ZitatBei Microsoft in Seattle schuften 30.000 Angestellte bis zu 80 Stunden in der Woche für den reichsten Mann der Welt. Bill Gates war der erste, der junge Leute direkt von der Uni auf den Firmen-Campus holte und frühkapitalistische Prinzipien mit einer neuen Lebensart verband: Arbeiten auf dem Campus mit Sportplätzen, freien Getränken, legerer Kleidung, Beschwörung des Teamgeistes. Doch viele Microsofties haben mittlerweile die Nase voll. Sie sind ausgestiegen aus einem in der Realität knochenharten Job, der mit ungeheurem Leistungsdruck und erbarmungsloser Konkurrenz auch innerhalb der Firma verbunden ist. Die Aktienoptionen, mit denen ihr Einsatz belohnt wurde, machten manche von ihnen zu Millionären. Sieben Entwickler der Programme Windows, Word und Excel erzählen von der Zeit, als eine Zeile Code ihr Lebensinhalt war, und von ihrem Ringen um eine neue, von Microsoft unabhängige Existenz. Wie zum Beispiel Walt, der allein und melancholisch in seiner viel zu großen Villa sitzt und sich an den gnadenlosen Kampf mit den Deadlines für die Fertigstellung der neuen Programme erinnert. Es scheint, als wären die Ex-Microsofties, die früher Computer programmiert haben, durch ihre Arbeit unter einer aggressiven Firmenideologie selbst so stark und nachhaltig programmiert worden, dass kaum mehr Platz für eine eigene Identität bleibt.
Mit diesem Film über Microsoft-Aussteiger werfen die Autorinnen Corinna Belz und Regina Schilling einen kritischen, ernüchternden Blick auf das Gates-Imperium.
Hi Leutz, habt ihr diesen Film gesehen??
Abgesehen von dem Stress dem diese Leute ausgesetzt sind und waren, zeigt dieser Film deutlich auf, wie wir User durch den Zeitdruck des Relaisdatums und der tolerierten Fehler zu Betatestern werden.....
Sensationeller Film.. GünterN