• Hallo,


    ein aktuelles Thema bei mir zur Zeit: DVD.


    Zur Bitrate. CBR oder VBR ?



    Habe einiges drüber gelesen, z. B. daß bei CBR, sagt ja schon der Name, stets dieselbe Bitrate beibehalten wird, unabhängig davon, wie komplex der Bildaufbau ist. Dadurch bleibt die Grösse konstant, die Qualität kann jedoch unterschiedlich sein.


    Bei VBR jedoch, wird die Bitrate der Komplexität des Bildinhaltes angepasst. Die Grösse der Bitrate wird verändert, aber die Qualität bleibt gleich.


    Wie sollte man denn hierbei verfahren ?


    Ok. kommt wahrscheinlich auf den Inhalt des Films an, bei einem Reisefilm doch wahrscheinlich eher VBR oder liege ich total daneben ?


    Wie ist denn die Meinung der Experten ?

  • Hallo Herbie,
    >> kein Experte <<, nur eine persönliche Auffassung / Erfahrung.
    Wenn Du z.B. mit einer Rate von 7500 Video und 256 Audio zu Werke gehst, bekommst Du 60 Minuten Film auch bei konstanter Bitrate ordentlich auf jede normale DVD, die dann auch noch zu den ältesten Möhren von DVD-Playern ganz lieb ist.
    Mit VBR sparst Du natürlich Speicherplatz und das haut auch i.d.R. hin, allerdings haben wir mit so erstellten DVD schon Reklamationen erhalten, wenn z.B. der ( uns unbekannte ) Player ins Stolpern gerät, weil er mit den gewählten Werten nicht zurecht kommt.
    Ich weiß, es gibt da ganz andere Auffassungen, aber wir nehmen die VBR nur, wenn es mit CBR nicht auf die Scheibe geht.
    Natürlich lasse ich mich da aber auch gern belehren.
    Interessierte Grüsse,
    Hans

  • Keine Belehrung nötig, Hans, sondern volle Zustimmung.
    Dein Text stimmt mit meiner Vorgehensweise exakt überein ;)
    Einziger Unterschied: wenn möglich fahre ich beim Audio mit PCM-Ton.


    Aber ich denke, diese Diskussion ist noch laaaange nicht zu Ende.
    Hoffentlich wirds keine never ending story...
    :cop::cop:
    Gruss Wiro

    • Offizieller Beitrag

    Naja, da bin ich wohl zu wenig Experte, aber ziemlich genau das hatte ich Herbie auch schon geschrieben.


    Leicht verschnupften Gruss
    Edi

    Freundlichkeit ist ansteckend


    Wenn die Trümmer des Flugzeuges in der Pistenachse liegen und der Pilot aus eigener Kraft im Restaurant ein Bier bestellen kann, ist die Landung als gelungen zu betrachten. :feixen:

  • Hallo
    Hans, wie weit geht ihr denn bei CBR hoch? Ich habe immer VBR bei 60min. genommen und max.9000 avg.8500 min.5000 , bin damit immer zufrieden gewesen und drübergeschossen ist auch noch nie was so daß der Player ans stocken gekommen wäre. Habe es mit CBR und einer sehr hohen Bitrate noch nie getestet, wie weit kann man denn da gehen das noch alles drauf geht.

    mfG Andreas
    Go through life with honesty

  • Guten Morgen Andreas,
    um sicher zu gehen, dass es zu keinen unerwünschten Spitzen kommt, haben wir folgende Standardeinstellungen:
    -- Ausgangspunkt immer ca. 60 Min. auf DVD --
    Qualität 100%
    Video: 7500
    Audio: 256 ( wenn uns der Ton sehr wichtig ist: 384 ) Stereo.


    Wenn wir nur was für uns selbst brennen, dann gehen wir auch mal höher, aber eben nicht, wenn wir die Technik des Endbenutzers nicht kennen.


