Print to Tape - mit Hindernissen

  • Zitat

    ausserdem machts doch keinen sinn....wenn ich zum beispiel ein stück video woanders gebrauchen möchte (in einer neuen session) dann muss ich ja immer erst avi und audio reinholen


    Diese Funktion ist für einen Bearbeitungszeitpunkt gedacht, wo alles Videomaterial, das man brauchen könnte, schon getrimmt in der Timeline vorliegt.
    In der Timeline selbst ändert sich nun aber eigentlich gar nichts. Man kann nach wie vor das Video verkoppelt mit dem Audio benutzen und auch zusammen trimmen.
    Für diesen Gebrauch hat also das Konsolidieren keine Beeinträchtigung.

  • ja, das ist klar. im selben projekt arbeitet es einwandfrei. aber mir ist es schon passiert, das ich mir eine ältere cd rausgekramt habe, auf der ich wusste ein videoschnipsel (dat war so n countdown) zu haben, und habe dieses schnipsel dann in ner neuen session benutzt...das würde in dem falle aber schlecht gehen, bzw. kompliziert. mann müsste es vielleicht nicht von cd holen, sondern die alte session laden, und dann direkt rauskopieren.....na ja gut. für die paar mal im jahr ist dat auch kein problem......es sei denn, mann wechselt das programm.....aber mal ehrlich...hat das jemand vor???


    kalony

    Rock`n Roll Highschool und gelernt ist gelernt

  • Versucht es nicht schönzureden, das ist leider immer noch ein Bug. Ich hab es wie gesagt mit einem unfreiwilligen NTSC-Clip versucht, da kommt der Ton im Avi mit, das w64 wird bloß zusätzlich erzeugt.
    Ebenfalls eher bescheuert: wenn Ihr das einmal macht, wird den Namen der Originalfiles - 000 vor der Extension angehängt. Na gut, denkt man sich, die sind pessimistisch und glauben, ich will das 100mal hintereinander machen. Weit gefehlt: wenn Du's zweimal machst, heißt das File.avi nämlich File - 000 - 000.avi!

  • Zitat

    wenn ich zum beispiel ein stück video woanders gebrauchen möchte


    Dieser Meinung schließe ich mich voll an - es ergibt einfach keinen Sinn, hier plötzlich Video und Audio zu trennen! Das schafft nur Verwirrung...

  • Ich habe das "Triimmed files ohne Audio" nun mal an SoFo gemeldet - vielleicht weiß man dort ja schon etwas...

  • Neueste Tests haben leider ergeben, dass V4 den Timestamp bei den getrimmten Daten nicht in die AVIs schreibt. Das aber ist Voraussetzung für das automatische Sznenentrennen beim Capturen (Premiere kann es - aber nur dann, wenn man kein Rendern vornimmt, also z.B. bei Filtern usw.). Schade, denn für den Grobschnitt wäre das eine feine Backup-Funktion gewesen.


    Hier müssen die Entwickler wohl noch etwas hinzulernen. Denn den Timestamp könnten sie sehr wohl ohne viel Not einfach übernehmen. Er ist ein rel. wichtiger Bestandteil des DV-AVI-Formats.

  • Zitat

    Neueste Tests haben leider ergeben, dass V4 den Timestamp bei den getrimmten Daten nicht in die AVIs schreibt.


    Das ist richtig, das ist aber schon seit der Version 3.0b so.
    Das hat SoFo mit voller Absicht so gemacht, weil es sonst bei anderen Dingen zu Problemen kommen kann, wenn ein Data-Stamp dann z.B. eventuell doppelt auftaucht.

  • Schade - denn damit wird die automatische Szenentrennung ausser Gefecht gesetzt. Dann könnten sie wenigstens einen Timestamp "erfinden", und zwar mit den aktuellen Daten versehen (z.B.). Dann würde die Szenentrennung wieder funktionieren.

  • Also ich hatte beim Capturen mit V4 den Eindruck, daß der Timestamp (Datum/Uhrzeit) bezogen auf den Beginn des Clips erst nach Abschluß des Kopierens - wenn V4 'Loggin' ausgibt - den AVIs hinzugefügt werden. Die Clips sind mit V4 aufgenommen auch ca. 50kB größer als wenn man die gleichen mit ScLive auf die Platte bringt.


