Neuer Camcorder

  • Ich bin neu hier im Forum, habe auch schon ein wenig herumgestöbert, aber dennoch einige Fragen:
    Ich bin begeisterter Filmer, beschränke allerdings diese Leidenschaft auf Urlaubsfilme. Diese schneide ich mit Pinnacle Studio 9, füge Titel ein, Musik etc.
    Bisher nutze ich den Panasonic VDR-M30 DVD-Camcorder. Ich hatte damals die Hoffnung, da ich meine Filme nach der Bearbeitung am PC auf DVD brenne, das direkt im MPEG2-Format aufgenommen wird. Allerdings erzeugt Panasonic auf der DVD-RAM *.VRO-Dateien, die ich mit Hilfe des Panasonic-eigenen Programms als MPEG2 auf Festplatte kopieren kann. Sehr umständlich und die Qualität lässt ebenfalls nach.
    Ich hatte vorher einen Digitalcamcorder von Metz (CD34), der auf MiniDV aufgenommen hat. Tolle Bildqualität auch nach der Bearbeitung am PC. Allerdings muß ja in Echtzeit kopiert werden.


    Lange Rede, kurzer Sinn: Ich möchte mir einen neuen Camcorder zulegen und war - bevor ich in dieses Forum gekommen bin - sehr angetan von der Panasonic NV-GS400 und der JVC GZ-MC200.


    Gefallen hat mir an der Panasonic: 3CCD, 4 Mio. Pixel-Fotos (eigentlich ja "nur" 3 Mio.). Nachteil: wieder MiniDV, also kopieren in Echtzeit.


    Gefallen hat mir an der JVC: immerhin auch noch 2,1 Mio. Pixel-Fotos, allerdings Speicherkarten und Dolby Digital Aufnahme. Die Datei liegt also in MPEG2 vor, schnell kopieren und mit Pinnacle bearbeiten.
    Nachteil: eventuell zu klein und damit unhandlich ? (hatte ihn noch nicht in der Hand)


    Ich habe allerdings herausgelesen, daß die JVC so toll gar nícht sein soll und weiterhin die Nachbearbeitung am PC nicht so gut funktionieren soll???? Ist das richtig??? Ich dachte, wenn der Film schon im MPEG2 ist, muß nichts mehr gerendert werden. Ich schneide ihn mir schön zurecht und habe ihn dann in Originalqualität auf DVD.


    Welche Kamera macht denn Sinn?? Ich bin kein Anfänger mehr und seit 13 Jahren Filmer. Bisherige Kameras: Panasonic NV-GS1, Metz CD34, Panasonic VDR-M30.


    Oder würdet ihr mir zu einer ganz anderen raten??? Preisvorstellung: bis ca. 1.600 €. Ich habe noch etwas Zeit, da es erst am 26.12.2004 in den nächsten Urlaub geht. Bis dahin brauche ich eine neue Kamera.


    Vielen Dank für Eure Hilfe!

  • Zitat

    Ich hatte vorher einen Digitalcamcorder von Metz (CD34), der auf MiniDV aufgenommen hat. Tolle Bildqualität auch nach der Bearbeitung am PC. Allerdings muß ja in Echtzeit kopiert werden.


    Ja was ist denn da so "schrecklich" daran, in Echtzeit das Material auf den PC kopieren zu müssen? Sei doch froh darüber, dass es heutzutage so was gibt.


    Da ich im letzten halben Jahr ebenfalls intensivst auf Kamerasuche war, meine Ergebnisse dazu:


    Von der Qualität her war die Canon XM2 als bestes Preis-/Leistungsverhältnis in meiner engsten Wahl. Sollte die Cam kleiner werden neigte ich zur Panasonic NV-GS400.


    Weil aber mein Wille zur "absoluten" Kleinheit über "absolute" Qualität siegte - ist es dann im Endeffekt eine JVC-Mini GR-DVP9 geworden (die habe ich nun ständig bei mir).

  • Hallo garfield

    Zitat

    Allerdings muß ja in Echtzeit kopiert werden


    Na und? Angesichts der Zeit, die man insgesamt am Schneidetisch verbringt ist das doch zu vernachlässigen.


    Zitat

    Ich dachte, wenn der Film schon im MPEG2 ist, muß nichts mehr gerendert werden


    Das ist nur dann der Fall, wenn Du puristisch auf alle Übergänge und Filter verzichtest und lediglich glatte Schnitte im Originalmaterial machst.


    Gruss
    ph

    Ich finde Niemanden, der so häufig recht hätte wie ich (Arno Schmidt)

  • garfield75:


    Ich glaube alle ernsthaften Hobbyisten hier, raten Dir zu einer Mini DV Cam, wenn Du die Filme bearbeiten möchtest.


    Es sind eben Vorteile vorhanden, die dieses Format bietet, die ich an Deiner Stelle nicht unterschätzen würde.


    Da wäre zum einen die verlustfreie Übertragung via Firewire auf die Festplatte mit Szenentrennung in Echtzeit. Schneiden mit einem entsprechendem Schnittprogramm wird damit zum Kinderspiel. ( Pinnacle? Nun, da schüttelt es mich. :shake: )


    Ausserdem kannst Du jederzeit mit Deinem PC zu Mpeg2 wandeln. Das geht mit einer Qualität, die jedem eingebauten Camcorder-Encoder -technisch bedingt - überlegen ist. Den richtigen Mpeg Encoder vorausgesetzt. Anschließend das Mpeg2 mit einem Authoringprogramm auf DVD gebrannt... feddich.


    Sogar Echtzeit DVD brennen ist mit der Ulead Filmbrennerei2 möglich, wenn es schnell gehen muss.


    Also, die viel zitierte Qual der Wahl - bezüglich des Aufnahmeformats- steht gar nicht an. Nur die Frage, welche DV Cam es sein soll..... Meine Meinung dazu.

    Grüsse vom
    Laird of John O´Groats
    Ernst :headbanger:
    Zu erkennen, dass man sich geirrt hat, ist ja nur das Eingeständnis, dass man heute schlauer ist als gestern.
    Johann Kaspar Lavater

  • Zitat

    Ich hatte vorher einen Digitalcamcorder von Metz (CD34), der auf MiniDV aufgenommen hat. Tolle Bildqualität auch nach der Bearbeitung am PC. Allerdings muß ja in Echtzeit kopiert werden.


    Du gibst Dir ja selbst bereits Antwort: "MiniDV = tolle Qualität"!


    Bei der JVC GZ-MC200EX würde ich doch noch zuwarten, bis das mit den Mivrodrives wirklich nachweisbar problemlos funktioniert. Die SD-Microdrive-Cam würde ich nur als Zweitkamera wählen - nur so zum Herumspielen damit und so nebenbei. Deshalb hatte ich mich noch für die Mini-DV-Cam von JVC entschieden. Es hat mich einfach überzeugt, wenn viele Forenmitglieder hier auf die doch sehr gute Haltbarkeit des DV-Bandmaterials verwiesen haben. DVD und Harddisk-Speicher sind mir da noch nicht so sicher - Betreff langer Haltbarkeit. Und die Mini-DV-Kassetten wirds wohl noch einige Zeit geben. Also wenn es sehr gute Qualitätsfilme werden sollen, dann 3CCD-Kameras und wenn 1CCD-Chip für Dein Hobby reicht, dannn eine Kamera so klein als möglich wählen. Canon MVX35i oder Sony DCR-PC350 oder noch kleiner - JVC JVC GR-DVP9. Sonst bleibt in Deiner Preiskategorie am besten geeignet die von Dir avisierte Panasonic NV-GS400EG die beste Wahl (aufgrund Deiner Angaben komme ich zu diesem Schluss).

  • Welches Bild ist denn nach der Bearbeitung und brennen auf DVD besser: MiniDV (also AVI auf Festplatte) oder Microdrive (also MPEG2 auf Festplatte) ? AVI (also MiniDV) muß ja komplett gerendert werden, MPEG2 (Microdrive) ja nur, wenn Überblendeffekte integriert werden. Dann ist demnach auch das gerenderte Video = dem Ausgangsmaterial; AVI (MiniDV) ist dann = ????


    @ Callboy: Warum schüttelt´s Dich bei Pinnacle ? Ist Pinnacle Studio 9 nicht ein sehr gutes Programm zum Schneiden und Nachbearbeiten ?

  • @garfild75:


    Pinnacle Studio 9 gilt bei vielen -nicht zuletzt wegen der vielen Patches- als verpönt. Ich würde Dir raten gleich richtig einzusteigen und dazu ein vernünftiges, semiprofessionelles Programm wie etwa Adobe Premiere 6.5 oder Ulead Media Studio 6.5 zu nehmen. Du kannst zum Einstieg ruhig die Versionen 6.5 wählen, die Du mit updateberechtigung für einen Appel und ein Ei kriegst. Später kannst Du auf die aktuellen 7er Versionen aufmörteln, falls erforderlich.


