Mehrere Projekte zu einem machen

  • Frage 397 (ich weiß, ich bin lästig, aber was soll ich machen, wenn ich sonst nirgendwo eine Antwort finde...)


    Ich habe ca 10 Projekte, von denen jedes zwecks Übersichtlichkeit eine einzelne Szene von einem ganzen Film ist. Die Szenen sind jetzt mehr oder weniger fertig und jetzt würde ich die Projekte gern zusammenlegen, weiß aber nicht wie...


    - sowas, wie einen Projektimport gibt es nicht
    - Copy and Paste aller Events bzw. der Tracks geht auch nicht, da Vegas anscheinend die Zwischenablage löscht, wenn ein anderes Projekt geöffnet wird. Das ist schon verwunderlich, da man sogar zwischen verschiedenen MS Applikationen wild hin und her pasten kann.


    Und auf AVI rausrendern und dann wieder ins nächste Projekt importieren, ist mal abgesehen vom Zeit- und Platzaufwand fürs Rendern, auch für nachträgliche Änderungen innerhalb der importierten AVIs nutzlos, da ja die Schnittinformationen futsch sind...


    Ich weiß, nicht... sind das nur Anfängerproblemchen, die leicht zu lösen sind oder... aber je länger ich mit Vegas arbeite, desto unausgegorener kommt es mir vor.. geht es da nur mir so?


    LG, Peter

  • Copy and Paste geht schon. Du musst nur schon vorher beide Projekt geöffnet haben. Dann markierst Du einfach den kompletten Inhalt der Timeline (mit strg+a), dann kopieren (strg+c), dann den Timelinecursor im Projekt, in dem die Daten eingefügt werden sollen, korrekt positionieren (dann dort, wo der Cursor steht, werden die Daten dann eingefügt).
    Dann eben mit strg+v die Daten in das andere Projekt einfügen. Funktioniert wunderbar :)

  • DANKE! :hail:


    also doch Anfängerproblemchen.. dass ich Vegas einfach doppelt laufen lasse.. wieder was gelernt.


    LG, Peter

  • Hi,


    genau das Fehlen einer Importmöglichkeit von *veg-Projekten ist einer der Gründe, warum ich noch nicht zu Vegas "übergelaufen" bin.


    Mein derzeitiger Arbeitsablauf ist genau das Erstellen kleiner, übersichtlicher Häppchen, die ich dann auf der Timeline wieder in beliebiger Reihenfolge zusammensetzen kann.
    Das klappt in MediaStudioPro sehr einfach.


    Ist nicht gerade elegant, mehrere Instanzen einer Applikation starten zu müssen.


    Was ich übrigens auch vermisst habe, ist eine "Undo"-Funktion bei Video-FX-Effekten.
    Beispiel: da hat man z.B. eine komplizierte Farbkorrektur mit mehreren verschiedenen Filtern und möchte eine andere Einstellung testen.
    Wenn man dann vorher das Projekt nicht gesichert hat, kann das ganz schön ärgerlich sein.
    Es wäre schön, wenn es z.B. einfach die Funktion "Abbrechen" bei jedem Effekt gäbe.


    Vielleicht in einer zukünftigen Version?


    Gruß
    Tom

  • Zitat

    Es wäre schön, wenn es z.B. einfach die Funktion "Abbrechen" bei jedem Effekt gäbe.


    Warum "vielleicht in einer zukünftigen Version". Das geht doch jetzt schon über ein Undo, also strg+z.


    Was der Import eines Projektes in ein anderes geht, darüber kann man sich sicherlich streiten. Tatsache ist, dass es ja machbar ist. Und zwar in 4 Schritten.
    1. Neues Projekt öffnen.
    2. Alle Daten in der Timeline markieren.
    3. Daten kopieren.
    4. Daten einfügen.
    (eventuell auch noch ein fünfter Schritt, um mittels Cursorposition genau zu bestimmen, wo die importierten Daten landen sollen).


    Ich denke, bei jeder anderen Möglichkeit fallen auch zumindest 2 bis 3 Arbeitsschritte an.


