• Hi,


    beim analysieren meiner letzten Aufnahmen, habe ich in einigen Frames Artefakte entdeckt.
    Einige habe ich rot umkreist.


    Die Häufigkeit liegt bei ca. 3 pro 10 Minuten.


    Es ist fast immer nur ein einziger Frame betroffen, gleichzeitig ist ein Knacksen zu hören.
    Der Fehler ist bereits im Original vorhanden.


    Fehler im Bandmaterial?
    Ein Fall für ein Reinigungsband?


    Gruß vom
    Tom

  • Hi Tom,


    eine ähnliche Situation habe ich vor einigen Tagen beim capturen über SynalyzerLive bei meinem Panasonic DV-NV10000 festgestellt.


    Bei jeder neuen Scene waren beim ersten Frame diese Artefakte. Beim Abspielen und auch capturen über die TRV900 war das nicht der Fall. Den Recorder hab ich jetzt zur Wartung gebracht. Nach einer ersten Prüfung hat man festgestellt, daß irgendeine "Scheibe" defekt ist, die für die genaue Justierung der Kopftrommel sorgt.


    Der Meister der Fachwerkstatt sagte mir, daß manche Geräte solche Fehler scheinbar besser kompensieren.


    Bin ja mal gespannt, wenn der Rekorder zurückkommt.

    Gruß
    Udo :hallo:
    __________________________________________________________________________
    Damit das Mögliche entsteht, muss immer wieder das Unmögliche versucht werden.
    (Hermann Hesse)
    https://youtube.com/c/udoheinl

  • Hallo Tom,


    schon in den ersten Tests der damals neu auf den Markt gekommenen (Mini)-DV-Camcorder wurden diese kleinen schachbrettartigen Aussetzer festgestellt. Es sollte sich wohl um das Pendant zu den Blitzern im analogen Bereich handeln, hervorgerufen durch kleine Verschmutzungen von Kopf und/oder Band bzw. ungleichmäßige Bandbeschichtung. Die Fehlerkompensation sollte die meisten dieser Fehler ausbügeln. Wenn jedoch so viele wie bei dir im Bild auftreten, könnte diese Kompensation nicht mehr funktionieren oder überfordert sein (normalerweise gebe ich hier ja keine Spekulationen meinerseits zum Besten, heute mache ich mal eine Ausnahme). Es könnte also am Kopf, am Band oder an der Kompensationselektronik liegen.


    U. a. diese Fehler der Anfangszeit der DV-Aufzeichnung führten Sony dazu, das DVCAM-System mit breiteren Spuren und höherer Geschwindigkeit einzuführen, um auch im professionellen Bereich punkten zu können. Ich muss gestehen, dass ich bei meinem DVCAM-Gerät DSR200 solche Schachbrettchen nie gesehen habe, bei der PC100 dagegen tauchten sie gelegentlich auf. Nur frameweise, wie du auch festgestellt hast.


    Bei heutigen Geräten und Laufwerken soll dieses Problem im Griff sein, weshalb JVC seine (Semi)professionellen Camcorder GY-DV500 bzw. GY-DV5000 im normalen DV-Format herausbrachte. Ob´s stimmt, weiß ich (noch) nicht.


    Gruß
    KDS

  • @Tom:


    Benutze mal den MC-Codec und disable alle Checkboxen (vor allem "Preview Quality" und "Fastest") bei den Einstellungen.


    An das Versagen der Fehlerkompensation durch Bandfehler kann ich nicht recht glauben, da ich diese eher so in Erinnerung habe:


    http://www.adamwilt.com/pix-defects.html


    Viele Grüße
    Peter

    Ich wünsche mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann und die Weisheit, das eine vom andern zu unterscheiden.

  • Nur eine Erfahrung ( ohne Hintergrundwissen )


    Wir haben mal aus Kostengründen versucht, die Kamera und damit anschließend auch den Recorder im Schnittplatz ( Pana NV 10000 ) zu zwingen, im DV-Modus und nicht im DVCam-Modus zu werkeln. Danach hatten wir ab und zu auch mal solche Probleme und sind wieder auf DVCam umgestiegen. Wir müssen nun in Kauf nehmen, dass aus einem 120iger Band ein 80iger wird,aber eben ohne die Angst, dass die Kamera genau im entscheidenden Moment "Bauklötzer staunt".
    Vielleicht kann jemand mit der Erfahrung was anfangen.
    Herzlichst aus Sachsen,
    die fast nicht mehr in den Ferien seienden SFKler

  • Hi,


    danke für Eure Antworten.


