Hintergrund

Hi,
die von Peter geschilderten Zustände treffen so zielgenau ins Schwarze, bei den Olympischen Spielen wäre Gold unvermeidlich.
Genau diese Vorgehensweise wird heute als modern bezeichnet, nach Möglichkeit kein clip länger als 10 Sekunden etc pp.
Ich habe mich damit ebenfalls auseinandergesetzt, Ergebnis war, die Szene mit dem Dampfschiff,bei Regen aus dem total vernebelten Hintergrund eines skandinawischen Sees kommend, nur leicht zu schneiden, tragende Musik zu verwenden, den clip 1 Minute laufen zu lassen.
Ich machs auch in Zukunft so. Entscheidend ist doch nicht wie lange ein clip läuft, sondern was er ausdrückt.

Zum Thema DVD: Auch hier trifft der Pfeil von Peter.
Ich habe mir vor Kurzem, nach langer Zeit, einen neuen Schnittrechner gegönnt Natürlich mit DVD Brenner.Bedingt durch das hohe Encodiertempo
habe ich innerhalb von 4 Tagen ca. 200 G DV Material auf Scheiben gebrannt. Mit Menüs, animierten Schaltflächen in den Vorabvideos die Auswahl erleichtern, Hintergrundmusik, eben alles vom Feinsten.
Allerdings befindet sich schon auf dem Startmenü die Verknüpfung mit dem Hauptfilm,automatisch startend nach kurzer Menülaufzeit, ich ahnte schon, den ganzen Rest vielleicht irgendwann mal umgehen zu wollen.
Dank exzellenter Hardware, guter Rohlinge, narrensicherem Authoringprogramm ( Power Tools 2 von Ulead) und umfangreicher Vorinformation, sind die Ergebnisse ausgesprochen sehenswert..
Was mache ich also gestern abend?
Ich lade mir eine Trial von Adobes Encore herunter, Motto: Schneller, höher, weiter.
Nach 2 Stunden intensiven Lernens kam dann der Schlag meiner flachen Hand an die eigene Stirn. Was machst Du hier eigentlich? Was soll noch auf diese Scheibe? Gut, einen Subtitel mit Tonspur auf Suaheli, aber das kriegen wir doch auch noch hin.
Ich werde allerdings weiter mit selbst erstellten Animationen meine Titel und Filme versehen, die clips bei, Bedarf auch extrem auf die Musik schneiden.Aber eben immer da wo, zumindetens ich es für richtig befinde.

Wenn wir weiterhin kritisch den "Auswüchsen" der Film und TV Welt gegenüberstehen können ja auch spannende Neuerungen durchaus den Weg in eigene Produktionen finden. Dazu sind Beiträge wie dieser in Foren
immer hilfreich

Gruß Jörg

Hallo Jörg,

deinen Ausführungen zur DVD kann ich nur beipflichten. Mir kommt es bei der DVD auf den FILM an, nicht auf den Zauber drumherum.
Natürlich ist es schön, wenn man den Film in kleine Kapitel unterteilen kann, um einzelne Abschnitte auch mal zu überspringen. Aber ich brauche keine Untertitel und auch keine weiteren Tonspuren in Englisch, Französisch und Chinesisch.
Deshalb erstelle ich ich auch bis auf weiteres meine DVDs mit Magix Video deLuxe 2.0.

Gruß
KDS

Ja, natürlich läuft einiges schief in unserer Gesellschaft, aber wir (die 68er) haben erheblich dazu beigetragen daß die Welt ist wie sie ist.
Ich gebe Peter recht, wenn er sagt ".. bei uns selbst anfangen" d.h. erkennen und, zumindest in unserem eigenen Handeln ändern. Zum Erkennen tragen natürlich auch solche Beiträge wie dieser bei. Vielleicht bringen sie ja den Einen odern Anderen zum Nachdenken.
Und die Geschichte mit den Paukern meine ich schon ernst. In der Schule kann nicht repariert werden, was in den ersten 6 Lebensjahren verbockt wurde und Eltern kommen leider ihrer Erziehungspflicht oft nur noch ungenügend nach.
Zum Thema Film ´mal eine erfreuliche kleine Randnotiz. Es nervt mich gar furchtbar, wenn Filme teilweise nicht einmal in der Handlung ganz bis zum Ende gezeigt werden, ohne schon - die zapper im Visier - auf das nächste hight-light hinzuweisen. Deshalb fand ich es z.B. gestern Abend sehr schön, bei einem Film sogar wieder einmal einen Abspann in Ruhe zu Ende sehen zu dürfen (ZDF-Krimi), das ist die Zeit die ich brauche zum Nachspüren. Und damit das ZDF das merkt hab´ich später eine e-mail geschickt. Ich will damit sagen, man muß den Machern auch konkret mitteilen, da draußen sind nicht nur Hektiker.

An alle, die den Glauben ans Gute nicht verlieren möchten!

Bei all den weiter oben genannten Problemen ( ich habe ja selbst mitgejammert ) will ich aber bitte Eines noch unbedingt loswerden:

Irgendwie bin ich in diesem Zusammenhang ganz ganz stolz auf meine Fernsehkinder ( egal ob 11 oder 16 Jahre ), denn die verhalten sich mit zunehmendem Eindringen in die TV-Materie auch zunehmend anders, sind nicht nur kritisch zur eigenen Leistung, sondern sehen auch Filme und anderes im Fernsehen mit anderen Augen. Das ist doch schon was Positives, oder? ( Wenn auch vielleicht nur der berühmte Tropfen auf den heißen Stein... )
-- Die Hoffnung stirbt zuletzt --
meint der SFK-Vorturner
( der übrigens auch richtig gern Pauker ist )

@ SFk

kann Deinen Stolz auf die Fernsehtauglichkeit Deiner Kinder gut nachvollziehen.
Auch bei uns war das Thema, Fernsehen und Medien allgemein, die wohl härteste Prüfung in den zurückliegenden Jahren.
Auch wir sind erfreut, einen nunmehr erwachsenen Kerl mit sehr ausgeprägten Meinungen zu diesen Themen beherbergen zu dürfen.
Die "hartherzige" Leidenszeit hat sich jedenfalls gelohnt.
Gruß Jörg