Fotos von JVC GRDV 4000

  • Hallo zusammen,
    mein Name ist Gert, ich bin neu hier. Lange habe ich das Fotografierhobby gepflegt, habe aber vor etwa 2 Jahren Lust auf bewegte Bilder bekommen. Schon deswegen, weil die Camcorderpreise so langsam in bezahlbare Bereiche gekommen waren und günstige Nachbearbeitungsmöglichkeiten mit PC zur Verfügung standen.
    Die damals angeschaffte Thomson-Kamera erfüllt inzwischen meine Ansprüche nicht mehr so richtig, deswegen will ich aufrüsten.
    Ausgekuckt habe ich mir zur Zeit die JVC GR-DV 4000. Die techischen Daten lesen sich ganz gut und die Testberichte auch (gerade das extrem lichtstarke Objektiv hats mir angetan).
    Jetzt die Fragen:
    - hat jemand von Euch praktische Erfahrung mit diesem Cam ?
    - wie gut ist der Fotoschuß auf die Speicherkarte ? Könnte mir jemand ein Testbild in der Auflösung 1280x960 schicken.
    Ein Testbild von dem Vorläufermodell JVC GR-DV 3000 würde, denke ich, auch gehen, da die beiden Cams in dieser Beziehung wohl identisch sind.


    Vielen Dank
    Gruß
    GertW

  • Hallo Gert.


    Imho: Camcorder zum Filmen und Digicams zum Knipsen - weil:


    Beim Filmen (PAL) werden gerade mal 720*576 Pixel gebraucht (plus ggf. einige zum Entwackeln); beim Knipsen würde ich persönlich nicht unter 3 MP beginnen...
    ...aber ein Camcorder mit 3MP? Da wäre ja das CCD in 3'000'000 Pixel statt wie gängig in 800'000 Pixel unterteilt! Da sind ja die einzelnen Pixel (bei gleicher CCD-Grösse) um einiges kliener und "sammeln" um einiges weniger Licht!
    Beim Knipsen ist das nicht so schlimm, denn da verwendet man einen Blitz, wenn's Licht knapp wird; aber beim Filmen? Ein romantisches Candele Light Dinner mit Scheinwerfer filmen?
    Ich persönlich würde raten zwei Geräte zu kaufen: einen Camcorder der zum Filmen entwickelt wurde und eine Digicam, welche zum Knipsen entwickelt wurde...

  • Danke, lieber Hausi.
    Die Idee mit 2 Geräten ist mir auch schon gekommen. Mir würden aber 1,3 MP ausreichen, denn ansehen tue ich das über den Bildschirm (1280x1024) oder die Glotze (720x576).
    Die Frage nach der Qualität und der Praxistauglichkeit des GRDV4000 (sowohl Video als auch Foto) steht immer noch im Raum.
    Hat jemand Erfahrung mit dem Ding?
    Vielen Dank
    Gert

  • Hallo Gertw,


    kann zwar nicht mit Erfahrungen über den 4000 dienen, aber möchte hier doch bestätigen, was Hausi gesagt hat. Im Vergleich:


    Pan gs70 Cam mit 1,7 mio (ob das stimmt?)
    OLY C2100 mit 2 mio Digi (noch nie eine verwackelte Aufnahme gehabt!)
    Casio R40 Digi 4 mio (oft verwackelte Aufnahmen, ohne Licht oder/und Stabi geht eben nix!)


    Cams hierbei sind bei Fotos nicht zu verwenden. Es sei denn man gibt sich mit einer Postkarte zufrieden, stellt keine Ansprüche an tonnenförmige Verzeichnungen usw. Bemerkenswert ist, dass die 2 Mio Olympus locker mit allen anderen mithalten kann. Hier wird beste Technik (opt. Stabi, 10fach Zoom) gegen die YoghurtbecherDigis und -cams klar als besser erkannt. Man muß sich IMO immer wieder klar machen, daß allein die Angabe der Pixel keine Wertung bringen kann. Erst durch Optik, Software, Güte der Automatiken kann man unterm Strich beurteilen, was rauskommt. Genau wie bei einem herkömmlichen Knipser.


