Nomal SoFo DV-codec / hier vs MS

  • Schon mal ausprobiert ? und danach überprüft ?


    Einige Encoder bieten Schaltflächen, die leider gar keine Wirkung auf das Ergebnis haben. Aber nur einige ...


    Und die große Frage, was macht der Player damit????

  • Nein, auprobiert habe ich das noch nicht - aber es gibt die entsprechende Schaltflächen im CCE.


    Ob der Player das superschwarz und weiß darstellen kann - sehr fraglich. Und selbst wenns der kann, kanns der TV? Hat es nicht seinen guten Grund daß man den unteren und oberen Bereich wegschneidet, um sendetauglich zu werden?


    Ich frage dies hier ganz offen, den ich habe damit keinerlei Erfahrung.

  • Zitat

    Also Marcos Test hatten hier eher gezeigt, daß der directX9 codec besser geworden sein soll


    Das war Günters Test. Ich wollte das zwar auch mal testen, geht aber bei mir nicht, weil sich mein System strikt weigert, DirectX 9 zu installieren. Microsoft Knieschuss ...

  • Hi,


    wie ich schon weiter oben gepostet habe, reicht es, einfach eine Transition zwischen zwei Clips rendern zu lassen, um zu sehen, dass genau dort, wo der Renderprozess beginnt (nämlich an Beginn der Transition) ein Helligkeitssprung entsteht!
    Nehmt aber keine Blende, sondern z.B. Door, Wipe o.ä.


    DirectX9, MSP 6.5, Einstellung DV-AVI-Typ1.


    Gruß vom
    Tom

  • Wolfgang,
    wenn Du den TV über ein SCART Kabel anschließt ( da bin ich sicher) wird nichts gesendet und der volle RGB Bereich steht bei guten Geräten (z.B. Loewe) zur Verfügung. Die Einschränkungen entstanden bei der 'alten' TV Norm. Selbst bei digital Sat sieht das alles ganz anders aus.

  • Zitat

    Original von Avalon
    [Das war Günters Test. Ich wollte das zwar auch mal testen, geht aber bei mir nicht, weil sich mein System strikt weigert, DirectX 9 zu installieren. Microsoft Knieschuss ...


    Sorry, dann wars Günters Test - ich entschuldige mich vielmals!
    :hail::hail:

  • Hi,


    >>aber da testest Du primär das Schnittprogramm und nicht den Codec<<


    Wieso? Das erklär bitte genauer.


    Der Codec kommt doch erst zum Einsatz, wenn neu gerendert werden muss. Sonst wird doch bloß kopiert.
    Und bei einer Transition wird neu gerendert.


    Wie kann man denn einen Codec testen, ohne Schnittprogramm???


    Fragt
    Tom

  • Zitat

    Original von elCutty
    Tom,
    aber da testest Du primär das Schnittprogramm und nicht den Codec.


    Aber testest du nicht immer das Schnittprogramm mit ? Naiv gefragt, tools wie VV4 oder Pinnacles Edition DV, die im subpixel-Bereich rendern - müssen die nicht immer besser werden? Ist hier der Ansatz "verschieben um einen Pixel" nicht auch irreführend - nur so ein Gedanke!

  • Wie kann man denn einen Codec testen, ohne Schnittprogramm???


    Indem man reversible oder complimentäre Funktionen nutzt und dann vergleicht - oder besser es von einem Programm vergleichen läßt, denn nur so kann man objektive Ergebnisse erhalten, die von anderen nachvollziehbar sind.


    Der Codec rechnet zunächst mal in ein Format um, damit das Schnittprogarm die einzelnen Pixel bearbeiten kann und dann arbeitet das nach gut Dünken - bin leider kein MSP Fan :feixen:

  • was sind reversible oder komplimentäre Funktionen in diesem Zusammenhang - bitte langsam für Wolfi zum Mitdenken!

  • ... und ansonsten hätte ich mich ja gerne intensiv an dieser Diskussion hier beteiligt, mir läuft nur leider die Zeit davon.


    3 Dinge wollte dennoch kurz ansprechen.


    Welche Art von Testbildern für einen Encoder-Test geeignet sind, das kann man so pauschal nur schlecht sagen.
    Es gibt Institute, die investieren Unsummen von Geld in die Erforschung geeigneter Testbilder, wobei meines Wissens letztlich immer eine Testbildreihe verwendet wird, in der sowohl Realbilder als auch Graphiken verwendet werden.
    Ein Codec reagiert auf eine Graphik nun mal ganz anders als auf ein Realbild, deswegen kann man unmöglich pauschal behaupten, dass eine Graphik das optimale Testbild für solche Verfahren wäre.
    Durch eine Graphik wird ein Codec nicht besonders gereizt, sondern er verhält sich dann schlichtweg anders als bei Realaufnahmen.
    Wenn man in seinen Projekten viele Graphiken und Titel verwendet, dann ist sicher auch die Überprüfung der Codecs auf ein Graphikrendering von großer Bedeutung.
    Es gibt aber ebenso 'ne Menge Leute (zu denen gehöre ich), die generell überhaupt keine Graphiken und Titel in ihren Produktionen verwenden, also wäre für sie das Resultat eines Rendertestes, der nur auf Graphiken beruht, relativ nichtssagend, zumindest wenn es um das Artefaktverhalten geht.


    Hier wurde ganz am Anfang ein Testverfahren erwähnt, bei dem das Rendering innerhalb der Schnittsoftware dadurch erzwungen wird, dass man einen Filter ohne Wirkung (hier "Null-Filter" genannt) auf das Video anwendet, um die Rendergenerationen zu erzeugen.
    Das ist aber ein Verfahren, das schnell auf eine falsche Fährte führt, denn wenn man an dem Bildinhalt für das Rendering so überhaupt nichts verändert, dann wirkt ein Codec spätestens nach der 1. Rendergeneration wiederum anders, als wenn er auf ständige Bildveränderungen reagieren muss.
    So hat sich meines Wissens bei DCT-basierenden Codecs in der EBU für Rendertests das Verfahren mittels Pixelshifting manifestiert, bei dem für jeden Rendervorgang ein Bild erst zwei Pixel nach der einen Seite und beim nächsten Rendervorgang das Bild zwei Pixel nach der anderne Seite verschoben wird.
    Ich hatte damals mit meiner Schnittsoftware CineStream Vergleiche gemacht, in denen ich einmal Rendergenerationen mit "Null-Filtern" und dann mit Pixelshifting erzeugt hatte. Die Unterschiede waren gravierend!!!
    Wenn ich mich nicht irre, hatte ich vor knapp 2 Jahren diesen Test auch mit VegasVideo gemacht. Während beim Null-Filter selbst in der 10. Generation überhaupt keine Artefaktbildung erkennbar war, konnte man beim Verfahren mit Pixelshifting zwar bei Kontrolle über einen VGA-Monitor Artefakte erkennen, die lagen aber innerhalb der Irrelevanz und somit bei normalen Betrachtungsabstand auf einem (hochauflösenden Klasse 1-)Videomonitor nicht mehr erkennbar.
    Ausserdem muss man bei solchen Rendertests wirklich höllisch darauf achtgeben, dass ein bestimmter Codec nicht nur für das Encoding, sondern dann auch für das Decoding benutzt wird. Sonst passieren die wildesten Dinge, die man dem Codec zuschreibt, der für das Encoding benutzt wurde, aber letztlich sind diese Rückschlüsse dann nichtig, weil eben auch das Decoding dabei eine Rolle spielt.


    Der letzte Punkt, den ich hier ansprechen wollte, bezieht sich direkt auf meine vorherige Aussage, denn ich selbst bin auf diesen Stolperstein erst kürzlich ganz heftig reingefallen, als ich den MC-Codec getestet hatte.
    Von daher bin auch ich der Meinung, dass man ja gerne Informationen von Profis berücksichtigen kann, aber denen blind zu vertrauen, das kann ein großer Fehler sein. Auch ich mache das nach dem Motto: Ich glaube nur noch das, was ich selber sehe. Und mir selbst glaube ich auch nicht immer ... ;)



    In diesem Sinne :bia:

    Einmal editiert, zuletzt von Avalon ()

  • Und um das ganze noch zu ergänzen:
    Der Unterschied zwischen NullFiltern und Pixelshift ist auch technisch zu erklären, da bei Nullfiltern nur einmal eine Bildanalyse des Codecs stattfindet und intelligente Codecs auch bei erneuter Anaylse zum selben Ergebnis kommen, faktisch also kaum bis nichts ändern. Bei Pixelshift wird die Bildanalyse logischerweise immer erzwungen.
    Der große Einwand beim Einsatz von Grafiken ist ihre Erstellung: Fast alle ziehen einfach nur die Grafik in die Timeline und rendern damit run. Das führt aber je nach Codec zu völlig unterschiedlichen DV-Signalen, wie ich bereits mehrfach, unter anderem auch nachlesbar im "Canopus-Unterschied", erklärt habe. Wer Grafiken zum testen benutzen möchte, sollte sie mit einem Codec, von dem er weiss, dass er den vollen DV-Range von 0-255 besitzt, codieren und auf DV-Band ausspielen. Dieses Band kann dann als Grundlage dienen, die Grafik selber gehört da nicht mehr hin.
    Die Bildbewertung selber sollte auf geeignetem Equipment erfolgen, ich habe Dutzende EMail bekommen, die bei den Codec-Test-Bildern auf Slashcam keinen Unterschied sehen konnten. Sie versuchten es auf einem TFT mit 6bit-Quantisierung...
    hs

  • Hallo Marco,


    genau so sehe ich es auch. Ich lese gern was Erperten an Ergebnissen bekommen haben aber dann möchte ich das für meine Entscheidung nachvollziehen.


    Zur Klarstellung, die real Differenzbilder sind mit 2-fachem Pixelshift erstellt und bei dem Testbild (es ist ein solches und nicht nur eine Grafik) mußten die Encoder alles neu berechnen, da es als JPG vorlag. Generell arbeiten DV-Codecs anders als MPEG encoder. Erstere arbeiten jeweils auf einen Frame - mir ist nicht bekannt daß da irgendwelche Prediction Algorithmen Anwendung finden, ganz anders als bei MPEG Encodern. Ähnliche Codec wie im Schnittprogramm arbeiten schon seit Jahren in den DV Camcordern.


