> o.k. den YUV-Bereich ausserhalb der Norm 16..235
Das ist allerdings ein Thema für sich.
So erzeugt z.B. (fast?) jede Konsumerkamera bei überbelichteten Bildteilen ein RGB-Weiß von über 235.
Wenn man nun in einem Programm, das nicht mit den RGB-Extrembereichen umgehen kann, z.B. zwei Clips, von denen mindestens einer einen solchen "Über-Weiß" Bereich enthält, überblendet, dann kommt es ganau an den Frames, wo die Überblendung anfängt und endet, zu einem Helligkeitssprung, der je nach Bildinhalt SEHR deutlich und SEHR störend sein kann.
Bei Codecs, die nicht mit einem RGB-Bereich diesseits und jenseits 16/235 umgehen können, müsste man also bei FX- und Transitiongebrauch immer die ganzen Clips rendern, um Sprünge zu verhindern. Und selbst dann hat man keinen Einfluss darauf, was der Codec macht, um die RGB-Grenzen einzuhalten. Der eine Codec schneidet einfach das Signal an der Grenze ab. Ein anderer Codec komprimiert das komplette Signal und ändert dadurch auch noch das Kontrastverhalten über den gesamten Luminanzbereich.
So hat ein Codec, der mit RGB unter 16 und über 235 umgehen kann, den Vorteil, dass man sich erstmal gar nicht um Probleme bei Transitions kümmern muss. Solange es darum geht, Videos zu bearbeiten, die ausschließlich auf PCs gezeigt werden, bleibt die Problematik gänzlich aussen vor und man kann sich sicher sein, dass "Unter-Schwarz" und "Über-Weiß" Bereiche unangetastet bleiben.
Wenn man aber Filme für TV-Ausstrahlung bearbeitet, dann kann man z.B. bei VV einfach einen Broadcast-Filter auf das ganze Projekt anwenden und dabei aber den Level der Beeinflussung kontrollieren und justieren.