertigen Werkes, also eine nachträgliche Nebenaufgabe, die im professionellen Bereich die Kopierwerke erledigen, die mit der eigentlichen Produktion des Films nichts zu tun haben. Warum auch nicht bei dem Hobby diesen rein technischen Nebenprozess aussorcen, wenn sich das rechnen würde ?
    Mir scheint die Brenn- Technik in Bezug auf Video im bezahlbaren Amateurbereichnoch noch nicht ausgereift zu sein. Müsste m.E. ebenso einfach und gut gehen, wie das Ausdrucken eines Briefes oder einer Grafik oder eines Fotos mit dem Drucker oder das Brennen einer Foto-CD mit Nero. Ich würde den Affen kriegen, wenn ich ein soches Theater mit dem Drucker beim Ausdruck meiner Schreiben, Layouts etc hätte, um dies gestochen scharf auf Papier zu bringen. Und wenn ich z.B.wirklich hochwertige Briefbögen, Druckpräsentationen etc. oder haben will , gehe ich mit meinem Lay-out eben auch in eine Offset-Druckanstalt, an deren Ergebnisse die besten Epsons & Cos nebst bester Grafik-Software bei weitem nicht rankommen, weil im gewerblichen Bereich ganz anderes um ein vielfaches teureres Equipment zur Anwendung kommt.
    Ähnlich sehe ich das mit der Home-Video-Postproduktion in der Vervielfältigungsstufe.


    Gruss
    Attorney

  • Hi,
    hab mich mal auf der Website von Berola schlau gemacht.
    Die scheinen zwar von der Qualität her das Gelbe vom Ei zu sein. Aber da kommt man mit einer 60 Min. CD auf ca. 500,-€. Die kann man dann natürlich 100 fach zu einem vertretbaren Preis pressen, d.h. multiplizieren lassen.
    Selber brennen scheint sich offensichtlich doch zu lohnen, vielleicht analog zu meinem Vergleich mit der Druckerei: Brauche ich nur 1 Hand voll Druckpräsentationen, stelle ich die so gut ich es kann selber mit meinem PC her (weil sonst wegen der Einstellungskosten 1 Broschüre hunderte
    € kosten würde), brauche ich 500 und mehr Exemplare, gehe ich zur Druckerei.


    Was Fett-Video für eine Qualität liefert und wie dort die Preise sind, lies sich deren Website nicht entnehmen. Werde da mal nachhören und berichten.


    Gruss
    Attorney

  • Hi,
    das mit der GEMA ist leider richtig. Jedes Kopierwerk ist verpflichtet, Kopieraufträge der GEMA zu melden (Formblatt). Man erhält dann ein Schreiben, in dem kitzeklein aufzuführen ist, welche Musik man wie viele Sekunden benutzt hat, und ob die Kopie privaten/kommerziellen Zwecken bzw. Veröffentlichungen dient. Man kann da auch angeben, daß ausschliesslich GEMA-freie Musik verwendet wurde, muß es jedoch auf Anforderung nachweisen. Ein ziemlicher Schreibkram.


    Die ungefähren Preise bei Fa. Fett:
    DVD-Brennen von miniDV-Band
    Grundpreis Euro 29,00 plus Euro 0,49 pro Minute Film.
    Beinhaltet ein Standard-Bildschirmmenü mit max. 6 Anwahlpunkten.
    DVD Authoring und Erstellen eines individuellen Bildschirmmenüs lassen sie sich per Stundenlohn bezahlen (Euro 66.-/Std.). Inwieweit man da Eigenleistung einbringen kann mußt Du erfragen.


    Ich denke, daß dies alles (noch) kein gangbarer Weg für den Amateur ist. Da machen wir es besser selbst ;-)))
    Gruss Wiro

  • Habe gerade den Katalog von Futura Media-Service GmbH in der Hand


    Hochwertiges MPEG2 Encoding via YUV/YC
    39 € (15 min) - 99 € (300 min)


    DVD-Loopfunktion
    12 €


    DVD-R Direktkopie (d.h. Authoring mit Kapitel/Menü kostet extra!)
    9,90 €/Stk. (1 Stk.) - 3,50 €/Stk. (50 Stk.) - 1,90 €/Stk. (1000 Stk.)


    Labeldruck (1-/4-farbig wischfest + UV Schutzlack)
    7,90 €/Stk. (1 Stk.) - 1,40 €/Stk. (50 Stk.) - 0,38 €/Stk. (1000 Stk.)


    DVD Hartboxen
    0,36 €/Stk. (50 Stk.) - 0,18 €/Stk. (10000 Stk.)


    Gruss
    Stefan