Dual-Boot und Partitionen

  • Hi,


    ich möchte nun doch auf einer neuen Festplatte ein Dual-Boot-System mit WIN98 und w2k einrichten.


    Bislang hatte ich jede Festplatte mit einer primären, aktivierten Partition ("C:\") und einer erweiterten mit zwei logischen Laufwerken ("D:\" und "E:\") partitoniert.
    Auf "C:\" liegt nur das O/S, auf "D:\" liegen nur die Programme und auf "E:\" liegen die Anwendungsdaten (soweit es das jeweilige Programm zulässt) und die "Eigenen Dateien".


    Das hat den Vorteil, dass man regelmäßige Backups/Images nur von "E:\" erstellen muss, wenn man nicht gerade ein neues Programm/Update installiert hat.


    Nun möchte ich das auch so bei einem Dual-Boot-System einrichten, aber beide Systeme sollen komplett voneinander getrennt sein.
    Also sollen für w2k auch 3 Partitionen eingerichtet werden.


    1. Problem: nach meinen Recherchen passen auf eine FP in meiner Wunschaufteilung nur 5 Partitionen.
    Stimmt das, oder gibt es evtl. noch ein 3rd-party-tool, dass 6 Partitonen auf eine FP schaufeln kann?


    2. Problem: bei der Installation von w2k will ich WIN98 auf "C:\" verstecken, damit w2k auf ener bootfähigen Partition liegt. Sonst habe ich, wenn ich mal WIN98 endgültig begrabe, mit meinen w2k Images schlechte Karten, da mir die Boot-Dateien fehlen würden.
    Nun bin ich auf XFDISK gestoßen, dass "C:\" verstecken kann und auch gleich einen Bootmanager mit sich bringt.
    Leider zerschießt XFDISK irgendetwas in der FAT oder wo auch immer. So kann ich z.B. nicht nach Herunterfahren in den DOS-Prompt anschließend mit der Eingabe von "win" wieder zu Windows zurückkehren. Der PC hängt.


    Wie sieht es da mit Boot-US aus? Welche Version ist zu bevorzugen?
    1.5.0 oder 1.7.0?
    Oder enthält die aktuelle 2.1.5 alle Funktionen? Die Beschreibung auf der HP ist da missverständlich.


    Hat jemand einen Tipp, womit ich mein System wunschgemäß einrichten kann?


    Gruß vom
    Tom

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Original von cybertom
    Auf "C:\" liegt nur das O/S, auf "D:\" liegen nur die Programme und auf "E:\" liegen die Anwendungsdaten (soweit es das jeweilige Programm zulässt) und die "Eigenen Dateien".


    Schnipp


    1. Problem: nach meinen Recherchen passen auf eine FP in meiner Wunschaufteilung nur 5 Partitionen.
    Stimmt das, oder gibt es evtl. noch ein 3rd-party-tool, dass 6 Partitonen auf eine FP schaufeln kann?


    Moin,
    sehe ich was falsch? Du brauchst doch nur 5, da die Anwendungsdaten doch für Beide gleich sind und wenn nicht dann geht doch auch


    5.Partiotion
    1.Ordner Anwendungsdaten Win98
    2.Ordner Anwendungsdaten W2K


    Gruß
    Ulrich

  • Hi,


    mir ist gerade eine Idee :idee: gekommen, wie ich zumindest das Partitionierungsproblem lösen könnte.


    In der erweiterten Partition, auf der bislang die logischen Laufwerke "D:\" und "E:\" liegen, erstelle ich zwei weitere logische Laufwerke für w2k. Wenn die dann in NTFS formatiert sind, sind sie für WIN98 unsichtbar.


    Ob das klappt?


    Dann bräuchte ich auch den Bootmanager von Boot-us nicht in den MBR zu schreiben, weil dann ja noch eine Partiton für den Bootmanager frei wäre, oder zäle ich nun falsch?
    Ich hätte ja nur 2 primäre und eine erweiterte (mit 4 logischen Laufwerken) Partition.


    Noch immer grübelnde Grüße vom
    Tom

  • Hi Ulrich,


    >>da die Anwendungsdaten doch für Beide gleich sind<<
    das will ich ja gerade vermeiden!


    Ich brauche für WIN98 drei Partitonen und für w2k auch.


    Ich probiere jetzt einfach mal meine Idee aus.


