Was ist ein "Loop"?

  • Hallo Videofreunde


    Im Zusammenhang mit meinem GEMA-frei-Portal führe ich grad' eine Diskussion mit einem Anbieter über im Titel genanntes Thema. Wir sind uns nicht ganz einig in allen Punkten.


    Darf ich Euch mal unvoreingenommen bitten, mir zu schreiben, was Ihr unter dem Begriff "Loop" im Zusammenhang mit Musik erwartet oder versteht?


    Wie definiert sich Eurer Meinung nach ein Loop? Was unterscheidet ihn zu einem normalen Musikstück?


    Danke für Eure Antworten.


    Gruss, Paddy

  • Zitat

    Wie definiert sich Eurer Meinung nach ein Loop? Was unterscheidet ihn zu einem normalen Musikstück?


    Das normale Musikstück startet und endet, und gut is.


    Der "Loop" sorgt dafür, dass das Musikstück wieder startet wenn es endet usw.


    In einer fortwährenden Schleife.


    ??? :dafür: ???

  • Hi,


    als "Loop" im Zusammenhang mit Musik würde ich eine Taktfolge bezeichnen, die ich durch Wiederholung derart aneinander reihen kann, dass die Übergange zwischen den einzelnen Teilen nicht bemerkt werden.


    Das kann z.B. auch nur ein einziger Paukenschlag sein.
    bumm,
    oder mehrfach auf der Timeline
    bumm, bumm, bumm
    auch mit Pausen dazwischen
    bumm,............, bumm,............, bumm,............,


    Gruß
    Tom

  • @Paddy:


    Auszug aus der Bedienungsleitung einer Yamaha-Orgel:


    Zitat

    ...... Die Loop-Funktion erlaubt dabei das stetige, unterbrechungsfreie Wiederholen ausgewählter musikalischer Passagen. Loops lassen sich beliebig anpassen...... Bla, bla, bla..........


    Endlose Grüße
    vom Peter

    Ich wünsche mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann und die Weisheit, das eine vom andern zu unterscheiden.

  • Hi,
    Loops in ihrer ursprünglichen Form sind Klangschleifen, die sich in einem Musikstück ständig wiederholen. Das Ende der Schleife passt nahtlos und taktgenau zum Anfang, so daß beim "Loopen" der Eindruck einer kontinuierlich gespielten Klangfolge entsteht. Meiner Meinung nach kann ein Loop maximal 16 Takte lang sein, bis er sich wiederholen muß. Gebräuchlich sind jedoch eher kürzere Loops von 1 bis 4 Takten, in der Regel Bass-, Schlagzeug- oder Gitarrensequenzen, jedoch auch ganze Melodiebögen. Ich habe gerade vor kurzem einen solchen Melodiebogen (verzerrter Synthesizer-Loop) in einem Film verwendet, in dem eine geheimnisvolle unterirdische Höhle gezeigt wurde. Das Sample war 4 Takte lang und wurde 5x wiederholt - man merkt die Wiederholung nicht.


    Wer das bloße wiederholte Abspielen ganzer Musikstücke als Loop bezeichnet, kann jedoch deshalb nicht bestraft werden. In der Timeline unserer Schnittprogramme erzeugt ja das nahtlose Aneinanderhängen ein und des selben Musikstücks ebenfalls einen Loop. Aber richtig ist der Ausdruck in meinen Augen dann nicht.


    Geloopte Grüße
    Wiro

  • Die bisherige Definitionen sind richtig. Am einfachsten erkennst Du's, wenn Du Dir auf Acid Planet mal ein 8pack runterlädst und dann den Demo-Song anhörst, den die daraus gemacht haben. Mit listiger Auswahl zusammenpassender Loops und der Investition in ein paar Grund-CDs kann man ganz erstaunliche Soundclips erzeugen, deren Herkunft man aufs Erste nicht erkennt.

  • Ich danke Euch für Eure Beiträge. Ich bin beruhigt, dass sie sich einerseits nicht widersprechen und sich anderseits mit meiner Meinung decken.


    Schön, dass ich nun also den letzten Review auf meiner Site nicht ändern muss ;)


    Wiro
    Einzig Deine Aussage, wonach ein Loop maximal 16 Takte lang sein sollte, ist mir noch nicht klar. Ich meine, ich sehe, dass es "Deine Meinung" ist, aber worauf basiert diese? Kannst Du mir das noch weiter erläutern?


    Oder spielst Du zufälligerweise selber Blues?


    Gruss, Paddy


    PS: Das da ist übrigens auch mit Loops erstellt. Aufwand: 10 Minuten

    Einmal editiert, zuletzt von paddy ()

  • Hi Paddy,
    es hängt mit dem "Versmaß" der Musik zusammen: 4, 8 oder 16 Takte. Spätestens nach 16 Takten wiederholt sich in der Regel eine Melodien- oder Rhythmusfolge ohnehin, so daß Du erst nach 32 Takten wieder die Chance hättest, den Loop neu anzusetzen. Ansonsten würdest Du einen künstlichen Bruch einbauen. Die mp3, die Du beigelegt hast, ist vom Grundsatz her ein 8er-Loop, dann wiederholt sich die Sequenz - wenn Du sie nicht künstlich ausgeblendet hättest, wäre die nächste Chance erst wieder nach 16 Takten gewesen ;-)))


    Die meisten Loops, die ich in meinem "Loop-Verzeichnis" habe, sind 4 oder 8 Takte lang. Ich kennzeichne sie im Dateinamen mit einem L (=loopfähig), damit ich sie beim Suchen besser erkenne. So heißt z.B. ein 8-taktiger Loop, der zum Vorbeifahren eines Zuges paßt, bei mir VorbeifZug8L.wav. Das hat sich als ziemlich praktisch herausgestellt. Übernahme dieser Idee nur gegen Bezahlung!!!!!


    Loopige Grüsse
    Wiro

  • Hi Wiro


    Danke für Deine Ausführungen. Jetzt, wo Du schreibst "in der Regel" kann ich damit leben :)


    Aber ein Loop könnte natürlich auch mal einen Vers, eine Bridge und einen Chorus umfassen, was dann locker auch eine ungerade Anzahl Takte (mit Rhymtmuswechsel o.ä.) oder wesentlich mehr als 16 Takte umfassen kann.


    Aber: Das ist ein anderes Thema.


    Gruss, Paddy

  • Zitat

    Original von paddy
    . . . aber ein Loop könnte natürlich auch mal einen Vers, eine Bridge . . .


    D'accord. Die Frage ist nur, wo die Sache dann anfängt, seinen Sinn zu verlieren. Deshalb meine "Meinung", daß ein Loop höchstens 16 Takte umfassen sollte. Möglich ist alles.


    Sinnvolle Grüsse
    vom Wiro