Premiere und Voice-Over

  • Wir Premiere-Anwender sind schon arme Schweine.
    Immer mehr Schnittprogramme haben die Möglichkeit des "Voice-Over" eingebaut, nur Adobe lässt seine Kunden im Regen stehen :-(((


    Im Slashcam-Forum wurde der Tipp gegeben, sich die Demo-Version von VegasVideo auf den Rechner zu holen, damit die Kommentar-Vertonung im Voice-Over zu machen, die Kommentarspur anschliessend als WAV abzuspeichern und einfach in Premiere in die Timeline zu legen.


    Prima Idee, hab ich mir gedacht, und es sofort ausprobiert.
    Aaaaaaaaber: die Demo-Version von VegasVideo blendet in die exportierte WAV-Datei alle 10 sec einen kurzen Sinus-Ton in den Kommentar ein. Zumindest bei mir ist das so . . .


    Kennt jemand einen anderen Weg?
    Hat jemand dasselbe schon mal mit der Demo-Version von SoundForge ausprobiert?
    fragt Wiro

    • Offizieller Beitrag

    Hi Willi


    Ist zwar nicht eine direkte Antwort auf Deine Frage.


    Also ich mache das in Premiere folgendermassen:
    Ich starte den Recorder vom zB. Soundpflaster, dann starte ich die zu vertonende Sequenz in der Vorschau und spreche dann zum Bild meinen Kommentar synchron zu den Ereignissen. Ich muss da natürlich dafür sorgen, dass der PC-Lärm nicht zum Mik kommt, aber das müsste ich bei Voice-Over ja auch.
    Dann kann ich das WAV File in Premiere importieren, in der Tonspur zurechtschieben, passt, fertig.
    Da brauche ich eigentlich kein Voice Over. Oder sehe ich da was falsch?


    MfG
    Edi

    Freundlichkeit ist ansteckend


    Wenn die Trümmer des Flugzeuges in der Pistenachse liegen und der Pilot aus eigener Kraft im Restaurant ein Bier bestellen kann, ist die Landung als gelungen zu betrachten. :feixen:

  • Diese "Krücke" ist mir auch schon in den Sinn gekommen, Edi. Hab es auch schon mit der Methode probiert, den fertigen Film auf Band zu fahren, ihn dann auf dem TV-Monitor anzusehen und nebenbei den Kommentar per CoolEdit aufzunehmen. Allerdings bekommt man bei dieser Methode erhebliche Schwierigkeiten, wenn man sich mal verspricht :-(((


    Mir geht es um den "wirklichen" Vorteil des Voice-Over: wenn man sich versprochen hat, wird einfach mit einem Knopfdruck abgebrochen, der Film dann 10 sec vor den Anfang der betreffenden Textpassage zurückgefahren und neu gestartet. Genau an der Stelle, an der der Cursor steht, startet dann Vegas die neue Aufnahme - bildgenau und knacksfrei. Dies lässt sich beliebig oft wiederholen, bis es "sitzt" (Marco hat's ja ausführlich beschrieben).


    Die Lösung wäre natürlich, sich einfach Vegas zu kaufen - aber ich will es ja erst einmal im wirklich "scharfen" Einsatz ausprobieren - deshalb diese Umweg-Versuche ;-)))


    Na ja, muss ich eben in der Testphase mit dem 10sec-Ton leben . . .
    Voice-Overige Grüsse
    vom Wiro

    • Offizieller Beitrag

    Hi Willi


    Ja, das ist natürlich schon ein gewisser Vorteil, respektive Nachteil meiner Methode, aber damit konnte ich bis jetzt gut leben. :wink:


    Mit nicht Voice-Overigen Grüssen
    Edi

    Freundlichkeit ist ansteckend


    Wenn die Trümmer des Flugzeuges in der Pistenachse liegen und der Pilot aus eigener Kraft im Restaurant ein Bier bestellen kann, ist die Landung als gelungen zu betrachten. :feixen:

  • Hallo Wiro,


    ich hatte Dein Posting schon im Slashcam-Forum gelesen und grübele nun die ganze Zeit daran, wie man in der Demo-Version dieses Sinus-Insert umgehen könnte.


    Du sagst, es wird beim Export hinzugefügt. Heißt das, wenn man den aufgenommenen Ton in der Timeline abspielt, ist dieser Sinus-Ton noch gar nicht da?