    Wenn Du aber schreibst, dass Du mit Deinen Einstellungen immer gut zurechtgekommen bist, dann würde ich da nicht groß rumprobieren. Du weißt doch: "Never touch..."
    Schönen Sonntag,
    Hans

  • Guten Morgen , bist auch ein Frühaufsteher?
    Ja, ich komme schon immer klar mit den Einstellungen, aber es ist halt immer mehr Zeitaufwand mit VBR und von der Bildqualität denke ich mache ich mit CBR um die 8500 oder sogar 9000 nichts falsch. Kleinere Spitzen verträgt ja heute schon jeder SAP , denke ich. Aber beim Audio verwende ich immer 192 ac3 , ist wie ich denke eine gute alternative.
    Aber ich werde das mal genauer probieren, ist ja kein Beinbruch wenn es denn wirklich nicht beim ersten mal hinhauen sollte.

    mfG Andreas
    Go through life with honesty

  • Hallo Hans.
    Gute Erklärung. Wie ist bei Euch die Grenze, 70 Min-45 Min.
    Der unterste Wert und wie hoch geht Ihr. Ich mache Filme von 1 Min. bis 75 Min. Was meint Wiro mit seinem Ton?
    Gruß aus dem sonnigen Westerwald
    Fritz

  • Fritz, mit meinen Einstellungen wo ich oben gepostet habe kommst du wahrscheinlich auch bei 75min noch aus, bei 60min. bleibt mir immer noch etwas Platz über. Und die Bitraten sind da schon verdammt ausgereizt, höher würde ich auf keinen Fall mehr gehen.
    Das mit dem Ton verstehe ich auch nicht ganz, PCM ist ja der Ausgangston der vom Band kommt, oder irre ich mich da Wiro? Auf DVD wird der Ton ja anders codiert, je nachdem was man halt haben will. Bei mir ist es immer ac3 bzw. DD 2.0

  • Hallo Fritz,
    wie gesagt, bei uns geht es ganz selten mal über 60 Minuten. Deshalb auch die oben genannten Werte mit CBR. Wenn es wirklich mal länger wird, dann bei CBR nie unter 6500, bzw. mit VBR 5000 - 6500 - 7500. Aber nur im Notfall.
    Wiro verwendet für den Ton eben PCM und kein noch stärker komprimiertes Format wie ac3 oder wma - denke ich.
    Viele Grüße,
    Hans

  • Hi alle. Ich werde es probieren! Vor allem mit CBR , denn es ruckel oder die DVD bleibt irgendwo stehen. Ab und zu. Bei mir nicht , ich habe einen Harman Kardon Player. Die langen Filme sind Theateraufführungen, 3 im Jahr! :-))
    Gruß
    Fritz

  • Hallo,
    es wird also doch eine never ending story ;)


    Aus meiner Sicht:
    Der DVD-Video-Standard sieht sogen. obligatorische und optionale Tonformate vor. Zumindest eine Tonspur muß in einem obligatorischen Format vorhanden sein, optionale Formate können dagegen zusätzlich vorhanden sein.


    Obligatorisch bei PAL sind PCM, MPEG-1, MPEG-2 und Dolby, bei NTSC nur PCM und Dolby.
    PCM-Ton verwende ich, sofern (platzmäßig) möglich, um dem Decoder so viel Arbeit wie möglich zu ersparen - ein unkomprimiertes Format braucht nicht erst dekomprimiert zu werden. Das ist gut für die Kompatibilität. Genau so verhält es sich nach meiner Philosophie mit VBR und CBR. Ein CBR-Datenstrom muß beim Abspielen nicht erst mit komplizierten Algorithmen entschlüsselt werden, sondern kann "Vollgas" durchlaufen. Gut für die Kompatiblität.


