von Premiere 6.5 auf Pro 1.5 wechseln ?

    Hallo, ich arbeite noch mit Premiere 6.5 und Fast Forward, vor allen Dingen gefällt mir hier die gute Zusammenarbeit zwischen AP 6.5+dem Capturing Fast forward
    Ich hätte nun die Möglichkeit, auf Premiere Pro 1.5 umzusteigen, bin mir aber wg. vor allen Dingen wg.des Capturings nicht sicher, ob das wirklich so gut ist.
    Daher meine fragen:
    1. beeinhaltet AP Pro 1.5 ein Capturing mit Szenenerkennung?
    Wenn ja, ist damit auch Batch capture möglich ?
    (=1. Durchlauf=Szenenanfang+-ende Feststellen, erst im 2. Durchlauf
    Szenen real auf Festplatte speichern; Vorteil=Prozessor kommt besser zurecht)
    2. Wie läuft in Premiere Pro 1.5 solch ein Capturing Prozess ab ?
    Nach der "Szenenerkennung" wird bei Fast Dazzle bei der eigentlichen Speicherung der DV Daten auf Festplatte die Camera über AP ferngesteuert, VOR die aufzunehmende Szene gefahren, gestartet, Capturing,gestoppt, VOR die nächste Szene gefahren ... usw.
    Gibt es hier große Unterschiede bzw. Nachteile ?


    3. Ist Premiere Pro 1.5 wirklich so viel besser als AP 6.5 ?
    (Das Prozedere des Schnitts ist ja eigentlich immer das Gleiche-wo liegt der Vorteil ?)


    Danke für Rat und Hilfe ...

    Hallo,
    Batch Capturing kann APPro natürlich nach wie vor, aber mal ehrlich: wer wendet diese Band-hin-und-herfahr-Methode heute noch an? Das war mal gut als die Festplatten noch 8 GB fassten und man jede unnötige Sekunde sparen mußte. Und das auf Kosten der Bandmechanik.


    Heutzutage läßt man ein ganzes Band am Stück capturn, oder wenn man unbedingt lauter kleine Einzelfitzelchen haben möchte, mit autom. Szenentrennung. Das Zerlegen, Zuschneiden und Montieren der Szenen geschieht dann direkt in APPro.


    Zitat

    Original von ulib
    Ist Premiere Pro 1.5 wirklich so viel besser als AP 6.5 ?
    (Das Prozedere des Schnitts ist ja eigentlich immer das Gleiche-wo liegt der Vorteil ?)


    APPro ist völlig neu programmiert und den modernen Erfordernissen eines professionellen Schnittprogramms angepaßt worden. Deshalb mußt Du beim Umstieg eine gewisse Einarbeitungszeit einplanen.
    Gruß Wiro

    Zitat

    3. Ist Premiere Pro 1.5 wirklich so viel besser als AP 6.5 ?


    ja sicher, nur....die CS 4 steht vor der Tür, ich würde sicherlich nicht von einem Uraltprogramm auf ein altes Programm wechseln,es sei denn, es handelt sich um finanzielle Überlegungen.

    Danke für die Auskunft.
    Aber was sind denn -grob gesagt- nach Deiner Meinung die wichtigsten (!)
    Erfordernissen eines professionellen Schnittprogramms ?


    Was ist grundlegend neu und hilft entscheidend weiter ?


    Ist es richtig, dass es in Premiere Pro nur noch Einzelspurbearbeitung gibt (nicht mehr A/B) ?


    Um auf das Batch Capturing zu verzichten und ein Video komplett in einem Zug zu capturen, ist offenbar mein Prozessor nicht schnell genug (1,8 Mhz), da kriege ich manchmal, wenn der Film länger ist, starken Tonversatz.


    Danke nochmals für die Mühe.

    Zitat

    Aber was sind denn -grob gesagt- nach Deiner Meinung die wichtigsten (!) Erfordernissen eines professionellen Schnittprogramms ?


    ohje,
    bei dieser Definition laufen wir Gefahr uns zu verzetteln und in die dunkle Kiste einzufahren bevor wir annähernd zum Ziel gekommen sind.
    Versuch einer simplen Erklärung:
    Ein professionelles Schnittsystem kann immer mehr Funktionen oder Möglichkeiten anbieten, als sich der cutter vorstellen kann. Kommt diesem dann der Geistesblitz, die neue Idee, und setzt sein System diese um,
    bingo, gut gemacht. So einfach ist das, eigentlich....Premiere Pro versucht dem zu entsprechen, es gelingt in der Regel sehr gut.


    Ein schlechtes Programm ist in den Möglichkeiten arg beschränkt und kann noch nicht einmal die Funktionen anbieten, die sich der Normalcutter sehnlichst wünscht. Solls ja geben....da spielts auch keine Rolle, ob da professional auf dem Pappkarton steht oder nicht.


    Andererseits, das beste NLE garantiert kein professionelles Endprodukt, wenn der cutter nix taugt, also, die Definition ist nicht so leicht.


    Zu Deinem Fall:Wiro hats ja schon gesaagt; der Aufbau der pro Versionen ist schon deutlich besser als der der 6.xx.Das macht sich im Arbeitsablauf und in den Möglichkeiten bemerkbar. Man merkts so richtig, wenn man zwischenzeitlich die Altversionen nutzt.Das betrifft vor allem die enorm verbesserte Möglichkeit der unterstützten Im/Exportformate, einzelne Funktionen herauszuheben sprengt den Rahmen.
    Allein das Layout der Versionen ab 2.0 !! ist unvergleichbar besser.


    Zitat

    Ist es richtig, dass es in Premiere Pro nur noch Einzelspurbearbeitung gibt (nicht mehr A/B) ?


    Ja, das ist richtig, erstaunlicherweise haben Legionen von cuttern mit derEinzelspurbearbeitung Verständnisprobleme bis hin zur kompletten
    Konfusion. Du kannst in allen Foren darüber lesen, natürlich gibts auch genügend Erklärungen dazu. Bei mir hat die Umstellung wenige Minuten benötigt ( ich habe an A/B nie eine einzige Träne vergeudet) weniger flexible Naturen können sich nie damit anfreunden, aber auch für die gibts workarounds.


    Vielleicht solltest Du mal darlegen was Du vorhast, woran es Dir bei 6.5 mangelt usw. Solltest Du wegen größeren Funktionsumfanges und besserer Einbindung der restlichen Adobeprogramme wechseln wollen, die 2.0 wäre der deutlich bessere Tausch als der Wechsel zur 1.5.
    Gruß Jörg

    Hmmm - ich frage mich, warum Du eigentlich umsteigen willst.


    Du hast einen 1.8 GHz PC, der offensichtlich zu langsam ist, um damit "normal" zu capturn, und gehst deshalb den Uralt-Weg über Fast forward. Und damit willst Du auf Pro umsteigen? Das funktioniert nicht - Du wirst nur Frust haben. Anders ausgedrückt: ich würde zuerst die Garage vergrößern bevor ich mir einen größeren Wagen zulege. Ein Core2Duo 2x2.6 GHz 2 GB RAM darf es schon sein.


    Ich sagte es ja schon: bei Pro hat sich einiges geändert, was eine gewisse Einarbeitungszeit erfordert. Das alles jetzt aus dem Gedächtnis hervorzukramen fällt schwer - immerhin ist die Einführung von Pro ja schon 4-5 Jahre her. Das mit der "Anpassung an prof. Bedürfnisse" ist so gemeint, daß Adobe damals den Profis sehr lange und genau über die Schulter geschaut hat, wie sie es machen, und natürlich haben sie auch die Mitbewerber FinalCut und Avid sehr genau unter die Lupe genommen. Sie wollten ja in die Upper Class aufsteigen. Was ihnen auch gelungen ist. Wenn man heute FCP und APPro anschaut dann sind sie sich doch sehr sehr nahe gekommen. Heute werden Software-Vergleiche in der Regel zwischen Avid, FCP und APPro ausgetragen.


    Vielleicht hast Du ja im Bekanntenkreis (z.B. Filmclub) jemanden, der Pro einsetzt? Da mal einen Abend lang zuzuschauen ist wahrsch. besser als 1000 Worte.
    Danach wirst Du den liebgewonnen A/B-Schnitt gar nicht mehr vermissen.
    Mir ist es damals nämlich auch so gegangen...
    :D:D
    Gruß Wiro