    Vorausgesetzt man gibt sich mit 400.000 Pixeln bei Video zufrieden (was ich persönlich absolut NICHT unplausibel finde):
    alle Versuche, die Qualität einer DVD zu erreichen mit Digis und Cams sind mir bisher nicht gelungen. Eigentlich müßte bei einer Auflösung von 1,7 Mio Pixel (Camcorder) das TV-Bild weit übertroffen werden an Schärfe, Kontrast usw. Aber nichts dergleichen, die Tagesschau ist qualitativ besser als Eigenvideos in Cam, SVCD und DVD. JPGs die auf dem PC noch Spitze scharf sind, sind auf einmal als JPC mit dem DVD-Player auf dem TV unscharf und flau.....


    1,2 Blendenöffnung:
    das sagt noch nciht viel aus über die Güte des Objetivs, das ist oft nur ein Schlagwort, Werbung. Gute Objektive , und gerade mit großen Öffnungen kosten Geld. Und da auch JVC nicht zaubern kann, muß man das ganz einfach ausprobieren, ob Verzeichnungen oder Vignettierungen auffallen.


    Versuch macht klug
    :) Klaus

  • Hallo, Gertw,


    ich besitze die JVC 4000 und habe das Dir per PM zugesandte Bild mit eben dieser Kamera geschossen (1280 x 960). Ich wollte es zunächst hier an diesen Beitrag anhängen, konnte aber nicht weil offenbar nur Anhänge bis 29 KB akzeptiert werden.


    Falls Du eine bezahlbare Videokamera mit guten Allroundeigenschaften brauchst und nur hin und wieder Fotos fürs Web schießen willst, reicht Dir die 4000 sicher.


    Ungünstig finde ich persönlich die beträchtliche Verzögerung zwischen Abdrücken und wirklichem Aufnehmen eines Bildes. Sich schnell bewegende Objekte sind dann doch schon gelegentlich entfleucht...


    Murkeligen Grußes,


    Murkelgnom

  • Hallo, Klaus!


    Wenn Du direkt vom Camcorder kein schärferes Bild als das der Tagesschau bekommst, stimmt was mit der Verkabelung nicht! Hast Du vielleicht zu lange, schlecht abgeschirmte S-Kabel oder benutzt Du gar FBAS? Bei manchen Camcordern läßt sich der Kontrast regeln - hast Du das bei der Aufnahmen bedacht? Anders sieht´s natürlich bei Lowlight Aufnahmen aus, da kommen die modernen Camcorder mit ihren zehn Millionen und mehr Pixeln pro Quadratzoll leicht ins Rauschen, aber sonst?


    Die schlechte Qualität der JPEGs liegt wohl auch am Player. Wenn ich am Elta8894 die JPEGs in Originalauflösung ansehe, sind sie schon rattenscharf. Anders ist´s wenn ich eine Diaschow erstelle. Da werden die Bilder verhunzt. Etwas besser wirds wenn die Bilder vorher mit einem Grafikprogramm (PSP o.ä.) auf die Zielgröße (480*576 oder 720*576) skaliert werden.


    Daß SVCD nicht mithalten kann ist logisch. Da fehlen drei Viertel der Übertragungsrate einer DVD. Eine selbstgebrannte DVD sollte sich auf die Qualität einer gekauften DVD anheben lassen. Allerdings mit viel Mühe, ein paar Filterläufen unter VirtualDub und einem guten Encoder. Mit dieser "Filtrierung" kann man übrigens auch SVCDs fast auf die Qualität einer (normal selbstgebrannten) DVD anheben.


    Ansonsten bin ich ganz Deiner Meinung, auch mit "Versuch macht klug"!


    Viele Grüße
    vom Peter

    Ich wünsche mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann und die Weisheit, das eine vom andern zu unterscheiden.

  • Hallo Namensvetter!


    Ich habe seit einiger Zeit die DV 3000. Die ist wie Du schon richtig bemerktest bis auf den Blitz so gut wie baugleich zur 4000er. Aber ehrlich gesagt, wegen der Möglichkeit zu fotografieren habe ich sie nicht gekauft. Auch wenn die 1,33 MPix gut klingen (für einen Camcorder jedenfalls) auch in Anbetracht des Preises, sind die Ergebnisse mit meiner Olympus Camedia (3,3 MPix) nicht zu vergleichen. Auf die Scheibe gebrannt (SVCD oder DVD) und dann über´n Player auf dem TV sind die Bilder o.k.. Aber als Ausdruck übern Tintenklekser ab Din A5 nicht zu gebrauchen. Die Bilder haben ebenfalls zu wenig Farbsättigung, was ich eigentlich nicht ganz verstehe, denn die DV Avi´s sehen dagegen klasse aus. Aber die Nachbearbeitung ist je eh usus bei digitalen Fotos, also nicht weiter störend.


