Timelineschnitt oder Trimmfenster

  • Hallo,
    ich folge mal der Aufforderung von Marcus und hoffe, dass ein "Nicht-Adobianer" hier auch was zu sagen kann.
    Abgesehen davon, dass ich mich sowohl an den 16mm-Schneidetisch und dann auch an den 3-Maschinen-Analogschnitt erinnern kann, favorisiere auch ich den Schnitt in der Timeline, allerdings mit folgender "Vorgeschichte":
    1.Einspiel in den Rechner grundsätzlich mit Szenentrennung
    2. Vorsortieren der Clips in für das spätere Produkt logische Ordner einschl. Aussortieren von "Müll" in einen "Vielleichtbraucheichesdochnochordner)
    3. Importieren der Ordner ins BIN-Fenster
    4. Arbeit auf der Timeline (Trimmen,überblenden etc.)
    5. Berechnen in Datei
    6. Sichten der Datei auf Fehler und evtl. Korrektur im Projekt
    7. endgültiges Ausspielen wohin auch immer gewünscht.
    Damit komme ich am besten zurecht und meine Kids eigentlich auch, denen ich natürlich auch die andere Methode mal vorgestellt habe.
    Viele Grüße,
    Hans

  • So, komm erst jetzt dazu, zu antworten.


    Wie du bereits gesagt hast, schneide ich in dern TL, und zwar genauso, wie Marcus es geschrieben hat: linke Hand auf "c" und "v" und dann wird durch das Projekt gegangen.
    Bevor ein Projekt fertig gestellt wird, schaue ich es mir natürlich in voller Länge an.
    Zu deinem Einwand, was die kurzen, nur 5 Frames langen Stücke angeht: Die sind so gewollt, hat was mit ganz kurzen Schnitten zu dem Musikstück zu tun.


    Und was die Musik angeht: In der Regel bekomme ich von den Kunden mp3, vllt müsste ich die halt mal fragen, ob die was anderes haben. Inwiefern ist die Qualität von mp3 eigentlich schlechter als was anderes (was würdet ihr als Alternative nehmen? )
    Denn macht das auch als Video für's Internet einen so gravierenden Unterschied?


    Viele Grüße
    Basti

    • Offizieller Beitrag

    Moin,
    ein gravierender Unterschied fürs Web macht das nicht, aber die Software hat so ab und an Probleme mit dem ein oder anderen mp3.
    Wandele es doch in Audition in WAV 48KHz um, dann ist zumindest das Manko der Software umschifft.
    Gruß
    Ulrich

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Original von Basti
    Inwiefern ist die Qualität von mp3 eigentlich schlechter als was anderes (was würdet ihr als Alternative nehmen? )
    Denn macht das auch als Video für's Internet einen so gravierenden Unterschied?


    Grundsätzlich würde ich Schnitttprogrammen und erst recht in AE niemals mp3-Files verwenden.
    Warum schon mit Schlechtem beginnen?
    Ich selber verwende nur und ausschließlich wave-Dateien und wenn irgend möglich, immer auf 48.000Hz gesampelt.
    Mit mp3-Dateien kannst du ein Programm schnell aus dem Takt bringen.
    Ich habe zwar früher auch schon mal mp3's verwendet und im Premiere damit keine Probleme gehabt, grundsätzlich aber haben mp3-Formate eine schlechte Qualität als PCM-Formate, wie es das Wave ist.
    Mal abgesehen davon, dass die Qualität eines mp3 sich dahingehend definiert, dass es so komprimiert sein soll, dass es von einem durchschnittlichen Hörer nicht von einer höherwertigen Präsentation unterschieden werden kann (besser: können sollte), gibt es auch da unterschiedliche Komprimierungsstufen.
    Warum also etwas von vornherein schlechtes verwenden, dass anschließend dann sowieso wieder konvertiert wird? (Denn beim Ausspielen liegt das Audio in DV-AVi's z. B. wieder als PCM vor.)


    Ideal ist es immer, wenn alles zusammenpasst und die richtigen Samplingraten vorliegen.
    DV-Avi's z.B. haben wie gesagt, ebenfalls 48.000 Hz PCM-Audio. Wenn nun noch ein anderes Format dazukommt, das umgesampelt und angepasst werden muss, kostet das unnötig Ressourcen.
    After Effects kann darüberhinaus mp3 Dateien überhaupt nicht leiden.


    Also nach Möglichkeit PCM Formate, also Wave-Dateien verwenden.
    Wenn Dir nur mp3's angeliefert werden, den Anbieter wechseln oder vorher selber konvertieren.
    Macht die Audioqualität zwar nicht besser, ist aber schöner für's Projekt.


    Ja, es geht auch mit mpeg, .... ist aber nicht ideal.
    Ich habe es bis jetzt jedesmal rausgehört, wenn mir mp3's und waves im Vergleich vorgespielt wurden, ... mp3 ist grauenvoll, ... ehrlich.
    (Wobei ich das nicht allzu sehr pauschalisieren möchte, ... auch da ist abhängig von Samplingrate und Grad der Kompression, ..... wenn aus einer 40MB Wave-Datei, eine 3,5 MB mp3 Datei wird, ... wie soll das gehen ohne Verluste?)


    Viele Grüße
    Marcus

    Kalorien sind die kleinen Tierchen, die im Kleiderschrank die Hosen enger machen. .


    Der Propeller eines Flugzeuges ist nichts weiter, als ein überdimensionaler Ventilator, der den Piloten im Fluge kühlt.
    Der Beweis: Hört der Prop auf zu drehen, fängt der Pilot an zu schwitzen
    .
    :pilot:

  • Von Marcus:
    "grundsätzlich aber haben mp3-Formate eine schlechtere Qualität als PCM-Formate, wie es das Wave ist.
    "


    Einspruch euer Ehren!


    mp3 mit 256Kbps stereo (nativ) ist allemal besser als wav mit 16.000 kHz Samplerate, mono (linear wie nichtlinear bewertet, ohne und mit Emphasis).


    Nur als Beispiel im Gegensatz zu dem oben Geschriebenen.


    mfg


    Roland

    • Offizieller Beitrag

    Stattgegeben, .. deshalb auch meine in Klammern gesetzte Einschränkung, das nicht allzu sehr pauschalisieren zu wollen.
    Ich dachte mir schon, dass Du mir das nicht durchgehen lassen würdest :cheese:.


    Viele Grüße
    Marcus

    Kalorien sind die kleinen Tierchen, die im Kleiderschrank die Hosen enger machen. .


    Der Propeller eines Flugzeuges ist nichts weiter, als ein überdimensionaler Ventilator, der den Piloten im Fluge kühlt.
    Der Beweis: Hört der Prop auf zu drehen, fängt der Pilot an zu schwitzen
    .
    :pilot: