MPEG2-Schnitt / GOP-Frage...?

  • Zimbo


    Wenn Du unter XP freischalten willst, guckst Du hier: DVin-XP :D
    Und wenn es die TRV125E sein soll, guckst Du hier: Sony TRV125E :feixen:


    Nein, die Ausgaben über TV-Out taugen nicht für die Beurteilung weil sie durch DirectX und den MPEG-Filter verfälscht werden (Deinterlacing und Motion-Blurring).



    Grafiker


    Ich dachte es wäre klar geworden:


    Nein, das Encodieren nur mit I-Frames bringt keine besseren sondern deutlich schlechtere Ergebnisse !!
    und:
    Nein, das Capturen direkt in MPEG bringt immer deutlich schlechtere Ergebnisse als mit DV !!


    ...aber wenn man sich die Ergebnisse nicht mal anschaut..... :heul:


    Zitat

    Ich habe durch diesen thread als Anfänger wieder einiges dazu gelernt, und es bestärkt mich, bei dem Capturing mit MC zu bleiben => direkt in MPEG


    Also, diesbezüglich hab´ ich jetzt doch meine Zweifel...... :bgdev:


    .... Allerdings - in diesem speziellen Fall, analoges Capturen von Hi8 Material, ist es ziemlich egal. Da ist die Ausgangsqualität vom Band schon nicht berauschend so daß die Verschlechterung durch MPEG mit I-Frames kaum noch ins Gewicht fällt. Das ändert jedoch nichts am Prinzip!


    Viele Grüße
    vom Peter

    Ich wünsche mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann und die Weisheit, das eine vom andern zu unterscheiden.

  • Ich habe Pete's Beispiele runterladen können und muss sagen : Ich bin beeindruckt ! Warum um alles in der Welt benutzt man eigentlich noch B und P-Frames ?
    Angesichts der Nachteile, die einem dadurch erwachsen ( z.B. im Schnitt ) ist der marginale Unterschied von etwa 8%, den die anderen GOP-Mitglieder bieten, nicht gerechtfertigt. Natürlich wird man wohl nicht darauf verzichten können, weil es ja auch DVD-Player gibt, bei denen es zu Wiedergabeproblemen führen könnte, wenn man ihnen nur I-Frames anbietet.
    Ich jedenfalls werde jetzt mal ausprobieren, ob ich meine DVD's nicht im simple Profile abspielen kann. Die Vorteile lägen auch beim Authoring auf der Hand : Man könnte jede Szene anspringen woimmer man möchte, vielleicht gäbe es auch keine Kapitelverzögerungen mehr.
    Ich habe das Gefühl, dass die Kompressionsalgorithmen in einem Maß verbessert worden sind, dass die Notwendigkeit einer GOP schwindet.
    Pete: Bei mir muss ich das AVI nicht in WMV umwandeln, es läuft auch so.
    MfG E.Z.


    Pete war mal wieder schneller :


    Also ich habe nur vernachlässigbare Unterschiede gesehen, auch der Differenzfilm zeigt erst Unterschiede bei genauem Hinsehen. Nun habe ich nicht die Möglichkeit eines Kontrollmonitors. Werde mal die Grafikbeschleunigung ausschalten und gucken, was dann abgeht ....


    ...... Nein, auch jetzt habe ich eher den Eindruck als gäbe es kaum einen Unterschied. Allerdings ist dort, wo die Halbbilder deutliche Unterschiede aufweisen ( laufender Junge ) die MJPEG-variante aus meiner Sicht im Vorteil, weil klarer gezeichnet. Ich versuche, das mal irgendwie belegbar zu machen ....


    Kommt hier unten :
    Zum Bild : Es handelt sich um die Differenz der beiden Varianten. Leider waren die Differenzen so klein, dass ich sie von 17 auf 188 Töne künstlich aufblasen musste. Das, was man hier sieht, ist mit den unbewaffneten Auge nicht sichtbar !
    Zum Ergebnis : Es handelt sich hauptsächlich um Rauschen, kaum geordnete Strukturen zu erkennen. Daher auch keine Fehlerzuordnung resp. Beurteilung der Qualität möglich. Der Tonunterschied beider Bilder liegt in der gleichen Grössenordnung wie der Dateigrössenunterschied. Das mag jeder beurteilen, wie er möchte.

  • Zitat

    Original von Peter
    ...aber wenn man sich die Ergebnisse nicht mal anschaut..... :heul:


    da geb ich Dir vollkommen Recht. In 1-2 Wochen hab ich dann wohl auch DSL, und ich werde es nachholen.


    Hi Peter,


    das hat mir jetzt natürlich auch keine Ruhe gelassen. Zuerst einmal sagt mir der gesunde Menschenverstand: Wie könnte ein Film besser sein, wenn er aus vielen "Halbbildern" besteht als ein Film mit nur I-Frames, also Bildern mit vollen Informationen für den Betrachter. Andererseits fragt man sich natürlich auch, wie schafft es MC, dass ein Film nur aus I-Frames genauso groß ist wie ein Film mit normaler GOP.


    Ich für meinen Teil vertrau letztendlich in so einem Fall nur einem direkten Vergleich für meine Augen.


    Also hab ich den Film wieder rausgekramt, den ich schon für die Test der Capture-Tools verwendet habe.


    Wichtig für mich sind in erster Linie immer die 3 Dinge:


    - Bildschärfe
    - Farbbrillanz (Sättigung, Kontrast)
    - Durchzeichnung der Schattenbereiche


    Also, ich habe mir jetzt nochmal die Augen wund gesehen mit dem Ergebnis:


    - in der Bildschärfe sind so gut wie keine Unterschiede erkennbar - minimalster Vorteil: nur I-Frames


    - im Bereich Farbbrillanz treten die Unterschiede schon deutlicher hervor. Die Farbsättigung und der Farbkontrast ist eindeutig besser bei nur I-Frames. Sehr gut erkennbar vor allen Dingen im Rot-Bereich.


    - bei der Durchzeichnung in den Schattenbereich konnte ich keine unterschiede mit bloßem Auge feststellen.


    Beide Testfilme wieder mit Main-Profile aufgenommen.


    Aber hier kommen wir in Bereiche, den ein normaler Betrachter am Bildschirm wahrscheinlich gar nicht mehr wahrnimmt. Wenn man aber wieder zum Schluss die eindeutigen Vorteile bei der Bearbeitung dazu nimmt (Schnitt, kein langes encoden...etc.) ist das ein guter Weg für mich, zumal ich ja immer noch meine alten analogen Video8-Filme schnell + gut aufgenommen + bearbeitet haben will.


    Gruss
    Uwe

    ---- Gruss Uwe ----

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  • Uwe:


    Speziell beim Capturen über die analogen Eingänge treten die Unterschiede kaum noch zutage, habe ich festgestellt. Als Beispiel habe ich mal den gleichen Clip über die PCTV stereo mitgeschnitten. Auch hier wieder nur I-Frames (Simple Profile) und den oben genannten Datenraten:


    Analog Capture, nur I-Frames (4,81MB)


    Zum DV-Mitschnitt ist der Unterschied allerdings erkennbar:


    Differenzclip DV-MPEG, nur I-Frames (4,10MB wmv9)



    @Ecki:


    Also, ich kann schon einige Unterschiede am Monitor erkennen. Speziell das im Differenzclip ersichtliche Rauschen ist gut zu erkennen. Ganz besonders schlimm wird es aber beim Schneiden, wenn rekomprimiert wird. Dann potenziert sich das Rauschen.



    @Ike:


    Auch mit VirtualDub MPEG sind die Interlacestreifen sehr schön zu erkennen.



    @all:


    Wer übrigens mal schnell ein MPEG-Clip ohne Neukomprimierung beschneiden möchte, der kann ja mal dieses Tool ausprobieren: MPEG-Cutter. Einfach in einen Ordner entpacken und starten.


    Viele Grüße
    vom Peter

    Ich wünsche mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann und die Weisheit, das eine vom andern zu unterscheiden.

  • Naistdochlogisch: Verlustbehaftetes mit verlustbehaftetem rekomprimieren bedeutet Verlust. Und zwar um so mehr, je höher die Komprimierung ist.


    Aber der MpegCutter ist gut ( kannte ich noch garnicht ).


    MfG E.Z.

  • Zitat

    Original von Peter
    Uwe:


    Speziell beim Capturen über die analogen Eingänge treten die Unterschiede kaum noch zutage, habe ich festgestellt. Als Beispiel habe ich mal den gleichen Clip über die PCTV stereo mitgeschnitten.


    Hi Peter,


    ich bin noch zu unerfahren, aber es klingt verständlich. Das könnte evtl. ein Grund für unsere unterschiedlichen Ergebnisse sein. Ich capture übrigens mit der Geforce FX 5700 VE und die ist richtig gut.


    Das MPEG-Schnittprogramm werde ich gleich mal ausprobieren...


    Gruss
    Uwe