JVC GR-DVP 9 meine Erfahrungen

  • Hallo, diesen Tread werde ich nach und nach mit Daten und meinen Erfahrungen mit der JVC GR-DVP 9 füllen .
    [SIZE=1]Den Beitrag habe ich der besseren Übersicht wegen von einem anderen Tread hierher kopiert [/SIZE] .


    Ist ja möglich, dass meine Angaben über diese Cam für einige Besucher dieses Forums von Interesse ist und mir macht es Spass über dieses putzige kleine Wunderding zu berichten.


    27.09.2004
    Bei meiner Suche nach Informationen zu der Cam vor dem Kauf bin ich im WEB nur auf ganz wenig Information gestoßen - hier im taucher.net Forum wurden die Vorgänger der 9er im Juli 2002 schon als recht geeignet für Taucher(!) befunden.


    Im Magazin videoaktiv.de 06/2004 wird vom ehemaligen Test-Redakteur Andreas Techl die JVC GR-DVP 9 diese Cam als "professinelles Arbeitsgerät bezeichnet: klein, stark, schwarz - und hart im Nehmen!


    Schon bei meinem zweiten Digitalcamerakauf einer Canon (die Erste war eine Kyokera) hatte ich anstatt der damals neuen Canon PowerShot S20 mit ihren 3,3 Megapixel den Informationen aus dem WEB vertraut und die Vorgängerin PowerShot S10 genommen, der trotz nur 2,1 Megapixel eine bessere Gesamtbildleistung (vor allem bei Abendaufnahmen) bescheinigt wurde als der S20. Ich habe die PowerShot S10 heute noch und bin hochzufrieden mit ihr. So hoffe ich mit der JVC GR-DVP 9 DV-Cam ebenfalls auf der richtigen Seite zu liegen.


    Canon PowerShot S10 Digitalfotoapparat Maße:

    75 x 102 x 39 und nur
    80 x 115 x 43 hat die Videokamera JVC GR-DVP 9.


    Fantastisch, damit ist sie nur um wenige Millimeter größer als der Fotoapparat und passt somit ins Geldtascherl !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!


    Bei eBay wird gerade die etwas schwächere Vorvorgängerin eine JVC GR-DVP 7 versteigert (noch 3 Tage lang) und Gebote liegen bereits über 300,-- Euro ... nicht schlecht, was dafür noch geboten wird :phone: .


    29.09.2004
    Nachdem ich beim Lesen der Bedienungsanleitung mehrmals eingenickt bin (ich lese vieles in Ruhe erst spätabends, aber immer Bedienungsanleitungen zuerst, bevor was ausgepackt wird :müde: ) , folgt jetzt der erste Nachtrag.


    Bedienungsanleitung ist in Deutsch und sehr, sehr übersichtlich und verständlich abgefasst (was man von meinem Geschreibsel oft nicht unbedingt sagen kann, aber ich bin stehts bemüht darum).


    Allererste Aufnahmen (5 Minten), wie üblich, nur mal "blind" und zur ersten Kontrolle, ob Hebelchen und Tasten, Bildschirm, Laufwerk und Zoom funktionieren. Allerdings folgt sogleich der erste Schreck - das Laufgeräusch der Minicam befand ich als sehr laut. Na ja, im absolut störungsfreien Raum hört man auch eine Stecknadel fallen. Und wider erwarten nach Überspielen auf DVD am TV-Gerät war vom "Laufgeräusch" tatsächlich nichts mehr hörbar .


    Was der Autor Andreas Treichl in VideoAktiv 06/2004 geschrieben hat, kann ich jetzt bestätigen. Der Stabilisator (obwohl nicht "optisch") beißt selbst in Telestellung zu "wie eine Puffotter". Ich hätte mir das nach meiner immer sehr guten Erfahrung mit dem optischen Bildstabilistor meiner Canon von so einem "digitalen" Stabi wirklich nicht erwartet.


    Das Einrichten der Treibersoftware für USB und Firewireanschluss auf dem PC mit Windows XP erfolgte problemlos und mein Videobearbeitungsprogramm MAGIX Video de Luxe 2004 holte sich die ersten "Drehs" per DV-Anschluss von der Cam genauso anstandslos, wie auch zuvor schon die Hi8-Bänder per S-VHS Anschluss von meiner alten Canon Hi8 Cam.