    Aber dieses Mehr an Arbeitsschritten kann doch nicht wirklich ein Argument sein, oder!?
    Das ist ja keine Funktion, die man dreißig mal am Tag braucht, wie z.B. gewisse Trimmfunktionen. Wenn es um Funktionen geht, auf die man bestenfalls alle paar Tage oder sogar Wochen einmal zurückgreift, dann finde ich es einigermaßen egal, ob man das über 2, 3 oder 5 Arbeitsschritte realisieren kann.


    Ausserdem kann man das auch über Scripting lösen.

  • Noch 'ne Ergänzung zu meinem vorherigen Posting.


    Es ist nicht so, dass ich nicht erkennen würde, dass man in Vegas dieses Verwalten mehrerer Projekte noch optimieren könnte.
    Ich seh's eben immer nach einer gewissen Priorität. Je öfter ich eine Funktion brauche, desto höher die Priorität.


    Wenn man sich aber Gedanken darum macht, wie ein solcher Projektimport denn optimal gestaltet werden könnte, dann sollte man sich mal das Prinzip der "multiple timelines" von CineStream ansehen. Das ist in meinen Augen absolute Perfektion.


    Man gestaltet eine Timeline - völlig egal wie komplex - und auf Knopfdruck wird diese Timeline zu einem Clip einer anderen Timeline. Von nun an wird also eine komplexe Timeline wie ein einfacher Clip behandelt.
    Möchte man aber innerhalb dieses Clips (der ja eine gesamte Timeline beinhaltet) partielle Änderungen vornehmen, dann macht man einfach einen Doppelklick auf diesen Clip und schon öffnet sich wieder die Timeline, die in diesem Clip verborgen war.
    Also wenn schon, dann keine halben Sachen, sondern gleich sowas ;)


    Davon ab - Schon mal dran gedacht, diesen Export/Import einer Timeline zur anderen mittels Frameserver zu machen? Das geht nämlich auch!

    Einmal editiert, zuletzt von Avalon ()

  • Hi,


    die Lösung in CineStream ist sicher "das Gelbe vom Ei". So etwas wünschte ich mir.


    Das mit dem Frameserver, Marco, kannst Du das bitte mal genauer erklären.


    Ich dachte bislang, ich kann per Frameserver nur andere Programme aufrufen. Dass man aber auch gleich die entsprechende Postion einer Timeline anwählen kann, wie funktioniert das?


    Ich will doch z.B. ein bereits bestehendes Projekt ("xy.veg") in einem neuen ("4711.veg") an Position 2:17:04 der Timeline einfügen.


    Gespannt auf die Erklärung wartet
    Tom

  • Nunja, die perfekte Lösung ist die mittels Frameserver sicher auch nicht. Die grundsätzliche Verfahrensweise ist Dir wahrscheinlich besser bekannt als mir.


    Mit dem Frameserver wird natürlich nicht ein Projekt in seiner typischen Struktur übernommen, sondern lediglich ein Dateiexport/import vereinfacht. Es ist also im Prinzip nichts anderes, als würde man ein Projekt als Datei rendern und diese dann in ein anderes Projekt importieren. Das kann man dabei eben für eine gesamte Timeline oder aber nur für einen markierten Teilbereich einer Timeline machen.
    Da das bei der Verwendung eines Frameservers aber fast ohne Wartezeit geschieht (selbst bei Anwendung von Filtern), bringt das gegenüber dem normalen Dateiexport/import einen großen Vorteil, so dass ich diese Methode durchaus als Alternative zum Kopieren/Einfügen einer Timeline betrachte.
    Auch hier müssen wieder zwei Projekt parallel geöffnet sein. Dann gibt man eben mittels Frameserver die eine Timeline als eine einzige Datei raus und importiert sie in dem anderen Projekt. Quasi ohne Wartezeit.
    Ernüchternd bei dieser Methode ist, dass man den gesamten Prozess wiederholen muss, wenn man Änderungen innerhalb der "Frameserve-Datei" machen möchte.