    Denn eigentlich muss man den aufgenommenen Ton nicht nochmal separat exportieren, schon bei der Aufnahme wird er in einem in der Voreinstellungen definierten Ordner dauerhaft gespeichert. So zumindest bei der Vollversion.
    Wenn VV in der Demoversion genauso arbeitet, wäre die Lösung, einfach nur auf den Export zu verzichten.

  • Ah, sch... Wer lesen kann ist deutlich im Vorteil ... ;)


    Ich glaub, ich weiß jetzt, was das Problem ist. Du kannst somit zwar die einzelnen aufgenommen Clips ohne Export übernehmen, aber nicht die komplette Spur, wo die Clips ja schon korrekt angelegt wären, oder?


    Mmh, mal sehen, ob's da noch 'ne Alternative gäbe ...

  • Bin ebenfalls am Experimentieren, allerdings aus Zeitgründen mit gebremstem Schaum. Im Augenblick sieht es tatsächlich so aus, dass die Einzel-Audioclips im Temp-Ordner noch keine Sinus-Marker haben. Das nutzt für die vorgesehenen Zwecke natürlich wenig - ich brauche ja die gesamte Spur zeitlich richtig angeordnet.


    Danke für die Unterstützung. Schaun mer mal.
    Übrigens gehts mir während dieser "Exerzitien" wie den anderen VV-Testern auch: man entdeckt immer wieder kleine Feinheiten, die so selbstverständlich zu sein scheinen, dass man sich fragt, warum das bei Premiere so kompliziert sein muss.


    Wenn das mal gutgeht . . .
    Wiro

  • Das Problem mit VV3 ist: wenn Du's erst mal hast, hast Du eigentlich keine Ahnung mehr, was in der Demo nicht ging. Sollte ich also verbreitet haben, daß es beim Rendern in ein WAV nicht quiekt, bitte ich höflich um Entschuldigung.
    Ihr könnt Euch ja mal zusammen eine Lizenz kaufen und die reihum herumgehen lassen, wenn Euch Großindustriellen und Wirtschaftskapitänen ;) der Preis wirklich zu hoch ist. Tatsache ist, daß man ohne Abspeichern den Wert des Codec und der diversen Schmankerln nicht wirklich erleben kann.


    "Nach der Premiere"

  • Wiro, ich hab zwar selbst Zweifel, dass folgendes die erhoffte Verbesserung bringt, aber vielleicht ist es einen Versuch wert, mal die Funktion "Render to new track" aufzurufen. Dabei wird ein markierter Bereich als ein einziger Clip gerendert in eine neue - automatisch erzeugte - Spur eingeführt. Diese neu gerenderte Datei wird dabei auch gleichzeitig wieder in einem Ordner abgelegt.

    Die Methode:


    Menü 'Tools'/'Render to new track'
    gewünschten Ordner und Namen für die neue Datei auswählen
    Dateityp: 'Video for Windows'
    Template: 'PAL DV'
    im gleichen Fenster unter 'Custom':
    Reiter 'Video' --> 'include video' deaktivieren
    Reiter 'Audio' --> sollte als einzige Möglichkeit 'PCM' ausgewählt sein


    Vielleicht - mit etwas Glück - bringt es ja doch was ...

  • Wiro:
    Hab mir das jetzt auf dem Notebook, wo ich noch die Demo laufen habe, angeschaut: Sinus ist gut, das ist ein fieser Sägezahn. Leider auch, wenn man in eine neue Spur rendert. Alle 5 Sekunden, ca. 8 Bilder lang, relativ kleine Amplitude, und, was besonders ärgerlich ist: Anfang und Ende sind auch so. Also das Ausnützen der 4-Sekunden-Packeln dazwischen ist nicht wirklich empfehlenswert. Vielleicht ist das ganze auch variabel abhängig von der Länge des gerenderten Clips, ich kann das hier nicht so gut checken.
    Muß mal schauen bei SF, ob's da nicht eine User-wirbt-neuen-User-Aktion gibt? Bei BPH's hartnäckiger Werbung für Pinnacles neuestes Meisterwerk müßte ich mich da nicht mal genieren....Da hätte aber dann Marco wohl die älteren Rechte drauf.