    Meine ich wenigstens.
    Gruss Wiro

  • Na, super erklärt Wiro. Das wußte ich wiederum nicht mit dem Ton, vielen dank für deine Aufklärung.

    mfG Andreas
    Go through life with honesty

    • Offizieller Beitrag

    Moin,


    wenn ich mir kurz eine Anmerkung gestatten darf:

    Zitat

    Original von SFK
    Mit VBR sparst Du natürlich Speicherplatz und das haut auch i.d.R. hin


    Das ist, sofern es sich auf die Endgröße der Datei bezieht, nicht der Fall.
    Eine mit z.B. 6000kb/s erstellte Datei ist mit CBR genauso groß wie mit VBR.
    Lediglich die Verteilung innerhalb der Datei ist unterschiedlich.
    Bei CBR ist die Datenrate einfach nur konstant.
    Bei VBR dagegen wird geprüft, wo Inhalte vorhanden sind, die mit geringeren Datenmengen auskommen und die hier eingesparten Daten werden dann für komplexere Bereiche herangezogen.
    Es ist aber nicht so, dass eine mit VBR erstellte Datei kleiner ist, als eine mit CBR.
    Das betrifft lediglich die Qualtität durch die interne Datenverteilung.
    Einen Film von 2:44min Länge (den hatte ich gerade zur Hand :wink: habe ich hier einmal mit VBR und einmal mit CBR über den Procoder geschickt.
    CBR-Einstellungen: Programmstream, Videobitrate von 6500, Audio auf Standard-PCM Einstellungen belassen.
    Bei dem VBR Clip habe ich die Average Bitrate ebenfalls auf 6000 kbs eingestellt.
    Maximum auf 7500, Minimum auf 4500.
    Audio auf gleichen Werten belassen.
    Beide Dateien sind nach dem Konvertieren exakt gleich groß, nämlich 154.943 KB. (Wenn das jemand reproduziert und auf eine andere Endgröße kommt, so möge er berücksichtigen, dass unterschiedliche Festplatten auch andere Clustergrößen haben :wink:)
    VBR spart keinen Speicherplatz, sondern bietet bei geringen Datenraten die Möglichkeit der besseren Ausnutzung der verfügbaren Datenmenge.


    Wichtig für eine hohe Kompatibilität ist aber, dass die VBR-Werte entsprechend richtig eingestellt werden.
    Viele Probleme kommen dadurch zustande, dass in den Bitrateneinstellungen einfach nur falsche Werte stehen.


    So gibt es hier ja üblicherweise die Möglichkeiten, die normale, also Durchschnittsbitrate, die maximale Bitrate und die minimale Bitrate einzustellen.


    Steht die normale Bitrate z.B. auf 7500 und die Minimum nur auf 1000 oder sogar 0, so führt dies u.U. zu extrem starken Sprüngen im Datenfluss, so stark, dass viele Puffer von DVD-Playern (Stichwort VBV-Buffer) dem nicht mehr gerecht werden können und aussteigen.
    Stockende Wiedergabe und totaler Ausstieg sind die Folge.


    Es sollten also immer Einstellungen vorgenommen werden, die auch bei einer Bildfolge mit extremen Unterschieden (Stellt Euch nur mal eine Schwarzblende mit einem harten Schnitt auf eine Explosion vor,... Hallelujah... :wink: ) dafür sorgen, dass die Datensprünge in erträglichen Verhältnissen für den Player bleiben.


    Zum Ton hat Wiro ja bereits geschrieben, dass mindestens ein DVD-konformes Format vorhanden sein muss.
    PCM ist das speichergrößte, aber ein sicheres Format.
    Bei mpeg kann es einem übrigens auch mit PAL-Geräten passieren, dass die DVD's auf einigen Playern nicht laufen (ja, ich weiß, mpeg 2 ist PAL-DVD-konform, aber es gibt einige Geräte, speziell einige High-End-Geräte von Sony, die das schlicht nicht fressen, wohl aber AC3 und PCM, dies aber nur nebenbei, hatte mit genau so einem Fall mal richtig "Spaß")


    Viele Grüße
    Marcus

    Kalorien sind die kleinen Tierchen, die im Kleiderschrank die Hosen enger machen. .


    Der Propeller eines Flugzeuges ist nichts weiter, als ein überdimensionaler Ventilator, der den Piloten im Fluge kühlt.
    Der Beweis: Hört der Prop auf zu drehen, fängt der Pilot an zu schwitzen
    .
    :pilot:

  • Da wir jetzt schon wieder mal fleißig am Austauschen von Meinungen sind - hier noch eine sonntägliche Überlegung dazu.


