Am Besten, Audio "durchgehend" getrennt aufnehmen, auf DAT oder Minidisc. Hat die weitaus besser Qualität, etwas mehr Aufwand beim Schneiden und Synchronisieren, aber das Endprodukt ist hochwertiger.
Rene
Hi Alfi,
bestimmt hast Du im TV schon öfter die Musik-Clips angesehen. Schau sie Dir mal von der "schnitt-analytischen" Seite her an - ein besseres Lehrbuch gibt es nicht.
Gruss Wiro
Hi,
Respekt vor Deinem Mut, denn Dein Vorhaben ist ja sowas wie das Sahnehäubchen von allen Videofilmchen.
Versuche dabei auf keinen Fall - das ist kein Widerspruch zu Wiros Meinung - die Ergebnisse aus dem Profilager zu kopieren,das geht nämlich meist schief und wirkt dann albern.Die können nämlich viel tiefer in die Trickkiste greifen als wir.
Schneide grundsätzlich auf den Ton, nachdem Du Dir ein genaues Bildkonzept gemacht hast. Bildgenaue Schnitte sind dabei Pflicht - Ton-Bild-Versatz nur, wenns beabsichtigt ist ( Faustregel: 6 Frames ).
Überlege bei der Farbwahl, auf welchem Medium der Zuschauer seine Freude dran haben soll. Ist es schlechter als DV oder DVD in höchster Quali,dann verzichte auf große Farbflächen wegen des F-Rauschens, das ist bei schnellen Schnitten besonders lästig.
Statt Blenden würd ich konstante transparente Überlagerungen nutzen.
.. Viel Spaß und ... wann sehen wir Dein Produkt hier im Forum????
Viele Grüße aus Sachsen vom
erwartungsvollen SFK - Vorturner
@ Wiro Grundsätzlich hast Du schon recht mit Deinem Tipp und das war auch mein erster Gedanke aber wie SFK schon sagt es wird vermutlich eher schlechter wenn man unbedingt versucht es wie die Profis zu machen obwohl man selber Amateur im Anfangsstadium ist.
SFK Wie meinst Du das genau mit konstanten transparente Überlagerungen bisher hab ich eigentlich immer harte Schnitte oder weiche Überblendungen genommen wo finde ich dies im Media Studio oder toll wäre vielleicht wenn Du mir einen Scrennshot von den Videospuren/Blenden geben könntest dann kann ich mir leichter etwas drunter vorstellen.
Den Film hier zeigen ?? Das wollen wir doch nicht wirklich der Allgemeinheit antun 
.. vielleicht den nächsten oder übernächsten gib mir ein bischen Zeit zum üben.
-alfi-
Hi Alfi,
es wie die Profis zu machen halte ich durchaus für erstrebenswert, kopieren sollte man die Machart eines kompletten Clips allerdings nicht - das geht sicher daneben. Such Dir einen Clip, dessen Machart Dich persönlich anspricht, und analysiere ihn eingehend. Die Schnitte, die Dir besonders gut gefallen, kannst Du ruhig als Vorbild nehmen und nachmachen - Du wirst entzückt sein ;-)))
Der Umschnitt soll/muß/darf z.B. nicht partout auf der Eins liegen, da es sonst spätestens nach dem 8. Takt eintönig und militärisch langweilig wird. Zwischendurch auf der Zwei, Drei oder gar Vier zu schneiden bringt sehr interessante und lebendige Aspekte. Bei "wichtigen" Wechseln dagegen (Refrain, Bridge, Vers usw.) wird man natürlich immer auf der Eins sein, sonst verliert der Zuschauer den Überblick und das Ganze wirkt asynchron.
Erfahrungstipp: genau genommen sollte ein Schnitt nie bildgenau auf dem Takt liegen, sondern immer eine Idee davor - das menschliche Gehirn braucht eine gewisse "Vorlaufzeit", um das neue Bild zuzuordnen. Ich schneide deshalb bei "wichtigen" Takten grundsätzlich nicht auf die Eins, sondern auf die "Vier-und" des vorhergehenden Taktes. Bitte dies jedoch als Tipp und nicht als "Gesetz" betrachten.
Es ist Gefühls- und vor allem auch Übungssache, den richtigen Fluß hinzubekommen. Und die Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden - was dem einen gefällt, ist für den anderen ein Horror
meint Wiro
Na, wenn Du nicht grade einen Wiener Walzer oder eine Musette schneidest, wird Dein Musikstück wohl einen 4/4-Takt haben. Die Eins ist immer der erste Schlag eines Taktes: 1-2-3-4. Das ist der Moment, wo der Drummer normalerweise auf das Pedal der Basedrum tritt und damit in der Wellenform-Ansicht einen deutlichen Ausschlag erzeugt. Oft kann man sich auch optisch danach orientieren, allerdings nicht immer.
