Das ewige Dilemma: Stativ ja/nein

  • Hi,


    da das Thema: "Stativ, welches, wofür" immer wieder mal aufkommt, hier mal ein besonderer Tipp.


    Das ersetzt zwar kein Stativ, aber ist immer noch besser, als das gute, schwere Staiv zu Hause oder im Kofferraum.


    Ich lege mir den Tragegurt des Camcorders um den Nacken. Wenn ich nun den Camcorder (ausgeklapptes Display) mit beiden Händen greife und den Tragegurt dabei straffe, ist der Camcorder ziemlich gut stabilisiert. Selbst Schwenks sind möglich.
    So ein leichtes "Stativ" hatte ich noch nie :feixen:


    Probiert es mal aus, ihr werdet überrascht sein.


    Gruß vom
    Tom

    • Offizieller Beitrag

    Hi Tom


    Danke für den Tip. Allerdings hast Du diesen schon in einem anderen Thread gegeben (oder warst das nicht Du?). Hab's auch schon versucht, und es funktionierte ausgezeichnet, vorausgesetzt man unterlässt tunlichst sämtliche Manipulationen an der Cam während der Aufnahme.


    Mit freundlichem Gruss
    Edi

    Freundlichkeit ist ansteckend


    Wenn die Trümmer des Flugzeuges in der Pistenachse liegen und der Pilot aus eigener Kraft im Restaurant ein Bier bestellen kann, ist die Landung als gelungen zu betrachten. :feixen:

  • Aus dem Bericht der forensischen Pathologie:


    ...die blutunterlaufenden Quetschungen im hinteren Hals- und Nackenbereich waren ursächlich verantwortlich für das Dahinscheiden des Opfers. Inwieweit diese auf Fremdeinwirkung zurückzuführen sind, oder lediglich Begleiterscheinung einer vom Opfer gepflegten Praxis des Videofilmens darstellen, ist Gegenstand weiterer Untersuchungen...


    ike :D

  • Hi,


    um den Nacken, nicht um den Hals!!!


    Oder hast Du, ike, die Hände hinten??


    Und nicht, wenn das Halteband zu lang ist, einmal um den Hals wickeln!!!
    Dann landet ihr wirklich in der Pathologie.


    Böse Zungen behaupten, ich wolle mit derartigen Tipps meinen Kollegen Arbeit verschaffen.


    ABM Grüße vom
    Tom

  • @ Edi: >>vorausgesetzt man unterlässt tunlichst sämtliche Manipulationen an der Cam während der Aufnahme<<


    das bekommt einem stativgebändigten Camcorder auch nicht besonders gut :feixen:


    Tom

  • Hi Tom,


    ergänzen kannst Du das dann noch mit einem nicht-teleskopierten Reisestativ, das Du Dir vor den Bauch, d.h. als Stütze über den Hosengürtel stützt.


    Ich hab das schon mehrmals praktiziert, ist recht gut in der Handhabung. Dadurch wird dann auch der Zug durch den Gurt im Nackenbereich geringer.


    Ich hab das Uni-Reise-Stativ von Cullmann verwendet. Ich kann das wirklich bestens empfehlen. Es hat natürlich keinen Fluidkopf, aber besser als gar keins.

    Gruß
    Udo :hallo:
    __________________________________________________________________________
    Damit das Mögliche entsteht, muss immer wieder das Unmögliche versucht werden.
    (Hermann Hesse)
    https://youtube.com/c/udoheinl

    Einmal editiert, zuletzt von Udo ()

  • und hier der Link für das verwendete Stativ. Ich hatte mich für das Touring-Set entschieden.
    Ministativ, Saugstativ, Erdspiess, Uni-Klemme und Holzschraube. Alle Teile des Touring Sets können mit Mittelsäule und Kugelkopf des Ministativs verlängert werden.
    Mini-Stativ

    Gruß
    Udo :hallo:
    __________________________________________________________________________
    Damit das Mögliche entsteht, muss immer wieder das Unmögliche versucht werden.
    (Hermann Hesse)
    https://youtube.com/c/udoheinl

  • Zitat

    Original von cybertom
    der Sinn meines Tipps war aber eine Möglichkeit aufzuzeigen, wie auch ohne Stativ ziemlich wackelfreie Aufnahmen gelingen


    Hi,
    daß ein Stativ - welches auch immer - besser ist, bezweifelt bestimmt niemand. Da jedoch bei Familienfesten und Urlaubsaufnahmen in den meisten Fällen kein Stativ benutzt wird, ist jeder Tipp willkommen, wie man den Camcorder möglichst ruhig bekommt. Der Trick mit dem "Halsband" ist der schlechteste nicht, er ist aber auch nicht ganz neu. Jede - und wirklich jede - Möglichkeit ist willkommen. Erfahrene Cam-Männer/-Frauen erkennt man in den Urlaubsorten daran, daß sie jede Chance nutzen: anlehnen an eine Mauer oder einen Baumstamm, sich auf den Boden setzen, auf eine Bank setzen und den Camcorder auf den Knien abstützen zum Beispiel. Die "Unerfahrenen" erkennt man daran, daß sie frei stehend filmen, die Kamera in einer Hand haltend, die andere Hand in der Hosentasche - wie in der Werbung eben vorgegaukelt. Und nach dem Urlaub kommen dann die Forums-Fragen: gibt es eine Software, die automatisch die verwackelten Aufnahmen ruhigstellt? . . .


    Gruss Wiro

    • Offizieller Beitrag

    Moin,
    also wenn jeder Tip willkommen ist:
    Eine Abwandlung von Tom und Wiro ist meine seit Jahren praktizierte Variante. Ich habe die Cam in einer Tasche die ich bei Verwendung um den Hals hängen habe, aber auch als Rucksack auf dem Rücken tragen kann. Der Kameragurt hängt ebenfalls um dem Hals und den rechten Ellenbogen stütze ich auf der Tasche ab und lehne mich, falls vorhanden, an irgendwas an.
    Gruß
    Ulrich

  • Hi,


    der Tipp mit der Tasche/Rucksack ist sicher auch ganz gut, genauso wie die Tipps von Wiro (aufstützen oder anlehnen, wo immer es geht).


    Allerdings ist das in Museen etwas schwierig :feixen::feixen:


    Meistens ist das Filmen oder Photographieren ohne Stativ und/oder Blitzlicht erlaubt.
    Taschen müssen aber an der Garderobe abgegeben werden. Tragegurte hingegen nicht. :geist:


    Gruß vom
    Tom

  • >>Taschen müssen aber an der Garderobe abgegeben werden.<<


    Und wie ist das mit Reissäckchen??


    Eine durchaus ernst gemeinte Frage von


    ikarus :D

  • Hi,


    na, da sehe ich keine Probleme.
    Bloß aus der Froschperspektive habe ich noch in keinem Museum gefilmt.


    Oder treibt Dich etwa der kühne Gedanke um, so ein Säckchen z.B. Herrn Laokoon aufs gequält dreinblickende Gesicht zu legen und ihn so als Stativ zu missbrauchen?


    Wächter-herbeirufende Grüße vom
    Tom

  • Hi,
    Wenn man GUTE Filme machen will, braucht man ein Stativ,ausgenommen
    in Museen ,die stellen sich m.e.spießig an. Ich habe keine Probleme ein Stativ mitzunehmen, dafür nehme ich immer meine Frau mit. Ich filme sie dafür auch selten. :D
    Gruß aus dem Westerwald
    Fritz

  • Zitat

    Original von Fritz
    dafür nehme ich immer meine Frau mit


    Hallo Fritz,
    jetzt ist mir ein Licht aufgegangen, wieso Deine liebe Frau immer solche Schmerzen in der linken Schulter hat: weil Du Ihre linke Schulter als Stativ benutzt! Sollte man nicht tun.
    :huahua::huahua::huahua:
    Herzliche Grüsse an Euch beide in den Westerwald
    vom Wiro aus dem Ahrtal

  • Hi,


    @ Fritz: das man für "GUTE Filme" ein Stativ benötigt, habe ich ja nicht in Abrede stellen wollen.


    Es gibt aber Situationen, in denen man entweder kein Stativ benutzen darf (die genannten Museen) oder das Motiv nicht wartet, bis man sein Equipment komplett aufgebaut hat.


    Tom

  • Hallo,


    wenn ich mir so manchen Beitrag auf so manchem "Filmfestival" für Hobby-Filmer anschaue, beschleicht mich das Gefühl, dass ein Stativ sogar hinderlich sein kann, zumindest wenn man Preise gewinnen will. Da werden oft die sogenannten "Experimentalfilme" hochgejubelt, bei denen ich mich immer frage: was will der Filmer nun mit seinen verwackelten, unverständlich geschnittenen und verfremdeten Aufnahmen denn nun aussagen?


    Egal! Ich benutze jedenfalls ein Stativ wenn möglich und versuche ansonsten, die Kamera weitgehend ruhig zu halten.


    Gruß
    KDS

  • Hi,
    es sollte ein Scherz sein. Natürlich filme ich so wie es möglich ist.
    Um auf das Thema Wettbewerbe zu kommen: Experimental,-
    oder Fantexfilme sind für "Normaldenker " nicht gemacht. Um diese
    Filme zu verstehen und zu begreifen muß im Gehirn Platz sein, also Luft.
    Diese sogenannten Filmemacher werden geradezu aufgefordert solche
    Werke zu drehen! Viel schlimmer sind die sehr intelligenten Juroren.
    Sie wissen alles, sehen tiefer, je unverständlicher und zusammenhang-
    los geschnitten, desto höher die Bewertung. Es gibt aber auch sehr gute
    Wettbewerbe, wo richtig gute Filme gezeigt werden. Von den Juroren
    will ich nicht schreiben.
    Ich lebe für mein HOBBY.
    Gruß aus dem Westerwald
    Fritz