    Gruß vom
    Tom

  • Hi Tom,


    über die Art und Weise, wie man sein System für seine Bedürfnisse am Besten konfiguriert, haben wir uns ja schon oft genug im Forum die Köpfe heiß geredet. Ich kann ehrlich gesagt Deiner Art der Daten- und Programmaufteilung nicht viel abgewinnen - ich bevorzuge zwei 'C:'-Partitionen, welche jeweils die kompletten Informationen zum Betrieb der installierten Programme in sich beinhalten. Da brauche ich nur regelmäßig 'C:\Win98SE' und 'C:\WINNT' als Image zu sichern, um jederzeit auf voll funktionstüchtige Installationen zurückgreifen zu können. Meine 'Daten' (Dokumente/Mails/Bilder/Schriften/Temporary Internet Files/Favoriten etc.) habe ich zentral auf 'D:' untergebracht, so daß ich sinnvollerweise aus beiden (im Betrieb komplett voneinander getrennten) OS auf den gleichen Datenbestand zugreifen kann. Ebenso stehen beiden BS die FAT32-Partitionen uneingeschränkt gleichermaßen zur Verfügung. Die NTFS Partitionen werden logischerweise nur von Win2000 wahrgenommen. (Daß Win2000 als BS ebenfalls unter NTFS läuft, stellt für mich kein Nachteil dar, da ich mit dem 'Winternals ERD-Commander' das geeignete Werkzeug zum externen Zugriff auf diese Partition besitze!).


    Wie Du auf diesem Bild sehen kannst,



    sind die Laufwerke derart organisiert, daß unter beiden BS die FAT32-Partitionen identische Laufwerksbezeichnungen behalten. Auf LW 'I:' finden die Images der 'C:'-Partitionen der ersten Platte ihren sinnvollen Platz, auf LW 'Q:' wird regelmäßig der komplette Datenbestand von 'D:' gesichert. Für mich hat sich nach vielen Versuchen und Kombinationen dieses System als das Vielseitigste und Beste herausgestellt.


    Aber wie immer Du es auch halten willst - wichtig ist, daß die beiden 'C:'-Partitionen komplett voreinander versteckt sind. Dafür sorgt der auch schon von Dir erwähnte 'BootUs'-Bootmanager, den ich mit personalisierter Lizenz im August 2002 direkt bei Ulrich Straub in der damals aktuellen Version 2.0.4 erworben habe. Mit dem Teil bin ich rundherum zufrieden, es läßt sich auf die vielfältigsten Variationen konfigurieren und gestattet vor allen Dingen das elegante Verstecken der jeweils nicht aktiven Partition automatisch beim Booten. Vielleicht hilft es Dir ja, in der dem Programm beigefügten Liesmich-Datei nachzulesen, was Du damit alles anstellen kannst.


    Das obige Bild ist aus Partition Magic 8 unter Win2000 entstanden und zeigt dementsprechend logischerweise die Win98 enthaltende erste 'C:'-Partition in braun als unformatiert/versteckt an - das analoge Bild unter Win98 erstellt, kennzeichnet natürlich dann die zweite 'C:'-Partition als unformatiert und versteckt. So läßt sich jedenfalls prima arbeiten.


    Ob es tatsächlich eine Beschränkung an Partitionen pro Laufwerk gibt, weiß ich im Moment gar nicht. Mir ist nur eine Limitierung auf maximal 4 primäre Partitionen pro LW bekannt. Ich meine aber, es spricht wenig dagegen, wie oben auf der ersten Platte zwei primäre Partitionen unterzubringen (für das System natürlich immer nur einzeln 'sichtbar') und in einer erweiterten Partition noch die von Dir gewünschten 4, 5 oder 6 Partitionen als logische Laufwerke. Ich habe oben zwar 'nur' 2 logische LW nach den 'C:'-Partitionen untergebracht - ohne es jetzt aber beschwören zu können meine ich, spricht nichts gegen weitere logische LW.


    Also, egal, wie Du nun Deine individuelle Aufteilung anlegen willst, bist Du auf jeden Fall mit 'BootUs' bestens bedient, und ob Du auf einer Platte mehr als 5 Partitionen einrichten kannst, würde ich an Deiner Stelle einfach mal mit einer leeren Festplatte als Slave am zweiten IDE-Port testen. Da macht es nichts, wenn Du testweise fortlaufend weitere Laufwerksbuchstaben generierst :D.


    Aber vielleicht kann ja noch jemand anders weitergehende Tips und Tricks bezüglich optimaler Festplattenorganisation nach Deinen Vorstellungen abgeben. Ich kann mich leider nicht so richtig in das von Dir favorisierte System hineindenken :rolleyes:.


    Partitionierte Grüße von


    ike


    Ach, während ich hier Romane schreibe, ist die Diskussion schon voll in Gang... :D


    Zitat

    Dann bräuchte ich auch den Bootmanager von Boot-us nicht in den MBR zu schreiben


    Was hast Du dagegen? Läuft bei mir seit Jahren problemlos im MBR. Läßt sich auch als MBR-Image von BootUs sichern und jederzeit wieder dorthin zurückspielen, wenn Du Dir den MBR mal zerkloppt hast. Überhaupt kein Problem.

    • Offizieller Beitrag

    Moin Tom,
    dem hier
    ist die maximale Anzahl von Partiotionen auf IDE Disks 63 und auf SCSI 15. Also hau rein, auch wenn den Sinn dieser Aufteilung immer noch nichts abgewinnen kann. Muß wohl auch daran liegen, das ich mit meinen Laufwerksbuchstaben eh schon am Limit liege, drei habe ich noch frei und somit damit sehr sparsam umgehe.
    Gruß
    Ulrich

  • Hi,


    @ Ulrich: aus der PDF-Datei entnehme ich, dass im MBR maximal 4 Einträge stehen können, davon kann nur eine eine erweiterte Partition sein, alle anderen sind primäre Partitionen.
    Also kann ich eine primäre Partiton für WIN98, eine primäre P. für w2k und eine weitere primäre P. für den Bootmanager reservieren.
    Die weiter benötigten Partionen liegen als logische Laufwerke in der erweiterten Partition.


    @ Bernd: die Aufteilung möchte ich deshalb so vornehmen, damit ich mit WIN98 ins I-Net gehe und mein "SoHo-Rechner" nun auch unter w2k laufen soll.
    Falls es wirklich mal zu I-Net bedingten Crashes kommt, sind wenigstens meine SoHo-Daten nicht betroffen.
    Daher auch die strikte Weigerung, aus beiden O/S auf die gleichen Anwendungsdaten zuzugreifen.


    Den Bootmanager im MBR einrichten machte XFDISK. Und damit gab es komischerweise die beschriebenen Probleme.
    Im Manual von Boot-US, das ich schon vorher gelesen hatte, ist auf Seite 31 der Vorteil der Installation in eine eigene primäre Partiton beschrieben

    Zitat

    Der Vorteil der Installation in eine primäre Partition ist, dass der MBR nicht verändert wird und das Starten des
    Bootmanagers mit dem StandardMBR möglich ist. Ausserdem ist durch den Eintrag in der Partitionstabelle der vom
    Bootmanager belegte Platz für alle Betriebssysteme klar erkennbar und dadurch vor unbeabsichtigtem Überschreiben
    geschützt. Ausserdem lässt sich zur Not über jeden Partitionsmanager die BootmanagerPartition problemlos
    deaktivieren und die vorherige Partition aktivieren.


    Dann werde ich mal testen und anschließend berichten.


    Testende Grüße vom
    Tom

  • Hi Tom,


    deine Frage kann ich nicht beantworten, aber - hast du mal über eine (oder mehrere) zusätzliche Festplatte(n) in deinem Rechner nachgedacht?
    Seit es bei aktuellen Motherboards kein Problem mehr ist, bis zu 8 Devices anzuschließen, und im BIOS jede dieser Platten zum Bootlaufwerk erklärt werden kann, und die gerade nicht benötigten Platten auch schon im BIOS deaktiviert werden können, habe ich für verschiedene Betriebssystemtests, und später dann auch für verschiedene Rechnernutzungen ganz gute Erfahrungen damit gemacht, beim Booten im BIOS die gewünschte Platte (Anwendung) auszuwählen. Da 2 der Anschlüsse mit Festplattenwechselrahmen verbunden sind, stehen mir zu Testzwecken (fast) alle Möglichkeiten offen.


    Vielleicht mal eine Anregung?


    MfG Fred

  • Hi Fred,


    Du scheinst noch nicht so lange hier mitzulesen.


    Insgesamt habe ich
    1 x 30 GB
    2 x 40 GB
    1 x 80 GB
    2 x 120 GB


    Ich sprach hier auch nicht vom Videorechner, sondern von meiner SoHo-Kiste.


    So langsam will ich mich nämlich von WIN98 trennen.
    Nur zum Surfen will ich bei einem abgespeckten WIN98-System bleiben.


    Also eigentlich nur das O/S, ein, zwei Browser, einige Codecs und das ist es auch schon fast.


    Aber übrigens: es hat so geklappt!!!
    c:\ FAT 32 für WIN98
    d:\ FAT 32
    e:\ FAT 32
    f:\ NTFS
    g:\ NTFS
    h:\ NTFS für w2k


    d:\ bis g:\ liegen in einer erweiterten Partition
    dank Bootmanager wird bei Bedarf c:\ versteckt und h:\ erhält dann den Laufwerksbuchstaben c:\, damit w2k booten kann.