    PS: Bei eBay wird für die etwas schwächere Vorvorgängerin eine JVC GR-DVP 7 versteigert (noch 1 Tag lang) bereits über 600,-- Euro geboten ... nicht schlecht für den Verkäufer :phone: , wenn man bedenkt, dass die 9er bei PELUGA in Wien NEU nur mehr 779,-- Euro kostet (voriges Jahr noch rund 1.600,-- !). :bigok:


    01.10.2004


    4 Bilder von der Kamera hier ... (Am Arbeitsplatz neben der Tastatur und im "Handgepäck").


    02.10.2004


    JVC GR-DVP9 vs. Canon S10 Zwei Fotos zum Vergleich - gemacht jeweils in höchster Auflösung, jedoch hier auf 480x640 zu je 38 Kb komprimiert. Aber der Unterschied zwischen DV-Cam und Digicam ist trotzdem sichtbar. Man kann aber sehen, dass als Notlösung auch Fotos von der JVC DV-Kamera reichen.


    Videoaufnahmen mit der JVC GR-DVP9 nah und fern:
    Bei meinen ersten Aussenaufnahmen mit Landschaft in der Totalen (großer Park mit Wiese und Bäumen über etwa 800 Meter Weite) fällt mir auf (mal so subjektiv gesehen), dass nach Herstellung auf DVD am Frenseher scheinbar "nicht so viel (so deutlich)" auf dem Bild zu sehen ist, wie von meiner alten Canon Hi8 Kamera.
    Umgekehrt bei Nahaufnahmen die JVC excellent knackige Schärfe bringt, gegenüber der Canon.
    Beide Cams haben 1/4 Zoll Chipwandler! Die Canon Hi8 Videokamera hat jedoch ein wesentlich größeres Objektiv. Denke aber, dass das nicht der Grund sein wird.


    Es ist nicht unbedingt ein Fehler, aber für mich ein großes Minus - mit der JVC GR-DVP9 kann ich kein Datum mit Uhrzeit in die Aufnahme einblenden (zumindest habe ich noch keine Einstellung dafür gefunden). Die Canon Hi8 kann das!


    Mein Fazit bis jetzt:


    Positiv:
    - Die JVC GR-DVP9 ist ungemein handlich und einfach zu bedienen.
    - Macht bei Nahaufnahmen (unter 1 Meter bis 20 Zentimer herab) aus der Hand excellent scharfe Videos.
    - Hat sämtliche Anschlüsse von Ein- und Ausgängen - auch für SVHS u.s.w.
    - Überraschung - sehr guter elektronischer Bildstabilisator!!!
    - Automatische Schärfestellung funktionier sehr gut (da "pumpt" meine Canon Hi8 sogar etwas mehr)
    - Es ist auch bei Zimmerdeckenbeleuchtung von nur 75 Watt (Zimmergröße 25qm) ohne Hilfslicht genug auf dem Bild zu sehen!!!
    - Eine Kamera die man überall mitnehmen kann und so prädestiniert für spontane Aufnahmen ist.


    Negativ:
    - In stiller Umgebung leicht sirrendes Geräusch des Motors auf dem Band zu hören. Kann man aber bei der Bearbeitung des Materials danach großteils entfernen und ist auch nicht unbedingt störend, wenn man das nicht tut.
    - Es ist kein Einblenden von Zeit und Datum in die Aufnahme hinein möglich. Man sieht Zeit und Datum zwar am Monitor, aber danach nicht in den Videoaufnahmen. Wer das nicht braucht - für den ist dieser Umstand dann kein Minus.


    Besondere Anmerkung! :richter:
    Genau wie ich es mir dachte - bis jetzt komme ich zum Schluss, dass meine alte Canon UC-X2 Hi8 noch mit JEDER normalen 1-Chip DV-Kamera bis mindestens 1,33 Megapixel mithalten kann! Dass beim Überspielen über den SVHS Anschluss auf den PC ein Datenverlust gegenüber DV-Anschlüssen entstehen soll mag sein, aber er ist am Fernseher dann nicht sichtbar!


    Als nächstes versuche ich idente Aufnahmen mit der JVC DV-Kamera und Canon Hi8-Kamera zu machen, um mich zu vergewissern, ob die alte Hi8 tatsächlich bessere Bildqualität in der Totalen Weite bringt oder ich mir das nur einbilde.


    10.10.2004
    Zwei Vegleichsvideos als WMV-Dateien weiter unten im Tread ... hier


    13.10.2004
    Das Ergebnis der kleinen komprimierten Kurzfilme könnte tatsächlich noch besser sein - denn nach mehreren Tests habe ich heute festgestellt, dass in MAGIX die Exportfunktion zu Windows WMV-Dateien zwar vorhanden aber einfach grottenschlecht ist . Es wird bei mir ein vertikales Zittern/Pumpen in die Datei "projiziert" welches im Original (der JVC-Kamera so nicht vorhanden und deshalb in den beiden ersten Kurzfilmchen gar so ein Gezittre entstanden ist). Ausgaben aus Magix VdL 2004 im Real-Modus (rm-Dateien) hingegen sind in Ordnung.
    Hier ein Beispiel eines 60 Sekunden Kurzfilmes "Mohnnudeln " (ca. 2,7 MB groß) fü den Real Player.




