APP 1.5 wie "richtig" damit arbeiten

  • Hallo,
    im Mai diesen Jahres waren wir in den Staaten wo ich insgesamt 23 Stunden Videomaterial aufgenommen habe.
    Inzwischen habe ich jedoch insgesamt dreimal Neu mit dem Projekt anfangen müssen (einmal dummheit meinerseits - falsches Laufwerk formatiert :haarezuberge: und zweimal weil APP die Projektdatei(en) inkl. der Programmeigenen Backups zerstört hat :heul: )


    So, jetzt stehe ich vorm vierten Neuanfang und habe bisher bestimmt 300 Stunden in die bisherigen Versuche investiert und das möchte ich in Zukunft nimmer machen.


    Meine Bitte an Euch DV-Videoschnitt-Profis erklärt mir kurz und bündig wie Ihr euere Projekte handhabt.


    Ich habe bisher alles Footage in ein Projekt geladen und dann im linken Schnittfenster (arbeite mit zwei Monitorfenstern) den Clip reingezogen und dort mittels Jogshuttle In- und Outpoint gesetzt und die Szene dann in das Schnittfenster (Timeline?) gezogen und so Szene für Szene aneinander gefügt.


    Nachvertonen,Titel hinzufügen und Feinschnitt wollte ich dann nach dem Grobschnitt nach und nach erledigen.


    Ist meine Arbeitsweise sinnvoll, oder konntet Ihr da schon Fehler entdecken ?


    Kann es sein daß APP 1.5 Probleme hat wenn die Projektdatei zu groß wird, Symptom der beschädigten Datei war beim Laden des Projekts ein Absturz von Premiere zurück zum Windows Desktop (Defragmentieren,Dr. Watson Fehlerprotokoll und Systemverwaltung konnten leider nicht zur Lösung beitragen). Woraufhin die beschädigten Daten von mir ins Nirvana befördert wurden und ich hier erstmal um HIIIIILFEEEE bitte.


    In Zukunft wollte ich evtl. - sofern hier keine Einsprüche kommen, für jedes Footageband ein eigenes Projekt erstellen und diese dann sobald der finale Schnitt und allem drumherum geschehen ist auf DVD sichern und wenn alle 23 Stunden Material fertig sind mit APP 1.5 wieder zu einem Projekt zusammenfügen und dann auf DVD bannen.
    Meine Frage dazu währe ob das überhaupt so möglich ist mit APP 1.5


    Mit wheinachtlichem Gruß


    Axel


    P.S.: Mein System:


    P IV Prescott 3 GHz
    2 GB Infineon RAM
    480 GB HDD teilt sich in 80 GB (Partition 1 für System,Partition 2: Programme/Adobe PP 1.5, Partition 3 Digicambilder,MP3s...,Partition 4 Backup Daten,Patches....) und zweimal 200 GB für die 23 Std. Footage und die Master-Daten für den fertigen Film) alle drei HDDs sind P-ATA
    ASUS P4P-800 E Deluxe - Chipsatz 865 PE
    CD-Brenner P-ATA
    DVD-Brenner im ext. USB 2 Gehäuse
    Soundblaster Audigy 1 Platinum (ASIO tauglich, was auch immer das bedeuten mag ???)
    OS: XP SP 2 mit allen notwendigen Sicherheitspatches
    Hercules Jogshuttle
    Programme im Tray: Jogshuttle Steuerungsprogramm und Windows Lautstärkeregler
    Treiber: alle up-to-date
    BIOS: letztes final BIOS vom September 2004


    P.P.S.: Wegen Renovierungsarbeiten muß ich heute Abend den Rechner für drei Tage vom Netz nehmen bitte schreibt trotzdem Euere Meinungen,Tips... ich werde versuchen so schnell wie möglich wieder hier reinschauen.

