Intro uploaden??? Funktioniert nicht so ganz

  • *fg*


    Wir kommen wieder an die Zeit, an der's auch mir zuuu schnell geht :) Das Forum scheint seinen Höhepunkt zwischen 0030 und 0430 Uhr zu haben. Da werde ich aber auch in Zukunft schlafen und am nächsten Morgen in aller Ruhe und mit geballter Ladung zurück kommen ;)


    Wiro, ich stelle fest, dass die Admins scheinbar editieren können, ohne einen entsprechenden Vermerk zu kriegen.... so so.

  • Ja, ja Wiro, sag's mir ruhig auch nochmal ;)
    Aber's stimmt schon, mir passiert das in letzter Zeit leider auffallend oft :(
    Liegt vielleicht daran, dass ich seit Paddy's aktiver Teilnahme im Raketentempo die Beiträge lesen muss, damit ich es überhaupt noch schaffe, alle zu lesen. Da muss dann hier und da schon mal ein Wort dran glauben ;-)))


    Ich teile Deine Meinung mit der Dateigröße für Web-Videos. Ich persönlich betrachte 1 MB für 1 Minute als absolutes Minimum, mit MPEG-1 leider wirklich kaum zu erreichen (wenn die Qualität noch halbwegs stimmen soll), 2 MB für 1 Minute ist bei mir etwa Durchschnitt und bis zu 5 MB pro Minute gönne ich mir, wenn das Video nicht zu lange ist und ich die Qualität so hoch als möglich halten will.

  • Wenn wir grade bei den Dateigrößen sind, Marco: das Intro von Australien, das ich kürzlich ins Netz gestellt habe, wurde "unkomprimiert" editiert (so wie es die Werbespot-Fuzzies auch machen). Ergebnis: 31,5 MByte/sec!!!
    Das unkomprimierte File (20 sec) war ca. 630 MB groß, wurde dann in den Real-Producer geladen und "web-tauglich" gestaucht. Ergebnis: ca 800 kByte! Wahnsinn, wenn man bedenkt, dass dies eine Kompression um fast 1:1000 bedeutet. Auf diese Weise entstehen wohl auch die Web-Trailer der Hollywood-Filme. Kein Wunder, daß die Super-Qualität haben.


    Komprimierte Grüsse
    vom Wiro

  • >> Ergebnis: 31,5 MByte/sec!!!


    Die zu erwartende Größe:
    768x576 Pixel x 8 Bit x 3 Farbkanäle RGB x 25 Frames


    Ich finde die Videokompression und die Effektivität die damit erreicht wird, auch sehr faszinierend. Ich wollte mich deshalb irgendwann mal so richtig tiefgehend darüber schlau machen. Nachdem ich aber allein bei der DV-Komprimierung dann irgendwann vor unzähligen mathematischen Formeln und für mich nicht mehr interpretierbaren Tabellen stand, wurde mir klar, dass jemand, der Videokompression wirklich von A bis Z versteht, wahrscheinlich nicht derselbe Mensch sein kann, der dann noch willens ist, sich mit den bunten Bildern rumzuärgern, die diese Codecs verarbeiten. Ich bin auf jeden Fall zu wenig mathematisch versiert, um das bis in die Tiefen verstehen zu können.
    Was dabei auch nicht so recht in meinen Kopf rein will, ist, dass man scheinbar bei der Kompression niemals auf endgültige Grenzen stößt. Fast jedes Jahr werden die gängigen Codecs auf's Neue optimiert. Irgendwann muss da doch mal Schluss sein ... !?

  • Hi,


    >>Die zu erwartende Größe:
    768x576 Pixel x 8 Bit x 3 Farbkanäle RGB x 25 Frames <<


    Falls es jemand nachrechnen möchte:


    768x576x8x3x25=265420800


    Das nun geteilt durch 8 (wegen der Angabe in Byte) ergibt 33177600,


    und nun nocheinmal dividiert durch 1024*1024 ergibt 31.640625 MByte/sec!


    Da kommt manch ältere Festplatte nicht mehr mit.


    Gruß
    Tom

  • Zitat

    Original von Wiro
    ... wurde dann in den Real-Producer geladen und "web-tauglich" gestaucht. Ergebnis: ca 800 kByte...


    Hi Wiro, hilf mir mal...


    Hast Du nen Link zu diesem Real-Producer und um welche Art von Software handelt es sich dabei (nur um Komprimierung) ?

  • Zitat

    Ergebnis: ca 800 kByte! Wahnsinn, wenn man bedenkt, dass dies eine Kompression um fast 1:1000 bedeutet


    Naja, bei DEM Ausgangsmaterial fasziniert mich weniger die Kompressionsrate von 1 zu 1000 als die nach wie vor erstaunlich gute Qualität Deines ver"realten" Intros!! Werde mir wohl oder übel auch mal Gedanken über RM machen müssen ;)


    Paddy

  • >> Hast Du nen Link zu diesem Real-Producer und um welche Art
    >> von Software handelt es sich dabei (nur um Komprimierung) ?