Gruss Wiro
Hi Alfi,
natürlich solltest Du Dir erst einmal ein optisches Grund-Taktgerüst des Musikstückes schaffen, sonst hast Du ja überhaupt keinen Überblick, wo was wann gespielt wird.
Ob es sich um ein Computer-Musikstück handelt oder um menschliche Musik ändert ja nichts an der Tatsache, daß es in Takte eingeteilt ist - nur klingen Computer-Stücke eben maschineller. Deine Idee mit dem "Marken setzen" ist goldrichtig. Da Du keine Spezial-Software wie die Profis und auch keine Synchronmaschine zur Vfg. hast, mußt Du's von Hand machen: zunächst das komplette Musikstück in die Audiospur Deines Schnittprogramms legen. Bei Premiere mußt Du dann die betr. Audiospur markieren, per Enter-Taste starten und immer auf der Eins mit der Multiplikationstaste (Sternchen auf dem Zahlenblock) eine Marke setzen. Es wird beim ersten Mal nicht perfekt sitzen, aber das macht nichts - bei der Einzelszenenbearbeitung mußt Du ohnehin oft korrigieren.
Anschliessend hast Du die Audiospur mit einer Unmenge von Einser-Marken vorliegen und siehst, wo die Takte liegen. Projekt speichern nicht vergessen, denn wenn Du das Spiel wiederholen mußt, wirst Du Dir möglw. die Kugel geben ;-))
Hört sich wahrscheinlich komplizierter an als es ist - aber wie sagte unser SFK-Vorredner schon: Musikvideos sind sozusagen das Sahnehäubchen der Videoherstellung. Recht hat er.
Gruss Wiro
Nun weiß ich zumindest mal wie ich das in Premiere umsetzten kann und ich werde wohl mal ein langes Regenwochenende abwarten um das dann in die Tat umzusetzen oder ich schicke meine Freundin für 2 Wochen in Urlaub
aber an alle die sonst noch Tipps dazu haben schreibt einfach mal ist doch gar nicht so schwer.............
bis dann
Grúß Alfi
Hallo alfi
Ich habe es zwar selbst noch nie versucht, aber ich habe mal gelesen, man solle eine leere Szene von der Länge des Musikstücks erstellen und diese dann anhand des Takts (evtl. der oben beschreibenen Marken) schneiden. Dann hast Du eine Abfolge von Szenen, die jeweils schon die richtige Länge haben. Anschliessend musst Du dann 'nur' noch die Leerszenen durch richtigen ersetzen.
Irgendwann werde ich es auch versuchen.
Gruss
Merlin
Hi alfi,
heißt das, du musst aus dem ganzen Vortrag dieser Band (also wahrscheinlich 5 bis 10 Lieder?) nur ein einziges Lied herausnehmen und das zu einem 4min-Clip verarbeiten? Oder soll es doch ein Zusammenschnitt des ganzen Auftritts werden?
Wenn zweiteres der Fall ist und wirklich viele unbrauchbare Aufnahmen dabei sind, hast du's ziemlich schwer. Da bleibt dir nichts anderes übrig, als alle Bänder der drei Kameras passgenau übereinander in die Timeline zu legen und durch Schnitte zwischen den Kameraeinstellungen dann immer hin und herzuschneiden. Nach Möglichkeit dann halt schwache Szenen der einen Kamera durch bessere Szenen der anderen überlagern.
Wenn du nur ein Lied oder einen kurzen Zusammenschnitt von zwei oder drei Liedern liefern sollst, hast du's einfacher. Denn dann kannst du sehr wohl Szenen aus anderen Liedern nehmen, wenn sie in Tempo und Rhythmus annähernd ähnlich sind. Aber halt nur kurz, als "Lückenfüller" sozusagen, für einen Patzer einer der Kameras. Close-Ups (also Großaufnahmen von den Köpfen) von den Musikern zB, wenn du sowas hast, passen oft ganz gut, weil man ohnehin nicht genau sieht, was sie gerade spielen. Ein halbwegs geübtes Auge wird natürlich schon erkennen, wenn du die Finger des Gitarristen in Großaufnahme zeigst, während sie eigentlich ganz was anderes spielen. Also da eher vorsichtig sein.
Ich hab vor ein paar Wochen so etwas gemacht. Für eine Band, die am Wiener Donauinselfest gespielt hat, hab ich mit zwei Kameras gefilmt und zwei Lieder daraus auf insgesamt 4 min zusammengeschnitten. In diesem Fall hatte ich es überhaupt leicht, weil ich die Lieder nicht ganz ausgespielt habe, sondern jeweils nur ungefähr bis inklusive ersten Refrain. Somit konnte ich Szenen aus der zweiten Strophe oder von einem nachfolgenden Refrain nehmen, und da es sich ja um das selbe Lied handelt, haben diese Szenen auch gut über die Stellen am Anfang des Liedes gepasst.
Kannst dir das Ergebnis auch anschauen unter http://www.proxonic.com unter dem Link IMAGES > Donauinselfest 2003.
