Wiedergegebene DV Bilder wirken „ruckelig"

  • Hallo Jörg,
    das ist ja wirklich der helle Wahnsinn. Jetzt muß ich doch ganz ganz neugierig fragen. Wie haste den denn "entwackelt".


    Schöne Grüße
    Helmut

  • Helmut
    Es gibt so was auch Kostenfrei, als das Deshaker Plug-in für Virtualdub.
    Damit Bekommt man auch sehr gute Ergebnisse hin.
    Ist allerdings etwas Gefummel, weil das Tool etwas Komplexer ist.

  • Hallo zusammen,


    habe den Thread mit größtem Interesse verfolgt und will nur meinen Respekt vor den Ergebnissen ausdrücken. Super!


    Dann noch zwei Mini-Anmerkungen:
    1. Es ist sooooo gemein, einem den Mund nach AE so wässrig zu machen :heul: :gabi: :heul: ;
    2. Zitat von Jöörch:
    "Es gibt so was auch Kostenfrei, als das Deshaker Plug-in für Virtualdub.
    Damit Bekommt man auch sehr gute Ergebnisse hin.
    Ist allerdings etwas Gefummel, weil das Tool etwas Komplexer ist." ... komplexer als AE ???


    Viele Grüße,


    Hans


    PS.: Wäre der Einsatz von Foto-Objektiven an Videokameras nicht mal wert, es genauer zu behandeln?
    Mich würde es jedenfalls brennend interessieren!

  • Hallo Hans
    Ich kenne AE nicht, von daher kann ich dazu leider auch nichts Sagen.
    Wer der Englischen Sprache mächtig ist, für den ist das Deshaker Tool sicher etwas leichter zugänglich.

  • Es ist sooooo gemein, einem den Mund nach AE so wässrig zu machen ;


    ... komplexer als AE ???


    naja, und ich kenne Deshaker nur am Rande.Das was ich gesehen habe, hat auch keine Lust auf nähere Bekanntschaft gemacht,
    kann also über die Komplexität nix sagen.
    Einarbeitung ist bei AE natürlich nötig, die vielfältigen Möglichkeiten erschließen sich nicht sofort, die einzelnen Optionen
    und Kombinationsmöglichkeiten des trackers verblüffen mich manchmal immer noch.Nicht alle Sachen werden so hundertprozentig wie dieser Elch.
    Dann bleibt immer noch der Papierkorb, wo solche Sachen auch eigentlich hingehören :D

  • Moin Moin,


    @ Jörg + Jöörch


    Mit AE oder etwas Ähnlichem habe ich mich noch nie befasst. Wenn etwas verwackelt war, landete es bisher in der Tonne. Ich denke da gerade an eine bestimmte GUTE Szene, die mir eigentlich sehr wichtig ist. Bis heute war sie unbrauchbar, weil ich während eines Verfolgungs-Schwenks von einem „Nachbarn“ leicht ungestoßen wurde und dadurch ein KLEINER Wackler entstand.



    @ Hans


    Mit dem Einsatz von Foto-Objektiven an Videokameras habe ich bisher viele, eigentlich recht gute Erfahrungen gemacht.


    Ich nutzte bisher an meiner Canon XL-1 und auch jetzt an der XL-2 alte Canon FD Fotoobjektive


    4.5 / 50-300 mm L und
    2.8/300 L


    Es ist natürlich gewaltig in Bezug auf Vergrößerungsfaktor. Das 300 mm Objektiv hat ja gegenüber dem Fotostandard eine 6-fache Vergrößerung. Durch den kleineren 1/3“ Chip, den man ausleuchtet, hat man bei Video noch mal den Faktor 7,2 dazu. Also über 40-fach.


