Foto mit "Click"

    • Offizieller Beitrag

    Hi Alexander


    Sieht gut aus, Dein Beispiel. Auch der Ton ist super. Das tönt fast genau so, wie wenn meine Liebste von der Fotografierwut gepackt wird während ich am Filmen bin, und mir damit den Original-Ton versaut. Das ist manchmal fast zum Mäuse melken. :wink:


    Ich hätte da einen Vorschlag:
    :idee: Wäre es nicht eventuell noch realistischer, irgendeine Klappblende zu verwenden, wie wenn der Spiegel einer Spiegelreflexkamera rauf und wieder runterklappt, dann einen Moment lang auf Standbild (ev noch mit einem weissen Rahmen drum)? Dann würde es aussehen, wie wenn man durch den Sucher einer Spiegelreflexkamera schaut und abdrückt. Zurück zum bewegten Film könnte man dann mit einer Überblendung... oder so.


    Vielleicht werde ich mal aus der Not eine Tugend machen und zum Original-Klicken der Spiegelreflexkamera meiner Liebsten, so etwas probieren. :wink:


    Viele geklickte Grüsse
    vom Edi

    Freundlichkeit ist ansteckend


    Wenn die Trümmer des Flugzeuges in der Pistenachse liegen und der Pilot aus eigener Kraft im Restaurant ein Bier bestellen kann, ist die Landung als gelungen zu betrachten. :feixen:

  • Habe mittlerweile frustriert alles runtergejagt, was neueren Datums ist und den alten mplayer2 wieder zu neuen Ehren kommen lassen 6.4.1 hat wenigstens keine Rüscherln und spielt Mediafiles ab, ohne auf kryptische Anwendungsfehler zu kommen. Aus meiner Erfahrung: Hände weg vom WM9! Dafür hab ich jetzt IE6.0 SP1 und ein halbes Dutzend dringend wichtiger Sicherheitsupdates auf dem Rechner, wenn man einmal anfängt mit dem BS-Updaten, kommt man so schnell nicht wieder raus.


    Edi,
    vielleicht sollte man nen Kamerabody nehmen ohne Objektiv und Rückwand und die DV-Camera per Makroeinstellung von vorne durch über den Spiegel auf eine weiße Mattscheibe aufnehmen? Dann hast Du das Hochklappen und den Schlitzverschluß auf Band und kannst ihn zum Überblenden oder (mit blauem Hintergrund) zum Chroma Key nehmen......
    Aber stell den Schlitzverschluß auf B, sonst ist die Freude kurz.


    Die Überblendung ist ein bißchen russisch geschehen:
    Einzelbildfolge aus Autocad als BMP gerendert, etwas aufgezoomt und invertiert (die Blenden waren weiß), in Vegas importiert als Bildfolge von 12 Bildern, dann noch ein wenig an der Länge variiert, weils zu langsam war. Ton aus Windows Utopia. Jetzt kommt das weniger saubere: Bildfolge zusammen mit generiertem Weiß davor und dahinter auf ne Videospur gelegt, Compositing Mode auf Multiply (Mask).
    Werde jetzt mal in Prem Marco's Gradient Wipe suchen.
    geschaffte Grüße

    Einmal editiert, zuletzt von AlexB ()

  • Marco hat recht wie immer, dieser Gradient Wipe, auch Quicktime-Blende unter Premiere, ist wirklich ganz cool.Da kann man diesen Shutter-Effekt ganz leicht mit einem Gradientenbild der Verschlußlamellen nachstellen.Die Bilder zum Shutter in etwas vereinfachter Form gibts auf meiner HP.
    http://members.chello.at/alexboro/BLENDENGRAD.jpg und
    http://members.chello.at/alexboro/BLENDENGRINV.jpg


    Die eine macht auf, die andere zu. Video in V1a, Schwarzbild in V1b.
    Wenn nicht so rum dann anders. Testet mal an, ich geh jetzt endgültig schlafen.
    Gruß :schnarch:


    PS: Die Gradientenbilder sind übrigends in Vegas Video erzeugt: die einzelnen Stadien auf Videospuren untereinander, mit den Opacity-Reglern die Deckung eingestellt, Best Quality bei der Vorschau und Standbildexport 720x576. War die schnellste Lösung, die mir eingefallen ist.