    Thema DV oder Microdrive Cam:


    Eine Microdrive Cam komprimiert mit einem -ihr eingebauten- Hardware Codec zu Mpeg2 während dem filmen in Echtzeit. Ein Hardware Codec ist aber prinzipbedingt immer schlechter als ein Software Codec, der sich ja beim rendern der Bilder mehr Zeit lassen kann und damit einfach präziser arbeiten kann. Wenn Du aber mit einem GHz Boliden deine DV Avi´s renderst, geschieht auch das meist schneller als in Realtime ( gemeint ist hier wenn das Avi 1 Stunde dauert, kann es sein dass Du mit dem erstellen eines Mpeg2 in einer halben Stunde fertig bist ). so kriege ich das z.B. mit meinem CCE Basic und einer P4 2,8 GHz HT CPU hin.

    Grüsse vom
    Laird of John O´Groats
    Ernst :headbanger:
    Zu erkennen, dass man sich geirrt hat, ist ja nur das Eingeständnis, dass man heute schlauer ist als gestern.
    Johann Kaspar Lavater

  • Hi,


    >>Du kannst zum Einstieg ruhig die Versionen 6.5 wählen, die Du mit updateberechtigung für einen Appel und ein Ei kriegst. Später kannst Du auf die aktuellen 7er Versionen aufmörteln, falls erforderlich.<<


    oder Du kaufst Dir gleich MediaSudioPro 7.0 als Vollversion für 116 Euro.


    Gruß vom
    Tom

  • Zitat

    oder Du kaufst Dir gleich MediaSudioPro 7.0 als Vollversion für 116 Euro.


    Nur 116 Euro? Weil etwa schon wieder ne 8er Version demnächst rauskommt?


    Mir hat mal einer gesagt, was heute gut ist muss morgen nicht schlecht sein. Ich z. B. wurschtle immer noch mit AP 6.5 und habe vermutlich schon mehr Filme damit geschnitten, als manch anderer mit moderneren und mittlerweile weitaus teureren Programmen.
    Was mein gutes altes AP aufwertet sind eben die vielen Plug in´s, die dafür erhältlich sind. Ich wüsste jetzt nicht, was ich damit nicht machen kann???


    Aber es geht schon wieder in Richtung Grundsatzdiskussion, welches Programm das bessere wäre. Daß ich Adobe Fan bin, habe ich schon mehrfach geäußert. MSP habe ich erwähnt um die "Ulead Fraktion" nicht außen vor zu lassen.
    :feixen: :bigok:
    Es ist nämlich immer noch so, daß Ulead MSP zwar auch ein sehr gutes Schnittprogramm ist, aber leider nicht mit Plug in´s aufgewertet werden kann, wie das mit AP machbar ist, weil es einfach eine Kompaktlösung darstellt. Das ist m. E. ein Nachteil, der nicht so einfach unter den Tisch gefallen lassen werden darf.

    Grüsse vom
    Laird of John O´Groats
    Ernst :headbanger:
    Zu erkennen, dass man sich geirrt hat, ist ja nur das Eingeständnis, dass man heute schlauer ist als gestern.
    Johann Kaspar Lavater

  • Au ja, Ernst,


    'ne Grundsatzdiskussion ist goil! Also: MSP braucht keine PlugIns, weil es im Gegensatz zu den Adope-Tools schon von Haus aus 'ne Komplettlösung darstellt. Welches Proggy außer MSP liefert schon von Haus aus eine professionelle Rotoscoping-Lösung wie VideoPaint oder einen Luxus-Titler wie CG Infinity gleich mit? So was wie VideoPaint hat Premiere bis heute nicht und auf einen vergleichbaren Titler hat die Adobe Gemeinde 20 Jahre warten müssen :feixen:.


    Und was die Effekte und Transitions angeht, so bieten die meisten Fremdhersteller (Canopus Xplode, frühere HFX, Adorage etc.) ebenfalls für MSP passende Schnittstellen mit. DirextX Audio-Effekte kann man schon immer, VST-Effekte zukünftig mit einbinden.


    Als Premiere noch nicht mal wußte, was MPEG2 und DVD-Authoring ist, hatte MSP bereits fertige Unterprogramme eingebaut.


    Wo bitte fehlt Dir da was?


    Fragt sich


    ikarus