    Allerdings kommen eben die normalen physikalischen Probleme zum Tragen. Durch die weite Strecke, die man manchmal überbrücken möchte hat man ein Luftflimmern zu erwarten. Der Dreck in der Luft wird komprimiert und ist ebenfalls sichtbar. Was bei Video hinzukommt (hatte ich früher bei 16 mm Film bei ebenfalls langen Brennweiten nicht) ist dieser störende Blooming-Effekt. Man sieht helle Stellen in benachbarte dunkle „auslaufen“, so als wenn man viele Farbeimer nebeneinander hätte und die hellen beim Überlaufen teilweise in benachbarte dunkle laufen. Das ärgert mich am meisten.


    Ansonsten: Möglichst nahe ran ans Motiv (geht bei „meinen“ Wildtieren ja leider nicht immer) und fast gut iss.


    Schönen Grüße
    Helmut

  • Guten Morgen Helmut,


    danke für die ersten netten Hinweise zum Filmen durchs Fotoobjektiv. So ähnlich dachte ich mir das schon und der Unterschied auch zum (Lichtjahre entfernten) "richtigen Filmen" mit ner "richtigen Filmkamera" überrascht mich auch nicht. Ich war nur sehr erstaunt, dass das mal ganz abgesehen von der Mechanik überhaupt geht. Das finde ich nach wie vor bemerkenswert.


    Wegen der Verwackelei hätte ich aber noch nen bezahlbaren und auch ohne langes Studium beherrschbaren Tipp, nämlich den Einsatz von Mercalli. Das Tool arbeitet richtig ordentlich und kommt bei uns mehr als oft zum Einsatz, da ja vor allem meine jüngsten Kameramiezen öfter mal ein Problemchen haben. Kann ich Dir also auch als erfahrenen Filmer wärmstens empfehlen und hier im Forum gibt es da ja eine richtig lange Abhandlung zu.


    Ansonsten -- Hut ab -- vor Deiner Art das Hobby zu betreiben, von dem ich mir viiiieeeel mehr Beispiele sehr gern ansehen würde.


    In diesem Sinne schönen Sonntag,


    Hans

  • Hallo moin Hans,


    schönen Dank für Dein mein Hobby betreffendes Lob.


    Hier


    könntest Du Dir (wenn das Wetter mal wieder schlechter ist und Du Zeit hast) ein paar weitere kurze Clips anschauen.


    Werde mich mal nach der jetzt bevorstehenden „Hauptsaison“ draußen im Wald mit Mercalli und After Effects beschäftigen. Das hört sich unheimlich interessant an.


    Auch Dir einen schönen Sonntag. Bei uns soll´s heute Nachmittag wohl etwas Regen geben. Werde die Zeit noch was draußen nutzen!


    Beste Grüße
    Helmut

  • Hallo nochmal,


    danke Helmut für den Link. Das sieht ja schon auf den ersten Blick spannend aus. Also folgt der 2. - 3. usw. Blick noch heute ( auch bei gutem Wetter!).


    Danke nochmal,


    Hans

  • Allerdings kommen eben die normalen physikalischen Probleme zum Tragen.


    Hallo nochmal,
    daß bei langen Brennweiten rein physikalisch dieser Grauschleier-Effekt entsteht ist schon klar.
    Was mich wundert ist diese "Unnatürlichkeit" der beiden Aufnahmen mit dem Fremdobjektiv. Die Fuchsaufnahme zeigt eine unnatürliche Flankenaufsteilung (künstliche Schärfe), und das Grün ist total übersteuert. Deshalb meine Frage, wer das "verbrochen" hat ;)


    Es ist das was ein Cutter als - ähm - "schwieriges" Material bezeichnet, das einem den Schweiß auf die Stirn treibt.
    Ich hab die Aufnahmen mal in den NLE gelegt um zu sehen, wo man da überall herumschrauben muß, um ein homogenes Bild zu bekommen. Man muß bei den Fremdobjektiv-Aufnahmen kräftig orange reinschieben und mit Tonwertkorrektur und Gamma jonglieren. Aufwändige Sache - da wäre es schon besser, wenn der Kameramann gleich "stimmige" Aufnahmen abliefern würde. Deshalb mein Vorschlag, sich damit noch einmal auseinander zu setzen.