    • Offizieller Beitrag

    Moin,
    bei meinen Reisevideos erstelle ich je Ort erst eine Projektdatei, kleiner, übersichtlicher und kürzere Ladezeiten, da weniger Dateien. Dann wird die Reihenfolge festgelegt, dann die In/Out Punkte. Im Hinterkopf bereits die Musik dafür. Nun die Clips im Rythmus der Musik arangieren.
    Ist man am Ende der Reise angelangt, werden alle Einzelprojekte in ein komplettes Importiert. Die Einzelprojekte werden jedesmal bevor der Rechner ausgeschaltet wird, in einen anderen Ordner auf einer anderen Platte als Backup kopiert. Ich habe einmal teilweise was neu machen müssen, das passiert mir nie wieder.
    Gruß
    Ulrich

  • Über 60 Views und nur eine Antwort - kommt schon Leute - es wird doch nicht jeder Arbeiten wie WeiZen.
    Es interessiert bestimmt nicht nur mich wie man sich am besten ein Projekt am sinnvollsten einsetzt sondern auch noch andere APP User und DV-Neulinge.


    mfg
    Fragnix

  • Hi Fragnix,


    auch ich würde das Material erstmal komplett capturen und dann thematisch vorsortieren. Dabei hilft entweder eine Ordnerstruktur im Projektmanager, oder du sortierst schon unter Windows vor, dann musst du nicht alle Clips importieren. Bei der Materialfülle kannst du dabei auch gleich gründlich aussortieren. Hast du dann für überschaubare Themenblöcke einen Ordner, kannst du schon im Projektmanager wie von dir beschrieben den Grobschnitt erledigen und in der Miniaturansicht die Clips sortieren, um sie dann in einem Rutsch in eine Sequenz zu übertragen und den Feinschnitt zu erledigen. Zum guten Schluss importierst du alle Projekte in ein neues und baust die einzelnen Sequenzen zusammen.


    Viel Spaß für die nächsten Monate ;)


    Andreas

  • HI,


    ich mache es genauso...


    capturen mit scenalyer.....


    Material sichten und nach Themen grob strukuieren, Rest löschen...


    Themen einzeln in Projekte bearbeiten und exportieren...


    im neuen Projekt die verschiedenen Themen zusammenfassen und fertig...


    Und das hat dann nur ein paar Monate gedauert :D


    Da Premiere eine Unart hat die Audiodaten anzugleichen, kommen schnell bei der Arbeitsweise in einem Projekt (also alles importiert) mehrere GB Speicherauslastung zustande. Alleine um das in Grenzen zu halten lohnt es sich in mehreren einzelnen Projekten zu arbeiten.


    Grüße


    Marwin

    Es gibt mehr Leute, die kapitulieren, als solche die scheitern.

    • Offizieller Beitrag

    Hi Axel


    Dein Vorhaben sollte mit APP so klappen, einzelne Projekte am Schluss in APP zu einem einzigen Projekt zusammenfügen. hab's aber noch nie so gemacht. Wahrscheinlich weil ich noch nie ein Projekt durch den Absturz von Premiere verloren habe, nur durch eigene Dummheit. Seither mache ich immer von Zeit zu Zeit ein Backup der Projektdatei. Die Batchcapture Bibliothek sichere ich natürlich auch.
    Wenn mir wiedermal ein Fehler unterlaufen sollte, capture ich einfach neu mit der Batchcapture-Bibliothek und habe anschliessend mein Projekt wieder wie es war.
    Ich mache meist den Grobschnitt schon beim Capturen, was allerdings wegen dem Schonen der Camcorder-Mechanik nicht empfohlen wird.


    Hoffe, dass ich Dich einigermassen richtig begriffen habe.


    Mit freundlichem Gruss
    Edi

  • Hi,
    egal wie viel Dir Antworten, Weizen s Antwort ist doch gängiges Arbeiten.
    Du kannst doch nicht 24 Stunden Video Material speichern, im Stück bearbeiten, zusammenstellen und ausgeben ohne ein einziges Problem zu bekommen.
    Wenn Dein Plattenkapazität ausreicht, alles Material auf die Platten.
    Ich machs ohne Szenenerkennung.2400 clipschnipsel machens für mich nicht übersichtlicher.
    Strukturierte Ordner mit eingängigem Namen. Orner für Sounds, stills, Animationen, Titel etc.
    Danach arbeitest Du ein Projekt ab, Ausflug 1, Freiheitsstatue... spielst
    dieses auf DV band zurück, ich machs sogar 2 mal.Immer weiter so, bis Du 3 Std Film, mehr geht nicht auf die timeline, fertig hast.