    Der Timecode wird hingegen beginnend mit 0 fortlaufend auf das Band geschrieben. Somit könnte es bei Nutzung von Clips aus mehreren Tapes solche mit gleichen Timecodes geben, was aber zu keinem Problem führen sollte.


    Mit den Timestamps fängt V4 aber auch gar nicht an, wie man leicht erkenne kann, wenn man das Capturen abbricht und der MediaPool keine Info über die Timestamps enthält ohne daß V4 daran Anstoß nimmt.

  • Im Moment benutze ich noch DV-AVIs, die mit ScLive gecaptured worden sind und nachweislich den Timestamp enthalten. Mit V4 habe ich das noch nicht probiert, es dürfte sich daran aber wenig ändern (am Verhalten). Aber ich will es mal testen, vielleicht ist da ja doch noch etwas anders...

    Einmal editiert, zuletzt von wenzi ()

  • Wenzi, Deine Kritik ist berechtigt und wurde schon vor langer Zeit als Bitte für ein Update weitergegeben. SoFo hält daran fest, dass die Probleme, die man sich damit einhandeln könnte, die Sache wohl nicht wert wäre.
    Nun kann ich diese Haltung zwar in der Theorie nachvollziehen, aber auch ich hatte in der Vergangenheit (mit der Schnittsoftware CineStream) oft Nutzen daraus gezogen, dass der original Timestamp auch erhalten werden kann und ich hatte in der Praxis damit keine Probleme.


    Es ist dabei richtig, der neue Data-Stamp wird nicht beim Capturing erzeugt, sondern erst dann, wenn man wieder auf DV ausspielt. Dabei generiert Vegas dann einfach einen eigenen, frischen und nahtlosen Data-Stamp.


    Was ich und andere dabei dann nicht verstehen ist, warum man denn nicht einfach zwei Möglichkeiten zur Auswahl in einem Menü anbietet. Dann könnte der User selbst entscheiden, ob man denn nun den original Data-Stamp braucht oder einen neu generierten.

  • Danke für die Infos - das erspart mir also viel Arbeit. Dann werde ich mal nach einer anderen Backup-Lösung finden, die sinnvoll greift. Schön wäre es halt gewesen...

  • Sofo geht offensichtlich (und nicht ganz unberechtigt) davon aus, daß Du kein NLE-Programm verwenden wirst, wenns nur um einfaches, ausschnittsweises Kopieren von DV nach DV geht.
    Wenn Du aber Übergänge und Filter drin hast, hat das eben mit Deinem Originalmaterial nicht mehr viel zu tun. Was soll das Programm machen bei einem Fade? 1.Clip, 2.Clip, was Neues eigenes, nach dem man dann im Verlauf des Bandes nicht suchen kann, weil es aus den Positionen von rechts oder von links nicht logisch zu finden ist?
    Dann doch lieber ganz neu und eigen.

  • Bei "Save project as" mit getrimmten Dateien entsteht bekanntlich ein neues Projekt mit neuen (getrimmten) Dateien, die keine Effekte oder Filter aufweisen. Nur die neue Projektdatei enthält sämtliche Effekte - gerade so, als wäre es das Originalprojekt. Der Backup (Print to tape) auf Band weist damit Vorteile auf:


    1) Zusammen mit dem Projektfile und dem Band ist eine exakte Rekonstruktion möglich (Band einlesen, Projektfile z.B. auf CD)...


    2) Dieses rekonstruierte Projekt kann innerhalb gewisser Grenzen nach einem Restore weiter verändert werden (Vertonung, Schnitt, Übergänge, Filter)...


    3) und dieses Backup benötigt wenig Platz, da allein der Feinschnitt gespeichert wird. Wohlgemerkt: Zu den getrimmten Clips existiert ein Projektfile mit allen Effekten und Anweisungen für den fertigen Film.


    Mein Wunsch entspricht also keinem Hirngespinst, sondern durchaus einem praktischen Zweck!