  • Alexander, ich hab Deine Vorlagen mal im Gradient Wipe von CineStream angewendet. Geht!
    Noch flüssiger wird's, wenn man diesen Grauverlauf stufenlos anlegt. In mancher Graphiksoftware gibt's dafür ein extra Tool. Man zieht einfach einen Strich und die Länge gibt dann auch die Länge der Verlaufs an.
    Ich hab gerade meinen Videorechner runtergefahren (der hat Angst vor der Sonne, kommt aus Transilvanien ;-), weiß so aus dem Kopf nicht, ob nicht VegasVideo auch mit einem Tool daherkommt, um einen stufenlosen Verlauf anzulegen, müsste aber irgendwie gehen. Vielleicht gibt's dort auch ein fertiges Pattern. Das müsste man dann in mehreren Spuren ablegen und mit dem Pan-Filter in den einzelnen Spuren immer um einen bestimmten Winkel drehen und eben auch die Transparenz entsprechend pegeln.


    Ich finde es nur sehr schade, dass es in VegasVideo nicht auch diesen Gradient Wipe gibt (oder gibt's ihn und ich hab ihn noch nicht gefunden? - ich denke aber, der ist fest an Quicktime gebunden).
    Nicht, dass ich oft solche Effekte bräuchte, aber wenn man mal einen braucht, dann hat man doch oft nicht den, der wirklich passt. Und einen Gradient Wipe kann man sich eben selbst immer passend machen.
    Naja, ich hab ja auch noch CineStream ...

  • Marco, wenns nicht flüssig ist, ists zu lange/langsam. Das soll ein Verschluß sein, keine Blende. Eigentlich sollte die Hälfte der Stufen auch reichen!Gesamtlänge eines Vorganges (Auf oder Zu) = Summe der Geräusche Utopia Schließen + Vergrößern. Dann paßts und macht Sinn. Sonst stört auch der Übergang vom großen Bild zum doch deutlich kleineren Verschluß- kreis. (kann man natürlich aufzoomen). Ich habs ja auch nur mal ausprobieren wollen mit dem Gradient Wipe.
    Das development Kit klingt doch etwas mystisch, meine Begeisterung für C++ ist nicht stark entwickelt, werde ich anderen überlassen.
    Jetzt muß ich mich eher weltlichen Dingen zuwenden.
    Lieben Gruß

  • Hallo Alexander, hast Recht. Ich hab das nur auf die Schnelle überprüft und dabei nicht die Standardblendenlänge von 1 Sec auf das reduziert, was für diesen Effekt sinnvoll ist.
    War mir gar nicht so klar, aber natürlich braucht man bei einer solchen Grauverlaufsvorlage auch nur soviele Abstufungen, wie der Effekt an Frames benötigt. Von daher sind die Abstufungen in Deiner Grauvorlage wirklich mehr als ausreichend. Wenn ich den Effekt auf 4 bis 6 Frames Länge reduziere, dann ist es - wie Du schon sagtest - auch absolut flüssig.

  • Hi,


    bei der Vollversion von MediaStudioPro 6.0 (!) gabs als Bonus-Pack das Programm "SpiceMaster" von pixelan.com dazu. Das bindet sich als plug-in direkt in MSP ein.


    Damit kann man herrliche Gradient-Wipes erstellen.


    Gruß
    Tom

  • Hi Tom,


    das war ein guter Hinweis.
    Ich dachte eigentlich, dass die "Pixelan Spices" nur eine Sammlung vorgefertigter Wipes wären. Nun hab ich mir aber mal die Demo runtergeladen und getestet - und siehe da: Tatsächlich kann man auch damit eigene Grauvorlagen verwenden.


    Das Gute daran:
    'SpiceMaster' und 'SpiceFilters' gibt es auch als PlugIn für VegasVideo. Man kann die FX dann direkt aus dem Transition-Fenster abrufen.


    Das Schlechte:
    'SpiceMaster' soll als Vollversion doch tatsächlich 200 Dollar kosten!!! Das finde ich reichlich unverschämt, v.a. wenn man bedenkt, dass bei anderen Systemen dieser Gradient Wipe AUTOMATISCH und somit kostenlos eingebunden ist, allein weil diese Systeme auf Quicktime zugreifen können.
    200 Dollar für einen Gradient Wipe - Das ist mir persönlich entschieden zu teuer, dann benutz ich dafür lieber CineStream ... ;(

  • Yippieh ...
    Wer sucht, der findet! - Hab nun herausgefunden, wie man auch in VegasVideo einen 'Gradient Wipe' selbst bauen kann (bzw. ich hab herausgefunden, dass Gary Genser da schon vor langer Zeit drauf gekommen ist). Hätte mich eigentlich fast gewundert, wenn's in VV keine Möglichkeit gegeben hätte.
    Ich werd die Vorgehensweise in einem Thread im VV-Forum beschreiben.

  • Hi,


    >>Tatsächlich kann man auch damit eigene Grauvorlagen verwenden.<<


    Es gibt bei pixelan auch eine Demo der "Spices" (heißt Spice-Viewer).
    Einmal sind 200 Grauvorlagen enthalten, bei der anderen Version über 600!.


    Diese Grauvorlagen haben unten rechts den Schriftzug "DEMO" eingebrannt.
    Mit einem Klone-Werkzeug in einem Graphik-Programmm lässt sich der sehr einfach bei ca. 80% der Vorlagen entfernen.
    Danach(!) die Auflösung und Bildgröße hochrechnen lassen und man hat (fast) perfekte Grauverläufe.


    Das als Tipp für die Besitzer des Bonuspacks in MediaStudioPro 6.0 Vollversion!


    Gruß
    Tom

  • Hallo Gradient-Wiper,


    als Tipp für die Besitzer von Pinnacle-Karten und Premiere Vollversion:
    bei vielen Pinnacle-Produkten wird Pixelan's Spice Rack ebenfalls als "Goodie" mitgeliefert.


    Es handelt sich um mehrere hundert vorgegebene Spices, die bei mir als Vollbild-TIF in höchster Auflösung vorliegen - ohne Wasserzeichen. Also mal nachschauen - vielleicht schlummert auch bei Euch ein kleines Diadem auf der Festplatte.


    Um noch einmal auf den Ursprung des Threads (Fotos mit Klick) zurückzukommen: mit diesen Spices kann man die Kanten der "Dia-Wischblende" wunderbar weich (verlaufend) hinbekommen. Ich habe mal ausprobiert, eine Art Diaprojektion mit dem Geräusch eines Diaprojektors hinzubekommen. Sieht m.E. bedeutend besser aus als die "harten Kanten", die Premiere ohne Gradient Wipe liefert.
    Real-File


    Spicige Grüsse
    vom Wiro

  • Wiro, mir fällt bei diesem Demo-Film auf, dass die Geschwindigkeit des Wipes dynamisch verläuft, also mit Beschleunigung und Abbremsphase (oder irre ich mich?).
    Das wirkt wirklich sehr realistisch!

  • Ich lach mir bei dem ganzen thread hier eigentlich einen Ast, wenn ich daran denke, mit welchem mechanischen und elektronischen Aufwand wir so am Ende der Dia-Ära versucht haben, weiche Überblendungen hinzukriegen oder wenigstens eine Projektion ohne Dunkelpausen: mehrere abgestimmte Projektoren, elektronische Steuergeräte...... Und jetzt diese Nachahmungsversuche des unvollkommenen Urzustandes? Seid mir nicht bös, aber eigentlich ist das irre. Vielleicht auch noch eine Simulation des (immer viel zu lauten) Lüftergeräusches und des Schepperns der Dias im Magazin? :shake::rolleyes:
    Ich ehre den Anteil mit den "neu entdeckten" Gradient wipe Überblendungen wegen ihrer allgemeinen Nutzbarkeit. Ansonsten?