    Na ja, bei der ganzen Bildabgleicherei ist (fast) ein kleines Filmchen entstanden...
    http://www.w-roedle.de/Tierfilm.wmv
    :rolleyes::rolleyes:
    Gruß Wiro

  • Hallo,


    ich glaube, daß die Diskussion in die falsche Richtung geht.


    @ Hans:
    Die Fremdobjektive kann er deshalb einsetzen, da die Cam diese Eigenschaft des Objektivwechsels ab werk bietet.


    @ all:
    Die Farbverfälschungen sind aber auf gar keinen Fall bei den Objektiven zu suchen. Wenn es so wäre, wäre das ein fataler Fall für die Tonne, und das ist bei den Fotoobjektiven ja nicht gegeben.


    TschÖ


    Roland

  • Zitat

    schick sie einfach her, wenn Du es selbst nicht probieren willst.


    @ Jörg



    Das ist ganz lieb von Dir, Jörg. Werde auch gerne in naher Zukunft drauf zurückkommen. Im Moment (wegen der Jahreszeit) etwas „Land unter“.




    @ Willi und Roland


    Lob tut mir schon gut. Ich kann aber auch ganz gut Kritik vertragen (muß ich eh jeden Tag durch meinen Chef ertragen :D ).


    Nee, danke Willi für das modifizierte Filmchen. Haste echt klasse gemacht.


    Früher hab ich mir schon die Mühe des manuellen Weißabgleichs gemacht. Aber obwohl mir selten dauerhaft die Sonne scheint, stelle ich den Camcorder auf Sonne/Tageslicht. Denn wenn ich nach 4 Stunden Wartezeit (wie z.B.heute) endlich einen Fuchs bzw. ein anderes Wildtier vor der Linse habe, bleibt mir dann seltenst die Muße des man.Weißabgleichs, da dann das Tier bereits vom Jäger geschossen sein könnte.


    Hast Du evtl. für mich einen guten Ratschlag, wie ich sonst an „stimmige“ Farben/Bilder schon bei der Aufnahme komme.


    Würde mich wirklich sehr darüber freuen.


    Schöne Grüße
    Helmut

  • Hast Du evtl. für mich einen guten Ratschlag


    Na ja, Helmut, ich will ja keine Eulen nach Athen tragen. :)


    Deine Filmausschnitte auf YouTube beweisen, daß Du ein "alter" Hase (oder Fuchs?) auf dem Gebiet bist. Genau deshalb frage ich mich, wieso Du ausgerechnet diese Tele-Fuchsaufnahme zur Beurteilung Deiner Neuen-Gebrauchten ins Netz gestellt hast. Dir gings offensichtlich darum, anzufragen, ob an Deiner "Neuen" etwas auffällt, was nicht i.O. sein könnte. Die Frage wurde ja beantwortet, es scheint technisch alles okay zu sein.


    Bleibt die Frage, wie diese unnatürliche Grünanhebung und die Flankenaufsteilung in die Aufnahme kommen (???).
    Wenn Du ohnehin stundenlang in Deinem Zelt lauerst, dann könntest Du ja hin und wieder mal den Weißabgleich nachregeln? Dann würde es doch stimmen, wenn der Fuchs kommt. Aber wie gesagt: ich will keine Eulen nach Athen....


    Gruß Wiro

  • Hallo Willi,


    schönen Dank für Deine Antwort.


    Die Tele-Fuchsaufnahme habe ich deshalb zur Beurteilung ins Forum gestellt, weil sie eben eine der ersten Bilder mit der neuen-gebrauchten XL2 ist. Mir kam es so vor, daß das wiedergegebene DV-AVI im schnellen Bewegungsablauf irgendwie „ruckelig" wirkt. Der Hintergrund machte mich beim Anschauen ein wenig schwindelig.



    Bleibt die Frage, wie diese unnatürliche Grünanhebung und die Flankenaufsteilung in die Aufnahme kommen (???).


    Ich habe den Clip nicht verändert, nicht unnatürlich das Grün angehoben und auch nicht die Flanken aufgesteilt - weiß überhaupt garnicht wie sowas geht.


