Welche Video-Magazine lest Ihr?

Ein Posting von ikarus hat mich darauf gebracht:

Zitat

jeden Monat zwischen 4-5 Videomagazine konsumiere

Mich würde interessieren, welche Fachmagazine die Videofreunde regelmässig lesen und wie sie deren Qualität bewerten.

Natürlich müsste man jetzt fein tabellarisch vorgehen, um einen einheitlich Massstab hinzukriegen. Lassen's wir mal bei der frei formulierten Bewertung. Subjektiv ist's ja ohnehin.

Man könnte das vielleicht auch mit einer Abstimmung über das beliebteste, beste oder praxisnächste Magazin machen. Aber ich weiss ja noch nicht mal alle erscheinenden Titel.....

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CamcorderCo

Ist das dieses Casablanca-Haus-Magazin?

Den 'Kameramann', 'ProfessionalProduction', 'Objektiv' und 'TV Technology & Production'. Hin und wieder auch die 'ComputerVideo'.
Noch beziehe ich zwar auch regelmäßig Camcorder&Co, aber dieses Blatt hat mich in den letzten Jahren immer mehr enttäuscht. Das scheint mir mittlerweile zu einer Tochterfirma von MacroSystems geworden zu sein. Es ist nie gut, wenn sich ein Fachblatt so sehr von einer einzigen Firma abhängig macht. Da kann nicht mehr viel Objektives bei rauskommen.

Aber mit Abstand die meisten und besten Infos finde ich in Foren wie diesem hier!

unregelmäßig:
videoaktivdigital
Camcorder&Co(ist die Casablanca-Jubelzeitung mit leichtem Selbstmitleid im Unterton, die so ungeheuer unabhängig ist, daß sie sich die Testgeräte manchmal selbst kaufen muß)

Auch ich finde, daß die Foren aktueller sind und die Zeitschriften ziemlich entbehrlich machen.

Gruß

Avalon
Ja super, man sieht, dass Du Dich in anderen Sphären bewegst. Als ich Deine Magazin-Titel durchlas, dachte ich mir: Mensch, eines davon musst Du doch kennen. Nö. Kein einziges...

@AlexB + Avalon
Nebst dem Quatsch, der in C & Co z.T. stand (ich hatte damals noch ein Avio) fand' ich dies das mit Abstand am schlechtestens gelayoutete Magazin auf dem Markt. Hatte immer den Eindruck, ich lese eine Schülerzeitung. Deswegen lässt sich ja nicht zwingend auf den Inhalt schliessen. Aber professionell sieht's halt nicht wirklich aus.

Paddy

Zitat

Camcorder&Co(ist die Casablanca-Jubelzeitung mit leichtem Selbstmitleid im Unterton, die so ungeheuer unabhängig ist, daß sie sich die Testgeräte manchmal selbst kaufen muß)

Hehe, ich kann mich entsinnen, vor vielen Jahren, als die Canon XL-1 rauskam, hatten sie Probleme mit dem Testmodell, das ihnen von Canon zur Verfügung gestellt wurde. Da war offensichtlich was nicht mit der Kamera in Ordnung. Aber Canon hatte sich wohl geweigert, das Modell zu tauschen oder sie hatten zu dieser Zeit wirklich kein anderes Gerät für öffentliche Teststrecken zur Verfügung. Auf jeden Fall hatte man damals in der besagten Zeitschrift einfach die Testergebnisse mit der offensichtlich doch defekten Kamera veröffentlicht.
In JEDEM anderen Testbericht kam die XL-1 auf viel bessere Werte, aber jene Redaktion weigerte sich vehement, einen Nachtest zu machen.

Dann kann ich mich an Berichte erinnern, wo man ein gewisses M-JPEG-Schnittsystem für DV-Bearbeitung, das mehr als 5:1 komprimierte, als quasi verlustlos bezeichnete (hatte natürlich wieder mit MacroSystem zu tun).

