LAN, WLAN und die Internetverbindungsfreigabe

  • Hi Leute,


    vielleicht hat hier jemand ein wenig Ahnung von Netzwerkkonfigurationen.
    Ich habe drei Rechner im Kabelnetzwerk verbunden:


    Laptop(meins)-------------------Server(mein alter Rechner)-----------------------Bruderherz


    Mit dem Server gings ins Internet und mittels Internetverbindungsfreigabe konnten die beiden andern PCs das auch nutzen.


    Mittlwerweile habe ich mir aber eine WLAN PCI Karte für meinen Server gekauft und diesen per AdHocVerbindung mit meinem Laptop "verbunden".


    Logischerweise funktioniert jetzt die Internetverbindungsfreigabe nicht mehr, da diese über die Kabel-Netzwerkkarte mit IP 192.168.0.1 läuft.


    Ist es möglich LAN und WLAN unter einen Hut zu bringen damit ich mit WLAN ins Internet kann und mein Bruder weiterhin normal über LAN???


    Habs schon mit der Netzwerkbrücke von Windows Versucht, aber danach ging gar nichts mehr!?


    Vielleicht kann mir jemand helfen!!


    Immer ganz wichtig bei solchen Sachen:
    Alle drei PCs haben WindowsXP Professional
    Der sogenannte Server ist nichts anderes als mein alter PC der mittels ISDN Karte die Einwahl ins Internet ermöglicht.


    Vielen Dank für Antworten!


    MfG Jan

  • Zitat

    Original von M4ximili4N
    Hi Leute,
    Ist es möglich LAN und WLAN unter einen Hut zu bringen damit ich mit WLAN ins Internet kann und mein Bruder weiterhin normal über LAN???
    MfG Jan


    Hallo, war schon länger nicht hier.
    Zu Deinem Problem fällt mir nur ein, dass ich einen WLAN-Router LINKSYS WRT54GS habe. Der Router hängt zwischen PC Kabelmodem und Kabel-Internet. Am Router angschlossen sind drei Stand-PCs per LAN-Kabel und ein Laptop per Wirelss-Lan. Alles XPprof und funktioniert einwandfrei. Im Router ist die LAN-Adresse der Netzwerkkarte eingetragen, die dem Provider die LAN-Nummer der Netzwerkkarte "vorgaukelt". Ob das mit ISDN aber auch so funktioniert, weiß ich nicht.
    Aber vielleicht ein Denkanstoß ...


    PS: Vorher hatte ich einen NETGEAR-Router, da klappte es nicht so gut ... LINKSYS funktioniert in meinem Fall jetzt einwandfrei.

  • Hallo Norbert,


    danke für den Denkanstoß!
    Hm, mit nem Router würde es vielleicht auch über ISDN klappen. Aber extra nen neuen Router kaufen will ich dann doch nicht!


    Gehts vielleicht doch einfacher?!


    Grüße an alle,
    Jan

  • Zitat

    Original von M4ximili4N
    Gehts vielleicht doch einfacher als mit Router?!


    Ja, da gab es mal unter WIN98 per Software was. Ich kopiere das Ganze aus meinem Aktenlager hierher. Kann aber nicht versprechen (und will auch damit selbst nicht mehr beschäftigt werden), ob das unter XP funzt:


    Jedenfalls lief damals mein Softwarenetzwerk, so dass man von meheren PCs über den "Server-PC" ins WEB kam (Netzwerk per VSOCKS ins ChelloLAN-Netz). Aber ob das einfacher ist als eine Investition in einen Router bezweifle ich stark - aber bitte :frank: :


    KURZANLEITUNG (Stand 07.01.2001)


    Unter http://www.jo-ma.de/ war die komplette Anleitung zu finden.


    Hier die Schritte in Kurzübersicht:


    Voraugesetzt wird, dass die Netzwerkkarten installiert sind und
    Client für Microsoft-Netzwerke und
    DFÜ und TCP/IP auf beiden Karten installiert sind.


    Falls der DFÜ-Adapter nicht vorhanden ist, installieren Sie diesen über die Systemsteuerung - Software - Windows-Setup - Verbindungen - DFÜ-Netzwerk.
    Das TCP/IP-Protokoll kann über Systemsteuerung - Netzwerk - Konfiguration - Hinzufügen - Protokoll - Microsoft - TCP/IP ergänzt weden.


    In Eigenschaften von TCP/IP (über Start/Systemsteuerung/Netzwerk) mit Rechtsklick auf TCP/IP der jeweiligen Netzwerkkarte auf beiden Rechnern die IP-Adressen festlegen
    192.168.5.1 und 192.168.5.2
    Subnet bei beiden gleich mit 255.255.255.0


    IE-Explorer starten und irgendeine Seite wählen
    WINIPCFG.EXE vom Windows-Verzeichnis aufrufen
    Erweiter wählen und DNS-Server notieren (Beispiel: 195.34.178.10)


    VSOCKS Light auf dem ersten PC (Server-PC) installieren.