    Fortsetzung folgt ...

  • Nosti:


    Gut, für einen von diesen winzigen Spielzeugcamcordern kann ich mich zwar nicht erwärmen - aber ein Test, eine Bewertung aus erster Hand ist immer interessant.


    Sehr gut finde ich Deine Einstellung bezüglich der Bedienungsanleitung. Ich bin selbst ein ausgesprochener Fan von Bedienungsanleitungen. Ich lese jede, die ich in die Finger bekommen kann und habe zu jedem Gerät die Bedienungsanleitung immer griffbereit. Wenn möglich, versuche ich zu technischen Geräten das Technical Reference Manual zu bekommen, auch wenn´s ein paar Euro mehr kostet.


    Bin schon gespannt auf die Fortsetzungen!


    Viele Grüße
    vom Peter



    P.S.
    Vielleicht könnte sich ja noch der Eine oder Andere dafür erwärmen seinen neuen Camcorder vorzustellen? War da nicht jemand mit einer nigelnagelneuen MX2...? :wink:

    Ich wünsche mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann und die Weisheit, das eine vom andern zu unterscheiden.

  • Zitat

    Original von Peter
    Nosti:
    Sehr gut finde ich Deine Einstellung bezüglich der Bedienungsanleitung. Ich lese jede, die ich in die Finger bekommen kann ...

    Da habe ich einen Schwager, der Geräte (egal welche) auspackt, an den Schaltern und Hebeln herumzupft (mir wurde beim Zusehen immer "schlecht" dabei) und erst dann eine Bedienungsanleitung, wenn überhaupt, gelesen hatte (man konnte ja mich immer befragen .... was ich aber "zu meiner Entlastung" bald eingestellt hatte) :D .


    Fortsetzungen folgen bestimmt noch. Bin ja ganz begeistert von dem Ding. Endlich eine "immer dabei" Videocam :herz: .

  • Nur so zum Anschauen:


    JVC GR-DVP9 vs. Canon S10 Zwei Fotos zum Vergleich - gemacht jeweils in höchster Auflösung, jedoch hier auf 480x640 zu je 38 Kb komprimiert. Aber der Unterschied zwischen DV-Cam und Digicam ist trotzdem sichtbar. Man kann aber sehen, dass als Notlösung auch Fotos von der JVC DV-Kamera reichen.

  • Videoaufnahmen mit der JVC GR-DVP9 nah und fern:
    Bei meinen ersten Aussenaufnahmen mit Landschaft in der Totalen (großer Park mit Wiese und Bäumen über etwa 800 Meter Weite) fällt mir auf (mal so subjektiv gesehen), dass nach Herstellung auf DVD am Frenseher scheinbar "nicht so viel (so deutlich)" auf dem Bild zu sehen ist, wie von meiner alten Canon Hi8 Kamera.
    Umgekehrt bei Nahaufnahmen die JVC excellent knackige Schärfe bringt, gegenüber der Canon.
    Beide Cams haben 1/4 Zoll Chipwandler! Die Canon Hi8 Videokamera hat jedoch ein wesentlich größeres Objektiv. Denke aber, dass das nicht der Grund sein wird.


    Es ist nicht unbedingt ein Fehler, aber für mich ein großes Minus - mit der JVC GR-DVP9 kann ich kein Datum mit Uhrzeit in die Aufnahme einblenden (zumindest habe ich noch keine Einstellung dafür gefunden). Die Canon Hi8 kann das!


    Mein Fazit bis jetzt:


    Positiv:
    - Die JVC GR-DVP9 ist ungemein handlich und einfach zu bedienen.
    - Macht bei Nahaufnahmen (unter 1 Meter bis 20 Zentimer herab) aus der Hand excellent scharfe Videos.
    - Hat sämtliche Anschlüsse von Ein- und Ausgängen - auch für SVHS u.s.w.
    - Überraschung - guter elektronischer Bildstabilisator aber (Nachtrag 10.10.2004 ) nicht mit einem optischen Stabi wirklich vergleichbar - siehe hier .
    - Automatische Schärfestellung funktioniert sehr gut (da "pumpt" meine Canon Hi8 sogar etwas mehr)
    - Es ist auch bei Zimmerdeckenbeleuchtung von nur 75 Watt (Zimmergröße 25qm) ohne Hilfslicht genug auf dem Bild zu sehen!!!
    - Eine Kamera die man überall mitnehmen kann und so prädestiniert für spontane Aufnahmen ist.


    Negativ:
    - In stiller Umgebung leicht sirrendes Geräusch des Motors auf dem Band zu hören. Kann man aber bei der Bearbeitung des Materials danach großteils entfernen und ist auch nicht unbedingt störend, wenn man das nicht tut.
    - Es ist kein Einblenden von Zeit und Datum in die Aufnahme hinein möglich. Man sieht Zeit und datum zwar am Monitor, aber danach nicht in den Videoaufnahmen. Wer das nicht braucht - für den ist dieser Umstand dann kein Minus.


    Besondere Anmerkung! :richter:
    Genau wie ich es mir dachte - bis jetzt komme ich zum Schluss, dass meine alte Canon UC-X2 Hi8 noch mit JEDER normalen 1-Chip DV-Kamera bis mindestens 1,33 Megapixel mithalten kann! Dass beim Überspielen über den SVHS Anschluss auf den PC ein Datenverlust gegenüber DV-Anschlüssen entstehen soll mag sein, aber er ist am Fernseher dann nicht sichtbar!


    Als nächstes versuche ich idente Aufnahmen mit der JVC DV-Kamera und Canon Hi8-Kamera zu machen, um mich zu vergewissern, ob die alte Hi8 tatsächlich bessere Bildqualität in der Totalen Weite bringt oder ich mir das nur einbilde.


    10.10.2004
    Zuerst zwei Videos Betreff Bildstabilisation zum vergleichen:
    Ein elektronischer Stabilisator ist nicht mit einem optischen Stabi wirklich vergleichbar - siehe hier .

  • Nun denn - ich habe den Mut das erste Mal ein paar Szenen meiner Aufnahmen ins WEB zu stellen. Zuerst von der Kamera JVC GR-DVP9 gemacht. Später versuche ich zum Vergleich eine ähnliche Videodatei von der CANON Hi8 herzustellen.


    Es ist ein 50 Sekunden-Filmchen und zeigt im kurzen Anfang die Aussicht auf meine Wohngegend, danach nur ca. vier Kilometer entfernt davon ein Stück meiner Laufwege in den "Steinhofgründen" und zum Schluss das Ausflugsrestaurant "Zum Schutzhaus Rosental" (aber nur den Gastgarten :wink: ), wo schon ein geflügelter Gast seine Speise begutachtet :D .


    Video aufgenommen mit der JVC GR-DVP9 und bearbeitet mit MAGIX VdL 2004. Exportiert aus Magix heraus als WMV-Datei mit Einstellung für eine Cabel-Modem Datenrate 384 Kbps. Der Vorgang war total einfach zu berwerkstellen. Die Datei ist 2.349 KB groß. Aber das Ergebnis - ist das Ergebnis bei Kompressionsrate 50 Sekunden Film auf 2,4 MB als WMV-Datei so in Ordnung, oder sollte es viel besser sein? :haarezuberge:

    Kurzfilm Laufstrecke1 hier ...

  • Hallo, Norbert!


    Zunächst mal vielen Dank für Deine Berichte über den neuen Camcorder und die Bereitstellung des Filmchens. Ich will hier keine große Kritik anbringen, sondern nur nur zwei Dinge loswerden, die mir sofort ins Auge stachen:


    1. Man merkt den Szenen deutlich die Winzigkeit des Camcorders an. Die Freihandszenen haben die typisch unkontrollierte Unruhe eines kaum belasteten Armes.


    2. Weitwinkelaufnahmen haben deutliche Tonnenverzerrungen, erkennbar beim Blick durch das Tor bei 0:17.


    Das bestätigt wieder mal meine Vorurteile, die ich gegenüber diesen Winzlingen habe. Bei dieser Baugröße muß man einfach Abstriche beim Stabilisator und beim Objektiv machen. Auch die Lichtempfindlichkeit scheint nicht besonders zu sein, wie ich den Standbildern (Stilleben) entnehme. Abgesehen vom falschen Weißabgleich meine ich starkes Rauschen und heftige Farbfehler (Interferenzen) an der Wand, links unten, zu erkennen.


    Viele Grüße
    vom Peter

    Ich wünsche mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann und die Weisheit, das eine vom andern zu unterscheiden.