    Wir haben allen Grund zu schwärmen

  • @ Marco + Alexander


    Habe es jetzt auch noch einmal ausprobiert - Sonic hat da ganze Arbeit geleistet und lässt offensichtlich keine "Tricks" zu.
    :bgdev::bgdev::bgdev:


    Ist für meine Tests jedoch nicht tödlich - zum Ausprobieren reicht es ja. Ich hatte mal einen kurzen Augenblick die Idee, meinen neuesten Film damit "scharf" zu kommentieren. Inzwischen ist er fertig, konventionell vertont. Bei scharfen Einsätzen sollte man eh bei der bewährten Methode bleiben.


    Danke für die Unterstützung
    sagt Wiro

  • :idee:
    Um ein vernünftiges Voice Over zu
    bekommen ist Adobe Premiere
    total ungeeignet. Als erstes sollte man sich
    eine Multi Tracker Software wie SEKD oder
    Cubase VST 5.0 (midi u. Audio)zu legen.
    Alle diese Recordingsoftware besitzten sehr
    gute Latenzzeiten und sind sehr gut zu
    bedienen.
    - AVI importieren
    - die original audiospur muten oder verringern
    - andere spur auf rec. und los gehts.
    - auch ein timestretching lässt die sw zu
    - anpassen der takt oder filmlänge
    - syncronisieren
    - effektieren
    - mastern
    - master mix


    bis denn
    mike s.

  • Mike, dat gleiche kannste auch mit VegasVideo machen, ist wesentlich günstiger als z.B. Cubase und unproblematischer im Import und der Ausgabe des Videos.

  • :kotz:
    ja !


    das stimmt natürlich.
    aber Vegas ist doch in der benutzerführung und
    bedienung sehr unübersichtlich.
    das normale Soundforge ist ja noch ok aber vegas.hm.
    ich weiss nicht.
    ausserdem, muss man ja nix kaufen.
    es gibt ja noch andere wege.
    ich vertraue mehr auf die proffessionelle
    studiosoftware und weis das sie ausgereift ist.
    von musiker für musiker. das kann man bei vegas nicht
    gerade behaupten.


    musik ist ein großer schwerpunkt beim film.
    ich kann nur jedem raten bei der musik nicht
    zu sparen.


    bis denn mike s

  • Also in meiner Lesart ist vegas in erster Linie mal professionelle Audiosoftware gewesen, deren Video-Features kräftig aufgeblasen wurden.
    Daß nirgendwo Steinberg draufsteht, ist derselbe Fehler wie bei einem Poloshirt, auf dem die drei Streifen oder der Haken fehlen(oder Krokodil?). Liegt wohl eher daran, daß wir alle ein bißchen faul sind, wenn es um das Einarbeiten in neue Software geht?


    Schaut doch mal beim Fenster raus und laßt den Rechner stehen!


    lieben Gruß

  • Maik
    Salzburg, Tauernautobahn bei Hüttau, Blick Richtung Hohe Tauern. Ich wohne dort nicht, diese fotografisch störenden Drähte (es sind Seile) ernähren aber u.a. mich und meine Familie seit über 25 Jahren vortrefflich, und Dir bringen sie den Strom für den Computer (vermutlich nicht diese, aber ähnliche). Obendrein war es herrliches Wetter gestern, ich saß in der Wiese und war zu faul, die 20 Meter den äußerst kräftig geneigten Hang hinunterzugehen, um die Leitung aus dem Bild zu haben. Ich habe ohnehin eines ausgesucht, wo kein Leitungsmast im Vordergrund ist, davon hab ich den restlichen Chip voll.


    Trotz Hochspannung entspannte Grüße


    PS:Und mein Jeep war glücklich, daß er auf den Kuhsteigen dort mal dem Firmenkombi zeigen konnte, wo Gott wohnt (Schotterstraße bergauf, Vorderradantrieb.....?)

    Einmal editiert, zuletzt von AlexB ()

  • :besoffen:


    klar !
    die software ist ja auch nicht schlecht.!
    aber versuch mal mit soundforge vegas
    musik/midi/video zu perfektionieren und
    trotz alle dem eine gut übersicht zu haben.


    sorry ! aber soundforge ist nix proffesionelles!


    ´wenns um klang geht steh ich halt zu vst und sekd.
    die software und hardware sind gar nicht so teuer
    man sollte sich auch mal mit steinberg nuendo befassen.
    auch eine sehr gut klingende hd sw version


    bis denn
    mikes