In den Bestimmungen werden da z.B. Filmstudenten und berufsmäßig Filmschaffende (also Profis) genannt
Dann ist allerdings die Vereinsbezeichnung BDFA(mateure) nicht so ganz glücklich.
Heinz
In den Bestimmungen werden da z.B. Filmstudenten und berufsmäßig Filmschaffende (also Profis) genannt
Dann ist allerdings die Vereinsbezeichnung BDFA(mateure) nicht so ganz glücklich.
Heinz
Die richtige, offizielle Bezeichnung für den BDFA ist ja auch seit einiger Zeit "Bund Deutscher Film-Autoren"
Ausschnitt aus Beitrag von WIRO!
Kategorie A: Autoren mit üblichem Amateurhintergrund (Filmamateure im klassischen Sinn)
Kategorie S: Autoren, deren Umfeld zur Herstellung von Filmen mittels
prof. Technik oder prof. Unterstützung geeignet ist. In den
Bestimmungen werden da z.B. Filmstudenten und berufsmäßig
Filmschaffende (also Profis) genannt. In den Meldebögen muß angegeben
werden, welcher Kategorie (A oder S) sich der Autor zuordnet. Die Filme
werden bei Wettbewerben getrennt bewertet. Ein S-Film drückt also nicht
autom. alle A-Filme an die Wand.
Hallo Filmfreunde!
Durch meinen Startbeitrag hatte ich eigentlich vor, eine
Diskussion über die Meinung unserer Amateure zum Einsatz professioneller
Kommentatoren in ihren Filmen zu entfachen. Dabei musste natürlich auch der
BDFA zur Sprache kommen.
Dass aus dessen Sicht und konform mit Satzung und
Wettbewerbsrichtlinien der Einsatz von „professionellen Sprechern“ legitim ist,
bezweifle ich nun nicht mehr. (Wieder etwas dazugelernt!)
Nur möchte ich noch eine kleine Korrektur zum Beitrag von
WIRO hinzufügen, gelesen auf den Webseiten des BDFA und hat mit dem
eigentlichen Thema „Kommentator-Sprecher" natürlich nichts zu tun:
Die Unterscheidung von „A“ und „S“-Beiträgen ist nur dann
sinnvoll, wenn sie auf allen Ebenen durchgeführt wird, um das „an die Wanddrücken“
der echten Amateurfilme zu verhindern. Diese Unterscheidungen greifen aber erst
ab Ebene 2 (Landeswettbewerbe) Regionalwettbewerbe sind als Ebene 1 nicht
betroffen und hier besteht schon beträchtlicher Konkurrenzdruck!
Zudem bleibt eine getrennte Projektion der beiden Gruppen sowieso
dem Ausrichter vorbehalten, heisst wohl überlassen.
Und jetzt sage mir einer, dass Juroren das in einem Film
Gehörte einfach ignorieren können?
Jetzt werde ich mich zurücklehnen und die hoffentlich
weitergehende Diskussion verfolgen.
Es grüsst
Seniorvifre
Die richtige, offizielle Bezeichnung für den BDFA ist ja auch seit einiger Zeit "Bund Deutscher Film-Autoren"
So wie sich in Österreich die rote Arbeiter Zeitung in Allgemeine Zeitung umgetauft hatte (allerdings erfolglos, sie ist trotzdem eingegangen).
Heinz
Mein Problem liegt darin, dass es mir stets peinlich ist, meine eigene Stimme in einer Aufnahme zu hören; erst recht, wenn die Vorführung in einem größeren Rahmen erfolgt. Allerdings kommt ein fremder Kommentarsprecher für mich nicht in Betracht. Ich bemühe mich daher, in meinen Videos so wenig Kommentar wie möglich einzusetzen. Idealerweise kommt ein Video für mich völlig ohne Kommentar aus.
Soweit es sich trotzdem nicht vermeiden lässt, bemühe ich mich bereits beim Schreiben der Texte, an meine eigene Stimme zu denken. Das bedeutet: Ich versuche, die eigene Stimme innerlich zu hören. Dann wird jeder einzelne Satz laut gelesen, idealerweise im Beisein von Familienmitgliedern, die sofort auf Fehler hinweisen.
Dann klappts vielleicht einigermaßen. Hundertprozentig zufrieden bin ich jedoch nie.
Viele Grüße
Frank
Kurz nachgefragt:
Allerdings kommt ein fremder Kommentarsprecher für mich nicht in Betracht
Woran liegts?
Viele Grüße
Marcus
Das hat zwei Gründe:
1. Kein Budget.
2. Meine Videos sind für mich eine sehr persönliche Angelegenheit. In der Regel formuliere ich die Kommentare aus meiner eigenen persönlichen Sicht. Wenn ein anderer Sprecher zu hören ist, bin das eben nicht mehr ich selbst. Ich habe früher (zu Super-8-Zeiten) bereits Kommentare von anderen Personen sprechen lassen. Wenn ich mir diese alten Filme ansehe, bin ich selbst irritiert. Die Filme wirken auf mich fremd. Dann nehme ich lieber meine eigene nicht perfekte Stimme in Kauf.