    Im JPG von Ulrich wurde vielleicht das Grün zur Demonstration eines möglichen Ausgleichs angehoben.



    Schöne Grüße
    Helmut

  • Moin zusammen,


    wollte mich noch mal kurz für die vielen Tipps von Euch bedanken. Eigentlich könnte ich jetzt wie folgt zusammenfassen (hoffe, das habe ich so alles richtig verstanden):



    Die gewählte FrameRate von 50interlaced war okay. Die DV-AVIs (mit ScenalyzerLive gecaptured) lassen keine Interlaced oder eben Non-interlaced-Probleme erkennen (brauche mir also um die Halbbilder keine Sorge zu machen).


    Ich capture meine Bilder weiterhin mit ScenalyzerLive als DV Typ 2 (MainConcept DV Codec 2.4.16 Typ 2).


    Wenn ich mir diese vermeintlich “ruckelige” Wiedergabe via Win MediaPlayer oder VLC-Player mal wieder einbilde, versuche ich mal die Monitor-Frequenz auf 50 Hz umzustellen??



    @ Wiro


    Zitat

    Wiro: Ein 1/125 oder 1/300 Shutter wird immer einen leichten Strobo-Effekt erzeugen ...


    Sollte man bei schnellen Bewegungen besser versuchen mit 1/50 sec. zu belichten und dafür die Blende weiter zu schließen? Oder habe ich das falsch verstanden?



    Zitat

    Wiro: Man muß bei den Fremdobjektiv-Aufnahmen kräftig orange reinschieben und mit Tonwertkorrektur und Gamma jonglieren


    … also besser den manuellen Weißabgleich immer wieder nachregeln. Obwohl es im Tarnzelt ja etwas umständlich bzw. störend ist, wenn man zwischendurch vom unhandlichen langen Fotoobjektiv zum Standardobjektiv wechseln muß und den weißen Fetzen Papier vor die Optik halten muß …)


    Aber vielleicht sollte ich mir das doch wieder angewöhnen !!





    @ Jörg und Hans


    Werde mir mal im Spätsommer wirklich After effects bzw. Mercalli anschauen. Wenn´s mir zu kompliziert ist, schicke ich Jörg einfach mal meine Problemszene (nicht –zone, die haben ja nur die Frauen :) ).



    Vielen Dank nochmal und schöne Grüße
    Helmut

  • Mercalli anschauen. Wenn´s mir zu kompliziert ist


    Mercalli ist nicht schwer zu bedienen, das ist ein simples "5 Klick" Programm. Hier wird nur mit vorgefertigten presets gearbeitet.
    Dafür zahlt der Nutzer meines Erachtens einen horrenden Preis, denn mehr als Entwackeln kann das Teil nicht.
    Aber es ist schnell und unkompliziert,( fehlender Funktionsumfang stört die meisten Mercalli Nutzer bei ihren NLE ja auch nicht ) arbeitet im Grenzbereich nicht zuverlässig, sein Einsatzgebiet ist eben auf die 3 Dutzend presets beschränkt.Für Urlaubs/Hochzeitsfilmefilme reicht es meist.Probier es einfach.

    • Offizieller Beitrag

    sein Einsatzgebiet ist eben auf die 3 Dutzend presets beschränkt


    Stimmt nicht ganz, wenigstens nicht für die Expert Version, denn die einzelnen Parameter können da nach Belieben eingestellt werden. Die Expert Version ist aber tatsächlich nicht gerade günstig.


    Liebe Grüsse
    Edi

  • denn die einzelnen Parameter können da nach Belieben eingestellt werden.


    was habe ich da übersehen? Wie erstellt man eigene presets, oder wie verändert man die Parameter der vorgegebenen? Wie speichert man diese Änderungen?
    Wie ruft man sie anschließend wieder auf? oder meinst Du die Parameter wie:Bewegungseerkennung,Kamerabalance etc ? Das wäre nicht das, was ich meine.