Stimmen verändern

  • Michael, die drei Filter, die in Vegas dazu vermutlich primär verwendbar sind, habe ich oben schon genannt. Einstellungen dazu kann ich nicht liefern, weil die von dem konkreten Fall abhängig wären. Da musst Du schon selbst etwas experimentieren.

  • Zitat

    bricht alles in Heiterkeit aus


    Das ist wohl etwas übertrieben ausgedrückt. Aber was kann man denn schon groß tun, wenn einem die eigene Stimme pardout nicht gefällt? Etwas mehr üben, ein anderes Mikrofon benutzen, eine(n) Freund/Freundin überreden. Ich meine halt, die technischen Mittel sind da sehr begrenzt. Mir gefällt meine Stimme auch nicht besonders, aber meine Zuschauer haben hier absolut keine Wahl...

  • laie


    Ich hab' mir Deine USA-Videos angeguckt. Was mir auffällt betreffend Stimme:


    Einige Male bist Du zu weit weg vom Mikrofon (oder hast das über das Cam-Mikrofon aufgenommen), z.B. bei der Einleitung, wo Du am Tisch sitzt.


    Die anderen Male schien mir, Du wärst zu nahe dran gewesen und/oder keinen Popp-Filter verwendet. Da hat's ein paar etwas störende Popp-Geräusche.


    Ansonsten find' ich nichts unsympathisches an Deiner Stimme. Jeder, der sich nicht gewohnt ist, findet seine Stimme seltsam. Ausser von Profis habe ich jedenfalls noch nie etwas anderes vernommen.


    Gruss, Paddy

  • Zitat

    der sich nicht gewohnt ist, findet seine Stimme seltsam


    Genau das war schon meine gestrige Meinung. Ich finde meine Stimme auch zum K... nicht sonderlich angenehm. Ich habe das mal vor 30 Jahren mit einem Tonbandgerät getestet - keine einzige Person war mit ihrer Stimme zufrieden (was, das soll ich sein?). Einzig und allein mit Sprachübungen und guter Akzentuierung (!!!), also "lebendiger Aussprache", ist hier etwas zu verbessern, weniger mit Filtern. Wer seinen Text völlig monoton und gelangweilt abliest, weil er ihn hier ablesen MUSS, liegt bereits völlig daneben.

  • Hi Wenzi


    Ich glaube schon, dass Equalizer und Filter und änhliche technische Möglichkeiten noch 'was optimieren können.


    Wenn ich mir jedenfalls die gängigen TV-Spots ansehe/anhöre, dann meine ich doch, dass da in Sachen Bässe einiges nachgeholfen wird. Ob das allerdings mit Standard-Elektronik, wie in NLEs vorhanden machbar ist, oder ob dafür teure Analog-Geräte im Einsatz sind, weiss ich nicht.


    Aus Scheisse brauchbarer Kommentar machen können aber die auch nicht. Insofern hast Du recht. Alles technische ist höchstens das i-Tüpfchen.


    Gruss, Paddy

    Einmal editiert, zuletzt von paddy ()

  • Zitat

    Alles technische ist höchstens das i-Tüpfchen


    So sehe ich das auch. Ich möchte nicht ausschließen, dass man eine etwas dünne Stimme angenehm aufpäppeln kann - aber wenn der Ausdruck, also die Sprechweise, nicht passt... dann kann das hier auch nicht mehr helfen.

  • Hi Paddy,


    was ist ein Popp-Filter (was "manuelles" wie Windschutz oder kann man das elektronisch nachregeln).


    Du hast recht. Den Eingangskommentar habe ich mit dem Mikro der Kamera gemacht. Den Rest habe ich so am Computer nachvertont.


    Ich mache im Rahmen meines "Semi-Projekts" (also Touristikkanal einer Kabelanlage) dieses Wochenende eh mal einen kleinen gesprochen Beitrag. Da kann ich mich dann mal kurz üben bevor es zu den richtigen Beiträgen geht.


    Michael

  • du kannst es mal mit formantenverschiebung versuchen....zum beispiel steinbergs "voice machine processor" das ist tausendmal besser als pitchen....dort kannst du die klangfarbe verändern, indem du schön vorsichtig die formanten verschiebst....das pitching würde ich weglassen....abver einfach mal versuchen.....ich glaube allerdings vv akzeptiert nur direct x plugins, und keine vst`s....da musst du aus dem fertigem video mal die tonspur rausrendern, und in irgendein musi-mach-programm reinladde...*g*


    so denn....kalony


    PS.: a bissle vorsichtiger hall kann auch wunder wirken, und natürlich n gutes sprechermicrophone....was zum beispiel billig und sehr geil zum sprechen ist sind die pl 421


    so denn nochmal.......und weg

    Rock`n Roll Highschool und gelernt ist gelernt

  • Zitat

    ich glaube allerdings vv akzeptiert nur direct x plugins


    Korret, Vegas kann nur DirectX-Plugins einbinden. Aber "nur" ist gut gesagt für eine DV-Schnittsoftware ... ;)

    Einmal editiert, zuletzt von Avalon ()

  • ich könnte noch nen kleinen tip geben, in sachen sprechen üben.....damits weder zu unter oder übertrieben hochdeutsch klingt, und mann nen guten sprachfluss bekommt, ist es echt hilfreich, sich n paarmal in sein stilles kämmerchen zu setzen (oder auch zu frau und kind), ein buch rauszuholen, und laut vorlesen....jeden tag immer n paar seiten....DAS HILFT


    kalony

    Rock`n Roll Highschool und gelernt ist gelernt

  • Kalony, mal 'ne Frage zum Pitching. Warum bist Du dem gegenüber denn so abgeneigt?