  • Wenzi, ich kann nach wie vor nur bestätigen, dass diese von Dir beschriebene Methode sehr nützlich sein kann. Je größer ein Projekt ist, desto hilfreicher ist das.


    Ich hatte das Thema Scripting in diesem Bezug schonmal angesprochen.
    Es gäbe de fakto noch eine andere Variante, die im Prinzip zum gleichen Ziel führt.


    Es existiert ja schon ein gut funktionierendes Batch-Render Script. Mit dem kann man z.B. automatisch die Events, die in der Timeline liegen, nacheinander zu jeweils einzelnen neuen Files rendern, das Format kann man auswählen.
    Wenn man diese Methode also primär dazu benutzen will, in einer Vorstufe Material zu ordnen und zu kürzen, dann ist das prima dazu geeignet.


    Dazu wirft man erstmal sämtliche Clips, die man verwenden möchte, in die Timeline und kürzt sie soweit ein, wie es für diese Arbeitsphase sinnvoll ist (hier könnte man sogar mal den Vegas Trimmer verwenden). Blendfleisch einkalkuliert.
    Dann startet man das Batch-Render Script unter Auswahl des PAL-DV Templates. Und wenn das Batch-Rendering abgeschlossen ist, löscht man all die alten DV-Files von der Festplatte.


    Der Nachteil an dieser Methode ist, dass man entweder doch sehr viel Festplattenkapazität braucht, denn nach dem Batch-Rendering liegen die neuen, gekürzten Dateien ja erstmal noch zusätzlich auf der Festplatte, bis man die alten gelöscht hat. Oder man muss diese Methode häppchenweise anwenden, immer in solchen Portionen, dass man mit dem vorhandenen Speicherplatz klarkommt.

  • Das käme der Sache ja schon durchaus näher - Grobschnitt also und dann weg mit dem Rest! Wo bitte finde ich dieses Script? Ich bin noch nicht fündig geworden...

  • also ich bin ja nun nicht der videoprofi...aber so recht kann ich mich mit dieser methode nicht anfreunden. die files nocheinmal rendern heisst für mich immer wieder verlust....so ists jedenfalls im audiobereich....da muss mann wieder dithern, um die korrekten khz zu bekommen, und ich kann mir nicht vorstellen, das das bei videofiles anders ist. falls ihr versteht, was ich meine....vielleicht liege ich ja auch falsch...


    bis denn...kalony

    Rock`n Roll Highschool und gelernt ist gelernt

  • Kalony, ich glaube, da liegst Du wirklich falsch. Denn wenn bei dieser Methode ja nichts an den Clips geändert wurde, ausser eventuell deren Reihenfolge und Länge, dann wird da im Grunde genommen gar nichts gerendert, sondern das ist nur ein Kopiervorgang. Da treten keinerlei Verluste auf.

  • Wenzi, ich war gerade auf der Suche, denn zum Batch-Rendering gibt es mehrere Scripts.


    Versuch es mal mit --> diesem hier.


    Man muss dabei zunächst das Script noch von Hand modifizieren und dort einen geeigneten Pfad für die Renderdaten angeben.


    Ausserdem muss man darauf achten, dass - falls man den Frameserver von Satish installiert hat - man dabei die aktuellste Version benutzt, sonst funktioniert das Script nicht.


    Bin mir da jetzt nicht sicher - Ich hatte das so in Erinnerung, dass es auch ein Script gibt, dass automatisch alle einzelnen Clips in der Timeline erkennt und die dann einzeln rausrendert.
    Das Script, das ich mir eben angesehen hab, unterscheidet jedoch zwischen gesamten Projekt, markierten Bereich und Regionen.
    Für Deinen Anwendungsfall wäre allerdings dieses Rausrendern von Regionen noch komfortabler als das von einzelnen Clips, weil man dann eben den Vorschnitt nur damit machen müsste, dass man eben Regionen markiert, anstatt noch zu schneiden.


    Ich muss jetzt leider wieder weg zu meinem Bau. Falls es nicht das richtige Script war, kann ich mich vermutlich erst am späten Abend wieder dazu melden.