    Gruß vom
    Tom

  • Hallo Tom,


    lass mich bitte auch einmal kurz meinen Senf dazu geben: Du kommst m.E. mit einer Primären und einer Erweiterten Partition aus. In der primären Partition installierst Du Windows 98. In der erweiterten Partition legst Du nun die benötigte Anzahl an logischen Laufwerken an. Auf eines dieser Laufwerke kannst Du Windows 2000 installieren (auf einem Testrechner habe ich einmal 8 verschiedene WindowsNT-Varianten gleichzeitig auf diese Art installiert). Die anderen Partitionen kannst Du für Programme und Anwendungsdaten nutzen. Wenn Du zuerst Windows 98 und dann Windows 2000 installierst ist ein zusätzlicher Bootmanager auch nicht nötig. Mit dem Bootmanager von Windows 2000 kannst Du auch Windows 98 starten. Die nötigen Einstellung nimmt Windows selbstständig vor.


    Grüße
    Thomas


    ups: Ich habe Deinen Beitrag von heute Mittag übersehen. Ich glaube, ich bin urlaubsreif. Von mir aus lösche dieses Posting.


    Grüße
    Thomas

  • Hi,


    >>Wenn Du zuerst Windows 98 und dann Windows 2000 installierst ist ein zusätzlicher Bootmanager auch nicht nötig.<<


    Stimmt, aber wenn du dann mal Win98 von der Platte schmeißt nützen Dir die w2k Images nichts mehr, da dann die Bootdatein fehlen.
    Klar, könnte man auch getrennt sichern,


    Da bei meiner "Konstruktion" leider immer wieder Fehler beim Booten auftraten, habe ich nun folgende Reihenfolge der Installation gewählt.


    Mit XFDISK (übrigens wirklich zu empfehlen, besser als dieses blöde FDISK) zuerst zwei primäre Partitionen zu je 4 GB für die Betriebssysteme erstellt. Dahinter dann vier logische Laufwerke. 8 MB habe ich unzugeordnet gelassen für den Bootmanager.


    Dann mein Image vom w2k-Betriebssystem auf die erste primäre Partition gespielt, danach gleich und das war ein Fehler die Programme auf das erste logische Laufwerk zurückgesichert.
    Beim Start bootete w2k zwar brav, begann dann aber eine wahre Blink-Orgie mit der abwechselnden Meldung "Einstellungen werden gespeichert" "Benutzerdefinierte Einstellungen laden". Nachdem ich mir das so einige Minuten ansah, wanderte der eine Zeigefinger gen Stirn, der andere Richtung RESET-Knopf.
    Was war geschehen? Wegen der weiteren Partitionen lagen die Prpgramme für w2k nun nicht mehr auf "D:\" und w2k versuchte die Registryeinträge anzupassen.


    Lösung: die Programm-"Platte" wieder geputzt, das Image wieder aufgespielt, w2k gestartet und mittels TweakUI die FAT32 Laufwerke versteckt.


    Danach Rechner runtergefahren, das Image der Programm-Partition zurückgespielt, PC gestartet und es läuft.


    Jetzt das gleiche Spiel noch mit den win98 Images.


    Dann kam die "Nagelprobe": den Bootmanager Boot-US von der w2k-Platte installieren lassen (in eine primäre Partiton, die 8 MB!) und PC neu gestartet.


    Alles paletti.


    Dann der HAMMER!
    Da mir die Bootverzögerung zu lang war, habe ich die auf 2 Sekunden runtergesetzt. Dabei wird der Bootmanger neu geschrieben. Und dabei muss etwas schief gegangen sein!
    PC bootet........"Kein Betriebssytem"


    grrrrrrrrrr


    Gut, dass ich den Bootmanager in eine Partition schreiben ließ und nicht in den MBR!!!
    So konnte ich mit XFDISK diese Partiton löschen.
    Da der PC danach automatisch mit w2k startete, war der Fehler leicht zu beheben.


    Wenn ich mal so in 3 - 4 Monaten WIN98 Ade sage, brauche ich jetzt nur mit XFDISK den Bootmanger und die WIN98-Partition zu löschen und in w2k den Blick auf die FAT32 Partitionen zu erlauben. Dann kann ich die Daten gemächlich transferieren, da die FAT32 Partitionen am Ende liegen auch leicht löschen und zu einem neuen logischen Laufwerk zusammenfassen.


    XFDISK liegt jedenfalls seit heute griffbereit in der Schublade.


    Gruß vom
    Tom