    Gruß

  • Hi Alex,


    zu Deinem letzten Beitrag ist mir ein Text von einem gewissen Jon Jost eingefallen, den ich irgendwann einmal im Netz entdeckt habe:


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    Dies ist eine alte Geschichte, die sich historisch betrachtet in der Kunst- und Medienwelt vielfach wiederholt hat - eine Geschichte, in der "neue" Techniken immer auch ein wenig die alten nachgeahmt haben. Wie die Photographie durch eine Phase des weichgezeichneten romantischen Victorianismus ging, bis die Maler die photorealistischen Qualitäten den Photographen überließen und zum Impressionismus und dann Expressionismus gelangten - größtenteils "Realismus" der Linse überlassend -, so neigen sich die digitalen Medien gegenwärtig in dem Versuch zurück, unter allen Umständen filmisch zu wirken. Hierbei tritt ein profunder Konservatismus zutage, der schon bald ebenso dumm aussehen wird, wie jene frühe Photographien, die versuchten, wie Gemälde auszusehen.
    ©1999 jon jost Copyright Jon Jost und DV.com


    Quelle: http://www.netloungedv.de/2002/d/Textindex/Jost/jost.html
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    Ich bin zwar der Meinung, dass diese Sichtweise gar ein bisschen radikal ist, aber es hat schon was. Unter solchen strengen Gesichtspunkten, stellen ja auch alle 24p-Camcorder eine Perversion in sich dar. Anstatt dass man sich "endlich freut" mit 50 Halbbildern einen flüssigen Bewegungsablauf zu haben, heischt alles (inklusive mir) nach den "ruckligen" Aufnahmen einer hundert Jahre alten Technik. ;)
    Und es stimmt schon, dass da ein bisschen Konservatismus (wenn man so will) mitschwingt oder nennen wir es die Unfähigkeit oder vielleicht sogar nur den Unwillen, der neuen Technik ihre eigene Ästhetik zuzugestehen und dieser auch etwas abgewinnen zu können.
    Andererseits betrachte ich all diese Mittel, mit denen wir alte Techniken nachahmen, einfach als eigene Stilelemente und richtig eingesetzt, können sie unsere Filme eigentlich nur bereichern, wenn sie im Kontext zum Inhalt stehen. Da sind wir uns ja einig oder? :)

  • Hallo Günther!
    Wenn wir Filme über die gute alte Zeit drehen (in Kostüm vor historischem Hintergrund?), Bilder aus dem Familienalbum der Großeltern aneinanderhängen oder, vielleicht für die reiferen Mitglieder, die Filme aus der eigenen Kindheit videotechnisch aufarbeiten? Oder als Kontrapunkt bei MTV-artigen Musikclips? Wir werden uns wohl darauf einigen, daß das Geschmackssache ist, und über Geschmack sollte man nicht streiten.
    Die frühen Fotografien sehen heute IMHO nicht dumm oder lächerlich, sondern höchst interessant aus, allerdings für sich betrachtet und nicht als "Ersatz" für Malerei.
    Daß an der Videotechnik durch die Digitalisierung momentan eine Schere aufgegangen ist , ist recht deutlich: einerseits der Versuch, mit HD-Verfahren eine höhere Auflösung und bessere Qualität zu erzielen, andrerseits, bedingt durch die Bandbreite des Internets, eine Reduktion auf bunt flimmernde "Briefmarken". Ich glaube, wir stehen erst am Anfang der Entwicklung der elektronischen Bildaufzeichnung.
    Gruß

  • @ Marco


    Dynamisch? Nicht daß ich wüßte.
    Es ist der ganz popelige Premiere-Effekt "Farbverlauf". Wenn man den in die Transitionspur zieht, öffnet sich automatisch ein Fenster, in dem man den (vorhandenen oder vorbereiteten) Grauverlauf laden kann. Dann noch den Verwischungsgrad einstellen - hier 40%.


    Der dynamische Effekt kommt wohl eher durch den Ton zustande
    schätzt Wiro