Timelineschnitt oder Trimmfenster

  • so, nach so viel ungeschicktem Gekicke mal wieder etwas, wovon wir was verstehen.....


    Paar Bemerkungen zu Deinen Projekten: ich habe keine Ahnung wie viel Erfahrung Du hast: also nimms nicht als Schulmeisterei:
    mp3 haben in Schnittsystemen nix zu suchen, wir wollen ja Spitzenarbeit abliefern, die Kunden bezahlen jedenfalls spitzenmäßig, sie sind ein ewig Quell für Probleme.
    Deine Projekte setzen sich aus 7 Bändern mit über 630 Dateien zusammen.
    Zusammen sind das ca 90G? Das ist in diesem Stadium noch kein Problem, Du solltest allerdings nicht allzuviele Sequenzen mehr in einem Projekt zusammenbringen.Die Ladezeiten werden gigantisch, bei CS3 sogar deutlich größer als bei CS2.
    Ich weiß, die meisten von Euch sind große Freunde der Szenentrennung, ich beileibe nicht. Das handeln von subclips fällt den meisten NLE leichter, als 600 Dateien im Bin. Das ist einer der Gründe, warum ich so gut wie nie irgendwelche Probleme mit der performance habe, auch wenn mal 150 G im Projekt lauern.
    Mir fallen erhebliche Dinge in Deinem Projekt auf: Es befinden sich winzig kleine Schnipsel in der timeline Dauer00:00:00:05. Ist das Absicht, Stilmittel?Eher siehts nach Trimmresten aus, die Du übersehen hast.??





    Schneidest Du in der timeline oder im Quellfenster? Der Aufbau Deines Arbeitsfläche deutet darauf hin,das es die timeline ist. Ich rate dringend dazu, das nicht zu machen, aus eben den Gründen der verwaisten Reste. Ich weiß, das ein sehr geschätzter Kollege jetzt die Augenbrauen auf "high level" gezogen hat.... ist halt meine Meinung,man darf es natürlich auch in der timeline machen, dann würde ich allerdings Vegas kaufen.Ansonsten ist ein akribisch genaues Prüfen, bei voll aufgezoomter Timeline, vor den Export nötig, die kleinste Lücke kann zum Abbruch des Encodiervorgangs führen.Dann suchst Du ewig den Fehler, meist an der falschen Stelle.


    Letzter Rat für die Zukunft:
    Die Vorgehensweise in diesem Beitrag zur Rettung Deiner Projekte war recht
    aufwendig.Deine Projekte gerade mal 3: 30 min.....
    Ich hätte sie neu gemacht, so schwierig siehts nicht aus, wäre vermutlich schneller gegangen.
    In Deinem Fall ist nun aber dadurch wenigsten s der Rechner wieder sauber.
    Gruß Jörg

  • Schade dass erst ab dem Satz

    Zitat

    Wirds in den div.Playern anstandslos abgespielt liegt dann an Prem.


    der Fehler also doch beim Schnittprogramm lag.


    Zitat

    ist ein akribisch genaues Prüfen,


    unerlässlich oder und ein Befehl "Alle Lücken schliessen" auch angebracht.

  • Zitat

    der Fehler also doch beim Schnittprogramm lag.


    da bin ich absolut nicht sicher, denn erst die Bearbeitung der Projekte mit einem DOS Befehlszeilentool, ( das unterschiedliche Zeichensetzung in EN gegenüber DE configs ausbügelt) hat das Öffnen der Projekte möglich gemacht. Das war ein nicht alltäglicher Lösungsansatz der zum Erfolg geführt hat, die Lösung lag in einem diesbezüglichen skript.
    Die Clipsplitter waren nicht der Fehler. Ich bin nach wie vor überzeugt, daß ebenfalls ein Codecproblem vorliegt. Wäre dem nicht so, hätte basti das Projekt hinterher öffnen können. Da er auch unterschiedliche Fehlermeldungen hatte, ist für mich ein Aufeinandertreffen zweier Probleme
    wahrscheinlich.Warten wir eine saubere Installiation des Systems ab.

  • Zitat

    Warten wir eine saubere Installiation des Systems ab.


    Ja,da bin ich auch gespannt wie dann das wird.


    Zitat

    denn erst die Bearbeitung der Projekte mit einem DOS Befehlszeilentool


    ..das man ja einfach so aus dem Aermel schütteln kann. :D


    Ich habe Dich falsch verstanden.Ich nahm an dass basti aus einem Projekt den Film neu auf der Timeline bearbeiten wollte und eben dass dies nicht funktionierte.