    Der RealProducer ist quasi das "Gegenstück" zum RealPlayer, also der Codierer für RealMedia-Files. Den gibt's in zwei Varianten direkt beim Hersteller Real, eben einmal kostenlos und einmal gegen Cash.
    Die neueste Version davon nennt sich "Helix". Helix Producer Plus ist die Version für 200 Dollar, Helix Producer Basic ist Freeware.
    Bei mancher Schnittsoftware (z.B. VegasVideo) gehört ein Real-Encoder zur Standardausrüstung.


    Ähnlich sieht es auf der Microsoft-Seite aus. Zum WindowsMediaPlayer gibt es auch den WindowsMediaEncoder, der aus AVIs WMV (also MPEG-4) macht.


    --> HelixProducer Basic


    Quicktime Sorenson, bzw. Quicktime MPEG-4 und WMV haben allerdings in etwa die gleiche Effektivität wie Real, bzw. Helix. Bei Quicktime werden die Codecs durch ein Schnittsystem nutzbar, sobald der kostenlose QuicktimePlayer installiert ist.

  • Zitat

    Original von paddy
    bei DEM Ausgangsmaterial fasziniert mich weniger die Kompressionsrate von 1 zu 1000 als die nach wie vor erstaunlich gute Qualität Deines ver"realten" Intros!!


    Ich hab's ebenfalls so gemeint, Paddy. Nicht die Kompression 1:1000 ist das Erstaunliche, das können alle Web-Encoder. Erstaunlich für mich ist die Qualität, die TROTZ dieser Kompression übrigbleibt, wenn man mit UNKOMPRIMIERTEM Eingangsmaterial arbeitet. Ich hatte mich schon immer gewundert, wieso die Web-Trailer von Warner Brothers und Konsorten eine derartig gute Qualität besitzen. Da ich weiß, daß die mit unkomprimiertem Material arbeiten, hab ich es ebenfalls mal versucht.


    Was wieder einmal beweist, daß das A und O die Qualität des Eingangsmaterials ist.
    Gruss Wiro

  • ..und dem Depperl im Forum erklärst Du sicher noch, was "unkomprimiertes Material" bedeutet (Du sprichst doch von Deinen Animationen). Kann man das auch irgendwo in MSP einstellen? Ich weiss, ich könnte jetzt nachgucken....

  • Wiro, mal noch 'ne Frage zu Eurer Produktion mit unkomprimierten Material.
    Was war denn da das Ausgangsmaterial - Analog oder irgendein höherwertiges Digitalformat?
    Weil, wenn's DV war, würde es ja u.U. gar nichts bringen, das zunächst als unkomprimiert zu wandeln, weil das passiert ja ohnehin beim Encoden und beim Rendering. Wenn man mehrere Rendervorgänge macht, dann spart man sich dadurch natürlich den Generationsverlust. Aber ansonsten macht's dann doch keinen Unterschied.


    Bei den Spielfilmen und deren Trailern wird ja tatsächlich das Filmmaterial schon als 4:4:4-Signal abgetastet (bzw. als 4:4:4:4), also entsteht da schonmal keine Farbreduktion, die unser DV-Material von Hause aus schon mit sich bringt.


    Was dann noch ein Grund für den Qualitätsvorsprung dieser Web-Trailer sein kann:
    Die Codieren u.U. nicht einfach mit einer automatisch generierten (und angepassten) Datenrate, sondern da werden die Bilder eventuell sehr genau analysiert und dementsprechend die optimale Datenrate für jede Einstellung errechnet. Rein theoretisch könnte man das mit so manchem Consumer-Encoder auch tun (z.B. TmpgEnc), indem man ein Video erstmal nach Bildinhalt in kleine Segmente auftrennt und die einzeln mit mindestens 2-pass-Encoding und VBR codiert und danach erst zusammenfügt. Der Qualitätsgewinn wäre gewiss nicht gering, aber der Zeitaufwand leider auch nicht ...
    Die teuren Encoder bieten auch wesentlich mehr Einstellungsmöglichkeiten, um eine optimale Analyse der notwendigen Datenrate und eine optimale Verteilung der Datenrate zu gewährleisten.
    Kein Wunder also, dass z.B. die Profi-Version des Sorenson-Codecs, der bei Quicktime kostenlos mitkommt, über 1.000 Euro kostet - Nur dieser eine Codec!
    Ich glaub, viele der Movie-Trailer werden auch tatsächlich mit dieser Profi-Version des Sorenson-Codecs bearbeitet.