  • Zitat

    1. Man merkt den Szenen deutlich die Winzigkeit des Camcorders an. Die Freihandszenen haben die typisch unkontrollierte Unruhe eines kaum belasteten Armes.

    Ja, die Schwankungen sind mir auch aufgefallen, wobei ich denke, dass daran viel Anteil der Elektronische Satbilisator hat. Der Stabi der Mini-JVC ist zwar "knackscharf" (wenn er zugreift), aber er "ruckelt". Der optische Stabi der Canon gleicht die Schwankungen da flüssiger/weicher aus. So muß ich mir bei der Mini-Cam doch mehr das Abstützen angewöhnen - damit Ruhe einkehrt.


    Zitat

    2. Weitwinkelaufnahmen haben deutliche Tonnenverzerrungen, erkennbar beim Blick durch das Tor bei 0:17.

    Oh oh - das ist was zum Lernen für mich:idee: ! Mir fällt so etwas nicht auf (so lange die Aufnahmen nicht von einem Fischaugenobjektiv gemachte sind :wink: )


    Zitat

    Auch die Lichtempfindlichkeit scheint nicht besonders zu sein, wie ich den Standbildern (Stilleben) entnehme. Abgesehen vom falschen Weißabgleich meine ich starkes Rauschen und heftige Farbfehler (Interferenzen) an der Wand, links unten, zu erkennen.


    Ah - Du meinst den dunklen Fleck links unten. Der Weißabgleich läßt sich aber einstellen. Muß da noch mehr Übung rein kriegen.


    Hi Peter - ICH brauche solche Hinweise und bin auch dankbar dafür, denn bisher hatte ich meine Aufnahmen ja immer selbst beurteilen müssen ... und vielleicht wird sogar noch ein "richtiger" Hobbyfilmer aus mir (wo nehme ich mir da bloß wieder die Zeit her? :shake: )

  • Zitat


    Nun denn - ich habe den Mut das erste Mal ein paar Szenen meiner Aufnahmen ins WEB zu stellen. Zuerst von der Kamera JVC GR-DVP9 gemacht.
    Kurzfilm Laufstrecke1 hier ...
    ca. 2,4 MB groß


    Und nun Szenen - von einem Motorradoldtimerbazar - mit der Canon Hi8 gemacht wurden. Auffällig ist, dass die gute Bildstabilisation einer optischen Technik einer digitalen Stabilisation allemal überlegen ist. Die Aufnahmen wurden zum Teil sogar aus dem Gehen heraus gemacht!!! Kamera rechts neben Schulter gehalten und einfach die Kamera laufen lassen ... (nicht sagen, die Szenen sehen auch dementsprechend verwackelt aus - da werde ich mich in Zukunft doch mehr bemühen, es besser zu machen :feixen: ).


    Hier zum Oldtimer-Video ca. 3,4 MB groß


    Warum die Qualität der beiden Filmchen so "leidet" ist mir gerade erst bewußt geworden: ich habe diese Ausschnitte von der DVD wieder eingespielt. Also nicht vom Originalband. Da muss ja was Schlechteres herauskommen - zuerst überspielen (capturen) von den Cameras, dann Bearbeitung (rendern und auf MPG2 komprimieren) und auf DVD brennen und jetzt von diesen DVD-MPG2 "Verschnitten" noch mal Komprimierung auf WMV - da kann nichts besonders gscheites dabei rauskommen - Asche über mein Haupt (mea culpa). Also Farben und Schärfe hier in den Beispielfilmchen nicht unbedingt Rückschlüsse auf die wahre Qualität der Kameras ziehen läßt.


    Aber zumindest an der Wackelgeschichte ist zu sehen, dass eine optische nun allemal besser ist (besonders die berühmt gute der Canon) als digitale Bildstabilisation! :headbanger:

    • Offizieller Beitrag

    Hi Norbert


    Dieses Filmchen gefällt mir schon besser. Wenigstens ist das Gewackel fliessender. :D
    Nein, im Ernst, ich gehe da mit Peters Kommentar zum Laufstreckenfilm einig, die "Hochfrequenzwackelei" ist das Erste, was mir negativ auggefallen ist. Diese hatte ich mit meiner ersten Cam (JVC GR DV1) auch, allerdings funktionierte dort der digitale Bildstabi besser, der hatte nur bei Schwenks seine liebe Mühe, deshalb stund auch schon im Manual geschrieben, dass man den Bildstabi für Schwenks ausschalten solle.


    Mit freundlichem Gruss
    Edi

    Freundlichkeit ist ansteckend


    Wenn die Trümmer des Flugzeuges in der Pistenachse liegen und der Pilot aus eigener Kraft im Restaurant ein Bier bestellen kann, ist die Landung als gelungen zu betrachten. :feixen:

  • Edi, DAS ist es. :cop:


    Ich werde bei den nächsten Aufnahmen mit der JVC-Mini den Stabi ausschalten. Vielleicht wird das "Gewackle" sogar ruhiger als mit eingeschaltetem Sabilisator (das hatte ich noch gar nicht ausprobiert)!

  • Norbert:


    Ich meinte eigentlich nicht die Schwenks mit der Wackelei sondern eher die "ruhigen" Szenen. Bei denen ist zu erkennen wie der Bildstabilisator an seine Grenzen kommt. Das hat aber nichts mit der Tatsache daß es ein digitaler Stabilisator ist zu tun. Meine TRV 125 hat auch einen elektronischen Stabilisator der allerdings dem optischen der VX1000 kaum nachsteht. Ich denke daß man wegen der geringen Masse einen so kleinen Camcorder einfach viel unruhiger hält.


    Mit dem Bildrauschen und den Farbinterferenzen meine ich nicht den dunklen Fleck (das ist ein Schatten), sondern den Bereich rechts daneben und darüber. An dem Bild mit der Frau und der an der Couch kann man sehen wie der Kontrast "absäuft". Der Camcorder ist bei dieser relativ gut ausgeleuchteten Szene schon an der Grenze seiner Lichtempfindlichkeit.


    Viele Grüße
    vom Peter

    Ich wünsche mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann und die Weisheit, das eine vom andern zu unterscheiden.

  • Hallo Nosti,


    ich bitte dringend darum, das folgende als konstruktive Kritik zu bewerten (meine frühen Ergebnisse bei Super-8 und Video-8 sahen noch schlimer aus!)


    Was mir bei beiden Filmchen aufgefallen ist (beim zweiten Film Punkt 2 noch mehr als beim ersten):


    1. Der optische Stabi ist endeutig besser.
    2. Es fehlt ein wenig der Mut zum Schnitt.


    Ich weiss, es ist schwer, da manche Dinge einfach weg zu lassen, aber wenn ich mir meine "frühen" Werke so anschaue (da konnte ich mich von nichts trennen, alles war wichtig, auch wenns schlimm wackelte, ein Reißzoom oder -Schwenk war oder der Autofokus pumpte) und meine heutigen Werke, dann fällt mir auf, daß ich immer mehr bereits beim Dreh aber auch später beim Schnitt darauf achte:


    1. eine bestimmte Szenenlänge beim Schnitt nicht zu überschreiten (irgendwo zwischen 3 - 10 Sekunden - Ausnahmen bestätigen die Regel ;)


    2. Szenen am Anfang und am Ende um die Phasen verkürze, die am Beginn und Ende noch/wieder wackelig sind bis das Objekt richtig positioniert bzw. bevor der Ausschaltknopf gedrückt wird) (Filmanfang)


    3. Reißschwenks (und etliche softere Schwenks) grundsätzlich raus schneide (Lyod) zwischen dem letzten ruhigen und dem ersten wieder ruhigem Bild des neuen Objektes (der Ton passt fast immer noch gut dazu oder wird unterlegt) (Moped/Motorroller)


    4. Dito für viele (auch ursprünglich gewollte) Zoomfahrten durchführe (und Zoomfahrten bei gleichzeitigem Schwenk möglichst vermeide).


    5. Immer öfter das Stativ mit einpacke (und auch benutze) als früher (oder aber auf größere Brennweiten ohne Stativ dann bewußt verzichte).


    All das führt für meinen Geschmack inzwischen zu Filmen, die trotz vieler bei mir, aber auch am Equipment liegenden Mängeln zu deutlich mehr semi-professionellen Ergebnissen führen, die ich mir mit mehr Freude anschaue, als die frühen Filme, wo unendlich mehr "Fleisch" drin geblieben ist, das ich heutzutage einfach rausschnippeln würde (oder nur wesentliches als Standbilder aus einem überwiegend wackeligen Bereich als Insert einfügen würde - z.B. über eine andere wackelige Stelle).


    P.s. Habe auch mal als Feinmechaniker angefangen :)

  • Nosti:


    Meckern allein hilft nicht und nur erzählen daß man mit großen Geräten besser filmen kann, bringt´s auch nicht. Deshalb hier ein Extrembeispiel mit der TRV 125E (Digital 8, 1/4", 800.000 Pixel, digitaler Bildstabilisator):


    Beispiel (ca. 3,5 MB)


    Ich habe am Camcorder immer ein Ministativ befestigt, das ich für freihändige Aufnahmen seitlich wegklappe um so den Camcorder mit zwei Händen führen zu können. Die rechte Hand hält den Camcorder, die linke umfaßt das Ende des zusammengeschobenen Stativs (ca. 35cm lang). bei dieser Aufnahme ist kein Zoom enthalten, es sind nur Bewegungen des Körpers - alles freihändig. Der Bildstabilisator war eingeschaltet, Belichtung und Fokus standen auf Automatik.


    Die Aufnahme wurde nicht nachbearbeitet, nur von DV nach WMV konvertiert.


    Viele Grüße
    vom Peter

    Ich wünsche mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann und die Weisheit, das eine vom andern zu unterscheiden.

  • Zitat

    ich bitte dringend darum, das folgende als konstruktive Kritik zu bewerten (meine frühen Ergebnisse bei Super-8 und Video-8 sahen noch schlimer aus!)
    P.s. Habe auch mal als Feinmechaniker angefangen :)


    Hi Martin!
    Deine Kritik ist voll bei mir angekommen! :headbanger:
    Ich muß ja selbst über mich lachen - merke jetzt erst so richtig, dass von 50 Minuten meines Filmmaterials vielleicht maximal 3 Minuten davon echt was Brauchbares dabei ist. Früher bei Normal 8 und Super 8 mit nur drei Minuten Aufnahmezeit pro Film hatte ich mich viel mehr bemüht. Aber ab Videomöglichkeit ließ ich den "Drücker" gar nicht mehr aus und nachdem die CANON auch noch so einen tollen Bildstabilisator mit brachte, "nahm ich nur mehr in voller Fahrt mit" was mir vor die Linse kam :feixen:


    :bia: Na super, ich hatte zur Automechanikerei durch einen Freund die Feinmechanikerschiene einige Zeit gemacht (von Tachometer bei VDO bis Taxameter der Fa. HALDA Schweden, was aber nicht direkt mit Videogeräten zu tun hatte). Das ist inzwischen schon EINIGE Jährchen her. :wink:


    Peter
    Hm - das mit dem Ministativ ist eine Idee. Ich hab sowas sogar in der Lade. Werde ich gleich heute Nachmittag bei meinem Ausflug zu meinen alten Eltern mal ausprobieren. Digital 8 - na da hast es schon; nicht nur weil die Cam groß ist gibt's ein saftiges Bild, sondern da hilft schon auch die größere Kopftrommel mit (mehr Gewicht=besserer Gleichlauf und größerer Umfang=mehr Bandkontakt = Vorteil gegenüber Mini-DV). Und dann auch kein Zoom! Bei meinem Laufstreckenteil war ja oft auf 10-fachzoom gestellt gewesen ...

  • Hallo Peter,


    ist wirklich ein typisches Ergebnis, wenn auch in meinen Augen noch kein "Extremfall".


    So guckt halt der Mensch - aber das ist eben das Problem, wenn er durch eine Kamera schaut, diese "Automatik" abzuschalten ;)


    Die Stabilisation ist allerdings in menen Augen Klasse.

  • Zitat

    Aber zumindest an der Wackelgeschichte ist zu sehen, dass eine optische nun allemal besser ist (besonders die berühmt gute der Canon) als digitale Bildstabilisation!


    Nachtrag 13.10.2004
    Das Ergebnis der kleinen komprimierten Kurzfilme könnte tatsächlich noch besser sein - denn nach mehreren Tests habe ich heute festgestellt, dass in MAGIX die Exportfunktion zu Windows WMV-Dateien zwar vorhanden aber einfach grottenschlecht ist . Es wird bei mir ein vertikales Zittern/Pumpen in die Datei "projiziert" welches im Original nicht vorhanden ist (deshalb in den beiden ersten Kurzfilmchen gar so ein Gezittre entstanden ist). Ausgaben aus Magix VdL 2004 im Real-Modus (rm-Dateien) hingegen sind in Ordnung.
    Hier ein Beispiel eines 60 Sekunden Kurzfilmes "Mohnnudeln " (ca. 2,7 MB groß) fü den Real Player.


    Klar ist, dass ich da noch viel Übung (oder doch dazu auch noch ein anderes Programm als MAGIX) brauche, um ordentlichere Ergebnisse erzielen zu können. Denn nach Brennen auf DVD sind die Videos am Frenseher viel, viel schöner als hier gezeigt.


    Videomartin
    Deine Tips sind Klasse gewesen - den "Mohnnudelfilm" im Ganzen, habe ich von 35 Minuten auf 18 "zusammengeschnitten" - und jetzt gefällt mir der Film um vieles besser.


    Peter
    Wie Du eine so klare Ausgabe in Deinem (Beispiel-)WMV-File zustande gebracht hast - "ist mir noch ein Rätsel" :heul:

  • Norbert:


    Zitat

    Wie Du eine so klare Ausgabe in Deinem (Beispiel-)WMV-File zustande gebracht hast - "ist mir noch ein Rätsel"


    Das ist kein großes Rätsel. Vergleichen wir einmal Deine Laufstrecke1.wmv mit meinem TRV125E.wmv:
    -Dein File ist ist 50 Sekunden lang, meines 52. Deines braucht also die 0,96fache Zeit.
    -Dein File ist 352*288, meines 320*240. Deines hat also die 1,32fache Fläche.
    -Dein Files ist 2349KB groß, meines 3397 KB. Meines hat damit die 1,45fache Größe.
    Damit steht meinem File in etwa der 1,84 fachen Datendurchsatz bei vergleichbarer Zeit und Fläche zur Verfügung!


    Ein weiterer Grund liegt in der Machart und dem Schnitt. Auf- und Abblenden sowie Überblendungen sind für einen MPEG-Codec das Schlimmste was es gibt (WMV ist ein MPEG4-Derivat). Damit treibst Du die Datenrate hoch und drückst die Qualität. Gleiches gilt für Schwenks über große Flächen mit sanftem Farbübergang (Taube auf dem Bürgersteig). Dein Film ist von Dir (unbewußt) so angelegt worden daß die Schwächen des Codecs gnadenlos hervorgezerrt werden.


    Das, im Zusammenhang mit der rechnerisch fast doppelten Datenrate, ergibt den Löwenanteil des Qualitätsunterschiedes. Ein kleiner Teil mag in den verwendeten Programmen liegen. Ich habe den Windows Media Encoder benutzt.


    Also, wenn Du Filme in Netz stellen willst, achte darauf daß sie möglichst keine weichen Überblendungen, keine hell/dunkel Blenden und wenig flächige Aufnahmen und Schwenks enthalten. Auch die Betitelung sollte einfach und knapp gehalten werden. Am besten sind kurze, detailreiche Szenen und harte Schnitte.


    Viele Grüße
    vom Peter

    Ich wünsche mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann und die Weisheit, das eine vom andern zu unterscheiden.

  • Zitat

    Ein weiterer Grund liegt in der Machart und dem Schnitt. Auf- und Abblenden sowie Überblendungen sind für einen MPEG-Codec das Schlimmste was es gibt (WMV ist ein MPEG4-Derivat). Damit treibst Du die Datenrate hoch und drückst die Qualität. Dein Film Kurzfilm Laufstrecke1 hier ... [/COLOR] ca. 2,4 MB groß ist von Dir (unbewußt) so angelegt worden daß die Schwächen des Codecs gnadenlos hervorgezerrt werden...


    ... im Zusammenhang mit der rechnerisch fast doppelten Datenrate, ergibt den Löwenanteil des Qualitätsunterschiedes. Ein kleiner Teil mag in den verwendeten Programmen liegen. Ich habe den Windows Media Encoder benutzt.


    Also, wenn Du Filme in Netz stellen willst, achte darauf daß sie möglichst keine weichen Überblendungen, keine hell/dunkel Blenden und wenig flächige Aufnahmen und Schwenks enthalten. Auch die Betitelung sollte einfach und knapp gehalten werden. Am besten sind kurze, detailreiche Szenen und harte Schnitte.


    Viiieeelen Dank Peter! Mit Eurer Hilfe (Du und Videomartin) habe ich jetzt mal schon erste gute Grundlagen zum Videofilmen beisammen und die JVC-Mini-Cam hatte jedenfalls den geringsten Anteil an den Qualitäts-"Hindernissen" meines ersten Videos mit ihr. Es ist schon wahr - auf den Anwender HINTER der Kamera kommt es an. Mein "Mohnnudelschnitt" ist jedenfalls schon etwas gelungener. Dazu kommt, dass ich wieder mit mehr Freude den nächsten "Drehs" begegnen kann.


    PS: Dass die WMV-Ausgaben von MAGIX so "vibrieren" hat wohl einen anderen Grund. Denn dieses vertikale Vibrieren hatte auch beim Mohnnudelfilm stattgefunden - so habe ich die Exportfunktionen bis zum rm-Export für Real Player durchprobiert, welches aus MAGIX heraus dann am Besten einem sehenswerten Ergebnis entsprochen hat.