@ Marwin
Wie ich schon schrieb, kannst Du bspw. Deine Audiospur auf die Timeline in Wavelab importieren. Dort markierst Du einen Bereich, in dem lediglich das Surren des Camcordermotors zu hören ist. Nach dem Start des Noise Reduction PlugIns klickst Du auf den 'Noise Reduction'-Reiter und machst ein Häkchen bei 'Capture noiseprint'. Dann startest Du eine mehrsekündige Loopwiedergabe Deines markierten Bereiches. Nach Beendigung der 'Fingerabdruckaufzeichnung' ist der DeNoise-Effekt sofort zu hören und eventuell noch mit 'Reduce noise'-dB-Regler feinzutunen. Das war's schon. Der Effekt wird dann für den aufgezeichneten Frequenzbereich auf den gesamten Clip angewendet.
Inwieweit Du komplexere Hintergrundgeräusche wegblenden kannst, ohne das 'Hauptsignal' zu stark zu beeinträchtigen, must Du ausprobieren. Naturgemäß sind die Frequenzanteile 'natürlicher' Hintergrundgeräusche dem Hauptsignal sehr viel ähnlicher als stetiges Motorsurren. Aber vielleicht findest Du ja einen Kompromiss, den Hintergrund zu muten, ohne den Vordergrund zu stark zu kappen.
Die derzeit letzte Version des PlugIns heißt 'Sony Noise Reduction 32 Bit 2.0b' und läßt sich als Demo hier downloaden. Genaugenommen handelt es sich dabei um eine vierteilige Suite von PlugIns speziell zur Rekonstruktion verrauschter und verknackster Vinylquellen. Sehr mächtige und wirksame Programme!
@ Gernegut
Habe mir Dein Movie angesehen und war nach der vorherigen Beschreibung nicht überrascht, in dem Premiere PlugIn einen alten Bekannten wiederzuerkennen: Den oben bereits von mir erwähnten Steinberg DeNoiser. Ist schon pikant, welche hintergründigen Verbindungen zwischen den Firmen bestehen :D. Adobe setzt ein Tool des Erzkonkurrenten Pinnacle/Steinberg ein - köstlich! Daß Marwin damit aber keine vernünftigen Resultate erzielen konnte, wundert mich nicht - s. meine Einschätzung der Qualität dieses Steinberg-PlugIns weiter oben.
Frequenzbereinigte Grüße von
ike