    Vsocks starten und mit Rechtsklick auf die „Socke“ die Einstellungen vornehmen:
    „Use LAN for Connection“ wählen
    „Monitor RAS“ wegklicken
    „Allow Incoming Connection On Interface“ 192.168.5.1 eintragen
    „Smart DNS“ wegklicken
    „Dial On DNS“ wegklicken
    „Auto Disconnect“ wegklicken
    „DNS Queries Don’t Reset Idle Timer“ Häkchen setzen
    bei „External DNS Server“ die ermittelte Chello-Adressse eintragen


    wenn alles eingetragen ist auf „Close“ klicken.


    Jetzt muss noch auf dem zweiten Rechner (Client-PC) zusätzlich im TCP/IP Protokoll dieser Netzwerkkarte der DNS-Server gesetzt werden. Als „Host“ und „Domäne“ je einen beliebigen Namen wählen (Beispiel Test und test.com). Und in Suchreihenfolge muss die IP der ersten Karte eingetragen werden (192.168.5.1).


    Damit sollte mal alles eingerichtet sein.


    Abschliessend ist noch folgendes im Internet-Explorer des Client-PCs einzutragen:
    • Mit welchen Betriebssystemen arbeitet VSOCKS Light auf den Clients zusammen?
    Auf den Client-Rechnern kann "jedes" Betriebssystem laufen, welches das TCP/IP-Protokoll unterstützt. Eine Mischung von Betriebssystemen ist möglich. Die Client-Rechner können somit unter Windows 95/98/ME/NT/2000, Windows 3.11 mit TCP/IP Erweiterung arbeiten oder auch z.B. ein Apple Macintosh sein.
    • Internet-Software
    o Netscape Navigator 4.x
    Tragen Sie unter dem Menüpunkt Bearbeiten - Einstellungen - Erweitert - Proxies - Manuelle Proxy Konfiguration - Anzeigen bei Socks die IP Adresse des VSOCKS-Light-Servers und bei Port den Wert 1080 ein. Alle anderen Felder sollten leer gelassen werden. Auch bei den Ausnahmen sollte kein Eintrag vorhanden sein!


    o Netscape Navigator 3
    Tragen Sie unter dem Menüpunkt Optionen - Netzwerk-Einstellungen - Manuelle Proxy Konfiguration - Anzeigen bei Socks die IP Adresse des VSOCKS-Light-Servers und bei Port den Wert 1080 ein. Alle anderen Felder sollten leer gelassen werden. Auch bei den Ausnahmen sollte kein Eintrag vorhanden sein! (siehe Abbildung in Abschnitt Netscape Navigator 4.x)
    o Microsoft Internet Explorer 5
    Wählen Sie im Menü "Extras" - "Internetoptionen". Im Register "Verbindungen" auf "LAN-Einstellungen..." klicken. Keine Häkchen in "Automatische Konfiguration" aktivieren. Häkchen in "Proxyserver verwenden" setzen und auf "Erweitert..." klicken. Jetzt unter "Socks" die IP Adresse des VSOCKS-Light-Servers und bei "Port" den Wert 1080 eintragen. Alle anderen Felder sollten leer gelassen werden. Auch bei den Ausnahmen sollte kein Eintrag vorhanden sein! (siehe Abbildung in Abschnitt Netscape Navigator 4.x)
    o Microsoft Internet Explorer 4
    Falls es Probleme mit VSOCKS Light und dem IE4 geben sollte, so müßte die Installation des Internet Explorer Service Pack 1 von Microsoft den Fehler beheben. Außerdem müssen noch die Einstellungen für den Proxy-Server wie beim Microsoft Internet Explorer 3 vorgenommen werden.
    o Microsoft Internet Explorer 3
    Aktivieren Sie unter dem Menüpunkt Ansicht - Optionen - Verbindung "Über einen Proxy-Server herstellen". Klicken Sie auf "Erweitert" und tragen Sie in den Server-Einstellungen bei Socks die IP Adresse des VSOCKS-Light-Servers und bei Port den Wert 1080 ein. Alle anderen Felder in den Server-Einstellungen sollten leer gelassen werden. Auch bei den Ausnahmen sollte kein Eintrag vorhanden sein! (siehe Abbildung in Abschnitt Netscape Navigator 4.x)
    o Andere Software
    Für Internet-Anwendungsprogramme, die einen Socks-Server nicht unterstützen, gibt es die Freeware-Programme SocksCap (erhältlich unter http://www.socks.nec.com/ ) und Hummingbird Socks Client (erhältlich unter http://www.hummingbird.com/ ).
    Mit dem Hummingbird Socks Client hatte ich leider noch keine "Erfolgserlebnisse", aber mit SocksCap32 konnte ich MS Outlook Express und andere Internet-Anwendungsprogramme auf den Client-Rechnern zum Laufen bringen. Näheres dazu finden Sie in der Rubrik VSOCKS Light und SocksCap32.

