nachtaufnahmen mit problem

  • einen schönen tag alle zusammen,


    vielleicht kann mir jemand folgendes phänomen erklären:


    ich habe gestern nachtaufnahmen mit der sony vx2100 gemacht.
    um möglichst viel bild mit recht geringer signalverstärkung (3-6 db) zu erhalten, habe ich die shutterzeit auf 1/3 sekunde eingestellt.
    eigentlich dachte ich, dass das resultat somit ok sein müsste weil kamera wie objekt absolut bewegungslos waren.
    aber anscheinend wirkt sich auch die große shutterzeit negativ auf das bildergebnis aus.
    besonders in den entfernteren bereichen macht sich eine recht große grobkörnigkeit bzw. kontraststärke (statt feiner abstufungen sind eher grobe abstufungen zu sehen) bemerkbar.


    woher kommt das?
    gibt es wege, kniffs und tricks um bessere bilder zu erhalten, oder stoße ich einfach an die grenzen der dv-technik?


    vielen dank für alle hinweise gruß timo

  • Hallo timoohler,


    Deine Frage ist wohl mal wieder was für eine Grundsatzdiskussion - die es hier oder im alten Forum garantiert schon mal gab.


    I K A R U S - wo bist Du !!


    Wenn ich mir die PAL-Parameter vor Augen führe (25 Bilder/s - Interlaced 50 Halbbilder) kann bei 1/3 Sekunde Shutterzeit eigentlich nur Murks bei rauskommen - oder ?


    Die Videokamera ist ja kein Fotoapparat mit nur einem Bild, das mehr oder weniger beliebig lange belichtet werden kann.


    Ausserdem haben meines Wissens Videokameras gar keinen Shutter, sondern lesen nur den Bildsensor periodisch aus gemäß der Vorgabe "Shutter"-Zeit.


    Die Standard "Shutter"-Zeit ist 1/50 Sekunde (alle 0,02 Sekunden ein Bild) - siehe oben. Meine NV-DA1 kann von 1/50 bis zu 1/4000 eingestellt werden, was aber abseits der 1/50 Sekunde z.B. schon im Sport Modus bei schwierigeren Lichtbedingungen zu Problemen führen kann.


    Wobei mir nicht klar ist, was die Kamera da eigentlich tut - wahrscheinlich wird da mehr über die Verringerung der Blendenöffnung gemacht und die "Shutter"-Zeit auf 1/125 gestellt (gerade überprüft) im Gegensatz zum Porträt-Modus wo mit Sicherheit die Blende aufgemacht wird, damit der Hintergrund unscharf bleibt und dadurch der Vordergrund schärfer hervorgehoben wird - aber die "Shutter"-Zeit bleibt bei 1/50 Sekunde.


    Wenn ich den Standardwert verändere, kann ich mir vorstellen, dass es nur dann sinnvoll ist, daß auch unter Berücksichtigung der 50 Halbbilder mit ganzzahligen Werten auf Basis dieser 50 Halbbilder zu tun.


    Bei 1/3 Sekunde dürfte die Kamera nur alle 0,3 Sekunden ein Bild machen, braucht aber nach wie vor 50 Halbilder pro Sekunde.


    Hat jemand noch was erhellendes zum Thema für uns beizutragen ?

  • hallo martin, vielen dank für deine ratschläge.


    oh ja, du hast recht. das mit den 25 bildern bzw. 50 halbbildern pro sekunde ist wohl der entscheidende faktor. das es probleme mit längeren shutterzeiten geben kann, war mir bisher noch nicht bewußt (wahrscheinlich weil ich ein liebhaber von fotografischen langzeitbelichtungen bin).
    wenn man aber erst einmal darüber nachdenkt, dann ist es einleuchtend:
    da die kamera mehr bilder als 3 bilder pro sekunde benötigt, muss sie sich die restlichen irgendwie zusammenrechnen. durch diese interpolation entsteht letztendlich das von mir beobachtete "rauschen".


    ich werde aber auch sogleich einmal im forum stöbern bzw. noch auf weitere antworten, die da evtl. kommen könnten, gespannt sein.


    viele grüße timo