  • @ Paddy


    . . . gemeint ist damit, daß bei den Projekteinstellungen unter Kompression "Keine" steht. Der Sinn des Ganzen ist ja, daß man damit die gefürchteten Verluste beim Compositing umgeht. Bei einem "normalen" Film von 1 Stunde Dauer wäre das natürlich absoluter Unfug . . .
    meint Wiro

  • Zitat

    Kein Wunder also, dass z.B. die Profi-Version des Sorenson-Codecs, der bei Quicktime kostenlos mitkommt, über 1.000 Euro kostet


    Tja, auf einige Dinge werden wir Amateure wohl immer verzichten müssen. Obwohl vermutlich der Unterschied zu den Profis theoretisch immer kleiner wird (zumindest rein von der Technik betrachtet).


    Eigentlich unterscheidet uns zu den Profis ja nur das Budget ;)


    Paddy


    Nachtrag: Danke für die Erklärung, Wiro.

    Einmal editiert, zuletzt von paddy ()

  • >> Eigentlich unterscheidet uns zu den Profis ja nur das Budget ;)


    Und natürlich, dass wir wirklich Lust und Laune an unserer Arbeit haben und es nicht nur des Geldes wegen tun. Profis sind die Huren der Unterhaltungsbranche ... ;-)))

    Einmal editiert, zuletzt von Avalon ()

  • Zitat

    Profis sind die Huren der Unterhaltungsbranche


    Achtung Avalon, ich sehe Dich eigentlich auch als Profi :) Zwar nicht Hollywood, aber trotzdem.... Aber wenn Du's sagst ;-))

  • So, es hat sich ja einiges getan hier, übernacht. Und ich dachte schon ich sitzte lange vorm Rechner. :wink:


    Ich hatte gestern schon ein paar mal in Google geschaut, da finden sich ja massenweise Webspaceanbieter, nur eben da den passenden zu finden ist gar nicht so einfach. Werde mich heute evtl. nochmal dransetzten. Will euch ja mein Intro nicht vorenthalten :D

  • Zitat

    Original von Avalon
    Wiro, mal noch 'ne Frage zu Eurer Produktion mit unkomprimierten Material.
    Was war denn da das Ausgangsmaterial - Analog oder irgendein höherwertiges Digitalformat?


    Vorsicht, Marco - nicht daß wir da jetzt aufs falsche Gleis geraten und der Eindruck entsteht, man solle/müsse einen Film unkomprimiert schneiden!


    Wir sprechen hier einzig und allein von Web-Videos, also jenen kurzen Clips, die im 30sec-Bereich liegen. Ziel meiner Versuche war es, herauszufinden, ob es was bringt, wenn man dem Real-Encoder (oder einem anderen Web-Encoder) völlig unkomprimiertes Eingangsmaterial anbietet. Mit dem normalen Videoschnitt hat das natürlich nichts zu tun.


    Nicht daß wir da jetzt eine ungewollte Lawine lostreten!
    Gruss Wiro

  • Paddy, da Geld verdienen eine reine Notwendigkeit ist, Spaß an einer Sache zu haben, aber entscheidend dafür sein kann, was dann letztlich bei rauskommt, sehe ich mich eigentlich lieber als Amateur ;)

  • Wiro, klar, das Ziel für die Arbeit mit unkomprimiertem Material ist durchaus entscheidend.


    Allerdings, wenn ich z.B. mit DV arbeite, selbst wenn ich ein Compositing mit vielen Filtern und Effekten mache, dann ändere ich an meinem Originalmaterial erstmal gar nichts, solange ich nicht rendere.


    Wenn ich nun ZUERST das Material wegen Filtern und Effekten als neues File rendere, um es dann z.B. ausserhalb der Schnittsoftware in einem Encoder als Web-Video zu komprimieren, dann ist es unumstritten, dass man mehr Qualität erhalten kann, wenn man gleich im Schnittsystem unkomprimiert arbeitet.


    Wenn man aber die Komprimierung zum Web-Video innerhalb der Schnittsoftware macht (und bei Quicktime- und Real-Encoding mache ich das gewöhnlich direkt in der Schnittsoftware), dann bringt das eigentlich gar nichts, denn dann entspricht der Vorgang im Prinzip exakt dem o.g.
    Ich habe ein DV-Video, das zunächst unverändert bleibt, selbst wenn ich in der Timeline Filter anlege. Anstatt VOR der Web-Komprimierung das Material zu rendern, gebe ich es DIREKT an die Web-Komprimierung weiter.
    Also ist das, was dort passiert: Einmal von DV nach unkomprimiert decodieren, Filter berechnen, von unkomprimiert nach Web-Format codieren. Was anderes geschieht ja auch nicht, wenn ich vor dem Schnitt dekomprimieren würde.

  • Kleine Ergänzung, sonst glaubt man wieder, ich hätte nicht richtig gelesen.
    Bei Wiro's Vorgehensweise war der Weg über unkomprimiertes Material gewiss der bessere, denn das Encoding erfolgte ausserhalb der Schnittsoftware.