Super-8, oder was?

  • Sehr interessant, was man in einem Forum alles erfahren kann. Die Düsseldorfer ZDF'ler hatten - wie erwähnt - ein schrankähnliches Gebilde, das aussah wie ein Steenbeck und eine stufenlose Geschwindigkeitsregelung zuließ. Daran angeschlossen war eine BetaSP - wohl auch ohne Objektiv.


    Aber so richtig genutzt hatten die es nie. Es ist wohl mehr oder weniger beim guten Willen und der Geldausgabe geblieben ;-)))


    Bei Gelegenheit frag ich mal nach, wo das Ding eigentlich geblieben ist
    Super8-Grüsse
    vom Wiro

  • Hallo zusammen :hallo:


    Ich bin neu hier in diesem Forum.
    Als alter Filmhase bin ich vor 2 Jahren zum Video übergelaufen - und muss sagen es ist faszinierend. Mein Spezialgebiet sind Unterwasserfilme (Doppelsuper 8), die ich nun vom Schnürsenkel in das Format flach und rund bringen will, da ich u.a. mit einem DVD Player problemlos (so hoffe ich) zwischen einzelnen Szenen - je nach Publikumsinteresse - direkt springen kann. Aktuell scanne ich den Markt ab nach einem geeigneten DVD Player (-und +R/RW sowie SVCD) und Brenner (+R/RW).
    Ich bin daran mir eine Kopiereinrichtung zu bauen, die ersten Test sind vielversprechend.
    Für Video setze ich Canon MV30i sowie Canopus (Raptor) mit EDIT und Premier 6, ..... ein.
    Nach der Durchsicht der div. Foren habe ich den Eindruck, dass es hier einige interessante Themen und auch Leute gibt, mit denen ich mich auf einen interessanten Infoaustausch freue.


    Einen schönen Gruss aus Bern


    Erich Baumberger

    • Offizieller Beitrag

    Hi Erich


    Herzlich willkommen. :bia:
    Freut mich, dass noch ein Schweizer den Weg hierher gefunden hat.
    Vielleicht sehen wir uns ja mal persönlich, Wabern ist ja nicht weit von Bern weg.


    Viele Grüsse aus Wabern
    Edi

  • Hallo Erich,


    freut mich, dass es Dich zu uns geführt hat. Dein Spezialgebiet 'Unterwasserfilm' klingt für mich sehr interessant. Hast Du davon vielleicht sogar auch ein kleines Video, das man sich im Internet mal ansehen könnte?


    Bin auch gespannt auf die Ergebnisse mit dem Eigenbau Deiner Kopiereinrichtung. Halte uns da doch auf dem Laufenden. Wie genau ist denn der Aufbau dieses Gerätes?

  • Hallo Edi und Avalon :drink:


    Danke für die nette Begrüssung!


    @ Edi
    Die zwei Hügel zwischen Dir und mir sollten kein Problem sein uns zu treffen.


    @ Avalon
    Bin auch an Erfahrungsaustausch interessiert. Leider muss ich die Film- und Videoaktivitäten im Moment in die 2. Prio. setzen, aber das wird sich auch wieder ändern.


    Gruss Erich

    • Offizieller Beitrag

    Hi Erich


    Jepp. Du wohnst in Stettlen, habe ich im ETV gesehen, stimmt das?
    Maile Dir gerne meine Adresse, wenn Du willst.
    Unterwasser-Film interessiert mich auch, habe mal vor Jahren auch getaucht (nur 1-Stern Brevet allerdings), aber es dann zu Gunsten der Fliegerei aufgegeben. Fasziniert mich aber immer noch.


    MfG
    Edi

  • eriba,


    "Ich bin daran mir eine Kopiereinrichtung zu bauen..." interessiert mich besonders, vielleicht kannst Du darüber hier etwas berichten...


    Ich war mit Super 8 meiner Nizo 560 in Eva-Marine unter Wasser vor allem an der Jugo-Küste mit eigenem Boot. Allerdingst nur bis zur Schnorcheltiefe. Diese Filme warten bei mir noch auf einen Transfer.


    Sag mal "eriba" ist das nur ein Zufall oder bist Du ein Fan von dem Wohnwagen gleichen Namens?


    http://home.t-online.de/home/bruno.hennek/video.htm

  • Hallo BPHennek


    Du hast aber eine stolze Homepage, gratuliere!
    Also bezüglich Internet bin ich davon noch weit entfernt, aber ich werde so in ca. einem Jahr etwas mehr Zeit dafür investieren können.
    Vielleicht gelingt es mir schon vorher mal etwas ins Netz zu stellen, die dazu notwendigen Tools und Voraussetzungen sind jedenfalls vorhanden.


    Also ich tauche seit 20 Jahren. Tauchte viel in unseren Schweizerseen und dann vor allem im Mittelmeer, Rotenmeer und den Malediven, wo auch die meisten Filme entstanden. Filmen tue ich seit 30 Jahren. Begann mit einer Bolex Doppel-8, bin dann auf S-8 (NIZO) umgestiegen und habe vor ca. 10 Jahren auf Doppel Super-8 (Bolex H-8) umgestellt. Aber die Schlepperei - die UW Kamera (Kamera, Gehäuse und Akku für Beleuchtung) brachte 17 Kg auf die Waage - hatte ich dann doch auch mal satt. Meine aktuelle Reise-Reportagetätigkeit und vor allem auch die heute verfügbare DV-Technik, verbunden mit den Bearbeitungsmöglichkeiten, brachte mich zum Video.

    Du hast recht, ich bin bzw. war über lange Jahre ein grosser Campingfan. Nachdem unsere Kinder aber aufgefolgen sind machen wir etwas weitere Sprünge über den Teich und so. Deshalb haben wir unser Mobilhome vor einem Jahr verkauft (mit etwas Tränen in den Augen :heul: ). Eriba hat aber nur mit meinem Vor und Nachnamen zu tun.


    Gruss Erich

  • Hallo Leute,


    ich treibe mich schon seit Tagen in eurem Forum rum und habe mir jetzt mal gedacht: "...anmelden wäre auch ganz nett.." :D


    Ist ein tolles Forum :headbanger:


    Ich habe auch schon für meinen Vater diverse N-/Super-(-Filme auf Video gebannt. Da ich kein DV habe also auf Hi8.
    Ich habe das Bild auf die Rückseite einer Schreibtischunterlage (Weiß) projeziert und die Automatik der Kamera ausgeschaltet. Durch die Größe des Bildes sind auch ganz passable Filme bei rumgekommen.
    Der Hot-Spot stört mich allerdings noch ein bisschen.


    Mit welchem Programm macht ihr das Überlagern. Ich arbeite hauptsächlich mit Studio 7 und da geht sowas (glaube ich) nicht. :shake:


    Gruß emcy

  • Hallo emcy


    Was meinst Du mit 'Überlagern'?
    Den Hotspot kannst Du reduzieren indem die Kamera leicht schräge zum Bild einstellst. Auch die Oberfläche der Projektionsfläche spielt eine Rolle und sollte auf jeden Fall nicht spiegeln!


    Gruss Erich

  • Hi eriba,


    ich habe es so verstanden, daß der fertige Film mit einem Blendenfilter überlagert wird.


    Oder bekommt man den Hotspot wirklich gut auch vor der Aufnahme weg?


    Gruß emcy

  • Hi emcy


    Nein. Der 'Hotspot' - wie ich ihn vom Begriff her kenne - entsteht bei der Filmprojektion auf der Bildmitte, da das Licht - konstruktionsbedingt durch die Projektor-Lampe und -Objektiv - von der Bildmitte nach aussen mehr oder weniger stark abnimmt. Dieser Effekt wird vom Projektor und auch von der Reflexion der Projektionsoberfläche beeinflusst.
    Unser Auge nimmt diese Belichtungsunterschiede kaum war. Die Videokamera ist das viel pingeliger und verstärkt diesen Effekt, so dass er dann beim Videofilm auch für unser Auge störend wahrgenommen wird.
    Wir bereits gesagt, lässt sich dieser Effekt mit leichter seitlicher Plazierung und auch der Projektionsfläche etwas reduzieren. Mit Filtern wird dem kaum beizukommen sein.
    Das Filter setze ich nur zur Farbkorrektur ein und montiere es auf dem Projektorobjektiv. Es braucht da einige Tests bis man die Filmfarben auch gut ins Video rüber bekommt. Selbstverständlich wäre auch eine nachträgliche digitale Filterkorrektur möglich, habe ich aber bis jetzt noch nicht eingesetzt.
    Viel Spass beim testen, testen, und....


    Gruss Erich

  • Mein Tipp zur Bekämpfung des Hot-Spots ist:


    Zuerst den Projektor ohne Film schnurren lassen, dabei dann aus gleicher Kameraposition und mit dem gleichem Bildausschnitt, mit dem man später auch den S-8-Film aufnimmt, die weiße, leere Projektionsfläche abfilmen.


    Was man jetzt hat, das ist der Hot-Sput pur.
    Den liest man in das Schnittsystem ein, nimmt daraus ein Einzelbild und invertiert das in den Schwarz-Weiß-Werten in einer Graphiksoftware.
    Nun hat man ein Negativ des Hot-Spot.


    Dieses Negativ kann man später innerhalb der Schnittsoftware mittels einer leichten Transparenz mit der eigentlichen S-8-Aufnahme überlagern.
    Dadurch kann es zwar auch notwendig werden, dass man Gamma und Kontrast etwas nachreguliert, aber mit dieser Methode kann man ganz gezielt dem Hot-Spot entgegenwirken.

  • Avalon


    Das war jetzt einer der besten Tips, die mir je untergekommen sind!