    Wenn Du nun die Schnittliste, Projektdateien, Orrner mit Titeln etc auf DVD speicherst, kannst Du jederzeit das Projekt wiederaufrufen, ändern....
    Gruß Jörg
    äh, denk bei der Länge deiner Vorführung an Deine Gäste, für diese ist eine 1 Std. Kurzfassung vielleich interessanter und kurzweiliger.
    Für Dich kannst Du ja das volle Programm fahren.

  • Axel,


    ich arbeite zwar mit MSP, aber auch ich sichere die Projektdatei in regelmäßigen Abständen gesondert ab. Auch ich kann Dir nur empfehlen, das Gesamtprojekt in viele einzelne Projekte zu zerlegen.


    Was die Dauer des fertigen Projektes angeht: Wenn Du den Film vorführen willst, sollte eine Länge von 45 bis maximal 90 Minuten nicht überschritten werden. Im Bekanntenkreis haben wir eine begeisterten Fotografen. Er produziert regelmäßig atemberaubende Aufnahmen. Gleichwohl sind seine Diaabene gefürchtet (mal eben 1.200 Dias vom letzten Urlaub vorführen).


    Daneben bietet es sich an, für den persönlichen Gebrauch vielleicht eine etwas längere Version zu produzieren. Das ist auch interessant, weil man sich vielleicht in 2 oder 3 Jahren noch einmal die Eindrücke des Urlaubs vor Augen führen will.


    Viele Grüße aus Detmold
    Thomas

  • Thomas:


    45 bis 90 Minuten?


    Dann mußt Du aber höchst professionelle Qualität liefern sonst verlasse ich nach spätestens 30 Minuten unter Protest den Saal - wenn ich nicht schon nach 20 Minuten eingeschlafen bin.



    Axel:


    Wie sollte man es sonst machen? Entweder Du schneidest nach der Musik oder Du schneidest nach dem Kommentar oder Du paßt Musik und Kommentar dem Rohschnitt an (keine leichte Übung). Daß man in Szenen (Takes) capturt ist sonnenklar. Ein ganzes Band an einem Stück reinziehen macht man einmal und nie wieder. Wer 23 Stunden Videomaterial hat, also mindestens 23 Bänder, der hat mit Sicherheit genügend Material für mehrere Themen (also mehrere Filme). Bei einem gängigen Verhältnis von 10:1 könnten noch gut 2 1/2 Stunden übrig bleiben, also Stoff für ca. 5 Filme. Aus einem weiteren Zusammenschnitt könnte man für die Ungeduldigen (wie mich) einen etwas längeren Film machen. Der müßte dann aber wirklich absolut stimmig sein, sonst..... (siehe oben).


    Wahrscheinlich wird fast jeder irgendwann zu der von allen mehr oder weniger gleich beschriebenen Vorgehensweise finden, spätestens nach dem zweiten oder dritten Versuch.


    Ich glaube, die fast gleichartigen Antworten bestätigen das auch. :D


    Viele Grüße
    vom Peter

    Ich wünsche mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann und die Weisheit, das eine vom andern zu unterscheiden.

  • Peter:


    Selbstverständlich produziere ich stets nur höchst professionelle Qualität (nur leben in meiner Umwelt Ignoraten, die das so nicht so sehen wollen) :D:D:D


    Aber Spass beiseite: Wenn 23 Stunden Videomaterial vorliegen, dann wird die Reise nicht ganz kurz gewesen sein. Und wer etwas erlebt hat, der kann auch etwas erzählen. Da kann ein Video von 45 oder 60 Minuten schon recht kurzweilig sein. Hängt natürlich damit zusammen, was gefilmt wurde und wie das ganze geschnitten wurde.


    Deine Idee, das ganze in verschiedene Filme aufzuteilen ist nicht schlecht. Ich habe das schon öfter gemacht, insbesondere dann, wenn einige Themen nicht alle interessieren.


    Auch mir sind kurze Filme von max. 30 Minuten lieber.