  • Vielleicht solltest Du über die Anschffung eines kleinen Routers nachdenken (z.B. DrayTek Vigor 2xxx - Serie)


    1.) Ist eine Firewall integriert
    2.) Gibt es Router mit ISDN und DSL, sodaß Du beim "Upgrade" vom ISDN an den Rechnern nichts ändern muß und am Router auch nur wenig.
    3.) Muß für den Internetzugang nicht andauernd der "Server"


    Wenn der "Server" wirklich nur nach dafür eingesetzt wird, könnte man aus ihm einen Linux-Router machen. Ist allemal beser, als eine Windows-Internetfreigabe. Dafür geeignet sind sogar Rechner, die man heutzutage nicht mal mehr als (Windows-)"Schreibmaschine" einsetzen würde. Vielleicht hat jemand in Deinem Bekanntenkreis soetwas im Keller ...


    Gruß
    thos-berlin

  • Vielen Dank für die Tipps und Anregungen,


    Linux wollte ich eigentlich schon lange mal anfangen zu benutzen. Es scheitert aber meistens an der Motivation da ich mich damit ja schon erstmal eine Zeitlang beschäftigen muss bevor ich wirklich was verstehe.


    Der sogenannte "Server" ist bei mir mein alter Athlon XP 1500 und ist nicht nur der arme Interneteinwahlknecht, sondern hat noch genügend andere Funktionen. Zum Bsp. hat er ne DVBS Karte eingebaut und dient als Videorekorder, er hat nen DVD Brenner (hat mein Laptop nicht, ist deshalb wichtig), er ist MP3 Verteiler für mich und meinen Bruder und soll irgendwann einmal vielleicht sowas wie ein kleiner HomeCinemaPC werden, vorrausgesetzt ich bekomme die nervigen Lüfter in den Griff...


    Ich habs jetzt aber mit den Windows Bordmitteln genau so hinbekommen wie ich das wollte. Die Lösung will ich euch nicht vorenthalten:


    Laptop


    • Netzwerkarte mit IP 192.168.0.1
    • WLAN Karte mit IP 192.168.0.9


    Weitere Einstellungen jeweils bei Beiden:

    • Subnetz 255.255.255.0
    • Standdartgateway 192.168.0.1
    • Bevorzugter DNS Server 192.168.0.1



    RouterServerSonstwas :wink:


    Hier habe ich die WLAN Karte und die Netzwerkkarte überbrückt. Dann Rechtsklick auf die "Netzwerkbrücke" und bei den Einstellungen dann die IP Adresse 192.168.0.1 gewählt und ebenfalls als Subnetz 255.255.255.0.




    An meinem Laptop kann ich jetzt wahlweise mit Kabel (am Arbeitsplatz) oder per WLAN (auf der Couch) ins Internet oder sonstwas machen.


    Unter
    Netzwerkeinstellungen -> Erweitert -> Erweiterte Einstellungen kann man die bevorzugte Verbinungsart an die erste Stelle schieben.


    Ich hab dort zuerst den LAN Adapter und danach den WLAN Adapter. Sobald ich also mein Kabel abziehe steht das Funklan für mich bereit.



    Das ist für mich die einfachste und komfortabelste Lösung, auch wenn ich schon viel Kritik über Windows und die ICS gelesen habe und auch über WLAN an sich. Ich wohne ohnehin in nem kleinen Kaff und denke mal das hier nicht so oft irgendwelche WLAN Hacker vorbeikommen werden (trotzdem ist das WLAN natürlich abgesichert!!!)


    Falls das irgendjemanden mehr interessiert und zu unverständlich war -> Nachfragen!!


    Vielen Dank nochmal für die Hilfestellungen!
    Jan

  • Hi,


    bin etwas spät in der Diskussionsrunde, aber vielleicht ist das ja trotzdem noch interessant.


    Ich benutze den "Jana-Server" (www.janaserver.de) anstelle des ICS, der mir zu "löcherig" ist. Mit dem Janaserver (der eigentlich ein Proxy ist, und viele weitere Funktionen hat, wie Email-Funktionen, lokale Server für HTTP und FTP bietet, usw.) wickele ich die meisten Aufgaben ab. Und das Teil läuft als Dienst unter Windows.