    Ich bin ja kein Toningenieur und hab auch ansonsten eher rudimentär mit Tonbearbeitung zu tun. Aber ich hab ein paar mal ein ganz minimales Pitching für meine eigene Stimme eingesetzt, um sie so einen Hauch dunkler zu machen, weil das irgendwie sonorer, bassiger und voller geklungen hat.
    Von daher empfand ich das als ein einfaches und effektives Mittel, das aber wahrscheinlich nur dann tragbar ist, wenn man es absolut minimalistisch anwendet.

  • pitchen ist ja auch ne gute sache, und schnell gemacht, allerdings klingen gepitchte sachen immer gleich (je intensiver man das macht, um so stärker ist der effect...so könnte mann aus ner snare fast ne bassdrum machen.....und aus einer stimme auch*gg*). ausserdem mann immer, das es ein effect ist.
    mit den ganzen formantenverdrehern ändert mann nicht die tonhöhe, sondern nur den charakter der stimme, sie klingt dann meinetwegen rauher, obwohl du gar keinen wiskhey trinkst...*gg*... und gut gemacht klingt es noch wie ne echte stimme.
    ist schwer zu erklären, muss man hören....da gibts auch von tc-electronics n geiles gerät das voice-prism...das ist direkt darauf spezialissiert (jedenfalls mit erweiterung)


    aber wenn mann pitch wenig und vorsichtig einsetzt, ist es schon ok....auch bei den voice-prozessoren muss mann vorsichtig dossieren

    Rock`n Roll Highschool und gelernt ist gelernt

  • richtig fette sachen bekommt mann zum beispiel hin, wenn mann die stimme n paar mal doppelt (was bei sprachsachen leider fast nicht möglich ist), dann nen bus rausfährt, wo die stimme gepitcht wird, oder durchs voice prism gejagt wird, das noch leicht verzögert mit delay oder hall, und dann parallel zu den gedoppelten stimmen fährt.....allerdings glaube ich nicht wirklich, das das hier jemand so fett braucht, es sei denn er macht ne geile GAY-WERBUNG mit nem teutonischen "RUF MICH AN" text drunter...*ggg*

    Rock`n Roll Highschool und gelernt ist gelernt

  • Zitat

    obwohl du gar keinen wiskhey trinkst


    Daran kann's bei mir nicht liegen. Ich trinke Whisky, und zwar liebend gerne ;)


    :bia:

  • Hey,


    also, hier wurde ja schon einiges gesagt, was man machen könnte. Das mit dem EQ, Kompressor würde ich natürlich sofort unterstreichen. Ebenso die Sache mit dem Nahbesprechungseffekt des Mikros auszunutzen. Was aber meiner Meinung nach auch verdammt wichtig ist, ist, den Raum um den Tisch herum, an dem man ja sitzt, einzuengen. Und hier fängt es natürlich an, für den Amateur teuer zu werden. Denn die Wände, die z.B. bei uns im Studio stehen, kosten "ein bißchen" mehr als €100 pro Stück. Also, wer alte Wolldecken zu Hause hat, kann diese nehmen, oder sich Molton anschaffen (ist günstiger als Wände ;-)) ), und damit den Bereich um den Tisch herum einengen. So bekommst du schon einmal frühe Reflexionen besser in den Griff, der dich sonst in einem normalen Wohnraum erschlägt.


    Stimmenverdopplung bei Sprache ist problematisch. Da gibt´s eher graue Haare als ein Erfolgserlebnis :haarezuberge:


    Auch Pitching ist nix mal "für eben". Wenn du also öfters nachvertonen willst, hilft nur eins: üben :besoffen: (Und so siehst du dann nach drei Tagen aus ;-)))) ).


    Schöne Grüße,


    Thomas

  • Stimmt,


    bisher sind wir nur auf die "Technik" und Einstellungen usw. gegangen.


    Klar, im Badezimmer solltest Du nicht unbedingt aufnehmen, die Idee mit den Decken z.B. ist auch nicht schlecht.


    Auch eine Zimmerecke, an der man Decken aufhängt (und dann in die Ecke sprechen, ist nicht schlecht.


    Hauptsache (meine Meinung) ist jedoch der Sprecher selbst, denn er schafft die Grundlage.


    So habe ich z.B. mit Jens Thelen, der ne ganze Menge Fernsehjingles sprich (RTL z.B. / RTL II, Big Brother etc.) gearbeitet, der weiss einfach, wie er rangehen muss - als (auch geübter) Laie verliert man dabei einfach ein take nach dem anderen.


    Auch mit dem Sprecher von "ich wollt ihn nur mal von vorne sehen" (hoovercraft überholt Kleinwagen) hab ich mal gearbeitet - der Typ (Name leider nicht mehr) stellt sich ans mikro, gibt 5 Alternativen, die 2 te alternative 3 takes - fertig!


    Wenn man das einmal so gemacht hat, will man profisprecher nicht mehr missen...


    Budget frage: kostet Geld oder kostet Zeit .


    ULI


  • Jo,


    Mario Adorf oder Charly Wagner sind da so meine Favoriten, aus div. Hörpsielen :hail: Die Stimmen, und die Hälfte der Produktion ist klar :besoffen:

  • Hi,


    Martin Langer oder Christian Brückner sind auch ihr Geld wert.


    Noch ein Tipp (stand mal vor langer Zeit im Forum):
    Einen Stuhl auf den Tisch stellen und darüber ein Federbett legen. Das ist die "Sprecherkabine für Arme".


    Dass er PC nicht daneben stehen sollte, ist schon klar, nicht wahr?


    Gruß
    Tom

  • Zitat

    Martin Langer oder Christian Brückner sind auch ihr Geld wert.


    Das sicherlich, aber die kann sich kein Normalsterblicher leisten. Christian Brückner ist einer der bestbezahltesten Sprecher in Deutschland.