    Viele Grüße aus Detmold
    Thomas

  • Hi,


    Zitat

    Dann mußt Du aber höchst professionelle Qualität liefern sonst verlasse ich nach spätestens 30 Minuten unter Protest den Saal - wenn ich nicht schon nach 20 Minuten eingeschlafen bin.


    da hat Peter wohl absolut recht.
    Das größte Lob für uns Hobbyfilmer ist doch, nach 45 min die enttäuschte Frage zu hören: Was denn, mehr hast Du nicht gefilmt?
    Der weise Filmfan wird die 4 Std. entsorgte Material dann mit keinem Wort erwähnen.
    Gruß Jörg

  • Hallo,
    frohe Wheinachten euch und eueren Familien, bin erst seit gestern Abend wieder am Netz und da war ja bekanntlich hl. Abend und somit nix mit surfen.
    Vielen Dank an alle mit den inzwischen vielen Tips und Anregungen.
    Bzgl. der Vorgehensweise des schneidens seit Ihr alle auf einer Ebene, die Länge des fertigen Films bringt wie von mir schon vermutet einige Meinungsverschiedenheiten an den Tag.
    Also wie Ihr wisst hab ich ca. 23 Std. Footage und habe (für mich) entschieden den Film auf max. 120 Minuten zu beschränken.


    Hier ein paar Infos zum Footage bzw. zur vergangenen Reise.


    Ankunft USA Los Angeles dort Aufenthalt in den Universal Studios und Disneyland sowie Stadtrundfahrt und Ausflüge nach Malibu Beach/St. Barbara.
    Anschließend weiterfahrt nach San Diego dort Besuch des Weltbekannten Zoo und Seaworld danach weiterfahrt nach Phoenix/Arizona, auf dem Weg dorthin Zwischenstop im Joshua Tree Park. Phoenix haben wir nur als Übernachtungsstop eingeplant da die Weiterfahrt nach Las Vegas einfach zu weit gewesen währe um non-stop durchzufahren.
    Auf dem Weg dorthin haben wir noch ein paar kleinere Unterbrechungen gemacht und natürlich auch den Hoover-Staudamm besucht.
    Nach Las Vegas fuhren wir weiter durch das Death Valley in den Sequoia und Yosemite National Park wo wir jeweils mehrere Tage verbracht haben um anschließend zum Abschluß nach San Francisco zu fahren wo es neben Alcatraz,Cable Car,Golden Gate Bridge/Park und Pier 39 auch noch einige andere interessante Örtlichkeiten gegeben hätte welche wir mangels Zeit leider nicht mehr zu Gesicht bekamen was uns veranlasste den Urlaub 2005 dort Richtung Norden fortzusetzen womit die Endfassung des USA-Films wohl ein Zweiteiler werden dürfte...
    Insgesamt waren wir drei Wochen unterwegs und haben dementsprechend viel gesehen, allerdings sind von den 23 Stunden Videomaterial mindestens 3 Stunden nur Autofahrt mit dabei - was sich ja im Endergebniss nur Sekundenweise im Film unterbringen lässt.


    Vielen Dank nochmals an alle die mir hier mit Ihren Tips weitergeholfen haben und noch ein schönes Wheinachtsfest.


    mfg
    Axel

  • Hallo,
    ich wollte nicht extra ein neues Thema für meine neue Anfrage erstellen.
    Ich suche nach einer Lösung womit ich in APP 1.5 einen Clip rückwärts abspielen kann damit ich einen Zoomvorgang umgekehrt darstellen kann der leider beim Footage enthalten ist aber ich genau andersherum (einzoomen statt aufzoomen) für mein Projekt bräuchte.
    Geht das mit APP 1.5 ?


    mfg
    Axel

    • Offizieller Beitrag

    Hi Axel


    Ganz einfach, Clip mit der rechten Maustaste anklicken, 'Geschwindigkeit/Dauer' , dann bei 'Geschwindigkeit umkehren' ein Häkchen machen und OK drücken.


    Mit freundlichem Gruss
    Edi

    Freundlichkeit ist ansteckend


    Wenn die Trümmer des Flugzeuges in der Pistenachse liegen und der Pilot aus eigener Kraft im Restaurant ein Bier bestellen kann, ist die Landung als gelungen zu betrachten. :feixen: