VV in der Praxis

  • Ich komme einfach nicht los ... ;)


    Lass mal vergleichen, ob wir jeweils das Gleiche meinen, bzw. kennen.


    > Dann musst Du aber über den Trimmer gehen, auch umständlich.


    Ist das denn nicht der Weg, den man in den meisten NLEs geht - es sei denn, man möchte in der Timeline erstmal nur aneinanderreihen (das geht auch in VV direkt aus dem Explorer).
    Hängt wohl stark von den persönlichen Arbeitsweisen ab. So mache ich im Trimmer eigentlich immer einen Rohschnitt eines Clips, bevor der dann in die Timeline wandert. Somit gehört das für mich zum normalen "Workflow" und ist nicht etwa ein zusätzlicher Schritt.


    Clip von MediaPool in Trimmer: Doppelklick auf Clip (oder Rechtsklick-Menü, oder Drag'n'Drop).


    > Bezogen auf die Anzahl der Aktionen, die notwendig sind, einen Clip von
    > der Festplatte in das Clipboard zu befördern, sind ALLE Wege zu kompliziert.


    Meinst Du mit "Clipboard" den "MediaPool" von VV?
    Dort befinden sich doch automatisch alle Clips, die mit VV gecaptured wurden. Und auch die Clips, die innerhalb von VV mit "Render to new track" erzeugt wurden, landen automatisch im MediaPool.
    Vom Explorer muss man doch eigentlich nur Clips oder Graphiken rüberziehen, die mit anderen Apps erzeugt wurden.


    > Stell Dir vor, Du machst 'nen Rechtsklick auf die Datei im Explorer-Fenster
    > und wählst "Copy to Clipboard" aus....


    Ähm, genau das geht doch, der Befehl im Rechtsklick-Menü heißt "Add to MediaPool". Oder als Alternative "Open in Trimmer" um ihn direkt vom Explorer in den Trimmer zu beamen.


    Bin selbst noch am Studieren, wie man in diesem Bereich den besten Workflow aus VV quetschen kann. Für mich ist das nämlich noch wesentlich wichtiger als der FX- und Filtereinsatz. Ich hoffe nur, dass mich ausgerechnet da VV nicht enttäuschen wird.


    Mmh, jetzt ist es schon hell ...

  • Nachtrag:


    Sowohl innerhalb des Explorers als auch innerhalb des Mediapools kann man wahlweise mit Doppelklick auf eine Datei zwei verschiedene Aktionen auslösen - abhängig von der Voreinstellung unter 'Options'/'Preferences' in der Zeile 'double-click on media file loads in trimmer instead of track'.


    Entweder der Doppelklick öffnet die Datei dann im Trimmer.
    Oder der Doppelklick fügt die Datei in der Timeline an der aktuellen Cursorposition an, wobei bei dieser Funktionsweise mit Doppelklick kein Ripple-Editing möglich ist - ist also eher zum Hintereinanderreihen gut.


    ... jetzt stehen die Rehe bei uns im Garten ...

  • Guten Morgen,
    Danke für Deine umfangreichen Ausführungen.
    Ich habe mein nun gerendertes Projekt einmal mit RapEdit geöffnet.
    Geht problemlos.
    Beim Probieren der einzelnen Möglichkeiten habe ich subjektiv das Gefühl, dass die Qualität der Effekte beim Herausspielen direkt von der Timeline, also quasi einfach per Space Taste mit gleichzeitiger Aufnahme durch einen angeschlossenen VHS Recorder (duchgeschleift D8), nicht so gut ist als wenn das Projekt gerendert wurde. Kann es sein, dass die Echtzeitvorschau qualitativ etwas gringer ist? Oder täuschen mich meine Geräte?
    Dann hätte ich noch eine (2) Fragen.
    Hat jemand bereits einmal in VV PiP´s erstellt? Hätte ich gern in mein Projekt eingebaut, ist mir aber nicht gelungen :(
    Der Trimmer bereitet mir Probleme. Ich habe keinen Plan, wie der funktioniert, funktionieren soll.
    Je mehr ich eintauche, deste mehr Spass macht das teil :)


