[SIZE=2]Videoschnittprogramm MAGIX Video de Luxe 2005 (VdL) auf Extra Partition [/SIZE]
Einige Videoschnittprogramme haben keine Probleme wenn auf Windows mehrere unterschiedliche Programme eingerichtet sind, andere schon – Magix zum Beispiel.
Da aber Magix VdL an sich ein sehr gut durchdachtes Videoschnittwerkzeug ist, wäre es schade dieses aus Inkompatibilität (bzw. weil es besonders oft bei MPEG2 Material zu Ton-/Bildversatz kommt) nicht zu installieren.
Nach längerem Herumprobieren und oft erfolglosen Versuchen kam für mich DER erste Anstoß (WIN XP auf zweiter Partition) zu meinem jetzt erfolgreichen Abschluss durch Weizen hier im Forum zustande: Windows XP doch auf einer anderen Partition auf demselben Computer nur für Videoschnittprogramme ein zweites Mal zu installieren. Das und ein paar weitere Einstellungen führten zum „totalen“ Erfolg.
Magix VdL läuft nun in Hochform!
Nachfolgende Beschreibung meiner Grundeinstellung der Computerhardware und Windows mit Magix VdL könnte auch für andere hilfreich sein:
[SIZE=3]Hardware [/SIZE]
Leselaufwerke DVD :
Ich hatte den BENQ 800A DVD+Brenner zuerst im PC und jetzt in ein Extragehäuse verbaut. Der Brenner macht keinerlei Probleme – erkennt viele Rohlinge und brennt fehlerlos. Jedoch ein ca. vier Jahre altes Sony DVD-Lesegerät „liest“ nicht mehr alles (beispielsweise keine widerbeschreibbaren DVDs). Ein anderes ca. 2 Jahre altes Mitsumi-DVD-Lesegerät kann bereits DVD-RW lesen. Da liegt mal der erste Grund, warum viele Anwender mit Videoschnittprogrammen oft Probleme beim Brennen bzw. Lesen haben - die Laufwerke sind meistens zu alt, um noch korrekt arbeiten zu können.
BIOS-Einstellung :
Bei mir ist eine Grafikkarte nVidia GeForce4 MX on Board verbaut. Bios-Version 4.1F.00.07 mit The Crush18G IGP Host Controller (für die Tehniker) – Software dazu ist 6.14.10.5503.
Im Phönix-Award BIOS habe ich abgeschaltet:
FSB Spread Spectrum = Disabled
AGP Spread Spectrum = Disabled
(beide eingeschaltet würde nur die Grafik-Performance verringern)
AGP Aperture Size sollte auf die Hälfte der Frame Buffer Size gestellt werden – bei mir:
Buffer Size = 64 MB
Aperture Size = 32 MB
AGP 8x Support ausgeschaltet (braucht man nur bei Spielen)
AGP Fast Write = Enabled
BIOS und RAM Cacheable = Disable
(beide eingeschaltet würde nur die Gesamt-Performance verringern und werden in WINDOWS nicht mehr gebraucht – es sei denn man hat uralte DOS Programme laufen)
System Performance = Expert bei guten Speicherbänken (sonst auf Auto stellen)
CPU Interface = Optimal
Hat man sehr gute Speicherbänke (von Corsair zum Beispiel), dann kann man die „Memory Frequenzy“ von 100% besser auf „By SPD“ stellen (bei By SPD stellt sich das BIOS selbst auf die richtigen (schnelleren) Daten aus dem Speicherriegel ein).
Memory Timings = Optimal
[SIZE=3]Software [/SIZE]
WINDOWS XP und Einteilung der Laufwerke :
Wie dieses auf einer weiteren Partition eingerichtet wird, will ich nicht beschreiben, es ist relativ einfach. Nur so viel: hat man in der ursprünglichen Windows Einstellung die Auslagerungsdatei auf fixe Größe eingestellt, kann auch bei der zweiten Windows Installation danach auf die selbe Auslagerungsdatei (aber mit der gleichen Größe) eingestellt werden. Ich habe sie fix auf 4096 MB stehen.
Für normal ordnet WINDOWS die Reihenfolge von z.B. zwei Festplatten mit mehreren Partitionen so an (daneben steht gleich wie ich die Einteilung habe):
C: Laufwerk=1 FAT32 (1. WIN XP Grundinstallation = Büro)
D: Laufwerk=2 FAT32 (Daten)
E: Laufwerk=1 FAT32 (Downloads und Aktenschrank = eigene Datenbank)
F: Laufwerk=1 FAT32 (2. WIN XP Installation mit MAGIX)
G: Laufwerk=1 NTFS (Platz für Videodateien von Fernsehsteckkarte aufgenommen)
H: Laufwerk=2 NTFS (Platz für Videodateien von Magix_Dateien(!) sowie Auslagerungsdatei von Windows (pagefile.sys in Windows einstellen), Temporary Intrenet Files (in IE-Explorer einstellen), Temp-Verzeichnis (in Windows einstellen).
Auf beiden Festplatten habe ich die größte Partition als letztes und unter NTFS angelegt. Bei sehr vielen Dateien und im WINDOWS-System Laufwerk selbst ist es nicht ratsam mit NTFS zu partitionieren. Erstens wird durch die Verwaltungsarbeit von NTFS das System langsamer (bei sehr vielen Dateien) und zweitens kann von älteren Programmen auf das FAT32-System bei Problemen „von außen“ besser zugegriffen werden.
Zusammenfassung:
Neueste gute DVD-Laufwerke verwenden – Windows auf einer zweiten Partition nur für Videosoftware einrichten – mindestens drei Partitionen auf einer Platte oder noch besser eine zweite Festplatte verwenden – Temp-Verzeichnisse (auch das von Magix) auf eine andere Partition legen (auch die Windows Auslagerungsdatei) – Bios Einstellungen vornehmen.
MAGIX Video de Luxe funktioniert jetzt rasend schnell, einwandfrei und weder Pinnacle Studio 9 noch Ulead MSP 6.5 ist bei mir wieder installiert – wozu auch …
Das soll aber nicht als Abwertung von MSP oder Studio 9 gewertet werden, sondern ich benötige die beiden anderen Programme nicht, weil ich persönlich die Handhabung mit Magix wesentlich leichter und übersichtlicher finde und mir das eben besser zusagt. Soll umgkehrt aber nicht heißen, daß Magix vollkommen fehlerlos ist – dies kann aber auch von KEINEM anderen Programm behauptet werden.
Ich hoffe, in nächster Zeit meine Meinung über MAGIX VdL nicht ändern zu müssen.