    • Offizieller Beitrag

    Moin,


    Zitat

    Original von Jörg
    Schneidest Du in der timeline oder im Quellfenster? Der Aufbau Deines Arbeitsfläche deutet darauf hin,das es die timeline ist. Ich rate dringend dazu, das nicht zu machen, aus eben den Gründen der verwaisten Reste. Ich weiß, das ein sehr geschätzter Kollege jetzt die Augenbrauen auf "high level" gezogen hat....


    Ich ebenfalls.
    Ich schneide nur in der Timeline, warum auch immer, ich habs mir mal so angewöhnt und komme damit seither am besten zurecht.
    Das auf Lücken geachtet wird, ist klar, aber gerade dort kann ich bei vielen Projekten mit der höchsten Geschwindigkeit arbeiten.
    Nicht immer werden Clips vorher getrimmt, selbst das mache ich oft genug in der Timeline.
    Mein größtes Projekt war eine Reportage, für die ich 1 Jahr lang gedreht habe und am Ende insg. 80 Bänder auf dem Rechner hatte, also knapp 1 Terabyte.
    Ging völlig ohne Probleme. Alles vorher über Szenalyzer sauber getrennt.
    Offengestanden erwarte ich von einem Schnittprogramm, dass das Schneiden in der Timeline möglich ist.
    In meiner geliebten 6.5er Version ist das auch problemlos möglich.
    Auch führen Lücken, so sie denn doch mal auftreten sollten, nicht zu Abbrüchen.
    Allerdings rendert bei mir auch meine geliebte Storm, die IMHO ohnehin den größten Anteil daran hat, dass Premiere zu dem hervorragenden Schnittsystem wird, das ich mir wünsche und vorstelle und die der Grund dafür ist, dass ich noch so sehr an der 6.5er hänge.
    Ein klein wenig nachdenklich stimmt mich das schon. Andererseits würde ich mir gerne anhören (lesen), welchen Workflow Du empfiehlst (oder welcher generell empfohlen wird) und schauen, ob ich mich damit anfreunden kann.
    Alte Angwohnheiten kann man ja auch ablegen, muss mir nur sinnvoll erscheinen.


    Viele Grüße
    Marcus

    Kalorien sind die kleinen Tierchen, die im Kleiderschrank die Hosen enger machen. .


    Der Propeller eines Flugzeuges ist nichts weiter, als ein überdimensionaler Ventilator, der den Piloten im Fluge kühlt.
    Der Beweis: Hört der Prop auf zu drehen, fängt der Pilot an zu schwitzen
    .
    :pilot:

  • Zitat

    Ich ebenfalls


    dann sinds ja schon 2 geschätzte Kollegen ;--)


    Zitat

    Offengestanden erwarte ich von einem Schnittprogramm, dass das Schneiden in der Timeline möglich ist.