    Schönen Sonntag noch

  • Hallo,
    komme gerade mit einer grossen Enttäuschung wieder.
    Da ich hier bei mir nur einen kleinen 12 cm Kontrollfernseher angeschlossen habe, bin ich mal zu einem grösseren Fernseher gefahren. Dort musste ich mit erschrecken die schlechte Bildqualität des Videos feststellen. Das Bild machte den Eindruck, dass es bei schnellen Bewegungen im Bild nicht so recht mitkam und verschwamm. Auch bei kleinen Kameraschwenks war das Bild ungewohnt undeutlich.
    Ich weiß nun nicht genau welcher Codec bei mir daran beteiligt war (versuche ich mal rauszubekommen), aber vorzeigbar ist der Film so nicht.

    Bye Uwe J.

    Einmal editiert, zuletzt von Uwe ()

  • Ich nun wieder;-)
    habe gerade einmal versucht Testweise die Originale anzuschauen und zu vergleichen. 1x in VV und 1x in RapEdit. Wenn ich das Ursprungs avi in RapEdit ansehe, dann ist alles ok. Der selbe Clip in VV in Best Quality in der Preview ist schon nicht mehr deutlich. Bereits hier schliert das Bild.
    Kann es vielleicht daran liegen, dass der Original Clip ja mit RapEdit gecaptured wurde?
    Welche Einstellungen wären die optimalen?

  • Hallo Uwe,


    zu der Ausgabequalität in Echtzeit was GANZ Grundlegendes:


    Wir reden hier bisher ja nur von der Vorschau. VegasVideo hat nur eine EchtzeitVORSCHAU, es ist kein Echtzeitsystem wie die Storm!!!


    Zwar kann man mit dem Trick, dass man einfach die Timeline abspielt und dann an das DV-Gerät nochmal einen Recorder dranhängt, auch die Vorschau aufnehmen, aber es ist und bleibt nur eine Vorschau.


    Und es kann natürlich sehr gut sein, dass die Vorschau selbst bei besten Qualtitätseinstellungen eine schlechtere Qualtät hat, als wenn man ein normales Rendering gemacht hätte.
    Wenn Effekte zu komplex werden, dann muss ZWANGSLÄUFIG die Qualität für die Vorschau reduziert werden, sonst wäre das Video in der Vorschau ja gar nicht mehr abspielbar!!!


    Wenn das System für die verwendeten Effekte leistungsstark genug ist, dann muss es aber nicht unbedingt sein, dass die Vorschau qualitätsreduziert ist, das ist nur eine These von mir, ich hab das noch nicht genauer überprüft.


    Du müsstest mal den genauen Weg beschreiben, den Du zum Ausspielen gegangen bist und auch die genauen Einstellungen für Vorschau und Render.
    Sonst kann ich schlecht sagen, ob Du noch was an der Vorschau verbessern kannst.


    Abgesehen davon hatte ich doch schon vor 4 Tagen hier beschrieben, welche optimalen Einstellungen für die Vorschau man bei genügend Rechenpower vornehmen soll. Schau doch nochmal unter dem Thread "Capturen mit VegasVideo" nach. In meinem Posting vom 25.07. 21:30 Uhr hab ich das erklärt.
    Ich vermute ja fast, dass Du für die Vorschau die falsche Ausgabeauflösung, nämlich nur die halbe PAL-Auflösung gewählt hast.


    Prüf das doch nochmal und gib bescheid, ob Du Dein Ergebnis mit den dort beschriebenen Einstellungen verbessern konnstest. Und klar - wenn dazu Fragen offenbleiben - frag besser einmal zuviel als einmal zu wenig.
    Aber denk dran, es ist nur eine Vorschau. Den Anspruch, dass die Vorschau eines Effektes gleiche Qualität wie ein gerenderter Effekt hat, den darf man an VegasVideo nicht stellen!

  • > Kann es vielleicht daran liegen, dass der Original Clip ja mit RapEdit
    > gecaptured wurde?


    Sagen wir mal so. Diese Tatsache trägt auf jeden Fall dazu bei, dass bei Dir in VV die Echtzeitvorschau wesentlich schneller überlastet wird, denn in diesem Fall muss ja schon für die Wiedergabe des Rohmaterials, da es in einem VV-fremden Codec vorliegt, doppelte Arbeit geleistet werden.
    Man kann zwar so ziemlich jedes Material in der VV-Timeline verwenden und bunt mischen, aber logischerweise beeinträchtigt das die Vorschauqualität und die Rendergeschwindigkeit.
    Wenn das also auch Dein Material war, mit dem Du den Rendertest durchgeführt hattest, dann muss - egal mit welcher Methode - IMMER JEDES EINZELNE FRAME berechnet werden, da es in einem anderen Codec vorliegt!!!


    Wenn man die Echtzeitvorschau in ihrer höchsten Leistung nutzen will, dann sollte man möglichst Material verwenden, das auch mit VV eingelesen wurde oder aber Fremdmaterial vor der Benutzung einmal komplett im VV-Codec durchrendern lassen.

    Einmal editiert, zuletzt von Avalon ()

  • Zum Trimmer.


    Ich bin selbst noch nicht dazu gekommen, mich mit diesem Teil näher zu beschäftigen, obwohl das für mich sehr wichtig ist.


    Grundsätzlich funktioniert der Trimmer - glaube ich - recht einfach:


    Clip mittels einer der vielen Methoden zum Trimmer befördern.
    Einen Bereich markieren, entweder durch Ziehen mit der Maus oder indem man bei laufenden Clip oder nach Rangieren mit Cursor rechts/links einen In-Punkt und einen Out-Punkt setzt (mit den Tasten 'i' und 'o').
    Dann den markierten Clip entweder mit der Maus oder mit Taste 'a' oder mit 'shift'+'a' in die Timeline befördern. Mit 'a' plaziert man den Clip ab der aktuellen Cursorposition in die Timeline. Mit 'shift'+'a' macht man das gleiche bis zu der aktuellen Cursorposition (äquivalent dazu kann man auch die beiden rechten Icons benutzen, die sich unten im Trimmer-Fenster befinden).
    Je nachdem, ob man dabei einen Bereich in der Timeline überschreiben möchte, oder aber den insertierten Bereich nach hinten schieben möchte, aktiviert man das Icon für Ripple-Editing oder lässt es eben inaktiv.


    Es gibt zusätzlich noch ein paar Feinheiten, mit denen man sich die Arbeit mit dem Trimmer etwas erleichtern kann, aber wichtig ist erstmal nur dieses hier beschriebene Grundprinzip.

  • Zu dem PIP-Effekt.


    Leg zwei Clips übereinander (also in zwei verschiedenen Spuren) in die Timeline.
    Geh zu dem oberen Clip, an seiner rechten Seite befinden sich diese zwei kleinen Icons, das obere ist ein einfaches Rechteck.
    Klick darauf.
    Es öffnet sich ein Einstellungsfenster, mit dem man nun das Video frei bewegen, skalieren und in der Größe beschneiden kann.


    Spiel einfach mal in diesem Fenster herum, zieh mit der Maus an verschiedenen Angriffspunkten und achte darauf, was mit dem Video passiert.
    Mach dann das gleiche nochmal, aber deaktiviere unten links in diesem Fenster die Funktion "stretch to fill frame".


    PiP klar? ;)

  • Hi,


    ich hau jetzt mal alles in ein Postig rein, sonst wird es immer unübersichtlicher!


    Zitat

    Ist das denn nicht der Weg, den man in den meisten NLEs geht - es sei denn, man möchte in der Timeline erstmal nur aneinanderreihen (das geht auch in VV direkt aus dem Explorer)


    Mach ich so nicht. In MSP lege ich den Clip auf die Timeline und trimme dort.


    Zitat

    Meinst Du mit "Clipboard" den "MediaPool" von VV?


    Nein, das Clipboard von Windows, auch "Zwischenablage" genannt.


    Zitat

    Dort befinden sich doch automatisch alle Clips, die mit VV gecaptured wurden.


    Und wenn ich mit MSP gecaptured habe?
    Oder bei mir aktuell ein Projekt aus ca. 400 Einzelclips, mit scLIVE! gecaptured?


    Zitat

    > Stell Dir vor, Du machst 'nen Rechtsklick auf die Datei im Explorer-Fenster
    > und wählst "Copy to Clipboard" aus....


    Ähm, genau das geht doch, der Befehl im Rechtsklick-Menü heißt "Add to MediaPool". Oder als Alternative "Open in Trimmer" um ihn direkt vom Explorer in den Trimmer zu beamen.


    Es ging dabei doch um "Ripple". Und ein auf diese Weise einzufügender Clip muss vorher in der Windows-Zwischenablage liegen.


    Zitat

    Sowohl innerhalb des Explorers als auch innerhalb des Mediapools kann man wahlweise mit Doppelklick auf eine Datei zwei verschiedene Aktionen auslösen - abhängig von der Voreinstellung unter 'Options'/'Preferences' in der Zeile 'double-click on media file loads in trimmer instead of track'.


    Eben, man muss sich vorher entscheiden!


    Ich bleibe bei "Rendern as..."
    Da habe ich die beste Qualität und kann das Projekt anschließend mit meiner beschriebenen Methode gleich in eine (x)SVCD umwandeln.
    Zurückgespielt auf Band wird mit scLIVE!


    Mein Wunsch: die positiven Eigenschaften von VV in MSP integrieren, die intuitive Bedienung von MSP und alles in Deutsch. Dann hätte ich mein Programm "TomEdit 8.5" ;) ;)


    Gruß
    Tom

  • Hi,


    dazu mal wieder einen von Wiro's gefürchteten Vergleichen Videoschnitt --> Automobil:


    Alle positiven Eigenschaften von Ford, Opel, BMW, Daimler, Maybach, Mazda und Volkswagen in einem Fahrzeug zusammengefasst, und das Ganze dann für 10 000 Euro verkauft - das wäre dann das Auto des Jahrhunderts.


    Träumen wir also weiter
    meint Wiro


    Hey Maik, mach doch endlich eine eigene Rubrik für Vegas Video auf (unter Kategorie Software). Sonst läuft die Rubrik "Sonstige" noch über ;-)))

  • >>>Dort befinden sich doch automatisch alle Clips, die mit VV gecaptured
    >>>wurden.


    >Und wenn ich mit MSP gecaptured habe?
    >Oder bei mir aktuell ein Projekt aus ca. 400 Einzelclips, mit scLIVE!
    >gecaptured?


    Dann geht man den Weg über den VegasExplorer. Dort lassen sich Clips ja anscheinend genauso handhaben, wie im MediaPool.


    >>>Ähm, genau das geht doch, der Befehl im Rechtsklick-Menü heißt "Add
    >>>to MediaPool". Oder als Alternative "Open in Trimmer" um ihn direkt
    >>>vom Explorer in den Trimmer zu beamen.


    >Es ging dabei doch um "Ripple". Und ein auf diese Weise einzufügender Clip
    >muss vorher in der Windows-Zwischenablage liegen.


    Ich denke, die oben beschriebene Methode ist schneller als der Weg über die Windows-Zwischenablage.
    Angenommen Du hast Deine 400 Files in einem Ordner bei D:/Clips/xyz.avi
    Diesen Ordner öffnest Du nun in VegasVideo mit dem Explorer-Fenster von VV. Damit hast du nun den direkten Zugriff auf die 400 Files.
    Doppelklick einen Clip und er wandert entweder direkt in die aktuelle Position der Timeline (ohne Ripple-Edit) oder wahlweise in den Trimmer und dann von dort mit Klick auf 'a' in die Timeline, dann aber auch mit Ripple-Edit.


    >>>Mach ich so nicht. In MSP lege ich den Clip auf die Timeline und trimme dort.


    Von welchem Ort aus machst Du das denn in MSP, doch wahrscheinlich von einem Source-Fenster aus, oder? (ich kenne mich mit MSP leider nicht aus)
    Ich kenne das sowohl von CineStream als auch von Premiere nur so, dass man dort ebenfalls nur von einem Source-Fenster aus einem Clip so in die Timeline einfügen kann, dass auf direktem Wege - ohne zusätzliche Schritte - der Rest der Timeline aufgeschoben wird (also Ripple-Edit).
    Wenn man dort direkt von den Bins die Clips in die Timeline legt, dann hat man dort auch nicht die Möglichkeit des Ripple Editings.

  • > Stell Dir vor, Du machst 'nen Rechtsklick auf die Datei im Explorer-Fenster
    > und wählst "Copy to Clipboard" aus....


    Sorry, mir ist eigentlich jetzt erst klargeworden, welche Methodik Du damit anstrebst. Stimmt, wäre sehr gut, wenn es so ginge. Ich muss da mal recherchieren ... ;)

  • >Wenn das System für die verwendeten Effekte leistungsstark genug ist, >dann muss es aber nicht unbedingt sein, dass die Vorschau >qualitätsreduziert ist, das ist nur eine These von mir, ich hab das noch nicht >genauer überprüft.


    Ich denke, mein System ist nicht unbedingt so schwach Athlon XP 2000+ mit 512 DDRAM unter Win XP (soll keine Prahlerei sein)


    >Du müsstest mal den genauen Weg beschreiben, den Du zum Ausspielen
    >gegangen bist und auch die genauen Einstellungen für Vorschau und
    >Render.


    nun, nachdem ich es auf meiner D Platte speichern konnte habe ich es als Render as... PAL DV (720x576; 25,000 fps), Best, Video for Windows abgespeichert
    Daraufhin hat VV ca 3,5 Strd. gerendert und das Ergebnis ist nicht vorzeigbar.


    >Abgesehen davon hatte ich doch schon vor 4 Tagen hier beschrieben,
    >welche optimalen Einstellungen für die Vorschau man bei genügend
    >Rechenpower vornehmen soll.


    habe ich nun nochmals getan, sorry, war ne ganze Menge Stoff in der letzten Zeit für mich.


    >Ich vermute ja fast, dass Du für die Vorschau die falsche
    >Ausgabeauflösung, nämlich nur die halbe PAL-Auflösung gewählt hast.
    Für die Preview - ja.


    > Den Anspruch, dass die Vorschau eines Effektes gleiche Qualität wie ein
    >gerenderter Effekt hat, den darf man an VegasVideo nicht stellen!


    das leuchtet mir ein. Allerdings nach dem gesamten Rendervorgang hätte ich an eine deutlich bessere Qualität gedacht, zumal ja wohl das Urformat umgerechnet wurde.
    Für mich bleibt noch die Ungekannte der AVI 1 oder AVI 2 Datei. Dies ist mir noch nicht ganz klar. Ferner sind ja noch div. Einstellungsmöglichkeiten in --> Options --> Preferences
    = Ignore third Party DV codecs?
    = Use Microsoft DV Codec?
    = Strictly conform to AVI2 specification?
    somit noch reichleich Verständnisarbeit :pc:

  • Hi Uwe,


    vieles ist auch sehr ausführlich in der Hilfe-Datei von VV erklärt.


    Eigentlich sogar so ausführlich, wie ich es von MSP her nicht kenne.


    Zitat

    > unter Options, Preferences, Video Device den Haken vor "Recompress ...."
    > entfernen, sonst rendert VV alles noch einmal neu!


    Für welchen Fall meinst Du das? Wenn dieser Haken entfernt ist, dann hat man ja keine Echtzeitvorschau von Filtern mehr über DV.


    Dieses Rendering betrifft ja lediglich die Echtzeitvorschau, die entweder über die CPU oder auch über's Ram geht.


    Falsch. Hat auf die "Echtzeitvorschau" keinen Einfluss.



    Ich klinke mich jetzt aber ersteinmal aus, sonst stellen wir noch die ganze Hilfe-Datei hier ins Forum ;)


    Außerdem bleibe ich bei MSP.


    Gruß
    Tom

  • > Ich denke, mein System ist nicht unbedingt so schwach Athlon XP 2000+
    > mit 512 DDRAM unter Win XP (soll keine Prahlerei sein)


    Das ist alles andere als schwach, aber dennoch für sehr viele der Echtzeiteffekte nicht ausreichend, wenn allein die CPU damit klarkommen sollte. Eben das ist der Unterschied zu einem richtigen Echtzeitsystem wie der Storm.


    > nachdem ich es auf meiner D Platte speichern konnte habe ich es als
    > Render as... PAL DV (720x576; 25,000 fps), Best, Video for Windows
    > abgespeichert
    > Daraufhin hat VV ca 3,5 Strd. gerendert und das Ergebnis ist nicht
    > vorzeigbar.


    Soweit ist ja schon mal alles korrekt mit Deinen Rendereinstellungen.
    Achte in dem Fenster von "Render as ..." auch darauf, dass "stretch video to fill output framesize" NICHT aktiviert ist.


    Der wichtige Part der Einstellungen geht jedoch noch weiter!
    Dort, wo Du "Video for Windows" ausgewählt hast, da ist rechts eine Schaltfläche "Custom". Darüber kommst Du zu einem weiteren Fenster mit sehr wichtigen Einstellungen für die Renderqualität.


    Reiter "Projekt":
    Renderqualität "Best"
    Motionblur: "None"
    "Resample Frame Rate" deaktiviert lassen.


    Reiter "Video":
    Ganz oben das Template für PAL-DV auswählen.


    Gleiches sollte nun auch beim Reiter "Audio" ausgewählt sein.


    Und all diese Einstellungen sollten UNBEDINGT mit den Projekteinstellungen übereinstimmen, zu denen Du über das Menü 'File'/'Properties' gelangst.


    Irgendetwas muss an Deinen Einstellungen falsch sein. Es gibt wenig Proggis, die eine solch gute Renderqualität wie VV haben. Wir werden die Ursache für den Qualitätsverlust bei Dir bestimmt bald ausfindig machen.


    >> Einstellungsmöglichkeiten in --> Options --> Preferences


    >>= Ignore third Party DV codecs?


    NICHT aktivieren.


    >>= Use Microsoft DV Codec?


    Nicht und niemals ;) aktivieren!!!


    >>= Strictly conform to AVI2 specification?


    Meiner Meinung nach auch NICHT aktivieren.

  • >>> Für welchen Fall meinst Du das? Wenn dieser Haken entfernt ist, dann
    >>> hat man ja keine Echtzeitvorschau von Filtern mehr über DV.


    >>> Dieses Rendering betrifft ja lediglich die Echtzeitvorschau, die entweder
    >>> über die CPU oder auch über's Ram geht.


    > Falsch. Hat auf die "Echtzeitvorschau" keinen Einfluss.



    Meine Aussage ist schon korrekt, aber ich glaube, ich habe mich da ÄUSSERST missverständlich ausgedrückt.


    Es ging ja um eine Einstellung im Menü 'Options'/'Preferences', dort unter dem Reiter 'Video Device'.
    Alle Einstellungen, die man hier vornehmen kann, betreffen AUSSCHLIESSLICH die Ausgabe des Videos über die FireWire-Karte. Keine dieser Einstellungen hat einen Einfluss auf ein Rendering zur Erzeugung einer neuen Datei.


    Ist nun "Recompress edited frames" NICHT aktiviert, dann wird ein Clip, auf dem ein Filter liegt, für eine Vorschau über die FireWire-Karte und das DV-Gerät gar nicht erst wieder decodiert und somit ist dann eine Vorschau nur noch über das interne Fenster möglich. Was ich also oben mit Rendering meinte, ist die Decodierung des Signals für die DV-Vorschau.


    Das gilt aber nur dann, wenn irgendein Parameter eines Clips verändert wäre. Ein Clip, an dem keine Änderungen vorgenommen wurden, hat nach wie vor die Vorschaumöglichkeit über DV, unabhängig von der Einstellung in diesem Fenster.


    Die Betonung liegt bei mir also nicht auf "Echtzeitvorschau", sondern auf "Echtzeitvorschau ÜBER DV".


    Nun hattest Du dazu geschrieben, wenn "Recompress edited frames" aktiviert wäre, würde alles nochmal neu rerendert werden. Aber dieser Vorgang betrifft ja eben nur das Decodieren des Signals zur Vorschauausgabe über DV. Mit dem "normalen" Rendern hat es nichts zu tun.
    Deaktiviert man aber "Recompress edited frames", dann hat man bei geändertem Videomaterial (z.B. durch Filter) überhaupt keine Vorschau über DV mehr.

    2 Mal editiert, zuletzt von Avalon ()

  • Uwe, zu den AVIs:


    Man muss unterscheiden zwischen dem Typ und der Version.


    Der Typ wird meist bezeichnet mit "Type 1 AVI" oder "Type 2 AVI".


