Einbeinstativ - Sinn oder Schwachsinn ?

  • Hallo Videofreunde,
    meine Frage an Euch Einbeinstativ-Besitzer, nehmt ihr das auch regelmäßig her oder bereut Ihre dessen Anschaffung ?
    Hoffe damit meine Aufnahmen noch ruhiger hinzubekommen, ein Dreibeinstativ habe ich - das möchte ich allerdings nicht überall mit hinschleppen wo man nicht mit dem Auto hinkommt.


    mfg
    Mr.Edit

  • Hallo Mr.Edit,


    Du hast mein Stativproblem voll erkannt :D


    Meine Erfahrung mit Einbeinern ist die, daß sie für mich meist zu kurz waren und zum anderen, daß zumindest ich ein Problem damit habe, den Horizont gerade zu bekommen (und dann auch gerade zu behalten). Ebenso tue ich mich mit Schwenks auf einem Einbeiner sehr schwer.


    Auch weiß ich nicht so recht, wie ich die Kamera dabei halten soll.

  • Hallo,
    ja die liebe Suchfunktion muß mir jemand ans Hirn tackern die sollte als Großer Button alá "Ich werde die Suchfunktion benutzen" vor jedem Forum als Mahnmal postiert werden... :D Danke wok für den wink.


    Videomartin, mit der Körpergöße hast Du recht - dazu hab ich ein Manfrotto mit 164 cm maximaler Höhe gefunden inkl. Kamera sollte bei meiner Körpergröße von ~183 cm eine Höhe von ca. 170 erreicht werden und das liegt bei mir schon auf Augenhöhe.
    Ein Gedanke zur Kamerahaltung, wenn das Stativ nicht benötigt würde könnte man ja im eingefahrenem Zustand das Stativ als Griff für die linke Hand verwenden um eine ruhigere Bildführung zu erhalten. Sieht bestimmt komisch aus aber solange es den Zweck erfüllt !?


    mfg
    Mr.Edit

  • Also wenn überhaupt, dann käme allenfalls das hier für mich in die engere Auswahl:


    Multipod


    Das kommt immerhin auf fast 1,60 m Höhe


    Was soll ich mit einem Stativ, wo ich entweder auf den Knien davor rumrutsche oder mir das Kreuz verbiegen muß bei normaler Perspektive ?

  • Hi, Mr Edit.
    Man kann mit einem Klapprad auch keine Tour de France gewinnen.
    Zum Einbeinstativ: Ich habe eins und 3 Dreibeinstative. Das Einbein ist
    doch nur eine Notlösung, weil der Filmer entweder zu faul ist, oder er sich nicht
    traut, in der Öffentlichkeit ein Stativ aufzustellen. Der Filmer will aber Superaufnahmen,
    ruhige Schwenks,evtl auch noch horizontal und vertikal, machen.
    Aber nicht mit einem Einbein. Du stehst in den Bergen auf einer Wiese,
    es weht etwas Wind, keine Chance. Du bist auf einem Schiff, dort ist immer
    Wind und das vibrieren der Maschinen, keine Chance.
    Wenn ich mit dem Einbein arbeite stelleich mich mit dem Rücken an eine
    Wand, Baum o. ä. Dann ist es möglich auch mal einen kurzen Schwenk
    zu machen. Besser ist ein leichtes Dreibein, ganz ausfahren, unten
    die Beine zusammen lassen und wie ein Einbein, mit Neiger, zu hand-haben. Wer gute Filme machen will, muß auch was dafür tun.
    Gruß aus dem verschneiten Westerwald
    Fritz

  • Hallo Mr.Edit


    Ich habe die Übung Einbeinstaiv nach 3 verschiedenen Modellen abgebrochen, weil man für bestimmte Aufnahmen doch immer wieder das Dreibeinstativ benötigt. Also ich spare mir das schleppen eines Einbeins und nehme nur noch ein Dreibeinstativ mit, das bezüglich Stabilität und und Gewicht möglichst optimal liegt, so dass ich es bei Bedarf - was eher selten vorkommt - auch als 'Einbein' benutzen kann (nur ein Bein ausziehen). Mit einem zusätzlichen Schulterstativ bin ich dann für die meisten Aufnahmesituationen gut gerüstet.
    z.B. GITZO G 126 mit Novoflex Kopf D IN O, plus Steady Motion


    Gruss Erich


    Nachtrag: Ich kann die Aussagen von Fritz nur unterstreichen (offenbar haben wir gleichzeitig die gleichen Gedanken gepostet).

  • Hallo,
    ihr habt mich überzeugt: Einbeinstativ ist mehr Schwachsinn als dass es wirklich einen praktischen nutzen hat.
    Schulterstativ ist wohl ein guter kompromiss aus Faulheit und Nutzen aber momentan verzichte ich lieber und werde im nächsten Urlaub mich selbst mehr zwingen das Dreibeinstativ öfter aufzustellen.
    Aporopos Stativ und Schwenk, kann man mit der Storm 2 und APP ruckelige (nicht lineare Schwenkgeschwindigkeit) Schwenks irgendwie geradebiegen ? Sorry für OT aber fiel mir gerad beim durchlesen Euer Tips ein.
    Vielen Dank für die Anregungen.


    Axel

    • Offizieller Beitrag

    Hi Axel


    Dazu git's hier einen langen Thread.


    Mit freundlichem Gruss
    Edi

    Freundlichkeit ist ansteckend


    Wenn die Trümmer des Flugzeuges in der Pistenachse liegen und der Pilot aus eigener Kraft im Restaurant ein Bier bestellen kann, ist die Landung als gelungen zu betrachten. :feixen:

  • Hallo Edi,
    den Thread kenne ich und das Tool ist auch brauchbar, was ich meinte ist den nicht linearen Schwenk (Beispiel: anfang langsamer Schwenk, in der mitte etwas schnellerer Schwenk und am Ende der Szene wieder die Anfangsgeschwindigkeit) welcher durchgehend Aufgenommen wurde zu glätten. Das ganze ist bereits auf Stativaufgenommen, nur die Geschwindigkeit des Schwenks variiert leider - Anfängerfehler meinerseits.
    Sorry, hatte mich oben undeutlich Ausgedrückt - hoffe es ist jetzt verständlicher.
    Danke für die Hilfe Edi.


    Mit freundlichem Gruß


    Axel

    • Offizieller Beitrag

    Hi Axel


    Sowas kann SteadyMove Pro auch, allerdings sollte man auch davon keine Wunder erwarten und um's Probieren kommt man auch damit nicht herum.
    Was hier hilft, ist ein Fluidgedämpfter Video-Neigekopf und eine feinfühlige Hand, schon bei der Aufnahme. :wink:
    Auch Ruckler während dem Schwenken kann SteadyMove etwas ausgeglichen, soviel ich weiss, allerdings nur die Pro Version.


    Mit freundlichem Gruss
    Edi

    Freundlichkeit ist ansteckend


    Wenn die Trümmer des Flugzeuges in der Pistenachse liegen und der Pilot aus eigener Kraft im Restaurant ein Bier bestellen kann, ist die Landung als gelungen zu betrachten. :feixen:

  • Hm, da bin ich dann wohl auf meine Gehirnakrobatik angewiesen und werde versuchen den Schwenk manuell anzupassen. Die Pro version habe ich leider nicht das sprengt momentan das Budget.


    mfg
    Mr.Edit