    das ist natürlich auch möglich; deswegen habe ich extra den Teil mit den Augenbrauen geschrieben....Willi siehts ja ganz genauso wie Du, vermutlich auch ne Menge anderer cutter.Gewohnheiten spielen eine extreme Rolle beim
    Schnitt, man ists halt so gewohnt, die Irritationen beim Wechsel auf Einspurschnitt von den 6xx zur Pro sind halt in bester Erinnerung.Bei mir hats damals nur Minuten gedauert, die (für mich) sichtbaren Vorteile zu
    erkennen und zu adaptieren.
    Warum schneide ich nicht in der timeline:
    Ich habe große Abneigungen gegen Szenentrennung,habe also riesige
    Dateien im bin, logisch aufgeteilt in subclips. Die Vorstellung, jetzt ein Halbstundenfile auf die timeline zu ziehen, hieraus jetzt Dutzende clips zu cutten, zu trimmen, unglaubliche Anzahl von Lücken zu schließen( ja, die entsprechenden shortcuts sind mir geläufig ), diese Vorstellung treibt mir Angstschweiß auf die Stirn.....
    Wie viel einfacher ist es für mich, die Datei im Quelfenster zu öffnen, in/outpoints zu setzen, per shortcut oder Maus an die gewünschte Stelle zu bringen, mittels Magnetfunktion absolut passgenau lückenlos zu plazieren.
    In der timeline findet dann mittels Trimmfenster eine eventuell nötige Trimmung im Framebeeich statt.
    Ein weiterer unschätzbarer Vorteil. ich cutte in Quellmonitor, füge auf der timeline ein, ziehe nun clips aus einem weiteren Band ein und will zurück ins erste Band. Da wechsle ich einfach in den Monitor, mein letzter cut ist grau hinterlegt, ich weiß sofort, an welcher Bandstelle ich mich befinde.
    Dann kommt ein geradu extremes Versäumnis ins Spiel, deren Beseitigung ich seit Jahren erhoffe, allein die Adobegötter haben kein Einsehen. Völlig unverständlicher Weise bietet das Programm keinen shortcut zum cutten nur einer Spur. Strg+K teilt am cursor alle! Spuren!! Das ist unmöglich, man muss die Rasierklinge nutzen, um manuell zu schneiden. Sollte mir etwas vorenthalten geblieben seien, die Lösung wäre mir einen selbstgebackenen
    Käsekuchen, ofenwarm durch Boten zugestellt, wert.
    Nächster Vorteil für mich: Ich verwende in meinen privaten
    filmischen Machenschaften häufig Musik als Untermalung, kann also oftmals auf Atmo verzichten.Das Quellfenster gibt mir die Möglichkeit, nur Videospuren in die Timeline zu legen. Ein manuelles Entfernen der Tonspur entfällt, time is tight...is money.
    Letztendlich wird jeder für sich einen passenden Arbeitsablauf finden, mein Hinweis sollte lediglich zum Andenken und probieren der Alternativen anregen.
    Müsste ich auf Timelineschnitt wechseln, meine Projekte wären nie fertig :haarezuberge:
    Gruß Jörg


    In welchem Zusammenhang die Storm in diesem Falle steht, hab ich nicht begriffen ,--((

    • Offizieller Beitrag

    Moin Jörg :haarezuberge:
    wenn ich so schneiden müßte, wäre ich in diesem Forun nicht angemeldet denn ich hätte mit Video nichts am Hut. Das ist ja wie in Analogzeiten.Never, ever.
    Gruß
    Ulrich

  • Zitat

    Original von Jörg
    ...die Augenbrauen auf "high level" gezogen hat


    Nööö, warum?
    Das "Vorschneiden" im Quellmonitor hat schon seine Vorteile - die Timeline bleibt sauber, da hast Du recht. Hab es lange Zeit auch so gemacht, bis ich mich eines Tages entschloß, mir diesen "Umweg" zu sparen. Reine Anssichtssache.


    Auf den frisch gebackenen Käsekuchen werd ich verzichten müssen.
    Wie oft hab ich mir bei Spurengebirgen schon gewünscht, nur die Zielspur mal eben durchzuschneiden - es gibt keinen Shortcut dafür.
    :shake::shake:
    Gruß Wiro

    • Offizieller Beitrag

    Bei mir ist es meist eine Michung aus beidem.
    Natürlich trimme ich Clips.
    Die Szenentrennung verwende ich, damit ich die Clips zeitlich einordnen kann.
    Letztlich wird es künftig sowieso nicht anders gehen, denn Cams wie die EX1 oder die HVX201 liefern ohnehin einzelne Dateien auf den Speicherkarten.
    Zumindest möchte ich eine einzelne Datei haben, wenn ich den Rec-Knopf gedrückt habe.
    Manchmal lasse ich die Cam aber auch, für z.B. einen durchgehenden O-Ton durchlaufen. Dann wird getrimmt. Entweder im Vorschaufenster oder aber auch in der Timeline.
    Feinschnitt mache ich immer über die Timeline.
    Veranstaltungen mit mehreren Kameras darüberhinaus auch.
    Da gehts IMHO gar nicht anders.
    Alle drei Clips in jeweils eine Videospur gelegt, synchronisiert und dann wird nach Bedarf an den richtigen Stellen geschnitten.
    Wichtig ist natürlich, auf entstehende Lücken zu achten. Nicht unbedingt wegen Abstürzen, im endfertigen Film machen sich solche "schwarzen Löcher" auch nicht sonderlich gut. :wink:.
    Dat löppt bei mir auch ohne Probleme.
    Und so schön schnell, ... die linke Hand auf den Tasten "c" und "v" und die rechte an der Maus und schwupss, schnippel ich mich da durch :headbanger: .
    Aber zugegeben 6.5 mit Storm, ....



    Viele Grüße
    Marcus

    Kalorien sind die kleinen Tierchen, die im Kleiderschrank die Hosen enger machen. .