    Das "Type 1 AVI" verschachtelt Bild und Ton zusammen zu einer einzigen Spur.
    Das "Type 2 AVI" hat eine verschachtelte Spur mit Bild und Ton, dann aber nochmal die Tonspur separat. Frag mich nicht, wozu das gut sein soll, ich weiß es nicht.


    Die Version wird meist einfach mit einer nachgestellten Nummer bezeichnet, also AVI 1.0 oder AVI 2.0. Das darf man nicht verwechseln mit Type 1 oder Type 2, beides hat überhaupt nichts miteinander zu tun.


    Ein AVI 1.0 hat eine Limitierung der maximalen Dateigröße, die hier nicht größer sein kann als 2 GB.
    Ein AVI 2.0 hat keine Limitierung, somit ist die maximale Dateigröße allein davon abhängig, was die Partition eines Windows-Systems zulässt. Bei einer NTFS-Partition sind das viele Terrabyte.


    In VegasVideo wird beim Capturing und beim Rendern mit den bisher von mir empfohlenen Einstellungen immer ein Type 2 AVI 2.0 erzeugt. Also ein AVI mit einer zusätzlichen Tonspur, das keiner Limitierung der Dateigröße unterliegt.


    Nach alledem, was Tom nun versucht hat, kann man mit VegasVideo kein Type 1 AVI erzeugen, auch nicht mit Rendering unter geänderten Einstellungen. Das scheint aber keine Auswirkungen auf die Kompatibilität mit anderen Programmen zu haben.


    Anders bei der AVI-Version. Manche Programme können nur AVI 1.0 lesen und bearbeiten.
    Also kann es hin und wieder hilfreich sein, wenn man in VegasVideo eine Sequenz zu einem AVI 1.0 rendert, wobei man dann aber darauf achtgeben muss, dass die Datei bestenfalls nicht größer wird als 2 GB, damit sie dann auch problemlos auf FAT32-Partitionen verwendet werden kann.


    Der Normalfall aber sollte sein, dass man in VegasVideo nur mit Type 2 AVI 2.0 arbeitet.


    Weder der AVI Typ noch die Version hat irgendeinen Einfluss auf die Qualität von Bild und Ton. Der DV-Codec bleibt von all dem unberührt.

  • >Soweit ist ja schon mal alles korrekt mit Deinen Rendereinstellungen.
    >Achte in dem Fenster von "Render as ..." auch darauf, dass "stretch
    >video to fill output framesize" NICHT aktiviert ist.


    ok


    >Reiter "Projekt":
    >Renderqualität "Best"
    >Motionblur: "None"
    >"Resample Frame Rate" deaktiviert lassen.


    >Reiter "Video":
    >Ganz oben das Template für PAL-DV auswählen.


    >Gleiches sollte nun auch beim Reiter "Audio" ausgewählt sein.


    alles ok


    >Und all diese Einstellungen sollten UNBEDINGT mit den
    >Projekteinstellungen übereinstimmen, zu denen Du über das Menü
    >'File'/'Properties' gelangst.


    Dort ist unter --> Advanced und--> Deinterlace method = Blend fields eingetragen


    >Irgendetwas muss an Deinen Einstellungen falsch sein. Es gibt wenig
    >Proggis, die eine solch gute Renderqualität wie VV haben. Wir werden
    >die Ursache für den Qualitätsverlust bei Dir bestimmt bald ausfindig
    >machen.


    >> Einstellungsmöglichkeiten in --> Options --> Preferences
    >>= Ignore third Party DV codecs?


    >NICHT aktivieren.


    war aktiviert


    >>= Use Microsoft DV Codec?


    >Nicht und niemals ;) aktivieren!!!


    war NICHT und wird niemals aktiviert ;)


    >>= Strictly conform to AVI2 specification?
    >Meiner Meinung nach auch NICHT aktivieren.


    war auch nicht aktiviert.
    somit waren die Einstellung ja nicht ganz falsch...bis auf den fremd Codec

  • > Dort ist unter --> Advanced und--> Deinterlace method = Blend fields eingetragen


    Diese Einstellung ist falsch, es darf beim Rendern erst mal GAR KEIN Deinterlacing stattfinden, sonst hat das einen Auflösungsverlust zur Folge!