  • Hi,


    dann ist es aber komplizierter, als zwei Instanzen von Vegas zu öffnen.


    In der einen Instanz alles markieren per Doppelklick oberhalb der Timeline (Loop-Region erzeugen), "STRG+C", in die andere Instanz wechseln, Cusor positionieren (evtl. Ripple-edit einschalten) und "STRG+V".


    Aber CineStream's Lösung gefällt mir am Besten.

  • Yepp, Doppelklick oberhalb der Timeline ist noch eine Alternative zu strg+a.


    Wäre Vegas nicht gerade auf dem Weg zu Sony Pictures Digital, dann wäre ich optimistisch, dass man hätte dieses Prinzip der "multiple timelines" überzeugend für ein nächstes Upgrade vorschlagen können. Ich fürchte, momentan wird man für solche Dinge keine Ohren haben. Mal sehen ...

  • Interessant (und vielleicht etwas ärgerlich, aber von der Sache und Ursache her klar: Wenn Du was mit den Reglern im Spurkopf eingepegelt oder verstellt hast: diese Werte werden in die andere Instanz nicht übernommen. Track envelopes bleiben ebenso auf der Strecke!!So gesehen macht wohl ein Speichern und render as bzw render to new track mehr Sinn, mit dem Nachteil, daß man's neu rendern muß, wenn man was ändert.

  • In diesem Fall kann der Frameserver seine Vorteile ausspielen.


    Allerdings ist mir dazu gerade noch eingefallen, dass man dann aber in dem Projekt, in dem man die Frameserverdatei verwendet, die Timeline rendern müsste, wenn man das andere Projekt schließen möchte, sonst wird die Frameserverdatei zu Schwarzbild.

    Einmal editiert, zuletzt von Avalon ()

  • Da ist es aber doch gleich gescheiter, den Block zu rendern und die gerenderte Datei zu übernehmen, die Zeit läßt sich schließlich zur Nahrungsaufnahme oder zu anderen wichtigen Abläufen nutzen....

  • @ Kop 007


    Zitat

    Frage 397 (ich weiß, ich bin lästig, aber was soll ich machen, wenn ich sonst nirgendwo eine Antwort finde...)


    Dazu gestatte ich mir einige philosophische Bemerkungen.
    Die alten Griechen behaupteten, dass alles Wissen, alle Bildung damit anfinge, dass man sich wundere. Aus dem "sich-wundern" entstehen Fragen, und Fragen suchen nach Antworten. Nach diesen kann man selber forschen, mit dem Risiko, niemals eine Antwort zu bekommen, oder man findet jemand, der die Antwort bereits kennt. Da die Antwort aber immer der nächst höhere Schritt auf der Erkenntnisleiter ist, empfindet sich im letzteren Fall der Fragende oft geringwertiger als derjenige, der antwortet, was bei dem Fragenden zudem häufig ein schlechtes Gewissen hervorruft (siehe Zitat). Wenn der Urgrund der Frage aber das "sich-wundern" der alten Griechen ist, dann steht die Frage als nächste Stufe folgerichtig ebenfalls ganz am Anfang von Wissen und Bildung, denn ohne sie gäbe es keine Antwort und keine neuen Fragen, die sich wiederum auch aus den Antworten ergeben.
    Was lehrt uns das für dieses Forum?
    Der Fragesteller ist die eine Seite der Medaille, der Beantworter die andere. Erst beide zusammen ergeben die Währung des Wissens...

  • Die Entwicklung von CineStream wurde vor knapp 2 Jahren eingefroren.


    Discreet hat da ein ziemlich übles Spiel gespielt.

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  • Zitat

    Beispiel: da hat man z.B. eine komplizierte Farbkorrektur mit mehreren verschiedenen Filtern und möchte eine andere Einstellung testen.


    Nun, ich benutze da gerne die "diskette" in den plugins, da sa mmel sich zwar viel "müll" an, ist aber eine methode, plugin einstellungen zu sichern.


    Oder wenns nur um ein plugin geht: doppelt anlegen und an/abschalten.


    ULI