    Der Propeller eines Flugzeuges ist nichts weiter, als ein überdimensionaler Ventilator, der den Piloten im Fluge kühlt.
    Der Beweis: Hört der Prop auf zu drehen, fängt der Pilot an zu schwitzen
    .
    :pilot:

  • Zitat

    sitze direkt auf Deinem Schoß.....


    OK, habe Ulrich falsch verstanden und bin wieder aufgestanden...
    immer noch "Proud Mary" summend, Jörg

  • Zitat

    Veranstaltungen mit mehreren Kameras darüberhinaus auch. Da gehts IMHO gar nicht anders.


    naja, mit APPro schon, im MulticamMonitor.....aber dazu gehört natürlich auch die sync der Spuren in der TL. :feixen:

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Original von Jörg


    OK, habe Ulrich falsch verstanden und bin wieder aufgestanden...


    Das könnte jetzt andere wiedrrum falsch verstehen. :rofl:

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Original von Jörg
    wollen wir nicht den entstandenen Beitrag Pro/Contra Timelineschnitt abtrennen, das wird ja ein Monster....


    Hab ich auch schon drüber nachgedacht.
    Ist allerdings nicht soo ganz einfach, kostet etwas Zeit, sollten wir aber machen.


    Viele Grüße
    Marcus

    Kalorien sind die kleinen Tierchen, die im Kleiderschrank die Hosen enger machen. .


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    Der Beweis: Hört der Prop auf zu drehen, fängt der Pilot an zu schwitzen
    .
    :pilot:

    • Offizieller Beitrag

    :hail::hail:

    Kalorien sind die kleinen Tierchen, die im Kleiderschrank die Hosen enger machen. .


    Der Propeller eines Flugzeuges ist nichts weiter, als ein überdimensionaler Ventilator, der den Piloten im Fluge kühlt.
    Der Beweis: Hört der Prop auf zu drehen, fängt der Pilot an zu schwitzen
    .
    :pilot:

  • Noch eine Überlegung dazu:


    Ich hatte beruflich längere Zeit mit der redaktionellen Überarbeitung und dem Layout umfangreicher Berichte zu tun. Diese Beschäftigung hat einige Parallelen zum Videoschnitt: man bekommt viel Rohmaterial in Form eigenständiger Dateien, die (fast alle) getrimmt und zu einem großen Ganzen zusammengeschnitten werden müssen. Der "NLE" war dabei Adobes Page Maker.


    Anfangs habe ich jeden Artikel angefaßt, in Word grob getrimmt, dann in PageMaker importiert und dort den "Feinschnitt" (Spaltensatz-Anpassung) gemacht. Bis ich dann eines Tages darauf kam, das "Vortrimmen" in Word zu unterlassen und die einzelnen Artikel direkt im PageMaker anzupassen - das ging schneller und war übersichtlicher zu handhaben. Mein Kollege, der mich abgelöst hat, macht es jedoch noch immer mit dem Umweg über Word. Was solls?


    Gruß Wiro

    • Offizieller Beitrag

    Schöner Vergleich,


    letztendlich siegt der Arbeitsablauf, mit dem man am besten zum Ergebnis kommt.
    Natürlich sollte dieser Ablauf dann keine technischen Probleme nach sich ziehen.


    Ich denke, viele NLE's sind nach wie vor sehr an den Ablauf des Filmschnitts angepasst, denn viele Cutter haben vorher an ihren Steenbeks und Moviolas (ich hab einen vergessen.... :gruebel: ) und um ihnen den Umstieg einfach zu machen und einen bewährten Arbeitsablauf zu erhalten, wurden die Programme, denke ich, so gestaltet, wie sie bis heute sind.
    Aber das muss ja nicht auf uns, die wir mit solchen Schneidetischen i.d.R. nicht gearbetet haben, zutreffen.
    Trotzdem würde ich natürlich gerne auch von Anderen wissen, wie sie beim Schnitt vorgehen, denn der Blick über den Tellerrand hat mir schon manche gute Hilfe geboten.
    Interessant ist es allemal


    Viele Grüße
    Marcus

    Kalorien sind die kleinen Tierchen, die im Kleiderschrank die Hosen enger machen. .


    Der Propeller eines Flugzeuges ist nichts weiter, als ein überdimensionaler Ventilator, der den Piloten im Fluge kühlt.
    Der Beweis: Hört der Prop auf zu drehen, fängt der Pilot an zu schwitzen
    .
    :pilot: