Beschreibung der Leinwandhelligkeit

Hi,

gerade beim googlen gefunden

Zitat

F: Mit ein und demselben Projektor habe ich in verschiedenen Räumen ein sehr unterschiedlich helles Bild gehabt, obwohl ich alle Räume gleich gut abdunkeln konnte. Ich habe jeweils die dort vorhandenen Leinwände als Projektionsfläche genutzt. Wie kommt es zu diesem unterschiedlichen Ergebnis?

Eine Projektionsfläche hat die Aufgabe, das von einem Projektionsgerät kommende Licht mit einem möglichst hohen Wirkungsgrad zu reflektieren, und zwar so, daß alle Betrachter ein gleichmäßig helles Bild sehen können.

Das Maß für den Wirkungsgrad einer Leinwand ist der Leuchtdichtefaktor (DIN 19045). Der international gebräuchliche Ausdruck für dieses Maß lautet Gain. Zur Bestimmung des Gainfaktors wird die Reflektionseigenschaft einer Projektionsfläche im Vergleich zu einer weißen Standard-Bezugsfläche gemessen. Mit einem speziellen Meßgerät wird bestimmt, um wieviel "heller" eine Projektion auf der zu prüfenden Leinwand ist.
Durch besondere Beschichtungen können bessere Reflektionseigenschaften erzielt werden. Sie bewirken, daß mehr Licht gezielt reflektiert und weniger Licht gestreut wird. Durch diese gezielte Reflektion ist das Bild bei frontaler Betrachtung heller.
Aufgrund der geringeren Seitenstreuung des Lichtes wird allerdings der Betrachtungswinkel eingeschränkt. Die für Leinwände verwandten Tuchsorten lassen sich demgemäß in zwei Gruppen einteilen und zwar in "Diffus reflektierende" und "Specular reflektierende" Tuchsorten.

Je größer der Gainfaktor einer Projektionsfläche, umso begrenzter ist der Betrachtungswinkel, bei dem auch ein außen sitzender Betrachter ein akzeptables Bild sehen kann. Projektionsflächen mit hoher Reflektionsfähigkeit, bzw. spekular reflektierende Tuchsorten, haben daher einen beschränkten Einsatzbereich. Diffus reflektierende Tuchsorten sind generell immer dann zu bevorzugen, wenn Betrachter sich auch stark seitlich von der Leinwand befinden. Die Qualität einer Leinwand hängt also nicht allein vom Gainfaktor ab, sondern immer auch vom Einsatzbereich, den Raum- und Lichtverhältnissen.

Bei einem Gainfaktor von z.B. 11 ist der Betrachtungswinkel auf maximal 120ø beschränkt. Bei höheren Gainfaktoren wird der Betrachtungswinkel noch weiter eingeschränkt, so daß der Einsatzbereich dieser Projektionsflächen schon bei Klassenraumgröße begrenzt ist.

Eine Alternative zu konventionellen Leinwänden sind sogenannte Parabolschirme. Sie verbinden einen extrem hohen Gainfaktor mit einem z.T. trotzdem recht großen Betrachtungswinkel. Mit einseitig vertikal gewölbten Parabolwänden erreicht man bei einem Gainfaktor von 11 einen horizontalen Blickwinkel von 180ø, d.h. die Lichtstrahlen werden nur vertikal gebündelt und damit verstärkt, horizontal jedoch nicht.

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Gruß vom
Tom

Also ich weiss nur soviel, dass gute Leinwände richtig ins Geld gehen. Eine Allround-Leinwand, die für Dia-Projektor und für den Videobeamer jeweils optimal ist, dürfte m. E. unmöglich zu finden sein. Dazu hatte ich nämlich mal einen Bericht eines Verzweifelten irgendwo gelesen.

Richtigerweise müssten doch die Beamerhersteller eine Empfehlung herausgeben, welche Leinwand am besten zum Beamer passt, bzw. dieser die besten Ergebnisse liefert.