    Wir sollten aufhören, ein goldenes Kalb anzubeten. Das Kalb heißt in diesem Fall "hochkomprimierend". Bei aller Achtung vor den Entwicklern, die es immer wieder schaffen, Daten noch mehr zusammenzuquetschen - hochkomprimierende Formate (ich meine damit grundsätzlich alle Long-GOP-Formate) sind wie Autofahren mit angezogener Handbremse - man kann zwar damit fahren, benötigt jedoch mehr Motorleistung, um die "Bremse" zu umschiffen. Und irgendwann macht das System dann nicht mehr mit.


    Was ich damit sagen will? Na, daß wir eben aufhören sollten, ein goldenes Kalb anzubeten.
    Das ist jetzt eine ganz allgemeine Überlegung, nicht nur auf DVD bezogen.
    :feixen::feixen:
    Gruss Wiro

  • Mal wieder ein interessanter Thread. :geist:


    Alles was bis 60 Minuten geht, läuft bei mir mit CBR und der höchst möglichen Bitrate bis hinauf zu 8000 bei 100% Qualität - beim Ton reicht meiner Erfahrung nach im Normalfall 128 (es darf aber auch gerne mehr sein).


    Wenn es über 60 (Standard-)Minuten geht, wird es ja erst spannend.
    Ich habe auch schon bis 120 Minuten auf DVDs gebracht, ohne sichtbare Verluste bei Normalauflösung - aber dann mit VBR im Dualpath-Verfahren - bei Bitraten zwischen 4250 bis 5250 und Ton bei 128.


    Das erfordert aber Experimente (denn vorher wirklich ausrechnen kann man das nicht) - insbesondere beim niedrigstmöglichen Wert.
    Und auch bei den Menüs gibt es echte speicherfressende Optionen - die ich lieber dem niedrigeren Komprimierungsgrad des eigentlichen Films zukommen lasse.


    Aber dann gehen auch bei VBR solche Sachen:

    Zitat

    (Stellt Euch nur mal eine Schwarzblende mit einem harten Schnitt auf eine Explosion vor,... Hallelujah... Zwinkern )


    gut durch.

  • Zitat

    Das erfordert aber Experimente (denn vorher wirklich ausrechnen kann man das nicht)


    Wenns mal nötig ist,dann hilft mir das Toolchen Fit2Disc.
    Da nehme ich zwar nur die Angaben zur mittleren Bitrate raus,ziehe von dieser Angabe je nach EnCoder noch 300 kbps,ab [für Menue]
    Bis anhin gabs keinen Aerger.


    Ansonsten schliesse ich mich den Vorpostern an.


    Aahh noch was zu

    Zitat

    Bei CBR ist die Datenrate einfach nur konstant.


    von "ist Magie" :D


    Konstant.....nein so ist es nicht.
    Beispiel,CBR eingestellt exakt 5000 kbps,Resultat siehe Screen.

    • Offizieller Beitrag

    Hi Wendo,


    dann korrigiere ich wohl besser auf "nahezu konstant" :wink: :D


    Viele Grüße
    Marcus

    Kalorien sind die kleinen Tierchen, die im Kleiderschrank die Hosen enger machen. .


    Der Propeller eines Flugzeuges ist nichts weiter, als ein überdimensionaler Ventilator, der den Piloten im Fluge kühlt.
    Der Beweis: Hört der Prop auf zu drehen, fängt der Pilot an zu schwitzen
    .
    :pilot:

  • wiro, mein jugendlicher Freund und alle Anderen.
    Gibt es irgendwo eine Tabelle mit den Angaben, zB. Länge der Filme ,
    Min-Byts max- Byts ebenso für den Ton? Angaben für CBR und VBR.
    Ich habe mir einen Bitratecalculater runtergeladen. War wohl nichts!!
    Oder muß man üben, üben, üben,? :-)))
    Heiße Grüße aus dem Westerwald
    Fritz