    @ Peter: wer lesen kann,......

    Zitat

    Der Fehler ist bereits im Original vorhanden.


    Wenn ich mir den Clip auf dem Camcorder ansehe, mit Einzelbildschaltung, sind dort diese Fehler bereits zu sehen, immer im gleichen Frame. Da nützt auch der beste Codec auf dem PC wohl wenig ;)


    Da diese Artefakte erst mit einem neuen Band auftraten, wird es wohl am Band liegen.
    Ich benutze übrigens immer die gleiche Sorte seit "Adam und Eva".


    Und das Band läuft im SP-Modus.


    Gruß vom
    Tom

  • @Tom:


    Ach soooooo! Ich hatte unter Original das gecapturte File verstanden. Wie hast Du denn das Bild von deinem Fernseher ins Internet bekommen? :bgdev:


    Spaß beiseite:
    Habe das Bild nochmal auf die usprüngliche Größe von 720*576 "aufgeblasen" und mir in der Vergrößerungangesehen. Es ist alles übesät mit diesen Fehlern, die alle 8x8 Pixel groß sind. So gesehen glaube ich nun doch wieder an den Bandfehler. Vielleicht wäre auch mal eine Reinigung des Kopfes und des Transportmechnismus mit Reinigungsfilz und Alkohol notwendig?


    vermutet
    der Peter

    Ich wünsche mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann und die Weisheit, das eine vom andern zu unterscheiden.

  • Hi,


    aha, Peter...


    Mal so rein theoretisch: wenn ich das Band an der Stelle überspiele, gibt es ja eigentlich nur zwei (oder drei) Möglichkeiten:
    1. der Fehler tritt wieder auf
    2. der Fehler ist nicht mehr zu sehen
    und, was ich nicht hoffen würde,
    3. es tritt ein anderer Fehler auf.


    Im Fall 1 ist es dann wohl das Band
    im Fall 2 ist es der Camcorder, also ein Fall für 'ne Reinigungsaktion


    Sehe ich das richtig?


    Gruß vom
    Tom

  • Hallo, Tom!


    Ich glaube nicht daß die Fehler wieder genau wie vorher auftreten werden. Wenn es tatsächlich Dropouts vom Band sind dann müßte man genau die gleiche Szene an genau die gleiche Bandstelle bekommen - unmöglich! Jede Veränderung wird aber (schon wegen der Kompression und der Fehlerkorrektur) ein anderes Ergebnis zeigen.


    Ich würde das was auf dem Band ist einfach umkopieren und dann dieses Band und ein weiteres mit einem detailreichen Testbild bespielen. Treten ähnliche Fehler nur bei einem Band auf liegt es am Band, treten sie bei beiden Bändern auf liegt es am Camcorder.


    Eine Reinigung des Kopfes und der Antriebsmechanik mit einem Filzstück oder einem Schnipsel Reinigungsleder kann aber nie schaden. Ich entferne dazu die Abdeckung des Kasettenfachs (zwei, bzw vier Schrauben) und erreiche dann die gesamte Mechanik bei geschlossenem Kassettenfach. Dazu habe ich mir extra die Servicemanuals für die VX1000, die TRV310 und die TRV125 runtergeladen. Darin ist u.a. auch schön beschrieben wie man die Spurlage justiert. Leider weiß ich nicht wo Du so etwas für Deinen Camcorder absaugen kannst.


    Ich bin z.B. hier fündig geworden.


    Viele Grüße
    Peter

    Ich wünsche mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann und die Weisheit, das eine vom andern zu unterscheiden.

  • Hallo Tom,


    die Fehler sind in der Aufzeichnung des Originalbandes. Sie sind auf einen Frame begrenzt und reproduzierbar: genau in diesem frame treten an den gleichen Stellen die Artefakte auf. Eine Überspielung wird die Fehler mit übernehmen. So war es jedenfalls bei mir.


    Gruß
    KDS

  • Hallo Peter,


    Zitat


    ............
    Dazu habe ich mir extra die Servicemanuals für die VX1000, die TRV310 und die TRV125 runtergeladen. .............


    Ich bin z.B. hier fündig geworden.



    ich hab eine TRV420 - weißt Du, ob die baugleich zu der 410 ist ?


    viele Grüße
    Stefan

    alle Menschen sind klug - die einen vorher, die anderen nachher (Voltaire)

  • Hallo Peter,


    herzlichen Dank für den Link - ich werde heute abend mal stöbern.


    viele Grüße
    Stefan

    alle Menschen sind klug - die einen vorher, die anderen nachher (Voltaire)