W2k-Systempartition: NTFS oder FAT32

  • Hi,


    was spricht dagegen, die Systempartition für Windows2000 mit FAT32 zu formatieren?


    Hintergrund: wenn ich die gesamte OS-Partiton auf CD sichere kann ich (im Falle eines Falles) von einer WIN98-Installation direkt (also ohne Zusatzsoftware) die Sicherung zurückspielen.


    Oder liegt hier ein Denkfehler vor?


    Ich habe öfter gelesen, wenn man W2k mit FAT32 betreibt, verschenke man Sicherheit.
    Oder bezieht sich das nur auf die Daten- und Programm-Partiton?


    Zusatzfrage: welche Clustergröße ist die "Standard" unter NTFS? 512kb?


    Schon mal vielen Dank für Eure Antworten.


    Gruß vom
    Tom

  • Also wenn Du W98 auf Deinem Rechner weiterleben läßt, mußt Du wohl auch (zumindest zum Teil) die Platten auf FAT32 lassen. Da sind dann halt einige Sachen drauf nicht möglich, ist aber bei der Systemplatte nicht so gravierend.
    Woraus Du entnehmen kannst, daß bei mir die Systempartition auch noch in FAT32 ist (Habe bisher weder Zeit noch Grund gefunden, um das zu ändern.)
    Die Clustergröße beim NTFS von W2000 wird von Dr.Hardware mit 4kB angezeigt, was wohl Standard sein wird, zumindest sind meine so eingestellt und ich hab mir darüber keine Gedanken gemacht. Da die gesamte Verwaltung anders als bei FAT funktioniert, ist das IMO kein Grund für Kopfweh. Du kannst aber einstellen, was Dir Spaß macht, allerdings schaffst Du mit größeren Clustern auch mehr Platzverschwendung auf der Platte. Für eine Videopartition könnten größere Cluster Sinn machen, ob das aber gleich 512 kB sein müssen, wage ich zu bezweifeln. Der Fasttrack stellt für Video generell 64kB ein, wenn ich mich richtig erinnere.

  • Hallo Tom,


    Zitat


    Ich habe öfter gelesen, wenn man W2k mit FAT32 betreibt, verschenke man Sicherheit.


    Das bezieht sich auf 2 Sachen:
    - Fat32 bietet keinen benutzerabhängingen Zugriffsschutz, d.h. jeder User kann lesen und schreiben was er will. Da Du wahrscheinlich der einzige User bist, ist das hier kein Problem.


    - Fat32 kann leichter von "fremden" Bootquellen beschrieben werden, d.h. wenn Du z.B. von Diskette bootest kannst Du in Deiner Systempartition rumwerkeln. Das kann natürlich von Vorteil sein, generell ist es aber gefährlicher dass hier dann unerwünschtes passiert.


    --> in einer Single-User Umgebung, in der der User weiss was er tut, ist die Sicherheit nicht das Problem.



    Weitere Vorteile von NTFS sind:
    - es bietet eine Komprimierung an, d.h. Dateien und Ordner können "on the fly" komprimiert werden. Sehr von Vorteil bei Sachen die man nicht oft braucht, bzw. auf die man keinen extrem schnellen Zugriff braucht (Backups etc. zum Beispiel).


    - Wenn Du in einer Dual-Boot Umgebung mit Win98 arbeitest, würde ich die Win2000 Partition auf jeden Fall mit NTFS formatieren, um Querschläger zu vermeiden. D.h., Programme die unter Win98 laufen können dann nicht versehentlich oder absichtlich Dateien der Win2000 Partition (zer)stören. Aber das ist eigentlich Geschmackssache denk ich...



    Gruss...
    Marcus

    Marcus Ott
    Medienwerkstatt Stuttgart-Neugereut e.V.

  • Hallo Alex!


    ---
    ...allerdings schaffst Du mit größeren Clustern auch mehr Platzverschwendung auf der Platte
    ---


    Einspruch:
    Das kann man so nicht stehen lassen.


    Richtig ist, wenn größere Cluster zur Anwendung kommen, aber mehr kleinere Dateien gespeichert sind, so entsteht sogenanter "slack".
    Will heißen, daß am Ende des Files noch ein gewisser "Platz" bis zum Ende des letzten belegten Clusters bleibt. Das ist dann die Platzverschwendung.


    Aber:
    Bei kleineren Clustern, bei denen weniger "slack" entsteht, ist die Verwaltung aufwendiger und benötigt mehr Platz in der Datenträgerverwaltung. Somit entsteht dort, wenn man es denn so sehen will, die Platzverschwendung.


    Fazit: Bei Datenträgern, bei denen eher kleine Files gespeichert werden, eine kleine Clustergröße.
    Bei großen Files (also bei Videoanwendung, wenn man schon hier im Forum postet) dann auch eine größere Clustergröße.
    Die angesprochenen 512 Byte und die 4 K sind schon OK. Bei größeren Videoprojekten würde ich für 64K Clustergröße plädieren, wie ich sie auch verwende.

  • Hi,


    >>Wenn Du in einer Dual-Boot Umgebung mit Win98 arbeitest, ....<<


    da muss ich noch mal mit mir selber Zwiesprache halten *ggg*.


    Ich sehe bei Wechselplatten eigentlich keinen Vorteil.
    Meine Feld-Wald-und-Wiesenplatte behalte ich bei.


    W2k kommt nur für Videoschnitt auf einer neuen Wechselplatte zum Einsatz.
    Wenn ich dort ein Dual-Boot-System einrichte habe ich eigentlich keinen Vorteil, da ich ja aus WIN98 nicht auf die NTFS-Partitionen zugreifen kann (es sei denn, mit einer Zusatzsoftware).


    Derzeit plagt mich vielmehr ein anderes Problem: meine TV-Karte, mit der ich unter WIN98SE problemlos analog capturen kann, lässt sich unter W2k nicht einwandfrei einbinden.
    Zwar kann ich mit der Karte fernsehen, obwohl die Treiber im Gerätemanager mit Ausrufezeichen markiert sind, aber VirtualDub findet kein Capturing-Device.
    Wenn ich versuche, den VfW-Treiber für die Karte zu installieren, verweigert W2k dieses.
    Mit WDM-Treibern habe ich zwar keine Ausrufezeichen im Gerätemanager, aber VD kann ich dann vergessen.


    Außerdem hängt nun der Rechner komplett, sobald ich auf das TV-Programm zugreifen will.


    Jetzt versuche ich es mal mit dem BtWinCapSwitcher.


    Gruß vom
    Tom

  • Hi,


    GESCHAFFT, *megafreu*


    der "BtWinCapSwitcher" hat's gebracht.


    Und hier der komplette Lösungsweg:


    TV-Karte = Typhoon TView RDS (Art. Nr.: 50688)
    WDM-Treiber = btwdmdrvinstaller5.3.5-1.zip
    (Download von der Seite http://btwincap.sourceforge.net/download.html)
    BtWinCapSwitcher saugen von HIER



    Beim Stöbern im WWW nach einer Problemlösung, bin ich auch auf das Capturing-Tool "iuVCR"von iuLabs gestoßen.


    http://www.iulabs.com/iuvcr/index.shtml


    In diesem Programm kann sogar der MS-DV-Codec zum Capturen ausgewählt werden, was bekanntlich in VirtualDub nicht geht.


    Übrigens funktioniert auch VirtualDub, obwohl VD zum Capturen eigentlich einen VfW-Treiber benötigt.
    Fragt jetzt nicht, warum es klappt. Vielleicht wird ein "wrapper" eingebunden....



    Gruß vom
    Tom