Für mich hat diese Zeitschrift eigentlich jede Glaubwürdigkeit verloren. Wieso beziehe ich die eigentlich noch ...?

>> man sieht, dass Du Dich in anderen Sphären bewegst.

Stimmt, ich trinke im Gegensatz zu den meisten hier am liebsten Talisker und Lagavulin!

Was die Zeitschriften angeht - "Kameramann" kann man durchaus kennen, muss man aber nicht. Ist eine Art Standardwerk, früher vorrangig für Kameraleute, heute aber für den gesamten Produktionsbereich.
"Objektiv" (oder heißt es "VideoObjektiv") ist ein Magazin, das nur relativ selten erscheint (ich glaub, viermal im Jahr) und neuerdings ist der "Vater" von Slashcam dort der Chefredakteur und zumindest einer der Slashcam-Journalisten schreibt auch für dieses Blatt. Mir sind in diversen Artikeln und Zeitschriften diese beiden Leute mehrfach aufgefallen, weil die unter all dem Müll, den man heutzutage bei der Thematik 'Video' lesen kann, eigentlich ausnahmslos IMMER sehr fundierte und anscheinend auch sehr gut recherchierte Beiträge erarbeitet hatten. Ihr merkt schon, ich will Schleichwerbung für "Objektiv" machen, im Januar oder Februar sollte die nächste Ausgabe erscheinen
Die 'ComputerVideo' ist irgendwie extrem ähnlich zu der 'PCVideo'. Scheint für mich eigentlich die gleiche Redaktion zu sein. So manche Berichte scheint man da fast wörtlich zu zitieren.
Die beiden anderen Magazine würde ich selbst nicht kennen, wenn sie mir nicht hin und wieder regelrecht zufliegen würden. Kennen muss man sie gewiss nicht, aber scheinbar kann man damit Eindruck schinden, wenn man erzählt, dass man sie liest ... ;-)))

Ich muss mich korrigieren. ComputerVideo habe ich natürlich gekannt. Das hast Du aber schon fast abschätzig (Scherz) als zweite Wahl erwähnt, während ich das am besten finde von allen, die ich kenne.

Ich ziehe mir ab und an noch Camgaroo rein. Find' ich aber seit dem Wechsel auf monatliche Erscheinungsweise auch weniger attraktiv. Die letzte Ausgabe haben die übrigens - weils irgendwelche technischen Probleme gab - so spat gebracht, dass gleich eine Doppelnummer draus werden musste.... Ist wohl nicht einfach, sinnvolles zu bieten im Video-Printgewerbe. Meines Erachtens würden's drei Magazine auch tun. Vor allem wenn man bedenkt, dass die Themen diesen Monat in ComputerVideo erscheinen, nächsten im PCVideo und übernächsten in sonst einem. Meine ich jedenfalls.

Camgaroo hat sich bei mir einmal durch einen Vergleichsbericht über Schnittsysteme ebenso disqualifiziert, wie die c't mit ihrem letzten Schnittsystemvergleich. Seitdem ist dieses Magazin (also Camgaroo) bei mir unten durch. Wenn eine solche Fachzeitschrift nicht willens ist, genügend Zeit für ihre Recherchen aufzuwenden, dann hat's keinen Sinn ...

Verallgemeint kann man vermutlich eh sagen, die Qualität einer Zeitschrift steht und fällt mit der Qualität derer Redaktoren. Natürlich kann die Chefredaktion Druck machen und höchste Qualität fordern. Jeder Schreiberling steht aber im ewigen Dillemma von "benötigte Zeit" und "bewilligte Zeit".

Anfänglich machte Camgaroo bei mir den Eindruck einer wirklich unabhängigen und kritsch-objektiven Redaktion. Wie gesagt, mittlerweile hat sich das auch relativiert. Sie sind nicht mehr viel anders als die anderen. Zwei Doppelseiten über die Camgaroo Award Night (voller Werbung) interessieren vermutlich die 20 Beteiligten. Mich nicht.