    Wie so oft liegt der Trick in der Einfachheit - und keiner kommt drauf! Das müßte ja (mit ein wenig Geduld und Bosselei) auch beim Flimmern helfen - oder?


    Fragt Peter

    Ich wünsche mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann und die Weisheit, das eine vom andern zu unterscheiden.

  • Hallo Peter,


    "theopraktisch" müsste das mit dem Flimmern auch funktionieren.
    Hab's noch nicht versucht, aber ich fürchte, dadurch, dass dieses Flimmern nicht wirklich regelmäßig ist, wäre es letztlich notwendig, jede Helligkeitsänderung einzeln zu 'behandeln' (also 1 bis 2 mal jede Sekunde).


    Aber vielleicht ist es Wert, diesen Gedanken mal weiter zu spinnen und daraus eine einfache Methodik zu basteln.

    • Offizieller Beitrag

    Hi Peter


    Marco hat übrigens das mit dem invertierten Hot-Spot in diesem Thread, ein paar Posts weiter vorne schon mal beschrieben. Die Idee ist wirklich super.
    Wenn ich nur einen Projektor hätte, dann würde ich das sofort ausprobieren.


    MfG
    Edi

  • Super Avalon


    Das ist DER Tip, danke viu mau (Berner Dialekt aus der Schweiz)!!


    @ Peter
    Zum Flimmern habe ich einen 'elektonischen' Tip (bereits in einem anderen Thread erwähnt). Das Grundproblem beim Flimmern ist die fehlende Synchronität zwischen Film (18-24B/s) und Video (25B/s). Nebst dem bekannten Pumpeffekt in der Bildhelligkeit überschneiden sich teilweise auch die von der Videokamera aufgenommenen Filmbilder. Per Geschwindigkeitregelung der Filmprojektors lässt sich dies etwas reduzieren aber kaum beseitigen.
    Ich verfolge einen anderen Weg, indem ich den Filmprojektor (Slave) von der Videokamera (als Master) Bildsynchron steuern kann. (Der Projektor läuft dann, wie die Videokamera, mit 25B/s). Die Synchrosteuerung dazu musste ich selber bauen, da ich keine zu einem annehmbaren Preis auf dem Markt fand. Die Schaltung basiert auf einem IC, welches aus dem Videosignal der Kamera (Fernsehanschluss) das Bild-Synchronisationssignal heraus 'filtert'. Mit diesem Signal kann dann jeder Filmprojektor gesteuert werden, der z.B. für externe Ton-Synchronisation ausgerüstet ist. Ich verwende dazu einen ELMO 1200GS, aber es gibt auch andere.
    Per Speedcontroll wird dann das Video auf elektronischem Weg auf die ursprüngliche Abspielgeschwindigkeit von 18-24B/s getrimmt. Fertig!


    Leider ist dies keine pfannenfertige Lösung und setzt auch einige techn. Grundkenntnisse voraus, die aber vielleicht bei Dir - oder einem Kollegen - vorhanden sind.


    Gruss Erich

  • Hi, eriba !


    Jetzt machst Du mich aber neugierig.
    Wie trennst Du den Sync ab ?
    Mit dem LM1881 ?
    Und hat Dein ELMO sowas wie einen Sync-Eingang, oder wie steuerst Du den Motor ?


    Ich hab' zwar auch 'nen ELMO, der hat aber nur'n Spaltmotor, und der widersetzt sich den Bestrebungen bisher.


    Egal ob Avalon oder jemand anders : Die Trick ist einfach Super !. Und ich hab' mich immer mit dem entsprechenden VDub-Filter abgequält.


    Man wird alt.


    Was das Flimmern angeht, so habe ich hinter dem Kondensor 'ne 3-flügelige Blende. Zusammen mit 18 Bildern ist das nahezu Teilerfremd zu 25, also no Chance. Ich habe mich daher entschlossen, die Filme mit 25 Bildern/s abzuspielen. da dürfte es auch nicht mehr flimmern.
    Danach jage ich sie einfach durch MotionPerfect.


    MfG E.Z.

  • Hi EZ


    Ja, mit dem LM 1881 extrahiere ich das Synchrosignal aus dem Composit Videosignal (Pin 7).
    Es gibt verschiedene ELMO Projektoren. Der GS 1200 beherrscht alle Vertonungsarten (Pistenton, Lichtton und Zweiband). Mit letzter lässt er sich von einem externen Tonband steuern, indem der Projektor am entsprechende Eingang mit einem Impuls pro Bild als Slave gesteuert wird. Die Synchronsteuerung ist im Projektor eingebaut. Das Interface zwischen Kamera und Projektor musste ich - wie bereits geschrieben - selber bauen.


    Es gab früher verschiedene Filmprojektoren, die das sogenannte Zweibandverfahren beherrschten, bzw. von Firmen zu diesem Zweck umgebaut oder angepasst wurden.


    Gruss Erich