Viele Grüße
Frank
Wenn ein anderer Sprecher zu hören ist, bin das eben nicht mehr ich selbst
Da liegst Du wohl richtig, Frank.
Wenn es sich um einen "persönlichen" Film handelt, der von einer Reise erzählt oder von einer Familienfeier oder einem Wochenendausflug, dann ist ein Fremdsprecher eher fehl am Platz. Der Film verliert dadurch leicht an Authentizität. Wenn Karl Mustermann einen persönl. Film vorführt, dann möchte der Zuschauer Karl Mustermann hören, so, wie er auch ohne Film von seiner Reise erzählen würde.
Amateurfilme sind aber nicht immer nur persönl. Urlaubsfilme.
Viele Filmamteure produzieren Reportagen oder Dokumentationen über lokale Ereignisse, z.B. eine Feuerwehrübung oder das Aufstellen eines Maibaumes oder den Bau des Schulhauses usw. usw. Solche lokalen Ereignisse sind seit jeher beliebte und dankbare Themen für Amateure und werden dann oft in größerem Kreis öffentlich vorgeführt. Und da wird ein Fremd- oder Profisprecher durchaus Sinn machen - er verleiht dem "Dokument" mehr Kompetenz.
Eine globale Festlegung, ob ein Amateurfilm Fremdsprecher haben "darf", wird nicht funktionieren.
Man sollte nicht versuchen, das zu pauschalieren, sonst gehts schief.
Gruß Wiro
Ich glaube, die Frage war auch nicht, ob man es selbst sprechen muss/will oder jemand anderen sprechen lässt. Das wäre ja völlig unkritisch. Sondern ob es okay ist, einen Profisprecher zu engagieren, also jemanden, der eine Ausbildung dafür hat und sein Geld damit verdient. Aber wie wir nun wissen, man darf. "Doping" ist sozusagen erlaubt, wenn man das Mittel dazu schreibt. Interessant fand ich übrigens auch die Informationen zu den Kategorien. Ich hatte mich tatsächlich schon mal gefragt, wozu sie überhaupt da sind. Man würde normalerweise vermuten, dass es zwei Ergebnislisten geben müsste, wenn Teilnehmer in zwei unterschiedlichen Kategorien antreten.
pronath
Da Du gern selbst sprechen möchtest: Stell Dir eben vor, die Zuschauer hören Dir zu und Du erzählst gerade Deine spannenden Urlaubserlebnisse. Es gibt auch keinen Aufnahmeleiter, den Du stressen kannst, wenn etwas schief geht. Man kann den Satz immer wieder sagen, ohne das es jemanden nervt. Ich plane zum Beispiel auch generell ein, dass ich die erste Textseite bzw. Absatz zum Schluss noch mal spreche, da ich meistens eine Weile brauche, ehe ich warm gelaufen bin. Wenn Du nämlich mit einem unangenehmen Gefühl ran gehst, machst Du Dir die Sache selbst schwerer als sie ist.
Viele liebe Grüße
Liane
dass ich die erste Textseite bzw. Absatz zum Schluss noch mal spreche, da ich meistens eine Weile brauche, ehe ich warm gelaufen bin
Siehe da, jetzt kommen sie, die Tricks aus dem Nähkästchen !
Genau so mache ich es seit jeher, Liane. Ein kleiner, aber wirkungsvoller Trick, der die anfangs oft leicht "quälend" wirkende Stimmlage ausschließt.
Genau aus diesem Grund spreche ich den Kommentar auch an einem Stück durch - will heißen, nach einem Versprecher setze ich nicht ab, sondern spreche den Absatz einfach noch einmal. Der "Schund" wird dann am Ende im Editor weggelöscht.
Gruß Wiro
BTW: die Aussage "Doping ist erlaubt, wenn man das Mittel nennt" finde ich lustig.
Was ist denn Fremdmusik? Kein Doping, nur weil es alle so machen?
Nein, es ist genauso Fremdmaterial wie ein Kommentar: es wird von prof. Leuten hergestellt, man benutzt es um einen Film damit aufzumotzen, und man muß dafür bezahlen.
Es gibt auch keinen Aufnahmeleiter, den Du stressen kannst, wenn etwas schief geht.
Doch - meine Frau!
Hallo!
Ich wollte zwar vorläufig nicht mehr in Erscheinung treten, aber das Thema Kommentar lässt mich einfach nicht los.
Und so bin ich beim Googlen auf folgende Webseite gestossen:
http://videoclub-ahrweiler.de/2tontheo.htm
wobei ich stark vermute, dass sie von unserem Filmfreund WIRO "aus dem Tal der blauen Traube" betreut wird.
Man kann unter anderem einiges über "AMATEURKOMMENTARE" lesen.
Dort gibt es auf jeden Fall keine Empfehlung, professionelle Sprecher "einzukaufen".
Die Mitglieder des Clubs werden bestärkt, ihre Kommentare trotz Unzulänglichkeiten selbst zu sprechen und zu üben, üben, üben!
Es scheint also ein Club vornehmlich von Amateuren zu sein.
Gruss
Seniorvifre
Danke Seniorvifre, toller Link, viel Tipps auf den Punkt gebracht