    Wo die Kamera vor allem Punkte sammelt ist die gute Optik (ich meine das Objektiv, nicht das Aussehen!) Man hat auch bei relativ wenig Licht noch brauchbare Bilder oder Filme. Deine Informationen darüber kann ich nur bestätigen. Sie liegt richtig gut in der Hand. Nur die Zoomwippe ist etwas gewöhnungsbedürftig. Laufwerks- und Zoomgeräusche sind auf dem Film kaum wahrnehmbar. Der Bildstabilisator kann mit vergleichbaren Modellen von Panasonic oder Sony nicht mithalten.


    Ich nutze die Fotofunktion eigentlich nur, wenn ich die Digikam nicht mit habe. Gäbe es die Kamera auch ohne Fotofunktion hätte ich sicher diese gekauft. Ich halte das ganze für eine zugegeben nette Spielerei, die einerseits bei "Unwissenden" sicher verkaufsfördernd wirkt, auf der anderen Seite aber das Ding eben teurer macht.


    Noch eine Anmerkung:
    Als Webcam ist das Ding absolute Spitze. Ist aber sicher mit dem Schinken nach der Wurst geschmissen.


    Gruß Gert!

  • Hallo Peter,


    ganz von Anfang, damit ich da auch mitkomme ;):


    Panasonic GS70
    ein Grundig TV (ohne SVHS-Buchse)
    allerhand Kabel.


    Bisher habe ich die Cinch (rotweißgelb), an den TV geklemmt (auch rotweißgelb). Das Bild ist unbestritten gut, aber TV-Qualität deutlich nicht erreicht. Bei Betrachtung aus 5m ist das allerdings schon wieder relativ. Um den Unterschied zu erkennen muß man schon sagen wir mal auf 3 m ran. Vielleicht sollte ich noch mal alles durchprüfen, man hat ja den kleinen Fehler (wackelige Verbindung zB) auch schon mal schnell übersehen.


    Ich meine mal gelesen zu haben, daß das TV-Bild auch nicht nur 400.000 hat, sonder, etliche Millionen. Und das nur die Darstellung auf dem TV-Schirm nur 400.000 zuläßt. Liegts vielleicht daran, die meisten Cams kriegen ja ihre Höchstpixelzahlen nur mit dubiosen Rechnungen und ohne Stabi zusammen....also graue Theorie.


    :)
    Klaus

  • @Klaus:


    Mit FBAS (rot-weiß-gelb) ist tatsächlich das Bild unschärfer und es treten Farbverschiebungen auf.


    Unterschiede FBAS - Y/C


    Zur Auflösung des Fernsehbildes ist vielleicht diese Quelle recht interessant:


    Auflösungen


    Demnach müßte die Qualität, direkt aus dem Camcorder über Y/C zum Fernseher gebracht, um einiges über der des analogen Fersehens liegen.


    Aber, wie immer und überall, ist alles nur graue Theorie. Schon eine schlechtere Verbindung (FBAS stat Y/C), ungenügendes Licht, nicht optimale Einstellungen am Camcorder oder Fernseher und ´zig andere Einflüsse relativieren die ganze Sache wieder. Schließlich sind wir alle, jedenfalls die meisten, nur Hobbyisten und auf der Seite des Fernsehens stehen Heerscharen von Profis und Perfektionisten, die aus dem Medium das letzte Quentchen an Qualität herausholen (sollten). Natürlich ist auch deren Aufnahmetechnik um Klassen besser als die unsrige und sie brauchen sich nicht mit den Nachteilen des DV-Codecs herumschlagen. Die Begrenzung der Qualität des Fernsehens liegt heute eigentlich nur noch im PAL-System. Der analoge Übertragungsweg nach dieser Norm ist der Flaschenhals.


    Das ist gleichzeitig die Chance des Hobbyisten. Wenn er alles richtig macht, sich nicht auf unsinnige Abwege wie 16:9, Filmlook, progressive Scan oder sonstige unsinnige Spielereien einläßt, pinibel bei jedem Bearbeitungsschritt auf höchste Qualität achtet und die technischen Grundlagen im Hinterkopf behält, kann er qualitiv gegen die Profis anstinken (und ich kenne ein paar, die das gewaltig anstinkt!).


    Viele Grüße
    vom Peter

    Ich wünsche mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann und die Weisheit, das eine vom andern zu unterscheiden.