    Es wäre schön, wenn man jemand von den Experten was zur Einschränkung des Luminanzbereichs beim MPEG schreibt, die ich in diesem Thread angesprochen habe.


    Können die Player mit einer 0...255 DVD was anfangen? Wird die Darstellung im Falles des BW-Gradient linear an den SCART RGB-Pins erfolgen?


    Produziert der SoFo MC-Encoder aus dem 0...255 Luminazbereich einen ebensolchen in MPEG Files?


    Was hilft mir die schöne Berechnung im vollen 0...255 Bereich, wenn dann beim MPEG codieren die häßlichen Stufen an Anfang und Ende entstehen.


    holger,
    ich verwende bei Videobearbeitung nur alte Technik wie 19" Nokia Bildschirme, aber habe ja extra die Differenbilder zur eigenen Bewertung bereitgestellt.

  • Verratet ihr mir mal, wie man den 2-fach Pixelshift mit Tools wie MPS, VV4 oder AP umsetzt (bevorzugt mit VV4)? Danke!

  • @ elCutty


    Zitat

    Erstere arbeiten jeweils auf einen Frame - mir ist nicht bekannt daß da irgendwelche Prediction Algorithmen Anwendung finden


    Wenn mit "Prediction" eine Voranalyse gemeint ist - Doch, die findet meines Wissens (100 Pro sicher bin ich mir da nicht) auch bei DV statt, aber immer nur auf das jeweils nächste Frame.


    @ Wolgfang


    Pixelshifting erreichst Du in Vegas z.B. über den "Pan/Crop"-Filter. Da kann man links oben im Filterfenster unter "Center" das Bild pixelweise (bzw. sogar subpixelweise) seitlich und vertikal verschieben.
    Ich hab mir in diesem Filterfenster zwei Presets abgespeichert. Einmal ein Preset für ein Rechtsverschieben von 2 Pixeln, einmal ein Preset für ein Linksverschieben von 2 Pixeln.
    Wenn ich nun einen Rendertest durchführe, benutze ich diese beiden Presets abwechselnd. Nach jeder geradzahligen Rendergeneration hab ich dann das gerenderte Bild wieder in der Ursprungsposition.

  • Und nocheinmal zum Thema Fehler bei Tests:
    Man schaue sich doch einmal die Screenshots der Scopes an. Es geht darum, den Bereich OBERHALB von 100 und UNTERHALB von 0 einzugrenzen oder eben nicht. Was auf diesen Scopes zu sehen ist, ist eine unnötige Kontrastverschlechterung, die videotechnisch unsinnig ist. Es soll bei 100 abgeschnitten werden, nicht bei 93 oder wo das auch immer ist.


    hs

  • Zitat

    Das mag ja sein, aber ich lasse derartige Tests gerne in den Händen von Holger oder Marco, wenn die sagen, der Codec ist gut, ist er sicher gut genug für mich.


    Oje, da habe ich in meiner Einfalt ja was angerichtet. Ich konnte nicht ahnen, dass einem nur dann geglaubt wird, wenn man sein Reifezeugnis gleich mit ins Brett hängt. Zu Euerer Beruhigung: Ich arbeite seit nunmehr 25 Jahren für zwei Videozeitschriften und kenne mich daher "ein klein' wenig aus". Ich habe jedoch absolut keine Lust, das hier unter Beweis zu stellen. Klar? Es ist tatsächlich schönes Wetter draußen.... :müde:


    Es ist mir egal, ob jemand 8 Kopien von seinen Videos erzeugt. Fakt ist, dass der MS-Codec die Folgegenerationen sehr stark "beschädigt" - als Testmaterial habe ich gerenderte Grafiken und "lebendes" Videomaterial hergenommen. Fakt ist für mich, dass ich Zwischenstufen rendern kann und diese unter V4 immer noch so aussehen wie das Original. Wer meint, er könne das auch mit dem MS-DV-Codec tun, möge es bitteschön machen. Ich halte ihn jedenfalls nicht davon ab.


    Die Präzision und Qualität eines DV-Codecs bestimmen nicht unwesentlich nachgeschaltete (Integrierte) Mpeg2-Encoder für die DVD-Erzeugung. Und genau um diesen zweiten Punkt geht es mir ebenfalls. Der MS-Codec erzeugt bereits beim Auspacken Störungen, die der Encoder mit komprimieren muss. Aber das wisst Ihr ja schon alles.


    Peter: Der Pansonic-Codec, den ich getestet hatte, zeigte deutliche Abweichungen zum MS-DV-Codec in DX8 - sowohl von der Qualität her wie auch von der Geschwindigkeit.


    Den von Canopus habe ich leider nicht auf meinem Rechner. Hätte ihn schon gern mal in die Mangel genommen.


    Bitte entschuldigt, wenn ich auf obige Dinge nicht weiter eingehe - es ist wirklich schönes Wetter draußen.... :hallo:

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